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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191106224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-22
- Monat1911-06
- Jahr1911
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s!äk. zert. Rüger. mm «ritt- t» Sei;«. t^WW Witterung arlvo. i» eine« irMk feanscsn- IL Ukr. > bekannt »»Sl. Latttn, vsstsr 1. livbsn r, den >n ^r- rvitsr- > 1'sil- aliek rdtvr sidsu und ltde, t ludet itrsr ;utvr und iakar dst Donnerstag, den 22. Zuni M1 Frankenberger Tageblatt Bezirks - Anzeiger begründet 1842. 7v. Jahrgang. -MN für die MM KMWtinmW Ma, da; MM -MM Md dm Sladlrai za IrMMz i. Za. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C G. Roßberg In Frankenberg 1. Sa. Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs« Preis vierteljährlich 1 50 H, monatlich SO H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern lautenden Monats 5 H, früherer Monate 10 H. Bestellungen werden tu unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größer« Inserate bis 9 Nhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Für Aufnahme vou Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. tzzch- 51. Telegramme: Tageblatt Krankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die s-gesp. Petitzcil« oder deren Raum 1b bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 »Eingesandt" im Redakttonsteile 35 H. Für schwierigen und tabellarischen Gatz Ausschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Ft» Nachweis und Offerten - Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet. Jnseraten-Aunahme auch durch alle deutschen Aunonren. Expeditionen. Nachdem die Erlaubniskarte« zum Einsammeln kvonjj'Leseholz auf dem Ttaatsforstrevier Frankenberg zur Verteilung gelangt sind, wird hierdurch besonders darauf hingewiesen, daß das Holzsammeln den Inhabern der Karten «nr an den auf den Karten vermerkten Tage« und Orten und nur in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 15. April 1912 gestattet ist. Stadtrat Krankenberg, am 20. Juni 1911. Herr Polizeitierarzt Richter hier ist vom 25. Juni bis 22. Juli dfs. Js. beo urlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Amtstierarzt Lr. Schach» hier vertreten. Frankenberg, am 20. Juni 1911. Ler Stadtrat. Var caNkweten. Kleine Ursachen, große Wirkungen! Eine verschwindend kleine Anzahl von Druckereiarbeitern in Berlin war es, durch deren Verhalten der Betrieb einer großen Tageszeitung lahm gelegt wurde und mit ihr zum Teil zwei andere nicht minder bedeutende Blätter, die sich auf Grund eines besonderen Ab kommens solidarisch erklärt hatten. Wäre nicht noch in letzter Stunde eine Einigung erfolgt, so hätte die ganze» Angelegen heit weitere unübersehbare Dimensionen annehmen können. Schon hatten sich fast alle Berliner Zeuungsverleger mit den betreffenden Firmen solidarisch erklärt und beschlossen, eventuell auch zu den weitgehendsten Maßnahmen zu greifen, und wer weiß, ob nicht bei dauernder Hartnäckigkeit die Affäre auch auf das ganze Reich übergegr ffen hätte. Bekanntlich besteht im Buchdruckgewerbe eine sich über das Reich erstreckende Tarisvereinbarung, die für die gesamte organisierte Gehilfen schaft, wie für die vereinigten Prinzipale unbedingte Geltung hat. Für Streitigkeiten ist ein besonderes Tarifamt vorge sehen, das auch diesmal in Kraft trat. Obwohl dessen Ent scheidungen bindend sind, kehrten sich, wir gemeldet, die in Frage kommenden Berliner Gehilfen nicht daran, und es kam hierüber zum Krach. Unumwunden muß anerkannt werden, daß die Leiter der Gehilfenschaft diese Disziplinlosigkeit auf das allerschärfsie verurteilten und das Ihrige dazu beigetragrn haben, um den auch für sie selbst unliebsamen Zwischenfall aus der Welt zu schaffen. Ganz abgesehen von der vorliegenden Affäre, suchte man das Tarifprinzip überhaupt zu wahren, denn andernfalls wäre damit dem Tarifwesen zum mindesten für das Buch- druckereigewerbe der Stab gebrochen gewesen; denn was nützt eine Tarifvereinbarung mit einer Organisation, wenn die Leiter nicht einmal imstande sind, wichtigen Beschlüssen Geltung zu verschaffen! Man weiß, daß das Tarifwesen viele Gegner hat, obwohl sich der Tarifgedanke immer weiter Durchbruch geschaffen hat. Im großen und ganzen muß man, wenn man objektiv denkt, zugeben, daß Tarifvereinbarungen nicht bloß für die Gehilfenschaft, sondern auch für die Arbeitgeber nicht wenige Vorteile mit sich bringen. Gewiß verhüten derartige Verembarungen die großen Lohnkämpfe nicht. Ja, gerade bei der Erneuerung der Vereinbarungen pflegt es in sehr vielen Fällen hitzige Kämpfe zu geben, aber andererseits geben derartige Abmachungen doch gewisse Garantien für eine be stimmte Zeit friedlichen Zusammenarbeitens. Auf Grund der festgelegten Löhne ist der Arbeitgeber in der Lage, seine Kal kulationen entsprechend einzurichten, auch dem unlauteren Wett bewerbe sind hemmende Momente entgegengesetzt. Schon aus diesem Grunde sind Tarisvereinbarungen zu begrüßen, da sie auch dem Gewerbe von Nutzen sein können. OMNcdes «>S ZSedttreder. Frankenberg, 21. Juni 1911. Johanniswürmchen. Jetzt, wo der Sommer seine Herrschaft antritt, wenn die Rosen blühen und das Korn reift in lauer Sommernacht, dann kann man an warmen Abenden die Glühwürmchen be obachten, die gleich „fliegenden Sternen" in der Luft umher schwirren. Sie tändeln und scherzen so fröhlich im Gränen und leuchten im Lichte, das an die Smaragde erinnert. Jo hanniswürmchen nennt man sie, da sie an Johannes den Täufer, den Erleuchter der Irrenden, erinnern. Sie müssen ihr Licht um Johannis herum zum nächtlichen Zauberspuk leihen, wenn Freikugeln gegossen werden oder auf dem Kreuz weg nach Schätzen gegraben wird. Die umherschwirrenden Leuchttierchen sind Männchen; die Weibchen können nicht fliegen, leuchten und locken aber sitzend zwischen Gräsern und Sträuchern. An stillen und namentlich warmen Tagen fliegen die kleinen Käfer in der Luft umher, dabei hellleuchtend, so daß dieser Anblick, besonders wenn der Leuchtkäfer in größerer Anzahl auftritt, reizend ist. Die Eigentümlichkeit des Leuchtens in der Dunkelheit wird bei diesen Käserchen durch eine eigen artige Vorrichtung an den Körperteilen hervorgerusen, die phosphoreszierend wirkt und so in der Dunkelheit Hellen Schein von sich gibt. Besonders an Hecken, Felsen und Moosen und in der Nähe solcher auf Wiesen sind die Jo hanniswürmchen zu beobachten. * f* Neue Bilster von der Jahn-Jahrhundertfeier in Berlin, vom Berliner Kornblumentag (der über 200000 M. erbrachte) und von der 1000-Jahrfeier der Normandie wurden im Schaukasten an der Geschäftsstelle des Tageblattes aus gestellt. sa. Persoualuachricht. Herr Bürgermeister Dr. Irmer ist vom 24. d. M. ab auf sechs Wochen beurlaubt. -f* Dit Motette, die morgen, Donnerstag, abend in der hiesigen Kirche stattfindet, beginnt pünktlich 8 Uhr. Die Dauer beträgt etwa eine Stunde. Der Eintritt ist frei, an den Eingängen werden jedoch Büchsen zur Aufnahme frei williger Gaben, die zur Deckung der Unkosten Verwendung finden, ausgestellt. fg. Gewerbevereiu. Auf die Bekanntgabe im Inseraten teil dieser Nummer wegen Besuchs der Hygiene-Ausstellung zu Dresden seien die Mitglieder besonders aufmerksam ge macht. Eine tunlichst zeitige Anmeldung ist nur deswillen notwendig, weil die Ermäßigung des Eintrittsgeldes.zur Aus stellung von normal 1 Mk. auf 70, 60 oder 50 Pfg. sich nach der Kopfzahl der betreffenden Besuchsgruppen richtet. f* Operetteuaufführuug im SchützevhauS. Franz Lehars bisher bestes Werk „Der Graf von Luxemburg kennen zu lernen, haben gestern abend nur verhältnismäßig wenige der hiesigen Theaterfreunde Gelegenheit genommen. Und doch fhätten Lehar mit seinen Librettisten Willner und Bodanzky, wie auch die Operettengesellschaft des Direktors Willi Brosch starken Zuspruch verdient. Franz Lehar hat sich mit dem Grafen von Luxemburg, der die „Lustige Witwe übertrifft, in die vorderste Reihe der modernen Operetten komponisten gestellt. Die Handlung ist allerdings ohne Rück sicht auf Wahrscheinlichkeit aufgebaut, sie hat aber szenische Momente, die ihre Wirkung auf das Publikum nicht verfehlen. Und die Musik Lehars hat künstlerischen Schwung. Für daS Zueinanderstreben der Liebenden, das schon der „Lustigen Witwe" einen großen Teil des Erfolges sicherte, hat der Komponist auch im Grafen von Luxemburg wieder sehr wirk same Töne gefunden. Da ist das Walzerduett „Bist du's, lachendes Glück", da ist Renees Walzerlied „Es duftet nach DMs illsaruat, wie damals", da ist das burleske Lied des Fürsten Basil „Ich bin verliebt", da sind schließlich das Bohsme-Duett und das Tanz- und Kußduett „Mädel Hein des lustigen Paares Brissard und Juliette. Bis zur Hotel treppe, welche das Kußduett schließlich hinaufgetanzt wird, konnte sich die Regie hier nicht versteigen. Man küßte sich tanzend zur Tür hinaus und es ging auch so. Im allge meinen war die Aufführung sehr gut, schauspielerisch wie ge sanglich wurde durchweg Gutes, teilweise sogar Ausgezeichnetes geboten, so daß die Operette auch beim wiederholten Hören nichts von ihrem Reiz einbüßte. Es sei hervorgehoben, daß auch inbezug auf Ausstattung und Tsilettenfrage die Direktion Brosch den Anforderungen voll gerecht wird. Die Stadt kapelle hielt sich vortrefflich, das Publikum war in freudigster Stimmung und spendete fast jeder Nummer starken spontanen Beifall. R. f Bttudes-Süugerfest i« Zschopau. Sonnabend und Sonntag, den 24. und 25. Juni, rüstet sich der Erzgebirgische Sängerbund, dem ca. 150 Vereine mit reichlich 4000 singen den und 8000 unterstützenden Mitgliedern angehören, in Zschopau sein 49. Bundes-Sängerfest abzuhalten. Groß sind die Vorbereitungen in der Feststadt Zschopau. Mit Umsicht und Liebe ist alles in die Wege geleitet: Aus schmückung der Stadt, musikalische Festveranstaltungen (Be grüßungskommers am Sonnabend im „Kaisersaal", Kirchen konzert in der Stadtkirche, Konzert auf dem Festplatz), Aus; gestaltung des Festzuges, Bewirtung auf dem Festplotz, Be lustigung und Unterhaltung auf allen Sälen der Stadt. Sonnabend nachmittag 3 Uhr 44 Min. und Sonntag früh 8 Uhr 24 Min. bringen Sonderzüge die Sängerscharen heran und bald werden alle Kräfte der Stadt im edlen Wettkampf stehen, um allen Gästen wahre Festtagsstunden zu bereiten. Als gewissenhafter Fest- und Sängcrführer dürfte jedermann die in vornehmster Ausstattung erschienene Festschrift will kommen sein. f Unter der Ueberschrift „Nadelstiche" geben einige sächsische Blätter ihrer Verwunderung Ausdruck, daß der Ein- beruser einer Versammlung mit dem Thema „Volksschul- resorm, Kirche und Sozialdemokratie" rin Strafmandat über 6 Mark erhalten hat, weil er auf den Plakaten daS Wort „politifche" vor „Versammlung" weggdlassrn hat. Wolffs Sächsischer LandeSdienst meldet hierzu: „Der Einbrruser hätte keine Verpflichtung gehabt, Plakate onzuschlagen, da er außer dem die Versammlung in der zugelassenen Zeitung bekannt gemacht habe. DaS Reichsvereinsgesetz sagt in § S: Wer eine öffentliche Versammlung zur Erörterung politischer An gelegenheiten (politische Versammlung) veranstalten will, hat hiervon Anzeige zu erstatten. Tiner Anzeige bedarf es nach 8 6 für Versammlungen nicht, die öffentlich bekannt gemacht werden. Als öffentliche Bekanntmachungen gelten nach - S der sächsischen Ausführungsverordnung solche, die in den zu- gelassenen Zeitungen oder durch Plakat erfolgen und außer anderen Voraussetzungen die Bezeichnung „öffentliche poli tische Versammlung- enthalten. Wenn ein Einberufrr eine politische Versammlung beruft und außer der Bekanntmachung in der Zeitung Plakate anschlagen läßt, so muß naturgemäß sowohl die Bekanntmachung in der Zeitung, als auch das Plakat die Bezeichnung als „öffentliche politische Versamm lung" tragen. Sonst muß der Leser beider Veröffentlichungen annehmen, daß es sich um zwei verschiedene Versammlungen, eine politische und eine nichtpolitische, handle. Die den Be hörden vorgeworfene Unkenntnis des Vereinsgesetzes fällt da her auf die Verbreiter einer solchen Annahme zurück. Die Bestrafung wegen Uebertretung einer gesetzlichen Vorschrift zu dem als einen Nadelstich zu bezeichnen, ist durchaus irreführend. Im vorliegenden Falle handelte es sich nur darum, das Wort „politische" auch auf den Plakaten mitdrucken zu lassen. Machte der Einbrruser insoweit einen Fehler, so war es Pflicht der Behörden, die Gesetzesverletzung zu verfolgen." f Bom Arbeitsmarkt. Nach den Berichten der unge fähr 130 sächsischen Arbeitsnachweise erfreut sich die geschäft liche Konjunktur einer erheblichen Steigerung. Nach den so eben bekannt werdenden Zusammenstellungen dieser Nachweise waren im Monat April d. I. 15287 Arbeitsuchende und 12447 offene Stellen gemeldet, von denen 10044 besetzt wurden. Besonders günstig lag der Arbeitsmarkt in Dresden, was wohl auf die Hygiene-Ausstellung zurückzuführen ist. An weiblichen Arbeitskräften herrschte jedoch Mangel. Es mel deten sich im April 6504 weibliche Arbeitsuchende, während 8000 offene Stellen gemeldet waren, von denen 5927 besetzt wurden. Bemerkenswert ist ferner, daß in Sachsen fast doppelt soviel landwirtschaftliche Arbeiter gesucht wurden, als hierfür Bewerber da waren. f ex. Oekonomische Gesellschaft im Königreich Sachsen. Der Vorstand der königl. landwirtschaftlichen Versuchsstation zu Dresden veranstaltet am Freitag, den 23. Juni, nachmit tag 4 Uhr auf dem Versuchsfeld zu Pillnitz belehrende De monstrationen und ladet dazu Landwirte aus dem ganzen Sachsenland ein. Treffpunkt am Dampfschiff-Restaurant in Pillnitz. j-wA. Auszeichnungen. Der Landwirtschaftliche KreiSVereln im Erzgebirge hat den dirigierenden Lehrer Herrn Rob. Müller in Marbach bei Augustusburg in Anerkennung seiner lang jährigen Tätigkeit alS Schriftführer und Kassierer deS Landwirt schaftlichen Vereins daselbst das Ehrendiplom für Verdien sie um die Landwirtschaft im Königreich Sachsen zu erkannt. Dem stellvertretenden Schriftführer des Landwirtschaft lichen Vereins zu Marbach, Herrn Gemeindevorstand Hermann Merker, wurde für seine langjährige Tätigkeit im Verein und seiner mannigfachen Verdienste um denselben ein Ehrenbecher des Kreisvereins und vom BereinMarbach einEhren- diplom überreicht. Herr Lehrer Müller erhielt gleichzeitig vom Landwirtschaft!. Verein Marbach in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der Landwirtschaft und des Vereins Marbach noch einen Ehrenbecher. -f Aus der TabaNudustrie. Der Deutsche Tabakverein hielt am vorigen Montag in Dresden seine Jahreshauptver sammlung ab. Bei der Bedeutung der Tabakbranche für unsere Stadt und angesichts der zahlreichen Hände, welche sich hier für diesen Industriezweig regen, ist es gerechtfertigt, wenn wir aus den Verhandlungen dieser Tagung die bemer kenswertesten Punkte in unseren Spalten wiedergeben: Den Vorsitz führte Geheimrat Collenbusch (Dresden). Die sächsische Regierung war durch Geheimrat Stadler vom Ministerium des Innern vertreten, die Handelskammer Dresden durch Syndikus Dr. Karst, der Verband Sächsischer Industrieller durch Dr. März, der Bund der Industriellen durch Dr. Schneider und ReichStags- abgcordneten Dr. Stresemann. Aus dem vom Geschäftsführer Herrn Syndikus Schloßmacher (Frankfurt a. M.) erstatteten Ge schäftsbericht ist zu entnehmen, daß dem Verein 1202 Firmen auS dem Rohtobakhandel, der Herstellung von Tabakfabrikaten und dem Handel mit solchen aus allen Jndustrtcbezirken Deutschlands angehören. Herr Julius Thorbecke (Mannheim) erstattete einen interessanten Bericht über die vom Verein veranstalteten und jetzt abgeschlossen vorliegenden Produktionserhebungen für 1908, an» welchen sich daS folgende Bild von der Bedeutung deS Tabak- gcwerbes ergibt: Beschäftigte Vallarbeiter 171126; verarbeiteter Rohtabak, ausländischer, 750000 Doppelzentner, inländischer 254400 Doppelzentner, zusammen 1004600 Doppelzentner; Fakturenwert der Fabrikate beim Fabrikanten 493888400 Mk. Der Geschäft»-
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