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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.08.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189908028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18990802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18990802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-02
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.08.1899
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WG-ZirM für MMls, MW, AmvKrrf, Mrff, KI. Wim, Keimilhrnt, Kmm« M M«. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. - —— 4». S«H»O««s. - — - - - - .. - . Nr. 177. ?.*""* Mittwoch, den 2. August 1899. Diese» Blatt erscheint täglich kantzer Son«, und Festtag») abend» für de« folgende« Lag. Bierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark LS Pfennige. — Einzelne Nummer 10 PfeuutgeL — Sesttllunge» nehmen autzer der Expedition tu Lichtenstein, Mar» 179. all« Saiserl. Postaustalten, Postboten, sowie die »«»träger eatgege«. — Inserat» werde« die Viergespann» KorpuSzeile oder deren Na«m mit 10 Pfennige« berechnet. — »««ahme der Inserat« täglich bi» späteste«» vormMag 10 Uhr. Freibank. Mittwoch, de« S- Sluguft I8SG Fleisshverkauf: ^'-8 Uhr frische» Schweinefleischs . » Uhr PSk-Ifchwei-efleifch, / M- Beta»«t»«chu»g. «m 1. August Ist de, ZK. diesjährige Grundsteuer- termiu fällt«. 8» alle Beitrag-pflichtigen ergeht hiermit die Aufforderung, dies« Steuer längsten» binue« 14 Tagen zur Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung an dir hiesige Stadtsteuerein- »ahn» abzuführen. Lichtenstein, am 31. Juli 1899. Der Stadtrat. Steckoer. Bgl. MMlitthek MmchMSmM-m 12—1W. A«S Stadt nnd Land. lMitteilung«« vo«allgrweinemJ«1er«fs« w«rd«« dankbar ent« gegengtuommen und rv«»tl. honortert.) *— Lichtenstein, 1. Aug. Heute Vor mittag wurde dem hie» wohnhaften Schlagwörter Seifert an Ratsstelle durch Herrn Bürgermeister Steck- ner unter entsprechender Feierlichkeit die Kaiser Wil- Helm-Medaille auSgehäudigt. 49 Kombattanten von Lichtenstein sind nunmehr im Besitze der ErtunerungS- Medaille. — Postsendungen mit dem Vermerk »Eigen händig". Nach der Postordnung hat die Be stellung der Eiuschrtibseoduugen, der Postanweisungen, der telegraphischen Postanweisungen und der Ab- lirferungSscheine zu Wertbriefen, ferner der Begleit- adresseu zu eingeschriebeneu und zu Wertpaketen stets an den Empfänger selbst stattzufindev, wenn die Sendung«» vom Absender mit dem Vermerk »Eigen- händig" versehen find. Derartige Sendungen müssen stets auch dann von d«m Briefträger abgetragen werde», wenn d«, Adressat für gewöhnlich seine Sendungen von der Post abholt. Der Briefträger darf dies« Sendungen an eine andere Person, auch wenn sie sonst zur Empfangnahme berechtigt oder bevollmächtigt ist, nicht abgrben, selbst wenn ihm ver sichert wird, daß der Adressat anwesend ist und die Seoduig sofort auSgehändigt erhalten »erde, er muß vielmehr den Zutritt zu dem Empfänger ver langen. Bei gewöhnlichen Briefen, Postkarten, Druck sachen und Warenproben, sowie bei gewöhnlichen Paketen kann dagegen de, Vermerk »eigenhändig" bei der Bestellung nicht berücksichtigt werden. — Zu den Obliegenheiten de» Landbriefträgers gehört die Annahme von Postsendung«» auf feine» Bestellgängeu. Jede, Landbrtefträger hat ein Nn- uahmebuch bei sich zu führen, welche« zur Eintraguug der von ihm unterwegs aogenomweueu Einschreib sendungen, Postanweisung »ebst Beträge», gewöhn lichen Pakete, Sendungen mit Wertangabe im ein- zelnen bi» zum Werlbetrage von 800 Mark, Noch- uahmesenduugen, der baren Geldbeträge zur Be schaffung voo Postwertzeichen u. s. w., sowie d«r Beträge für Zeitungen nebst dem etwaige» Bestell- geld« bestimmt ist. Diese« Buch hat der Laudbrief träger nach jedem Beftellgaug, einem veamteu zur Einsicht vorzulegeu. Der Absender kann die Gegen stände der gedachten Art entweder selbst tu das Au- uahmebuch, welches der Laudbriefträger ihm vorzu legeu hat, eintrageu oder die Eintragung dem Land- briefträger überlasten. In letzterem Falle muß ihm auf Verlang«» von dem Boten dmch Vorlegung de« Buche- die Uebrrzeugung vo» der geschehenen Ein tragung gewährt werden. Auf diese Weise ist jeder- mann iu den Stand gesetzt, bei Auflteferuug einer Eenduog — abgeseheu vo» gewöhnlichen Briefen — durch Vermittelung de« Landbriefträger- bereu richtige und pünktlich« Abgab« bei der Postauftalt feine» Lmt«ort« von vornherein sicher zu stell««. E« ist dringend geboten, daß von dieser Sicherheit«maßregel Gebrauch gewacht wird. Die Eivlikferuog-schetu« über Einschreibsendungen, Postanweisungen, Sevduogeu mit Wertangabe oder Rachnah««, sowie die Empfang«- bescheiuiguugeu über Zeitung-gelber werd« »ach Rückkehr de- LaudbriefträgrrS vo» Beamte» der Post austalt au-gepellt; der Laudbrtefträger ist verpflichtet, de» Eiuliefernng» schein rc. de« Absender bet« »ächftea Bestellgang« zu überbringen. Geldbeträge, welche durch Postanweisungen übermittelt werden sollen, dürfen durch deu Landbriefträger nur danu vom Publikum eutgegengeuommen werden, wenn ihm mit dem einznzahleuden Betrage zugleich da» ordnungs mäßig ausgefüllte PostaoweifungSforwular mit über- geben wird. Mülsen St. Jakob, 31.Juli. Sine erhebliche Betriebsstörung auf unserer Mülsengrund bahn wurde gestern durch Entgleisung einer Loko motive auf dem Bahnhofe zu Mosel verursacht. Infolge falscher Weichenstellung lief da- Dampfroß am Maschinenbaus« an- TS machte sich notwendig, non der Endstation OrtmannSdorf ein« Reserve- Maschine za beordern. Der erste BormittagSzug, welcher thalaufwärts fährt, blieb deshalb au». Die beiden folgenden Züge hatten wesentliche Ver spätung. *— Mülsen St. Nikla«, 29. Juli. Hier erfolgt« der Uebertritt eine- Katholiken zur evang.-luth. Konfession. — Dresden, 30. Juli. In zahlreichen sächsischen Blättern war vor etvigen Tagen die Nach richt enthalten, daß die Dresdner Vogelwiese iu diesem Jahre daS letzte Mal in ihrer jetzigen Gestalt uud Ausdehnung gefeiert w«rde, da sie einer am Elbufer bi« Blastwitz projektierten Hochuferstroße weichen müsse. Demgegenüber konstatierte nuu bei dem gestrige» Hebeeffeu der privilegierten Bogeu- schützengilbe im Schützenzelt« auf dem Frfiplatz, Herr Vorsteher Stadtrat Weigand, daß vorläufig an eine Veränderung deS Gesamtbilde« drr Dresdner Vogel wiese noch nicht zu denken sei uud daß dieselbe noch «iudestrnS zehn Jahre genau dasselbe Aussehen wie jetzt zeigen werde. Nach Ablauf dieser Zeit werde st« vtrlleicht etwa- mehr nach der Elbe zu verlegt, uud hier werde fi« innerhalb schöner Sartenanlage» «iu »mso auziehenbere« Bild gewähren. — OelSnitz i. L. Am Sonnabend abend verschied in der Landesanstalt Zschadraß Herr Po- lizeiwachtmeifte, Hofmann von hier. — Crimmitschau, 29. Juli. Großer Schmerz widerfuhr gestern Hrrru Kirchschullehrer Schink in Rußdorf nebst Gemahlin, indem deren einziger hoffnungsvoller Sohn, Seminarist in Auer- buch, beim Baden im Roßdorfer Teiche ertrank. Der Verunglückte befand sich im 20. Lebensjahre uud war währeud feiner Ferienzeit mit seiner Mut- ter i» Bad Saßnitz, vo» woher beide am Donners tag abend zurückkrhrte», and schon am andere» Tage mußte er seiu junge« Leben lassen. — Limbach, 30. Juli. Da» hiesige, Oster» 1898 begründete und vo» der Stadt durch erhebliche Seldmitt«! unterstützt« Technikum war bisher rin Privatunternehmer, deS Herrn Ingenieur» Jos«f Müller. Ostern 1899 sollte r» einen Mit-Direktor erhalte», welcher aber in Kürze sich veranlaßt sah, von dieser Stellung wieder zurückzutreteu. Mitd«m 1. August d. I. tritt nun eine wichtige Beränderuug tu de» Direktiou drr Anstalt «in. Der hiesige Stadt rat macht nämlich bekannt, daß von dem genannten Tag« ab da« Technikum Limbach, Sachsen, Eigen tum der Stadtgemeind« wird, i» die Verwaltung derselbe» übergeht and vorläufig bi- auf weiter«» de« Leitung de- Herr» Ingenieur» Kirchhoff unter- ft«llt wird. — AuS dem Vogtland«, 30. Juli. Da» i» der Amt-Hauptmanuschast Auerbach zu errichtende zweite VenesungshauS für weibliche Lungenkranke (dasselbe wird zu« Unterschiede von der Bolkshetlstätte für männliche Lungenkranke — Slbert»berg —„Carolagrün" heiße») wird einen Kostenaufwand vo» etwa 425 000 Mark ver ursachen. Nach Fertigstellung der zweiten vogtlän dischen Volk-Heilstätte soll zwischen AlbertSberg und Carolagrün auch eine Waldkapelle erstehen. — DaS WetttnbuudeSschießru 1900 tu Frei berg. I« August nächsten Jahre- fiadet iu der alten Bergstadt Freiberg da- vierte WettiubundeS- schteßen statt. Dasselbe soll in besonder- großem Umfange begangen werden; schon jetzt haben sich die einzeln«« Ausschüsse mit den nötigen Vorarbeiten befaßt. Bon besonderem Interesse wird da» Fest für die Schützen unsere» sächsische» Vaterlandes, soweit sie de« Wettiubuude angehören, i« Hinblick auf die zahlreichen und hohe» Preise werden, die für da» Schießen gestiftet werde» solle». Da« Wettin- bundeSschteßen bietet den Schützen älterer Gilden insofern einen besondere» Vorteil, al« hier da« „Aufgelegt-Schießen" bevorzugt und besonders ge pflegt wird. Für solche Schützen und Schützenoer- etntgungr», die gern einmal die Gelegenheit wahr- nehmen würden, sich auch an einem großen Schießen zu beteiligen, empfiehlt e» sich, dem Wettiubuude bei- zutreten, zumal die Steuer hierfür für da- Mitglied jährlich nur 10 Pfg. beträgt. E« wird durch die Veranstaltungen de« WettiuschützenbundeS namentlich auch deu kleinen Gilden Selegeoheit geboten, mit geringen Kosten auf einem Schießen große» Stile« in den Wettstreit zu treten uud mit kuostgeübten Schützen um die Palme de« Steges zu ringe». E« steht zu erwarte», daß die Beteiligung au dem nächst jährigen WettinbundeSschießeo eiu« überaus starke werde» wird. Seitens der städtischen Behörde» der alten Verghavptstadt ist die Bewilligung eine, größeren Summ« zu Preisen zu erhoffen. Durch die Schaffung eine» Reservefonds für da» Unternehmen ist da» Gelingen des Feste» auch in materielle, Hinsicht bereit« jetzt gesichert. — Seb »itz, 31. Juli. In tiefe Trauer ist dieser Tage hier eine Kaufmann-familie durch den Tod eine« 12jährige» Knaben vrrsetzt worbe», dessen Ursache al« warnendes Beispiel dienen wag. Der Knabe hatte vor einigen Wochen al» Abendbrot ein am vorhergehenden Tage angeschnittenes Stück Wurst nebst Sauerkraut gegessen. In der folgenden Nacht wurde der Knab« so trank, daß zwei Aerzte geholt »erden mußte». Obwohl ihm bisher die beste Pflege und alle möglich« ärztliche Hilfe zu Teil geworden war, ist er am Freitag in Beglei tung eine» Arzte» zweck» Operation nach Dre-de» gebracht worbe», bei derselbe» jedoch verstorben. — Johanngeorgenstadt, 30. Juli, vom hiesigen E,zgebtrg«verein war darum nachge- sucht worden, daß die ueue Eisenbahnlinie Johanu- gevrgenstadt-SarlSbad au die feste» Rundreisetouren zwischev Sachse» und Rordböhmeo angeschlossen werde. Die Sönigl. Geueraldtrekliou der Sächsische» Gtaat-eiseabahueu hat daraufhin witgetetlt, »aß die Ausgabe »euer Fahrscheinhefte zu Rundreise« zwischen Sachse» and Böhm,» über Johauugeorgevftadt-Karle- bad i» Sn-ficht genom««» ist.
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