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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 22.04.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187204223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18720422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18720422
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-04
- Tag1872-04-22
- Monat1872-04
- Jahr1872
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^-48. Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. UM" Die nächste Nummer S. M. erscheint Mittwoch Abend. "WA SS---—— > — ... . > -----------------M Snbhaftations-Btkalilitmlichmig. Bon dem unterzeichneten GerichtSamle soll den 31. Mai 1872 das dem Tischler Friedrich August Berndt in JrberSdorf zugehörige HauS- und Gartengrundstück, 26» deS Katasters und Fol. 45 de» Grund» und HypolhckcnbuchS sür JrberSdorf, welches Grundstück am 6. März 1872 ohne Berücksichtigung der Oblasten aus 520 » gewürdert worden ist, nolhwendiger Weise versteigert werden, waS unter Bezugnahme aus den an hiesiger GecichtSstelle anShängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Frankenberg, am 18. März 1872. Königliches GerichtSamt. Wiegand. St». Das deutsche Heer im Jahre 1873. Die EtalSstärke deS deutschen HeereS pro 1873 stellt sich wie folgt: 1) Bei der Infanterie stellt Preußen 113 Garde- und Linien - Jnfanteriere- gimenter, darunter I zu 2 Bataillonen, inclusive 5 Umerossijierschulen und I Militärschießschule mit 6585 Offizieren, 19,833 Unteroffizieren, 1663 chargirt« und 5484 gemeine Spielleute, 167,204 Gefreite und Gemeine, 1370 Lazarech- gehülfen, 4206 Oekonomiehandwerker, in Summa 199,760 Mann, dazu 685 Aerzte, 344 Zahl meister, 343 Büchsenmacher und 3206 Pferde. Ferner Sachsen 9 Linien - Jnsanierieregimenter, Mecklenburg 2, Würtembcrg 8, inclusive l Un- tktosfizitrschule, Baiern 16, inclusive I Untec- osstzierschule. Die gesummte Infanterie zähl» 8584 Offiziere, 25,821 Unteroffiziere, 2118 chargirie, 7168 gemeine Spielleute, 216,156 Gefreite und Gemeine, 1599 Lazareihgehülfen, 5171 Oekonomiehandwerker, in Summa 258,333 Mann mit 895 Aerzten, 449 Zahlmeistern, 448 Büchsenmachern, 4171 Pferden. Dazu kommen die Jäger: Preußen mit 13 Garde- und Linien- Jägerbaiaillonen, Sachsen mit 2, Mecklenburg mit 1, Baiern mit 10 Jägerbaiaillonen, in Summa 14,765 Mann. Ferner an Landwehr- infanterie: Preußen mit 204, Sachsen mit 17, Mecklenburg mit 4, Würtemberg mit 17, Baiern mit 32 LandwehrbrzirkStommandoS. Das find 558 Offiziere, 2469 Unteroffiziere, 2209 Ge freite und Gemeine, im Ganzen 4876 Mann. Die gesamme Infanterie zählt allf diese Weist 277,776 Mann. Zue Cavalerie stellt Preußen 71» Sachsen 6, Mecklenburg 2, Würtemberg 4, Baiern 10 Re- gimenter mit 2350 Osfizieren, 7132 Unteroffi zieren, 1464 SpielltMen, 54,368 Gefreiten und Gemeinen, 415 Lazarethgehülfen, >865 Oekono- ,niehandwerkern, im Ganzen 65,274 Mann, 313 Atrztcn, 94 Zahlmeiftttn, 534 Rvßärzten, je HZ Büchsenmachern und Sattlern und 69,161 -Pferden. Die Artillerie zählt 14 preußische Und I säch- .flscheS Keldartillerieregiment, I mecklenburgische Fußabthrilung, 1 wurtembrrgischeS und 4 väb- Nschr Kelbartillerieregimenter, in Summa 28,72» Mann mit 1544 Offizieren, 14,878 Pferden. Festungsartillerie im Ganzen 16 Regimenter Mit >3,730 Mann (667 Offiziere, 285 Pferde). Die gesammtc Artillerie zählt 32,580 Mann <2211 Offiziere) und 15,163 Pferde. Dazu kommen 18 Pionnierbataillone (7476 Mann), 18 Trainbalaillone (4180 Mann), ferner 2408 Mann an besonderen Formationen, endlich 2061 nichtregimeniirte Offiziere, 175 Aerzte, I Roß arzt, 3329 Pserdc. Die GcsammtetaiSstärke deS deutschen HeereS beträgt 401,659 Mann (16,955 Offiziere) und 94,742 Pferde, ferner 1672 Aerzte. (D. A. Z,g.) Vermischtes. Aus Leipzig wirb unterm 15. April berichtet: Am gestrigen Vormittage fand im Hotel de Pruffe die sehr zahlreich besuchte Waarenbörse des Vcr- bandeS Sächsischer Konsum-Vereine statt, welche Herr Assessor Richler als Vorsitzender des hie- sigen Konsum-BereinS eröffnete. Vertreten wa ren die Städte und Ortschaften Riesa, Waldheim, Frankenberg, Callenberg, Chemnitz, Zschopau, Altchemnitz, Crimmitschau, Meerane, Reichenbach i. V-, Schedewitz, Werdau, Plauen, Zwickau, Falkenstein, Münchenbernsdorf, LeiSnig, Gölzern, Gohlis, Eutritzsch, B-rna, Luckenwalde, Mylau, Schönefeld, Obergruna und Leipzig. DaS Ge- schäft nahm sofort lebhafte Dimensionen an und namentlich wurden in Kaffee, Zucker, Reis rc. bedeutend« Umsätze gemacht. Matt hat die Ue berzeugUNg gewonnen, daß die öftere Wieder holung derartiger Börsentage als eine Noth- Wendigkeit sich httauSgeftellt habe, so daß nach vorläufigen Dispositionen aller zwei Monate die Börsentage sich hier wiederholen werden. DaS „L. T." schreibt: In welcher Weise so- cial-demokratische Blätter, allen thatsächlichen Verhältnissen zUm Hohne, die Aufreizung unter den Arbeitern betreiben, davon giebt die Num mer deS „Dresdner Volksboten" vom 17. April wieder einmal einen drastischen Beweis. ES heißt dort unter „AuS Stakt und Land" wört lich: Unser« Majestät Vcr König Johann von Sachsen rc. rc. fand sich mit Zustimmung un serer getreuen Stände bewogen, das Finanzge- setz üUf Vie Jahre 1872 üNv 1873 zu erlassest, wie folgt: Die laufende Einnahme unk All-- gab« deS ordentlichen Staatshaushaltes sstr je- d,S der Jahre 1872 stnk 1872 ist atif die Summe von 13,752,919 THIr. seftgestellt, z« außerordentlichen StaatSzwecken aber für diese beiden Jahre überdies noch ein Gesammibetrah von 17,830,780 Thlr. hiermit auSgesetzi, macht Sumina Summarum 31^583,699 Thlr.; wenig gerechnet, treffe jeden sonach in Sachsen Woh nenden eine Steuer von 15 Thlr. jährlich. Eite Familienvater mit 5 Kindern hätte somit ritte Steuer von 75 Thlr. jährlich za bezahlen; wst bleibt das EcsparUiß bei einem jährlichen Ein kommen von 300 Thlrn., wenn Miethe und LebenSmiticl noch davon bestritten werden sollen. Die vorstehende Rechnung ist in hohem Grave wunderbar. Der „Volksbote" giebt ausdrücklich zu, daß zu außerordentlichen StaatSzwecken Vid Summe von 17 Millionen auf die beiden Jahre 1872 und 1873 ausgesetzt ist, und Vöch rechnet er flstgS die 17 Millionen dem ordentlichen Budget stdeS der beiden Jahre zu, so daß stch ihm ein jährlicher Bedarf von 31H Milltonetr ergiebt. Derartige Leichtfertigkeit ist gewiß ütt» erhört. Aus solchem Wege ist es freilich leicht» dem „armen Volke" die gräßlichsten Wahnge bilde von unerschwinglicher Steuerlast u. bgl. vorzugaukeln. Hätte der „Volksbote" nur ein mal sür nöthig befunden, sich mit dem sächsischen Staatshaushalt gebührend zu beschäftigen, p» würde er die Ueberzeugung gewonnen habest, baß die Steuerkraft deS Landes in jedem der beiden Jahre 1872 und 1873 nur zum G<- sammtbetrag von 4,043,400 Thlrn. — 1,677,918 Thlr. Grundsteuer, 1,298,500 Thlr. Gewerdd- ustd Personalsteuer, 614,080 Thlr. Zölle und Verbrauchssteuern, 400,000 Thlr. Stempelsteuer 52,910 Thlr. Canzleisporteln — ist Ansprüch genommen ist, während der Übrige Theil des ordentlichen StaatSbedarseS sich aus den Erträg nissen deS immobilen StaatSeigenthumS, wie Forsten, Eisenbahnen, Bergbau rc. deckt. Die aus jede« Jahr fallende Summe von noch nicht 9 Millionen für außerordentliche StaatSzwecke dagegen wird den Beständen deS mobilen Staat-- vermögens entnommen, ist also nicht durch Steuern aufzubringen. DaS Endecgebniß ist daher: nicht 15 Thlr., sondern nur 1K Thlr. hät jeder in Sachsen Wohnende im Durchschnitt jährlich an StaatSsteuern zu btzahlen. Ans Schneeberg, den 18. April, wird berich tet: Welchen entsetzlichen AllSgang jugendlich»
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