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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190612297
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19061229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19061229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-29
- Monat1906-12
- Jahr1906
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rsav LsuuoSeud, »e» SS. Dez««»« Anzeiger 68. Zahrgang, begründet 1842. W verficht entgegensetzen. chi-L. FrWkmdcrgnSGMt demokraiie. tingt, in Sachsen den „Genossen" Land abzugewinnen. Und die Zittau Löbau eine ihrer Wichtigkeit für das Volks- und politische Leben entsprechende Beachtung und Würdigung finden. Aber auch allen anderen Erscheinungen des öffentlichen Lebens wird das „Frankenberger Tageblatt" die gewohnte Berücksichtigung angedeihen lassen. Wan erneuere darum nunmehr umgehend das Abonne ment, für den f. Januar sHO?. Soz.-Dcm. St. 11265 11:^ 2837» 2156» 15191 15905 10818 13162 10060 16140 10403 19270 13616 13273 16406 Einen neuen Reichstag und damit eine neue Politische Zeit von besonderer Wichtigkeit bringt dem deutschen Volke das neue ^ahr. Ernste Aufgaben harren ihrer Erledigung und Pflicht der deutschen Reichsboten wird es sein, vor allem ein zutreten für die Erhaltung des deutschen Ansehens nach innen und außen. Die bedeutungsvollen Entscheidungen, die der kom mende Reichstag zu treffen hat, werden im 56272 49437 32381 31Ö52 26422 27823 26366 42204 27007 34937 27674 28985 40865 An und die „nicht. 'räger der Steuerlast anzuaeben, st-llm wir folgende Tatsachen entgegen: Für Aufnahme von' kann eine Garantie nicht —- - - . . ... Telegramme i Tageblatt Frankenbergsachsen. Mf Grund des Gesetzes, die allgemeine Einführung einer betreffend, vom lA August 1868 uud des für den Ortsarmenverband Frankenberg über die Entrichtung der Hundesteuer bestehenden Regulativs werden diejenigen Personen, welche im hiesigen Orts armenbezirke Hunde halten, hierdurch anfgefordert, zur Vermeidung der auf die Hinterziehung der Hundesteuer angedrohten Strafe bis zum 16. Januar 1907 bei der Stadthaupttaffe, Rathaus 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 11, anzu zeigen, welche Hunde sie besitzen, und für dieselben bis zum 31. Januar desselben Jahres die festgesetzte Steuer auf das Jahr gegen Entnahme der neuen Steuerzeichen an dieselbe Kaffe abzuführen. Me Psnnltlduyg hat «ach dem Staube vom 10. Januar 1907 zu erfolge«. Aulfichten hierfür find nicht schlecht. Zunächst muß versucht wer den, die Kreise zurückzuerobrrn, die erst 1903 vor der Sozial- demokratie kapituliert haben. Da» find: Löbau, Meißen-G oßen- Hain, Pirna, Freiberg, Oschatz.Grimma, Lepsig-Land, Borna, Mittweida-Frankenberg, Annaberg-Schwarzenberg und Plauen i. B. Auch in den «reisen, die seit 1898 in sozial, demokratischem Besitz find, ist ein Sieg der reich-treuen Putcien keineswegs auSgeschloff-n; hierher gehören Z ttau, DreSoer .N. und Dretden-A. Daß in allen diesen Wahlkreisen bei r-ger Wahlbeteiligung det Bürgertums ein Sieg n'cht ganz unmög. lich ist, ergibt sich auS einem Vergleich der Zahl der Wahlberech tigten und der sozialdemokratischen Stimmen, wie sie im Jahre 1903 gezählt wurden: Wahlbcrecht. . 26876 . 26478 Da jetzt ene Reihe oon Momenteo, ^ KamqlS viel» bürger* liche Elemente zu Mitläufern der SozialderpokraHe machst«,, weg? gefallen find und dafür in der Wahlparole: Gegen das Hrntsüml für die meisten ehemaligen Mitläufer yn kräftiger Ansporn zur Unterstützung der reich-treuen Kandidaten gegeben ifl, so dürfen wir den bevorstehenden Wahlen in diesen 13 bisher sozialdemo kratisch vertretenen sächsischen Wahlkreisen mit einer gewissen Zu- Die Gesamtsteuer uud Abgabenlast für stnatliche und kommunale Zwecke war im Jahre 1902 nach den Berechnungen in dem eben erschienenen Werk von "v. Kaufmchrn' über Kömmunal- finanzen aut den Kopf der" Bevölkerung in "Großbritannien 101,44, in Frankreich 79,57 und In Preußen einschließlich des Anteils an den Reichssteuerlasten 42,50 Mark. Die Reichssteuerlasten betragen nach dem Etatentwurf für 1907 rund 1179 Millionen Mark. Davon sollen nach dem „Bor- wärrs" auf die nichlbesitzenden Klassen 1069 Millionen entfallen. In Wirklichkeit belasten einzelne Steuern, wie Erbschafts-, Wechsel stempel-, Schiumwein- und Zigarettensteuer im Gesamtbetrag von 190 Millionen Mark fast ausschließlich die besser gestellten Kreise. Von den verbleibenden 989 Millionen, die von den Besitzenden und Nichtbesitzenden gemeinsam zu tragen sind, entfallen, wenn man, von den preußischen Verhältnissen ausgehend, 65 Prozent der Bevölkerung den einkommensteucrfreien und 35 Prozent den einkommensteuerpflichtigen Volkskreisen zurechnet, 643 Millionen auf die elnkommensteuerfreie Bevölkerung oder 16,32 Mk pro Kopf und 346 Millionen auf die einkomntenstenerpflichtige Bevölkerung, unter Hinzurechnung der obigen Sonderlast von 190 Millionen 25,3 Mk. pro Kopf. Die hinzukommenden Staatssteuern, die in Preußen 1906' auf 282,5 Millionen Mark veranschlagt sind, belasten die einkom- niensicuerpflichtige Bevölkerung mit weiteren 21,73 Mark pro Kops. Für 1907 ist der Satz sicher nicht geringer. S tzt man den Betrag der weiter dazutretenden Gemeinde- und Kommunälab- gabeu mit dem niedrigsten Satz von 500 Millionen fest, wovon höchstens 15 Millionen aus gemeinsam zu tragende Steuer sür Bier und cndere eigentliche Vcrbrauchsgegenstände entfallen, so er gibt sich durch die übrigen 485 Millionen für die einkommen- steuerpflichtige Bevölkerung Preußens eine fernere Belastung von 37.3 Mark pro Kopf. Die emkomincnstenerpflichtige Bevölkerung steuert allo iu Preußen zu den Reichs-, Staats- und Kommunal- steuerlastcn über 1100 Millionen Mark bei, wovon der grüßte Teil sich au» ein Siebentel dieser Bevölkerungsklasse zusammen drängt, die einkommcnsteuerfrcie Bevölkerung dagegen nur rund 400 Millionen Mark. Für das Reichsgebiet erreicht die'Leistung der tinkommen- steueifreien Bevölkerung an den Reichs-, Staats-und Kvmmunal- steuern im ganzen noch nicht 700 Millionen. Die Leistung wird aber überholt durch das, was aus öffentlichen Mitteln der ein- kvmmensteucrfreien Bevölkerung unmittelbar zugute kommt. Dahin gehören zunächst 102 Millionen, die im Reichsetat kür 1907 zur Erleichterung der Durchführung der Witlven- und Waisenver- sorguug, zur Wvhnungsverbesserung und du Reichsbeitvag zur Invalidenversicherung vorgesehen sind. Dahin gehören weiter die Summen, um welche die Entschädigungsleistungen übet die Bei- tragsleistungrn der Versicherten hinausg hen: diese Summen waren 1904 bereits 263 Millionen und sollen sür 1907 nur mit demselben Betrag eingestellt werden. Ferner sind hier mit mindestens 420 Millionen die öffentlichen Aufwendungen sür das Voltsschulwesen auszusuhren, die nur zu einem wiNNgen Teil durch Schulgelder gedeckt werden. Dazu treten «och mindeste«» 100 Millionen Mark an kommunalen Aufwendungen sür daS Armenwesen. Mindestens 88S Millionen Mark komme« also tm Reiche dem vo« dempkrate« 80 oder, puch nur 70 s.tz« im R-jMog habe« NshenZOzjsaß.lpthrmgiicheflPco^ 17 .Pokst^d.Hgll^ Delk«,, ist dst.Rttch-vgtttung bei jeder die Wehrkraft und die nationale Hhr« herWegdep Vorlage auf di« UnterstützM. ^r». Z-lstrM- gvgrwiesen, da- seinerseits dies« Unterstützung regewMjß Me», Zugeständnisse auf konfesfio« «ellem und kulturell«« und, w,-- man^neuerding« stqFallRperen er^hre^hgt, ÄejWgfeitM in bezug. ouf.lüe Verwaltung «itchavstelt. D«S. ist.«»« «rps- wir-dea unheilvollen Einfluß und Mr die Glückwunsch Inserate in der Ueufahrsnumwer Mtt^Tageblatks treffen wir auch diesmal das seit Jahren bewährte Arrangement: Die von Privaten und GeschM eingehenden Glückwunschanzeigen soffen mit der allgemeinen städtischen zu gnnstev der "Meltzer-Stiftung erfolgenden Gratulation 1« «luein ke- «»»Äervi» vereinigt werden. — In diesem Sonderblatte, dessen Satz bis ^onnukeiiÄ »mSWa zur Maschine fertig sein muß, können indes WM' »«r ««Ruvkv Aufnahme finden, welche bis mit TA. HAvLeAlaber, A Tllkr in unserer Geschäftsstelle abgegeben sind. Grschalal a» jede« Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs- Ask-iS - vierteljährlich 1'^k 50 monatlich 50 Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufende» Monats 5 früherer Monate 10 H. BtzKelÜznaen werden in unserer Geschäslsstelle, von den Boten und Ausgabe stelle», sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs aageuommen. Rach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. -gesp. Petitzeile oder deren Raum 15 bei Lofal- ^.»»» „» amtlichen Teil prö Zeike'4O „Eingesandt" im aktionsteile 80 Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, kür Mederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif- Fu» Nachweis und Offerten-Annahme werbe» 25 H Sxitragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expediüoneu. Vor de« ReichsbagswaHlen. Die „Nordd. Allg. Zig.« schreibt in eine« „Dse brutscht« Steuerzahler" überschriebenen Artikel: „Den wiederholten Ver suche« der sozialdemokratischen Ptsffe, da- deutsch« Voll als be- sonder» schwer mit Steuern belastet besitzenden Klaffen" als die «tgenllv Dresden-Neustadt . . Dresden-Altstadt . . Meißen Pirna Freiberg Döbeln Oschatz Leipzig-Stadt . . . Borna . . . . Mittweida Zschopau >' Annaberg Plauen L7 3M .. — , .... . ... rankenberger Tageblatt Die im Jahre 1907 tageweise erforderlich werdenden Lohnfuhre» für die städtische Bauverwaltung sollen nach dem Tageslohn für ein zweispänniges Geschirr mit Äechselwagen um das Mindestgebot verdungen werden. Mündliche oder schriftliche Angebote werden bis 30. Dezember dieses Jahres im Rat- Hause (2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 12) entgegengenönimen. V In Sechsen fällt die Entscheidung ^Gege« da» Zcntkum!" ist die Parot«, mit d«r der reich-- treu» Block von der äußersten Rechten bi- zu, den Freisinnigen «ich Demokraten jetzt, in den Wahlkampf zie^t. I« Sachsen gibt e» keine Zensrum-mandate, auch keiyr Wahlkreise, die da» Zentrum «rob«n llhsute, Ahp, find dir gegenwärtige« Reich-tag-wahlen für,Sechsen., von minderer Bedeutung ? Im Gegenteil! Gerade auf sächsischem Boden wird am 25. Januar mit die Entscheidungs schlacht geschlagen, nicht .hptz^m, , kM>crn weil hex seine Zen- trumSpohltreise zu erobern oder zu verteidigen find. Wo bssher ZentrumSabgeordpete gewählt worden sind, in Bay-jN, am Rhein, in Westfalen, in Schlesien, hqt da- Zentrum buyhweg so festen Fuß, gefaßt, daß ein Ansturm gegen diese Wahlkreise weist autstchtSloS ist. Wr müßen damit rechnen, daß die Zmtrumtfraktion an Zahl nicht wesentlich geschwächt auS d-n NeWMn herlwrgehe« wird« , Soll aher die Reich-tagSggslösung, die.don ayep uqtchagst« upd st^hritlicheq,.Parteien mit fuudst« EsMgtstuug,, begrüßt, worden ist.soll«« die großen Opfer an Ar- bek und Mb. die die SWK" verschstngen, «inen g»ei,baren Ec- folg halHH, jo sapu dieser nup dari« bessthen, daß du» Zentrum au» seiner ausschlaggebenden Stellung ogrdrängt w>rd. Diese Stellung,ab«^v«sMkj e» in, erster, Liipe^ der Stärks der «Sozial- Die Steuer beträgt zur Zeit uud bis auf weiteres für Wachhunde, welche regelmäßig an der Kette gehalten, sowie für Hunde, welche von GewerbetreibeMn bei Ausübung ihres Gewerbes regelmäßig zum Ziehen verwendet, sonst aber stets an der Kette gehalten werden, jedoch auch nur für eine» solchen Hund eines und desselben Besitzers 3 M. — Pf-, für alle übrigen Hunde je 15 M. und ist zur Vermeidung zwangsweiser Einhebung bis zum festgesetzten Termin abzüführen. Frankenberg, den 27. Dezember 1906. 7. - 7 Dev Stadtrat. di«>4»l-hekümpfend« A«benr«gierung d«S Zentrums nennen. Di« ZentrumSmacht zu brech«», gibj «» also, da auch die klekvtn Wchsfeinvlichcn Wrüxp,« in ihren Brzirten -ziemlich fest- fitzm^ tem vifferU Mittel, «» die Schwächung der sozialdemo kratischen Vertretung im RÄsdMg. SpbM zu den bisher vor- hgMM 1LS,^tiMlE>krUMtßWLeyr^ noch mindestens WgWeism Hinzukommsn, di« d«r Sozialdewokratc« abg«. ruqgfv wfkden, .hl°uch«N. wir ^i nationalrn Vorlagen nicht mehr die Zustimmung de» Zentrums. Damit ist dann der Emflaß de» Zeatrum», mag auch di« Lahl seiner Sitze die gleich« bleiben, gebrochen. HirtauS ergibt sich, meint der „Dr. Anz.", der be. soyder» für Kachfep. so wichtige Schluß, daß j-der, der di« R«ichS- poMk ?oy. dW »rück der Zeytrumtherffchaft befreit wiffen will, sti^, »ui^ nhjjgyalcp, ,sei e». au», Konfessionellen oder au» kultu- r«M WlW>«y„ fsi Allererster Linst danoch trachten muß, daß an. StrU« sozialdemokratischer Abgeordneter Mitglieder der »ichStreuen Blocks in Len Reichstag einziehe«, einerlei, qb fie konservativ oder natiorallibuLl, srrifinnig oder bürgerlich-dlmvkratisch heißen. Kampf gegen da» Zentrum bedeutet Kampf gegen die Sozial- dePvkratie. Darum gerap« ist Hst gegenwärtige Gelegenheit für, die^ Wad^n so günstig, dst Wahlparole sfi glücklich, weil auch der Hu der bürgerlichen Linken, der sonst geneigt war, mit her, SaM>errMgtje zg yaMeq, .j^tzt Schuster an Schuster mit den üblige» naüonalrn Partrten den Umsturz bekämpfen muß, will «r daß,LA, -kN Gtprz.du ZeatrumSiyrannei, «reichen helfen. -staWck gegen da« Zentrum bedeut« Kampf «««e» dst Sozial- demokrati«; darum wird in Sachsen mit die Entscheidungsschlacht gege« da» Zentrum geschlagen. Der Erfolg de» Wahlfeldzugr« so ganz Deutschland hängt zum guten T«U« davon ab, ob e» ge- DMlt flr die MM AMWmMt md dm WM zu ImMrz i. Zu. »erantwortticher Redakteur- Ernst Roßb-rg in Frankenberg i. Sa. - Druck und Berlag von L. G. Roßberg in Frankenberg 1 Sa., Ankündigungen sind rechtzeitig auszug-ben, und zwar Anzeigenpreis - Di- b-gesp P-titze aröker? ^Nlerate bi» 9 Uhr vornrittags, kleinere bis Anzeigen 12 im'amtlichen D Röteste,ls 11 Uhr mittags des jeweiligenAusgabrtageS. Redaktionsteile 80 Für schwirrt, - wmepens er Anzeigen an bestimmter Stelle nicht übernommen werden.
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