Frankenberger NachrichtMatt V. Grünler. Uhde. aa- Der Stadtrath Meltzer, Brgrmstr. Frankenberg, den 22. Octobcr 1872 Zwickau, am 2i. October 1872 Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen Herrn RegierungSrOth von Kirchbach übertragen worben, waS hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wirb. Königliches GerichtSamt Frankenberg, den 21. October 1872. O e r 1 l i ch e s. Frankenberg, 23. L)ctbr. Die gestern früh von unserm Thürmer gemeldete Feuersbrunst hat in Draisdorf bei Chemnitz das Beigut beS MühlenbesitzerS Steinert und eine HäuSlerö- Wohnung eingeäscherl. Frankenberg, 24. October. Am gestrigen Nachmittag in der 4. Stunde entstaub in bem benachbarten HauSdorf ein Schadenfeuer, zu welchem auch unsre Landspritze absuhr. Den UNS zugegangenen Mittheilungen zufolge, brach zum 3V. November d. I unter Beifügung der Dienstbücher schriftlich oder mündlich bei uns anzumelden sind. Frankenberg, am 18. Oktober 1872. baö Feuer, ohne baß man die Ursachen ber Ent stehung kennt, in dec Scheune deS Nebe'schen Gutes aus. Die Flammen griffen, da eS an Wasser mangelte, sehr rasch um sich, und wurden die Scheune und das Wohnhaus von der Nebe' schen Besitzung, sowie das Schumann'sche Gut ein Raub der Flammen. Beide Besitzer sollen von den . Mobilien nur wenig haben reiten können. Vermischtes. Auch in Dresden ist. von einer Hand ein Be- kvlianntmaelmax, die K ö r n e r st i ft u n g betreffend. Die diesjährigen Zinsen von der Körnerstiftung für treue Dienstboten sind an einen ober einige Dienstboten, welche in hiesiger Stadt in Diensten stehen, zu vergeben. Hierbei können nur solche Dienstboten berücksichtigt werden, welche „wenigstens 6 Jahre hintereinander bei einer und derselben Herrschaft treu, ehrlich, fleißig und zu vollständiger Zufriedenheit gedient, auch überhaupt einen stillen, frommen, unbescholtenen Lebenswandel geführt habe«, und dies durch Notorietät, sowie durch klares und bestimmtes Zeugniß ihrer Herrschaft unter Attestation der OrtSobrigkeit nachweisen können". Indem wir Dienstherrschaften und Dienstboten in den hierher eingepsarrten Landgemeinden hieraus nochmals aufmerksam machen, bemerke« wir, daß Anmeldungen von Dienstboten vorerwähnter Art bis Bekanntmachung. Zufolge Protokolls vom 28. September und 5. Oktober dieses Jahres ist heute vaS Erlöschen der Firma: Maschinenfabrik va» Uhland'S Technicum, Uhland St Carstens zu Frgnkenbcrg auf Fol. 94 des Handelsregisters für hiesigen Gerichtsamtsbezirk verlautbart worden. . Bekanntmachung. Die interimistische Verwaltung der AmtSbauptmannschaft Chemnitz ist vom heutigen Tage qb für die Dauer deS Unwohlseins des Herlür. AmtSbaupimannS von Könneritz und dec Theilnahme desselben an den bevorstehenden LandlagSverhandlungen mit Genehmigung deS Königliche» Ministeriums des Innern . . Vorladung. Der Cigarrenarbeiter Friedrich August Weichert und dessen Ehefrau, bis vor Kurzem in GunnerSdörf wohnhaft gewesen, haben sich auf eine gegen sie ergangene Anzeige zu verantworten und werben, da ihr jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, hiermit geladen, spätestens bis zu« ». November 1872 an hiesiger GerichtSamiSstclle behusS ihrer Vernehmung zu erscheinen. Alle Cctminal- und Polizeibehörden aber werben ersucht, daS Weichert'sche Ehepaar auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und da» von, baß bieß geschehen, Nachricht anher zu geben. Diebstahl aus der Kirche zu Niederlichtenau. In der Nacht vom 29. zum 21. dieses MonatS ist von der GolteSackersefte in die Kirche von Niederlichtenau eingebrochen und ein großer messingener Allarleuchter, sowie ein Häuschen Pfennige gestohlen worden. Zur Entdeckung deS Diebes, bez. Wiedererlangung deS Gestohlenen wird bieß hiermit bekannt gemacht, Jedermann aber dringend ersucht, auf den Diebstahl bezügliche Wahrnehmungen ungesäumt zur Kenntniß der unterzeichneten Behörde zu bringen. Frankenberg, am 23. Oktober 1872. Königliches Gerichtsamt. Wiegand. S. ^-125. 1872. Wiegand. Zw- trag von 19,009 THIr. ohne Namensnennung für daS König-Johann-Stipendium gezeichnet worden. Der österreichische Kaiserhof entsendet zu der Hosseier in Dresden den Grasen Beust als au» ßerordentlichen Botschafter. In Folge eines unglücklichen Falles beim Aus» steigen auS denz Wagen hat sich am 21. d. M. Herr StaatSminister Or. v. Gerber den Arne verrenkt, und wird derselbe infolge dessen, wen« eS auch den vereinten Bemühungen mehrerer Aerzte gelungen ist den verrenkten Arm wieder