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Sächsische Staatszeitung : 04.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-193201047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19320104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19320104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1932
- Monat1932-01
- Tag1932-01-04
- Monat1932-01
- Jahr1932
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 04.01.1932
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Sächsische Staalszeilung Staatsan^eiger für Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» Erscheinungitage». Bezug-Preis: Monatlich S RM. Einzelne Nummern 15 Pf. Schristleitg. u. Geschäftsstelle Dre»den-A. 1, Gr. Zwingerstr. 16. Rus 14 574 u. 21295. Postscheck-Konto Dresden 2486 /Staatsbank-Konto 674. den Zreiftaat Sachfen Anzeigenpreise: 32 mm breite, 3 wm hohe Grundzeile oder deren Raum 35 Pf., 66 ww breit im amtlichen Teil« 70 Pf., Reklamezeile 1 RM. Ermäßigung auf GeschästSanzeigen, Famillennachrichten und Stellengesuche. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Zeitweise Nebenblätter: Landtags-Beilage, Ziehung»liste der Staat-schuldenverwaltung, Holzpflanzen-verkausSliste der Staattforstverwaltung. Verantwortlich sür die Schristleitung: Oberregierungsrat Han» Block tn Dresden. Nr. 2 Dresden, Montag, 4. Januar 4SS2 Ver Veaustragte de- Reich-pret-- lommlssar- für Sachsen. Drei de«, 4. Fannar. <»»tA.) Der «richetommissar siir Preisüber wachung hat im Einvernehmen mit der sächsischen Regierung zu seinem veanftragten für da» Land Sachsen den Ministerialrat Nr. Schacher rrnannt. Ole Störung der Silvesterrundsuntrede des Reichspräsidenten. Bertin, 2. Januar Zu der Störung der Rundfunkansprache des Reichspräsidenten am Silvesterabend gibt die Pressestelle der Reich-rundsunkgesellschast folgende Erklärung: Die Störung traf nur den Teutjchlandsender. Lie Rede de» Herrn Reichspräsidenten wurde ver breitet über alle anderen deutschen Sender, über die Leitungen nach England, Dänemark, die Schweiz und Österreich, sowie über die drahtlose Verbindung nach Amerika, wo mehr als 200 Sender angeschlossen sind, übertragen, ohne daß irgendwelche nicht zur Rede gehörende Zwischen bemerkungen wahrgenommen wurden. Die Anordnung war so getroffen, daß die Verbindung vom Reichepräsidentenpalair von zwei voneinander unabhängigen Mikrophonen über zwei getrennte Leitungswege zum HauS de» Rundfunk geführt wurde. Hierdurch war die Möglichkeit geschaffen, in jedem Augenblick von einem Uber- tragung-wege auf den anderen überzugehen, sür den Fall, daß etwa der eine UbertragungSweg ge stört worden wäre. Hinter dem Hauptverstärker im Hause des Rundfunk erfolgte die rückwirkungs- freie Verzweigung, und zwar zum Sender Witz leben, zum Teutschlandsender und Deutschen Kurz- wellensender in Zeesen auf drei getrennten Lei tungen, ferner zum Fernamt Berlin über mehrere LeilungStvege und von da weiter einerseits zu den übrigen angeschlossenen deutschen Sendern und zur Amerikatinie, an die da» europäische Ausland angeschlossen war. Am Kontrollempsang im Haus de» Rundfunks wurde selbstverständlich sofort die Störung der Sendung über den Teutschlandsender bei ihrem Beginn beobachtet, jedoch konnte im Augenblick, al» man die Störung hörte, nicht sofort erkannt werden, ob sie nur auf den Deutschlandsender oder etwa auch auf die anderen Sender sich aus- wirkte und ob die Störung örtlich auf dem Wege vor oder nach dem Hanse de» Rundfunks erfolgte. Zur Ermittlung deS Fehlerortes wurde eine kurzzeitige Schwächung im Haupt Verstärker vor genommen, die jedoch keine Schwächung der störenden Zwischenrufe zur Folge hatte. Dieser Versuch, bei dem sämtliche Aussendungen einen Augenblick geschwächt wurden, zeigte, daß nur die Sendung deS DeutschlandsendecS gestört war und somit die Störungsursache nicht aus dem Wege vor dem HauS deS Rundfunks, sondern ans dem Wege nach Königswusterhausen liegen mußte. Tie Schwächung aller Sender hat nicht mehr als fünf Sekunden gedauert und hat mit dem unberechtigten Eingriff nichts zu tun. Tie eingehenden Untersuchungen haben er geben, daß alle Maßnahmen, die sür die Über tragung erforderlich gewesen sind, von feiten der Rundfunkorganisation sowohl als auch von feiten der Deutschen Reichspost in vollem Umfang getrosten worden waren. So wurden sämtliche, irgendwie auf normalem Wege zugänglichen Kabelendenverschlüsse und Berteilung»stellen wäh rend der Rede des Reichspräsidenten durch zuverlässiges Personal besetzt gehalten, um etwa auftretende technische Mängel sofort beseitigen zu können. Durch diese Maßnahme war ein Ein griff an den erwähnten Stellen praktisch ausge schlossen, und eS bestand nur die Möglichkeit, daß ein« Störung der Rede durch Eingriff in den LeitungSweg auf offener Strecke erfolgen konnte. Gegen solche Eingriffe kann man sich von tech nischer Seite leider nicht schützen, denn e- ist natürlich nicht möglich, den viele Kilometer langen LeitungSweg auch noch im Freien unter wirksame Beobachtung zu stellen. * Die Fahndung nach den Störern. Berlin, 3 Januar. Di«Untersuchung hat bisher noch kein greif bares Ergebnis gezeitigt. Einer der beiden »ur Vernehmung nack dem Polizeipräsidium ge brachten Lelegraphenbauarbeiter ist wieder ent- lassen worden. Auch der zweite Ver dächtig e scheint um die fragliche Zeit nicht an dem Tatort gewesen zu sein. Jetzt hat man einen drittenTelegraphenbauarbeiterzur Vernehmung nach dem Polizeipräsidium geholt. Sein Alibi wird zurzeit noch nachgeprüst. I Tie Untersuchung des Falles ist um so schwieriger,, al» man an dem in Frage kommenden Kabel brunnen nicht die geringsten Beweisstücke gefunden hat. Auch ist der Krei» der in Betracht kommen den Personen außerordentlich groß. Ablösung der Hauszinssteuer. Berlin 2. Januar. Tie Durchführungsbestimmungen sür die Ab lösung der HauSzinSftcuer, die der Zustimmung de» ReichsratS bedürfen, sind zurzeit in Vorberei tung. Wenn auch die Ablösung erst für die vom 1. April 1932 ab fällig werdende HauSzinssteuer gilt, so tut der Hauseigentümer doch gut daran, schon jetzt die sür ihn in der Ablösung liegenden Vor teile zu errechnen. In dieser Richtung sei zunächst nur auf folgender Beispiel hingewiesen: Tie Gebäudeentschuldungssteuer möge sür ein Haus vom Rechnungsjahr 1932 ab 2000 RM. jährlich betragen. Tann würde der Eigentümer, der von der Ablösungsmöglichkeit leinen Gebrauch macht, bi» zum Fortfall der Steuer noch ins gesamt 12000 RM. zu entrichten haben. Ter Eigentümer, der ablöst, hat dagegen, wenn er bis zum 31. März 1932 zahlt, nur 6000 RM-, wenn er nach diesem Zeitpunkt zahlt, nur 7000 RM. als Ablösung zu entrichten. Den gezahlten Ablösungsbetrag kann er bei Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens in Abzug bringen. Tie Ersparnisse an Einkommensteuer und an lau fender Gebäudeentschulvungssteuer erreichen, wenn man die Verzinsung einer etwa ausgenommenen Ablösungshypolhek einmal unberücksichtigt läßt, schon im Jahre 1934 die Höhe des Ablösungs betrages. Reichsgesetzlich ist ferner sichergestelll, daß Grundstücke, sür die die Hauszinssteuer abgelöst ist, zur Grundsteuer mit keinem höheren Satz herangezogen werden dürfen, al» die entsprechenden anderen, noch hauszinSsteuerpslichiigcn Grundstücke. Ta im übrigen auch bei Zahlung des Ab- lösungrbttrages nach dem 31. März 1932 die je weils bis zur Zahlung fällig gewordenen Steuer- beträge mit zu entrichten sind, liegt eine möglichst frühzeitige Zahlung der Ablösung im Interesse der Eigentümer Um den französisch-russischen Nicht angriffspakt. Paris, 2. Januar. TaS „ Journal de» Tsbats" lehnt heut« in einem Artikel kategorisch jede vertragliche Verbindung, selbst durch einen Nichtangriffspakt, mit Sowjetrußland ab und erklärt, daß bei Wiederzujammenlrilt deS Parlaments die Regie rung ersucht werden müsse, Aufklärungen zu geben. Man könne nicht zulasjen, daß Frankreich eine» Tage» unter schlimmsten Bedingungen gegen über den Sowjets gebunden wäre. Noch sei e» Zett, diese Art Komplott, da» da geschmiedet werde, zu durchkreuzen. Tie ganze Angelegenheit sei mit einem beunruhigenden Geheimnis umgeben und niemals habe man, trotz aller Bemühungen, auch nur die geringste Rechtfertigung für ein« Politik erhalten können, die nur im Dunkeln triumphieren könne. Es sei keine Zeit zu ver lieren; denn da- Unternehmen werde fortgesetzt und drohe, plötzlich zu einem endgültigen Ergebnis zu führen. Paris, 4. Januar. Tas „Echo de Paris" erklärt heute, ma« könne mit dem baldigen Abschluß der Ver handlungen rechnen, um so mehr, al» man sich bereit» im Dezember über die Schaffung einer Au»gleich»kommission geeinigt habe, die di« wesentliche Grundlage de? obmkckikleßenden Ver trage» bilden soll. La NLpo-lique fordert die allgemeine Abrüstung. Pari», S. Januar. Tas radikale Lrgan „La Republique" wundert sich darüber, daß di« Neujahranjprache deS Reich»- Präsidenten v. Hindenburg in Frankreich eine ge wisse Erregung auSgelöst hab«, und meint, Ar tikel 160 de» Versailler Vertrage» bestimme, daß di« Abrüstung Teutschlands da» Vorspiel der all gemeinen Abrüstung sei. Wenn Frankreich als» Wert darauf lege, daß Deutschland sich nicht fllr berechtigt holte, den Rüstung»wettlaus wieder aus zunehmen, müsse Frankreich selbst die allgemein« Abrüüung in di« Hand nehmen. Der Versailler Vertrag erlaube Frankreich nicht, nach dieser Rich tung hin untätig zu sein Entweder müsse «an den Versailler Vertrag ignorieren und e» Deutsch land sreisteüen aufzurüsten, oder man müsse den Versailler Vertrag aawenden und tza«i« Europa definitiv Vorschlägen: Tie Waffen nieder! Llm die Neparationskonferenz. Noch keine endgültige Entscheidung über den Termin. Berlin, 2. Januar. Im Zusammenhang mit den Äußerungen der sranzösischen Presse über eine Verschiebung der ReparafionSkonferenz ersährt Büro Wolff von unterrichteter Seite, daß bisher lediglich der Äon- serenzort Lausanne feststeh«. Uber den Zeitpunkt de» Zusammentritts der Konferenz ist noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Es ist vielleicht möglich, daß entsprechend den sranzösischen Wün schen eine kurz« Verschiebung von wenigen Tagen eintritt. * England gegen die Verschiebung. London, 3. Januar. In hiesigen politischen Kreisen war heute einige Besorgnis wegen der Möglichkeit einer weiteren Verzögerung in der Zusammenkunft der Regierungen zur Erörterung der Reparation»- und Kriegsschuldensräge bemerkbar. Aus die zu Be ginn d«S neuen Jahres erfolgte Ritteilu^, daß die britische Regierung dir Initiative ergriffen hat, um die Konferenz nach Lausanne einzuberufen, folgte die Andeutung, daß die Franzosen wünschen, den Zeitpunkt vom 18. Januar, der, wie man glaubte, allgemeine Zustimmung ge sunden hatte, aus den 20. Januar zu verlegen. Tiefer Unterschied von zwei Tagen wird hier für ernst angesehen, da man befürchtet, daß er denErsolg der Reparationskonferenz selbst, oder de» der WeltabrüflungSkonserenz, die bereit- sür den 2. Februar festgesetzt worden ist, beeinträchtigen wird. Man ist der An sicht, daß die vorgeschlagene weitere Verzögerung von zwei Tagen eines von drei Dingen bedeuten kann: 1. daß die Abrüstungskonferenz verschoben werden muß, oder 2. daß ihre Eröffnung dila- forisch erfolgen muß, oder 3. daß die Konferenz zur Erwägung der Reparationen und Kriegs schulden nicht endigen wird, bevor die Abrüstungs konferenz begmm, und daß ihre endgültigen Schlüsse daher verschoben werden müssen. ES besteht Grund zur Annahme, daß die bri tische Regierung in Anbetracht dieser Erwägungen wegen der Verzögerung in der Ausammenkunst der Reparationskonserenz beginnt, beunruhigt zu werden. Es verlautet, daß sogar ein früherer Zeitpunkt als der in ihrer Einladung an die Mächte vorgeschlagene 18. Januar der britischen Regierung vorgeschwebt hatte. Fast zwei Wochen sind schon vergangen, seitdem die ernste Warnung aus Basel an die Nationen gerichtet wurde, daß eine allgemeine Katastrophe die Folge sein wird, wenn nicht eine sosortige Aktion von allen an dem Problem der Reparationen und ÄriegS- schutden betroffenen Nationen unternommen wird. „Entscheidungen ohne Verzögerung", so lautete der Appell, den der Baseler Ausschuß an die Regierungen gerichtet hatte, und die britische Regierung hatte unverzüglich nach Veröffentlichung deS SachverstänhigenberichteS ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, sich sofort anderen Regierungen in der Bemühung anzu- schließen, zu einer Lösung und Regelung der Krise zu gelangen, der sich alle Nationen gemein sam gegcnübergestellt sehen Tie Beunruhigung der britischen Regierung wegen der Verzögerung in der Abhaltung der Konferenz ist daher um so größer. Der „Observer" über die Aufgaben der Konferenz. London, 3. Januar. Lie Ausgaben der bevorstehenden Lausanner Reparationskonserenz werden btsonder« im „Ob- jerver" eingehend «örtert. Dem Blatt zufolge erwartet man, daß die britische Regierung noch vor Ende dieser Woche ihre Leitsätze sür die Konferenz formuliert haben wird. Die zahl reichen Berichte über angebliche englisch französische Vereinbarungen tn der ReparationSfraae entsprechen, wie da« Blatt beiont, nicht den Tatsachen. Ein dreijähriges Moratorium mit dem Ver sprechen, Deutschlands Zahlungsfähigkeit er neut zu Prüfen, würde nach Ansicht des „Ob- server" nicht genügen, Tie einzige Mög lichkeit sei, die kurze Zeitspanne vom 18. Ja nuar bis zum 2. Februar zur Verlängerung des gegenwärtigen Moratoriums über den Juli hinaus zu benutzen, um einen Verzug Deutschlands zu verhüten, und dann nach Schluß der Abrüstungskonferenz die diplomatische Arbeit wieder aufzuneh men. TaS Blatt hofft, daß so durch die in- zwischen erfolgten Wahlen in Frankreich und viel leicht durch Einkehr besserer Einsicht in Washing- ton der Erfolg der Konferenz nähergerückt werden könnte Im Gegensatz dazu vertritt Garvin im gleichen Blatt den Standpunkt, daß der beste Ausweg die Suspendierung der deut schen Reparationen für drei Jahre sei. - I« übrige» betont Garvin, daß Großbritan nien unter vollster Rücksicht auf Teutsch land ein harmonisches Einvernehmen mit Frankreich suchen müsse, denn sonst könne nichts erreicht werden. Sir Josiah Stamp erklärte einem Vertreter des „Observer", daß Reparationen, Schulden, die hohen Tarise, Gleichgültigkeit gegenüber den Regeln deS Goldstandards und ein Industrialis mus deS Imner knire die Welt an den Rand des Abgrunds bringen werde Rach dem Fortschritt, den der Wiggin-Bencht bedeute, und nach Äuße rungen wie denjenigen Mellons hege er ziemlich starke Hoffnung, daß der Baseler Ausschuß einen weiteren positiven Schritt vorwärts bedeuten werde. Aber die Temperatur sei in zwischen beträchtlich infolge der Wajhingtoner Tebatten gesunken. Tie Wett ziehe anscheinend immer noch vor, mit politischen Unwirklichkeiten zu spielen * Schwenkung der französischen Presse. Paris, 3. Januar. Tie jrauzüjijche Presse hatte noch vor kurzem täglich und immer wieder erklärt, die Verhand lungen über die eingefrorenen Kredite hätten nichts zu tun mit den Vethandlungen über die Reparationszahlungen. Auch Ministerpräsident Laval Hit ähnliche Erklärungen abgegeben. ES üb«rascht daher einigermaßen, daß man gestern lesen konnte, die französische Regierung könne sich über den Zeitpunkt der Konferenz in Lau sanne erst dann unterhalten, wenn die in Ber lin tagenden Bankiers einig geworden seien. Temnach erkennt die sranzösisch« Presse also doch eine Beziehung zwischen den kurz fristigen deutschen Verpflichtungen und den Reparationszahlungen an und muß, wenn auch stillschweigend, zugeben, daß sie bei der Behandlung deS Reparation-Problems einen Standpunkt vertreten hatte, den sie jetzt aufgeben muß. Selbst da» nationalistische „Ecko de Pari»" scheint die- zu empfinden. Wenn, so schreibt da» Blatt, die Gläilbigermächte wirklich ein Aufsichtsrecht hinsichtlich der Verwendung derReichS- bahnreserven noch behalten haben sollten, dann brauchten sich die Regierungen, vorausgesetzt, daß sie einig seien, gar nicht so sehr um die Bankier verhandlungen zu kümmern. Aber wenn dieses Aufsichtsrecht nicht mehr bestehe, oder wenn die Regierungen sich Wetter stritten, dann würden alle getroffenen Vorsichtsmaßnahmen um das, was von den Reparationen übrigbleib«. zu retten, ziemlich nutzlos fein. Überdies würde es einer Vertagung der Rrparationskonferenz gleichkommen, wollte man den Abschluß der Berliner Vankierveihand- lungen abwarten. Da- Blatt »adelt e-, daß di« französische Regierung sich nicht hab« entschließe« können, den 18. Januar evdgültig al» Zeitpunkt für dm Zusammentritt der Reparationskonserenz antunetzmen
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