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Sächsische Staatszeitung : 31.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-193203315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19320331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19320331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1932
- Monat1932-03
- Tag1932-03-31
- Monat1932-03
- Jahr1932
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 31.03.1932
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Staatsan-eiger für den Aetftaat Sachsen Anzeigenpreis«: 33 mm breite, 3 mm hohe Srundz«tle oder deren Naum 35 Pf., LS nun breit im amtlichen Teile 70 Pf., Reklamezelle L RM. Ermäßigung auf Geschäftäanzetgen, Familiennachrichten und Stellengesuche. Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Erscheint Werltag» nachmittag» mit dem Latum de» Srschetnung»tage». Bezugspreis: Monatlich 3 SM. Einzelne Nummern 15 Ps. Schristleitg. n. »eschäf,»stelle Dresden-«. 1, Gr. Zwingerstr. 1S. Ruf 14574 u. 31395. Postscheck-Konto Dre»den 8486 /Staatsbank-Konto 674. — - - Dresden, Donnerstag, SD. März D932 Zeitweise Nebenblätter: Landtag»-Beilage, Ziehungsliste der Etaatsichuldenverwaitung, Holzpstanzen-Verkaufsliste der Staatssorstverwaltung. verantwortlich für die Schristleitung: AB- vr, Fritz Klauber in Dresden. Sie „SaWsche Staatszeitung" stellt ihr Erscheinen ein. Am 84. August 1»»t erließ der «eichspräftdent ri»r «erardnung zur Sicherung der HaudHalte von Ländern nnd dtemetuden. Auf «rund dieser Verordnung erließ die sächsische Negierung am 88. September 1331 eine Verordnung zur Sicherung dei Staattzhanshalte» nnd der Hanithalte der «emetnde» t Stichs. «es .Vl. S. Ibi/ISÜ), ln der in bezug auf die Sächsische Siaatitzritung in dem Abschnitt »Vereinfachung der Verwaltung" unter »atz. I Art. 3 »Einziehung do» Vehärden und Dienststellen" alt tz 3 u. a. folgende» ««»geführt wirb: Lle Sächsische Ltaatszeilung stellt mit dem 31. März 1333 thr Erscheine» ein. Sie wird durch ein vekanntmachnngdblatt ersetzt. Die Staa«»derwalt«»g»brhärde», die Gemeinden und dir «ut»d»rsteher sind dertzflichtet, da» Vetanutmachuugbblatt zu halteu; die Staat»- lauzlei laun tm Etuderuehmeu mit dem Mtut. ster««« de» Juueru AnSuahmeu hierdou be- wtlltge». Die Vetauutmachuugeu, die uach Gesetz oder verorduuug bisher i« der Säch- sischeu rtaal»ze»tu,g ,bt»drucken waren, sind dom 1. April 1333 an i« de« neuen Velanut- machung»blatte zu »eröffeutlichea. Dieser: Beschluß der «ushebuug der Sächsischen StaatSzrituust hat fügende Borge,qichte: Auf «ruud eine» vrfchlusse» de» Gesamt- miuisterium» hat »inisterprästdeut Heldt am 38. Juli 1337 den jetzig,» ««»isterpräsidemr» Schieck, der damal» Präsident de» Sächsische» Staa«»rechn»ug»hof«4 war, ersuch», ei» «»t - achte» tiber die Mbgltchleit el»er V«rel»sach»»g »»dBerbilltguug der Sächslsche»Sta«t»derwall»»g »» er- statte». Diese» Gutachte», da» unter Mitarbeit de» Miulsterialdirektor» Vr. Schettler < damals Miuisterialrat i« «tutsterium de» Jauer») er- sta»d, erfchie» am 1b. Dezember 1323 (Buch- druckerri der Wilhelm und Verth« 3. Baensch- Stiftung) «nter dem Litel »Am sächsischen VerwaltnngSreform". Zu Kap. 21 de» StaatShautzhaltplane» wurde l» de« Gutachte» S. S3 «. a. folgende» a»S- gefiihrt: Die Sächsisch« Staat»z«itung ist »«fzagebr«; sie wird fast «»»schließlich au» tzfsentltchen Mitteln erhalte». Ihre Ei»»«hme» betrugen «m Akch»u»g»j«hre 133« 374 WO 3NK., ihre Au»g«ben 265 444 AM. Die wefeutlichsten Ei»nah«e» waren 141333 t»M. Einräcknng»- gebähren, die dorwtegend für — wenn auch zu« Letl erstatt«ng»sähige — behärdliche Vetanntmachnnge» erhoben wordeu sinb, und 161434 AM. BezugSgelder, die von rund ü-44 Abonnenten stammten. E» steht fest, daß a« dieser Abouneutenzahl die 3134 sich- sischrn Staat»- und «emeindebehSrde» mit mindestrn» je eine« Stäcke beteiligt st»d. Welche dieser Vehsrde» zwei und «ehr Stiicke »,ziehe«, läßt sich t« ««»zeinen, soweit e» sich u« di« Postbezisher handelt, nicht ohne weitere» ermittel». An»eh«bar sind aber auch die »tcht ohne weitere» belauuteu ruud 1344 Vezieher fast ««»schließlich amtliche Stelle». I» Dre»de» beziehe» all«»» bie StaatSbehbrde» 144, der Stabtrat 4» »»d die i» Dreddr« «»sässige» AeichSbehärde» 34 Stück. Ei» dir sffemliche Ha»d weniger belasten der Ersatz d«, Staat»z«it«»g ist «»glich, wenn di« «egternng auf ein vrgan verzichte», da» thr nicht unr für amtliche Vetanut«ach»ng»^ sondern anch für Kundgebungen anderer Art un«ittel»ar zur Berfägung steht. In der Sitzung de» Landtage» a« 28. April 1331 »nrd« gelegentlich der -au»haltb,ratnngen zu« Kap. 31 Staattzeitnng folgender E»t- schlleßnng»antrag de» Adg. Di«ck«an» (D. Vp.) eingrbracht: Der Landtag wolle beschließen: di« Ae- girrnng zu ersnche», eine Anb rung de» «haratter» der „Sächsische« S»a«t»,rttu»g" herdeizustihren mit de« Ziele, die Zeitung zu «itie« amtlichen Mitteilung»-, Verordnmrg»- und A»s»r«ati»ntz»»gau de» sächsischen Staate» WWWGMÄI»' In der Sitznug de» L«udtage» «» k Mat 1331 wurde dieser E»tschließuu«»autr«g »m» Laudtage «»g,»»«»e». Aus der Geschichte der Sächsischen . Staattzeitnng, Rach der Vorantündigung durch einen „Pro- pectu» da» Dresdner Tageblatt betreffend" mit dem Latum vom 5. Juni 1846 und ein Probe- biatt vom * * * Juni 1846 erschien am 1. Juli 1846 die eiste Nummer de» konservativen »Dresdner Tageblattes zur Vertretung örtlicher und vaterländischer Inter- essen", das die Leipziger Verlags- und Druckerei- irma B G. Teubner al» Herausgeber und Drucker, sowie der Dresdner Recht-gelehrte Hugo häpe al» Schriftleiter begründeten, vom Mär» 1848 an erschien da- Blatt unter dem Titel „Dresdner Journal" und unter der Schrift- eitung de- Advokaten Siegel al» soitschritt- icheS Blatt. llber die weitere Geschichte der Zeitung schreibt hr späterer Oberleiter, Hoftat Willy DoengeS Zur Geschichte der Sächsischen Siaatszeitung, Berlin 1915, S 6 ff ), u. a.: „B. G- Teubner ver kaufte da- Blalt am 1. April 1850 an den Leip ziger Buchhändler Fr. Brandstetter, der eS nach Riederkämpfung de- Dresdner Maiaufstande» vom Jahre 1849 der Regierung wiederum al- konjervativeS Organ zur Verfügung stellte und am 30. September 1850 auch da» Verlagsrecht und buchhänvterische Eigentum an die Staatsregierung abtrat. Unter Brandstetter hatte die Schrtftteitung des Blattes zunächst der von Leipzig nach Dres den berufene Slaat-rechiSlehrer Pros. Schletter; später übernahm sie der Administrator des Unter nehmen-, der nachmalige Hofrat Gustav Hart mann. K öniglicher Kommissar für die Angelegen heiten de- Blatte» war. seit eS in den tatsächlichen Besitz des Staates übergegangen war und bi» zum 17. August 1855, der damalige Regierung-referendar L. D. v Witzleben, nachmaliger Direktor de- S. S. HauplstaatSarchivS. vom 17. August 1855 an besorgte die Geschäfte de- Königl. Kommissar- dann der einstige Mitbegründer de- Blatte» Hugo Häpe, der im März des Jahi es 1848, al» Titel und politische Richtung der Zeitung gewechselt wurden, au- der Schristleitung entfern) worden war. Häpe war inzwischen al» RegierungSrat in da- Ministe- rium de- Innern berusen worden, dem er bis zum Jahre 1901, zuletzt mit dem Titel al- Geheimer Ra», angehört hat. Seit Häpe» Rück tritt von diesem Amte (1. September 1901) ist die Stellung eine» Königlichen Kommissar» sür die Angelegenheiten der „Sächsischen Staat»zeitung" emgezogen worden. Der mit der Oberleitung be auftragte Beamte besorgt den Verkehr mit dem Königlichen Ministerium de- Innern, seiner Dienst behörde, unmittelbar. DaS Budget der „Sächsischen Siaatszeitung" war zu Hartmann-, de- ersten Oberleiter» mit Staat-dienereigenschast, Zeilen ein sehr beschei dene»; mit 2000 Talern Zuschuß, die dem Blatte aus den Überschüssen der „Leipziger Zeitung", dem zweiten Organ der Sächsischen StaatSregie- rung, überwiesen wurden, mußte e» seinen Etat allSgteichen. Die Auslage betrug damals rund 2000 Exemplare. Hartmann starb am 3. Novem ber 1879. Nach seinem Tod« wurde» Schrtst- leitung und Kasseiwerwaliung getrennt; Schrift leiter wurde am 1. März 1880 Rudolf Günther, Rechnungsführer am 1. Dezember 1879 Inspektor Johann Baptist Planer. Günther versah sein Amt bis zum 11. Juli 1886, Planer das seimig« bis zum 26. März 1881. Günther» Nachfolger in der Schristleitung wurde am 1. Oktober 1886 Hofrat Otto Banck, der schon seit dem 1. Jul, 1846 jahrelang ständiger Mitarbeiter für die Rubriken Literatur und Kunst de» Blattes ge wesen war; als Rechnungsführer trat an Planers Stelle am 1. Juni 1881 Ludwig Theodor Gchön- bach. Hoftat Banck lettete das Blatt bis zum 1. Oktober 1894 ,.. Rechnungsfahrer an Stell« des in gleicher Eigenschaft an die „Leipziger Aei- tung" versetzten Inspektor» Schönbach wurde am 1. Januar 1892 der bereit» seit dem Jahre 1882 bei der „Sächsischen Staat»z«itung" beschäftigte Inspektor «ar, Moritz Müller...; er «hielt am 30. April 1907 den Titel Oberinspektor und am 25. Mat 190» den Titel und Slang ak» Rech- nungsrat... ' „Nach Otte V«nck» Rücktritt v— d« Ober- leituna des Blattes wurd« mit diel« »»« 1. Ok tober 1894 an bi- zum 21. Juli 1896 der da malige Regierung-assessor vr. Walter Junck be auftragt; vom 22. Juli 1896 zeichnete als für die Schriftleitung veranlwörtlicher Beamter vr. Johanne- Poppe, der am 1. Mai 1898 zum Vorstände der Königlichen Redaktion und Expedi tion de» „Dresdner Journal»" ernannt wurde und diese Stellung bis zu seiner Versetzung in die Stelle de» Oberleiter- der „Leipziger Zeitung" am 1. Oktober 1901 innehatte." AlS Nachfolger des Hoftal es Poppe erhielt Hoftat Willy DoengeS, der bereit- seit dem Jahre 1898 al- Redakteur am „Dresdner Journal" tätig war, am 1. Oktober 1901 die interimistische und ein Jahr später die endgültige Bestallung als Vorstand der Redaktion und Expedition des Blattes. Er behielt diese- Amt bi- m die Nach kriegszeit hinein inne. Auf Grund eine- Beschlusse» de» Gesamt- ministerium» vom 4. September 1914 führt da- „Dresdner Journal" seit dem 7. September der gleichen Jahre» den Titel „Sächsische StaatS- ;et»uug". AlS am End« de» Jahres 1918 die „Leipziger Zeitung", da- zweite — osfiziöse — Organ der Sächsischen SlaatSregierung, eingestellt worden war, blieb tne „Sächsische Staal-Artung" als einzige» — auch weiterhin offizielle» — sächsische» Staatsorgan bestehen. Da sie Eigen tum des Staates rst, gehört ihr Etat zum all gemeinen Staatshaushaltplan, und zwar als Kap. 21 zum Ressort des GesamtmimsteriumS (früher Kap. 45 beim Eia» des Ministerium» de» Jnnern). Rach den Sitzungen de- Landtages wird dem Blatte eine „LaudtagSbeilage" bei- gegeben, in welcher die Verhandlungen nach den stenographischen Protokollen in verkürzter Form wiedergegeben werden. Diese Beilage wird von den Landtagsstenographen RegierungSräten Brauße und vr. Blauert geleitet. Am 1 September 1922 wurde der bisherige Redrkteur de» „Berliner Tageblatte»" Bernhard Jolle- zunächst al» Haupischriftleiter, später auch als Vorstand der „Sächsischen Staatszeitung" an gestellt. Er schied aber schon am 1. August 1925 au» dem Staatsdienste au». An seine Sielle trat am 1. Mai 1926 der Landtrg-abgeordnete Karl Bethke al- Vorstand de» Blatte», an dem er ebenfalls nur drei Jahre wirken konnte, da er bereits am 13 Juni 1929 starb. Seit dem 1- Oktober 1929 ist schließlich Oberreglerung-rat Han- Block, der bisherige Lener der Nachrichten stelle der Staat-kanzlei, Vorstand de» Staats organes. Er war bereits vorher zeitweise mit der Vertretung des Vorstandes beauftragt worden. Dir Vorstand der Zeitung ist stet» zugleich ihr Hauptschristleiter, dem ein Schriftleiter mit der offiziellen Amtsbezeichnung „Wissenschaftlicher HiljSarbeiter" zur Seile steh». Schriftleiter ist seit dem 1. Juli 1916 probeweise und seit dem 1. Juli des folgenden Jahre- mit Staat-dienereigenjchaft vr. pdil. Fritz Klauber, der vorher an den „Dresdner Nachricht«»" tätig war. Auch er war wiederholt mit der Vertretung des OberleiterS be- miflmG Der Geschäftsstelle d«r „Sächsischen Staats- zeiiung" stand, wie berichte», auch weiterhin Rechnungsrat Earl Müller vor. der vom 1. Juli 1920 an den Litel „Verwaltungsdirektor" führte. Erst am 1. April 1926 ist Verwaltungsdirektor Müller in d«n Ruhestand getreten. Au seine Stelle «rat am gleichen Lage Verwaltungsdirektor Arno Strebe, der jedoch «m 14. Januar 1931 starb. Sein Nachfolger wurde zunächst vertretungs weise und seit dem 1. Mai 1931 als Ber- waltungsdirekter der bisherige Verwaltungsinspektor der Geschäftsstelle, Hermann Peters, der bereit» seit dem Jahre 1892 der G«schäft»stelle als Be amter angehört. « Schriftleiter «ad Marbetter ttr „Sächsischen Staat-zetüms" Das Geburtsjahr der „Sächsischen EtaatS- zeitung" ist das Jahr 1846. . In de» 86 Jahren ihres Bestehens hat sich dte Zeiiung Derschieben« »al« gewandelt. Lrotz sein« verhaüm-mäßig geringe» Verbrttnmg hat das Biatt als „Dresdmr Jo»r- »«1" u»d auch als „Sächsische Siaatszeitung" eine» nicht zu unterschätzenden Einfluß gehabt, weil es besonders in der Zeit vor dem Umsturz zum guten Ton gehörte, Leser de» „Dresdner Jour nal»" zu sein. Ter Königliche Hof und infolge dessen auch die sächsischen Osfizi«»-, Gelehrten- und Beamlenkreise legten auf die Informa tionen, die sie durch da» „Dresdner Journal" er hielten, Gewicht. Gewähr für ein hohe- geistige» Niveau der Zeiiung war in der Wahl ihrer Leiter gegeben. AlS erster verantworiftcher Leiter zeichnete der Dresdner RechiSgelehrie und spätere Geh Rat Hugo Häpe. Nach der Umwandlung in daS „Dresdner Journal" im Jahre 1848 übernahm die Zeitung der Advokat Siegel, der eine maßvolle fortschrittliche Politik vertrat. Nach Unterwerfung deS Dresdner MaiaujstrndeS gab der von Leipzig nach Dresden berufene Staat»- rechtSlehrer Prof. Schletter dem zum Regie rungsorgan erhobenen Blatt wieder eine konjer- vative Richtung, die auch von seinem Nachfolger, dem nachmaligen Hofrat Gustav Hartmann ff 1879) vertreten wurde. Rach diesem zeichnete seit 1880 Rudolf Günther al» verantwortlich. Unter diesem und bereit- unter Harimann Haire der spätere Hoftat Prof. Otto Banck sich durch feine ausgezeichneten Theaterkritiken »inen N«me» gemocht. Es lag daher »ahe, daß die Re gierung nach GüntherS Weggang Banck die Schrift- teitung übertrug. Unter ihm nahm daS „Dre-bner Journal" einen bedeutenden Aufschwung. Otto Banck halt« nach vollendetem Studium sich längere Zeit rn Italien ausgehalten, war dann rn Dresden al» Kritik« deS „Dresdner Journal»" tätig ge- wesen und lehne nach jahrelangem Aufenthalt in Süddeutschlaud nach Dresden zurück. 1871 über nahm er die Feuilletonredaktion deS „Dresdner Journals", 1886 wurde ihm die Oberleuung des Blatte- übertragen, die er bis zum 1. Oktober 1894 innehatte, von seinen kunsthistorischen Schriften seren genannt: „Lie Galerien von München", „Knitsche Wanderungen in drei Kunstgebieten" und „Literarisches Bilderbuch". Als Schaffender lrat er mit einem Band „Gedichte" und mit den Samm lungen „Worte sür Wett und HauS" und „Alpen bilder" hervor. Otto Banck starb 1916 im Atter von 92 Jahren. Rach Banck- Rücktritt von der Oberleitung deS „Dresdner Journals" versah der damalige Regie- ruugSasfessor und spätere Geh. RegierungSrat vr. Walt« Junck von 1894 bis 1896 da» Amt des Oberleüers. Ihm folgte Hosrat Vr. Poppe, dessen Opernkritiken sehr gern gelesen wurden. Rach seiner Versetzung in die Stelle deS Ober leiter» der inzwischen eingegangenen „Leipziger Zeitung" wurde 1901 Hosrat Willy DoengeS mit der Oberleitung deS „Dresdner Journals" be traut. DoengeS hat bi- in tue heutigen Tage durch seine aus großem Wissen und großem künstlerischen Verständnis basierenden Kritiken über bildende Kunst dazu beigetragen, da» Niveau de» Blatte» hochzuhallen. Einen besonderen Ramen machte er sich al» Briefmarken- und Porzellankenner. Seine Monographie „Meißner Porzellan" sand in Ge lehrt enkreisen allgemeine Beachtung Auch sein in d«r Sammlung „Stätten der Kultur" erschienene» „Dresden" wurde wegen der liebevolle« und ver ständnisvollen Heraushebung der landschaftlichen und architektonischen Schönheiten Dresdens gern gelesen. Bernhard I o l l e », der Nachfolger deS Hosrat» Doenge», hatte schon vor der übernahm« d«r Haupsichnstteitung der »Sächsisch«» Staaltzeüung" seine Übersetzung der „Renaissance" von Gobineau herauSgebrach», eine Aibeit, d*e wegen ihr« Ge diegenheit zu den Standwerken de» JnselverlageS gehört. Der Nachfolger Jolle»', Karl Bethke, gewann al» ein« der Führ« der Altsoziatdemo- kratischen Partei einen entscheidenden Einstuß auf die parlamentarilche Geschichte Sachsen». Auch Han» Block, der letzte Oberle«« der »Sächsische« S»aat»zeitung", war in der Haupt sache politisch eingestellt. Er war, eh« n 192S von dem Ministerpräsidenten Zeign« al» Leit« der Nachrichtenstelle m die StaatSkanzlei benifen wurde, «l» Schriftleiter verschtedener sozialdemo kratisch« Zei»u«g«n, ». «. auch des .Vorwärt»" tätig gewesen >« erst« Stell« b« «»«hasten «ufikkrttik« ber „Sächsische« Sm«s^it>NP' sieh» Karl B««ck,
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