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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189610290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18961029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18961029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-29
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.10.1896
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utucky scheint für z»t tm Schlacht» mrd den 26. Oktbr. 1896. »ndschweiue, 90 Käl- ;ich der heutige» I»f- >e» vorwöchentlichen rate 58 Rinder, 61 miger und 3 Kälber ckaufr standen. Dat ituvqe» «ittelmäßig. —66 M., II. Qual. 45-52 M. für Landschweine: 50 !ebendge«icht bei 40 62-65 M. für 100 25-80 ».für 100 Ar 28. Okt.r t'sche» Wettertele»rabd ) ad veränderlich. Isoster )un., Ansicht! E anitz. ,ur ! ivmu, cste« Fabrikat. (s.seis»d.) Stuchfabrik ch schlachten H «tto. dem Ensdorf Herungsbrauche für vstvor Ualr: lsodakten äsr sxtrakt- ^rütlixsuäs IVirkuox mit den soxvuanvtsi» Komms« uuä loäieliod 3. Ilis Llalton-IVsivö >pro3ukts. ier so Usoäluiixell. v, kstvmnltL. eldbrncke. ch schlachten, inladet Vmil Klopfer > AaKävdurK. schäft. Heute Mitt- ^woch ^blh»tirslhWn - bei Kost Wolf, st Bahndoistr. kraut empfiehlt uS Küchler. Mlei-KstM rfo.LCnmmann, rrxusse, empfiehlt eMilchabgesahot« e Eter und Buller, 00 und 0, >d II, schrot, Maisschrot, »schalen, i, Hafer, Erbsen, icken Qualitäten zu den intus, «dessen viel Hitze 12 Pf., empfiehlt tu» Küchler. Mbe vermieten bei ohndorf 20. Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HeWr-SnzeM flr Koftders, P-Ktz, Zmisdorf, Mors, Kl Wien, MnrichM, Umena ml Mm. Amtsblatt für den Stadtrat zn Lichtenstein. 40. Achhrguwg. — Rr. 253. Donnerstag, de« 29. Oktober "'^.1'7.?,'S" 189«. Diese» Blatt erscheint täglich (außer Sonn» und Festtag») abend» für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 2b Pfeunig«. — Einzelne Nummer 10 Pfeuntge. — Bestellungen nehme» außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserat« werde» die viergespalte« Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bi» spätesten» vormittag 10 Uhr. L«ie4»eschicht». *— Lichtenstein, 28. Okt. Heute vor mittag wurde Herr NwtSstraßenmetftrr Hörnig hier während eine« Dieustgang'S am Hofe deS Herr» Schmiedemeister Geipel plötzlich durch Gehirnschlag vom Tode ereilt. Herr Geipel trug den verschie denen sofort in sein« Behausung, worauf danu die Ueberführung in die eigene Wohnung beordert wurde. Den Berschiedeueu betrauert eine seh, zahlreiche Familie. *— Seit einiger Zeit hat man eS in Anna» berg, Meerane und Glauchau mit recht abgefeimten Betrügern zu thuu. So hat vor einigen Tagen «in Unbekannter auf einem Briefbogen mit blauer Tinte den Stempel der dortigen BahnhofSwirtin nachgeahmt, dann mittels dieser BogenS und gefälsch ter Unterschrift sich durch zwei Jungen in einem dortigen Eigarrengeschäft 600 Stück Cigarren er schwindelt und diese danu in einem Restaurant au die Gäste für 3 Mark da» Hundert wieder verkauft. Da der Mensch, den man bis jetzt nicht erlangt hat, dir Schwindelei auf genau dieselbe Weise auch schon in mehreren anderen Orten ausgeführt hat, sei die» zur Warnung mitgetrilt. Unsere hiesigen Geschäfts leute seien hiermit ebenfalls gewarnt! — Unlauterer Wettbewerb. Bekanntlich hat die altbewährte „Rodenwelt" Nachahmer ihre- Titels gefunden, unter dem sie zu so weiter Ber- bre.tung gelangt ist. LS sind dies die »Große Modenwelt" und die „Kleine Modenwelt". Wie wir vernehmen, wird dem Unternehmer der beiden letz teren auf Grund deS neuen Gesetze» nun der Prozeß gewacht. — Auf der „Internationalen Mode-NuS- stellung zu Berlin" hat auch unter den deutschen Modenzeitungen allein „Die Modenwelt" und ihre Ausgabe mit Unterhaltungsblatt, die „Jllustr. Frauen- Zeitung", den ersten Preis, nämlich den Ehrenpreis und die Goldene Medaille, erhalten. — Wie die „L. Z." erfährt, wird die StaatS- eisenbahnoerwaltung, gestützt auf die mit der Strecke Leipzig—Hof gemachten Erfahrungen, die Abschlie ßung der Bahnsteige vom 1. Dezember dsS. I». ab auf eine Anzahl weiterer Linien deS westlichen Bahn- »etz°» ausdehnen, und zwar auf die Strecken Kie ritzsch-Chemnitz, Chemnitz—Reichenbach i. B., Glau chau-Gera, Gera—Greiz—Weischlitz, Greiz—Neu mark und Reichenbach i. v.—Eger. Die erforderlichen Bauten auf den Bahnhöfen dieser Strecken sind be reits in de, Ausführuna begriffen. — Wie den ,,Dr. N." von wohluoterrichteter Sette mitgeteilt wirb, ist die Nachricht, daß König Albert zur Ausschmückung deS CaloarienbergeS in Deutsch-Ptcar einen Beitrag von 1000 Mark ge spendet habe, unrichtig. Dem Postoerwalter Rieger in Brzezinka, welcher den König zwei zu« Vesten milder Zwecke angrfertigte Bilder übersandte, sind unter Annahme dieser Bilder mit Allerhöchster Ge nehmigung von der Schatullen-Verwaltung 100 M. übersandt worden. — Leipzig, 27. Okt. Ein Großfeue, hat die Funkenburg betroffen. Die Stallgrbäude find uiedergebrannt. Freiwillig gemeldet hat sich al- Brandstifter der Stallschweizer Engelhardt au» Oederan. Er hat die That aus Rachsucht verübt. — Der „Verein Leipziger Gastwirte" beschloß, während der nächste» Jahr in Leipzig stattfiadeu- de» Sächsisch-Thüringischen Ausstellung keinerlei Preisaufschlag auf Wohnung, Verpflegung rc. zu legen und diese» Beschluß schon jetzt bekannt zu geben. — Hohensteiu, 22 Okt. Der GebirgS- stock deS SuerSberg, diese« Wahrzeichen de» von Lier ersichtlichen SebirgSpauorama», trug am Sonn tag zum ersten Male wieder sein Winterkleid und grüßte im winterlichen Weiß in die Niederungen herab. - In tief« Betrübnis wurde dieser Tage «ine Familie in Oberlungwitz versetzt, al» auS Leip zig vou der Militärbehörde eia Telegramm eintraf, welches meldete, der dort beim 107. Infanterieregi ment dienende Sohn, der erst vor einigen Wochen zur Ausbildung eingetroffeo, sei verstorben. Der Bater reiste natürlich sofort nach Leipzig und mußte hierbei noch erfahren, daß der Sohn sich au» einem Finster der Pleißenburg vier Treppen hoch herab gestürzt habe. Wa» den jungen Mann in den Tod getrieben, ist für alle seine Angehörigen ein Rätsel. — Beim Fleischerweister Herold in TerS» darf wurden ein halbe» Schwein, 70 Pfund Rind fleisch und sämtliche Wurstwareu gestohlen. — Der Verein königstreuer Knappen i« Lu ga u e r Revier brachte dem Bergrat Scheibner in Lugau zu dessen fünfuvdzwanzigjährigeu Ehejubi läum eine Ovation, bestehend in einer vergparade von weit über 200 Mann dar. — Crimmitschau, 24. Okt. Der „Crim mitschauer Anz." bringt folgende Erinnerung: Wie bei vielen unserer Zeitgenossen noch in lebhaftester Erinnerung steht, wurde da» Muldenthal am 31. Juli, 1. und 2. August de» Jahre» 1858 von einem Hochwasser hriwgesucht, da» Zerstörung und Schrecken, Verwüstung und Jammer brachte, wie e» noch nicht erlebt worden war. Ganz besonder» hart wurde die Altstadt-Waldenburg betroffen. In einem un» vor liegenden Exemplare de» damaligen „Penig-Borna- ischeo Wochenblattes" wurde geschrieben: „Noch glauben wir da» Raffeln der zur Rettung nötigen Wagen, da» ängstliche Brüllen und Schreien de» fortgetriebenen Biehe», daS Wehklagen der Schwachen, daS Jammern der Kinder und da» Hilferufen der in ihre» bedrohten Wohnungen Zurückgebliebenen zu hören! Um 3 Uhr ergoß sich von Remse auS der Strom über die obere Aue und stürzte — Gärten, Höfe und Wohnungen verwüstend — mit entsetz lichem Brausen über die durch unsren Ort führende Straße. De, größte Teil de, Altstadt stand unter Wasser, denn der Strom bedeckte denselben und die Umgegend wie einen See — und doch waren immer noch Menschen in ihren Häusern zurückgeblieben. Sie wären verloren gewesen, wenn nicht endlich hochherzige Männer einen Rettung-kahn herbeige schafft und mit Gefahr ihres eigenen Leben« den Gefährdeten die so nötige Hilfe gebracht hätten." Und weiter schreibt der Richter ChareS in Altstadt- Waldenburg in seinem den Rettern öffentlich abge- statteten Dauke: „Ja, wahrhaft heldenmütig kämpf ten Sie, geehrte Herren Jensen, Böttcher, Seidel, Münch, Harrand, Baier, Oelschlegel und Grünewald, mit den wildbrausenden Fluten, und eS gelang Ihne» mit Gotte« Hilfe manchen Bedrängten dem schrecklichen Waffertode zu entreißen." Der an erster Stelle genannte Herr Jensen ist der Kupferschmiede, meister Ferdinand Jensen, ein geborener Däne, der damals Einwohner von Waldenburg war, gewesen. Derselbe hat zuletzt eine Reihe von Jahrrn hier io Crimmitschau gewohnt und ist gestern hier im nahe zu vollendeten 86. Lebensjahre verstorben. Für seine hervorragende Bravour bet dem Rettungswerke in Altstadt Waldenburg hatte er von dem Hochseltgen König Johann die silberne Medaille für Leben«, rettung verliehen erhalten. — Crimmitschau, 27. Okt. Am gestrigen Nachmittage '/«4Uhr stürzte de, bet dem Schieferdecker- meister Spindler in der Lehr« stehende 14 Jahre alte Lehrling Meinhard au- Dürbach vier Stock hoch oo« Gerüst deS Neubauer der Lithographischen Anstalt von Etzold und Kießling im angrenzenden Lettel«ham und trug schwere Verletzungen davon. Mittel« KrankentranSportwagen» wurde der ver- »»glückte nach dem städtisches Krankenhaus« befördert. — Sonntag vormittag verunglückte inWerdau der Ssieodauer M., ledig, dadurch, daß er, beim Abputzen einer Esse in einem Fabriketabliffrment beschäftigt, inwendig von derselben in beträchtlich«, Höhe herabftürzte. WaS der Verunglückte für Ver letzungen davougetrageo, konnte bi- jetzt »och nicht in Erfahrung gebracht werden. — Reichenbach i. Bgtl., 26. Oktbr. Die Platzfrage für da« BiSwarckdeukmal hat in der auf gestern nachmittag einberuseu gewesenen Versammlung de« Denkmal«auSschusseS eine endgültige Lösung noch nicht finden könne», da nur 7 Herre» vom Komitee erschienen waren. Maa nah« »asür eine Vergebung der drei vorhandene» Typsmodell« der BiSmarck- statu« vor, deren große- bisher al« Probedeukmal auf de« KöuigSplatz und auf dem GolbrtgSplatz auf- gerichtet geweseue« Modell künftighin daurrud der ersten Bürgerschule zur Aufstellung in deren Turn halle überlassen bleiben soll. Da» zweite Modell ist nm de» Betrag von 60 M. dem Baumeister Philipp zugefallen, da- dritte dem Komiteevorsitzenden Ferb. Braun in Anerkennung seiner um die Sache erwor benen Berdieuste und Mühewaltung al» Eigentum zugesprochev. Borfitzender Braun brachte noch ein Schreiben der Gebr. Schwartz tu Dresden zur Ver lesung, worin diese ihr fachmännisches Urteil nieder legen hinsichtlich der Brettenverhältniffe der zu dem Postament de» Denkmals emporführenden Stufen. DaS Urteil ist dahin zusammengefaß», daß die bis her zu Grunde gelegten Verhältnisse vollkommen richtige seien. — Bor einiger Zeit war ein wertvolles Kutsch. Pferd eine» SeschirrbesttzerS in Reichenbach bei der Fahrt durch Netzschkau plötzlich zusammengestürzt und bald darauf verendet. Bei der später vorge nommenen tierärztlichen Sektion wurde in dem Ge därme de» betr. Pferdes ein Schnapsglas in völlig unversehrtem Zustande vorgefunden. — Bei der Kieme» in Tirschevdorf i. 8. spielte da» Messer eine Rolle. Einem jugendliche» Tischlergehilfen wurde» nicht weniger al» neun tiefe Stiche versetzt, zu deren Verbinden der Arzt mehrere Stunden brauchte. Da» Messer befindet sich in den Händen der Polizei, der Thäter enikam. — Schwarzenberg, 26. Okt. Im Ra schau«! Staatsforstrevier befindet sich ein altehrwür- diger Baumriese, die „Schmiedlochtanne". Der Jahrhunderte alte Baum mißt 1 Meter über der Erde etwa 6 Meter tm Umfang. Obgleich der Stamm so hohl ist, daß mehrer« erwachsene Personen bequem darin stehen können, ist doch der Baum noch sehr kräftig. Der hiesige ErzgebirgSverein hat im Interesse der Touristen den Weg nach der stolzen Tanne von Pöhla auS genau markiert. — Oberwiesenthal, 24. Okt. DaS gestern ununterbrochen herrschende Regenwetter schlug gegen abend in Schneewetter um uod verwandelte Berg und Thal in eine Winterlandschaft. Hoffentlich bleibt de, Schnee nicht lange liegen, denn noch imme, ist man hier und da beschäftigt, die Kartoffel» vollend» einzuernten. — Der älteste Einwohner vonSasern, der frühere Gutsbesitzer Traugott Wolf, feierte am Mon tag seinen neunzigsten Geburtstag. — In Falkenstein herrschten in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag 3 Gr. Kälte, sodaß die auf den Feldern dort noch befindlichen Kartof feln erfroren sein dürfte». — Gauernitz, 27. Okt. Seit Jahren sind auf der große» Elbtnsel hierselbst Spuren von Fisch ottern beobachtet worden. Im vergangenen Sommer ist auch mehrmals ein solcher gefährlicher Fischräuber dort gesehen worden. Bei einer am letzten Sonn abend auf der Insel abgehalteven Fasanen- und Eutenjagd glückte eS dem Prinzen Ulrich v. Schön burg. Waldenburg, durch einen glücklichen Schuß eineu Otter zu erlegen. Da» Tier ist männliche» Ge- schlecht-, 1,2S m lang und wiegt etwa 20 Pfd. — Pirna, 27. Okt. Unsere Stadt scheint sich zu einem Hauptplatz in der Glasindustrie heraus- bilde» zu wollen. Währind bereit» seit Jahre» drei flottgehevde Taf«lgla»werke hier im Betriebe find, ist «an gegenwärtig «it dem Bau einer Glasfabrik beschäftigt, welche hauptsächlich sogenannte» „Kathe- dralgla»" Herstellen wird, während in Kürze dann »och der Bau «iae» wetteren Glashüttenwerkes fol-
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