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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.12.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190012067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19001206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19001206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1900
- Monat1900-12
- Tag1900-12-06
- Monat1900-12
- Jahr1900
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.12.1900
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HesWs-Knzcher sm Koßndors, WMH, Kernsdorf, Küsdorf, St. Wien, Keinrichsort, Mrienan u. Wse«. Amtsblatt für den Stadtrat ;n Kichtenstein. — — s». Jahrgang. - -- " « Nr. 282. Donnerstag, de» 6. Dezember 1900. Bekanntmachnng. Das im Juni 1899 vom unterzeichneten, Stadtrate ausgestellte Berg arbeitsbuch des Bergarbeiters Herrn Christian Bernhard Hugo Weinhardt hier ist angeblich im September vorigen Jahres abhanden gelommen. Zur Vermeidung einer mißbräuchlichen ^Benutzung dieses etwa noch vorhandenen Buches bringen wir dies hiermit auf Grund von K 20 Absatz 2 der Revidierten Verordnung vom 23. November j1868 zur öffentlichen Kenntnis und fordern alle diejenigen, die über den Verbleib des Buches Auskunft geben können auf, sich bis Dienstag, den 11. dieses Monats im hiesigen Polizeiamt (Meldeamt) bei Herrn Polizeiexpedient Markert zu melden. Lichtenstein, am 4. Dezember 1900. Der Ltadtrat. Steckner, Bürgermeister. Bekanntmachung. Vom diesjährigen Reichsgesetzblatt sind die unter <- verzeichneten Nummern 52 bis 56 erschienen. Während der nächsten 14 Tage liegen dieselben in der hiesigen Rats registratur zu jedermanns Einsicht aus. Lichtenstein, am 4. Dezember 1900. Der Ttadtrat. Steckner, Bürgermeister. Hlbg. c- Nr. 62. Verordnung, betr. die Rechtsverhältnisse in den deutschen Schutz gebieten. Vom 9. November 1900. Bekanntmachung, betr. die dem internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügte Liste. Vom 10. Novem ber 1900. Nr. 53. Bekanntmachung, betr. Aenderungen der Militär-Transport-Ord nung. Vom 14. November 1900. Nr. 54. Bekanntmachung, betr. die Außerkurssetzung der Vereinsthaler öster reichischen Gepräges. Vom 8. November 1900. Bekanntmachung, betr. die Ergänzung der Bestimmungen über die Zulassung von Wertpapieren zum Börsenhandel. Vom 20. Novem ber 1900. Bekanntmachung, betr. Bestimmungen sür den Kleinhandel mit Garn. Vom 20. November 1900. Nr. 55. Verordnung, betr. das Verfahren vor den Schiedsgerichten für Ar beiterversicherung. Vom 22. November 1900. Nr. 56. Verordnung, betr. die Schiedsgerichte für Arbeiterversicherung. Vom 22. November 1900. Bekanntmachung, das polizeiliche Meldewesen betreffend. In jüngster Zeit sind eine größere Anzahl von Uebertretungen der über die polizeiliche An- und Abmeldung der Einwohner und Fremden bestehen den Vorschriften zu bestrafen gewesen. Da bei der Stadtgemeindeverwaltung Callnberg zur Zeit neue Einwohnerregister angelegt werden, an deren steter Richtigkeit und Vollständigkeit viel gelegen ist, so bringen wir nachstehend die wichtigsten Bestimmungen der zur Zeit geltenden Meldevorschristen noch mals zur allgemeinen Kenntnis, mit dem Hinzufügen, daß künftig jede Uebertretung unnachsichtlich zur Bestrafung gebracht werden wird." 1. Jeder Zuziehende ist verpflichtet, sich innerhalb 3 Tagen an Ratsstelle anzumelden. Diese Anmeldung hat sich zugleich auf alle zum Haus stande des Anmeldenden gehörigen Personen zu erstrecken. 2. Die Anmeldung ist entweder persönlich oder durch Ausfüllung und Abgabe eines Meldeformulars, welches unentgeltlich verabreicht wird, zu bewirken. 3. Wer innerhalb des Ortes seine Wohnung wechselt, hat solches ebenfalls binnen drei Tagen unter Vorlegung des bei der erstmaligen Meldung ausgestellten Wohnungsmeldescheines anzuzeigen. 4. Jeder, der den Ort ganz verläßt, hat solches noch vor dem Wegzuge zur Meldung zu bringen. Die Vermieter von Wohnungen oder Quartiergeber sind in allen Fällen für pünktliche Wohnungsau- und Abmeldung ihrer Abmieter oder Quartiernehmer mit verantwortlich und haben dieselben in dieser Be ziehung nötigen Falles zu vertreten. 5. Ebenso liegt dem Haushaltungsvorstande die Verpflichtung ob, den Wegzug der zu seinem Hausstande gehörigen Personen zu melden. 6. Zuwiderhandlungen gegen die Meldevorschristen (Regulativ der König lichen Amtshauptmannschaft Glauchau vom 18. Okt. 1898) werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder Hast bis zu 8 Tagen geahndet. Callnberg, am 29. November 1900. Der Gtadtgemeinderat. Prahtel, Bürgermeister. Politische Rundschau. Deutsches Reich. * Ueber das Befinden derK a i s erinFried- rich liegen sehr günstige Nachrichten vor. Der Zustand der hohen Patientin ist gegenwärtig er freulicherweise so befriedigend, wie er seit Wochen nicht gewesen war. * Von einer Reise des Kronprinzen an den englischen Hof weiß ein Londoner Blatt zu berichten. Der Mitteilung zufolge werde der Kronprinz wahrscheinlich in der zweiten Dezember woche der Königin Viktoria und dem Prinzenpaare von Wales einen streng privaten, kurzen Familien besuch abstatten. Alsdann dürfte ihn die Königin mit dem Hosenband-Orden dekorieren. * Der Reichstagsabgeordnete E u g e n Richter hat zur Beratung der Budget-Kommission bezüglich der geschäftsordnungsmäßigen Verhandlung des Nachtragskredites sür China mehrere Abänderungs anträge eingebracht. * Die Berliner Blätter berichten, daß der Ab geordnete Freiherr Heyl zu Herrrnsheim aus der nationalliberalen Fraktion ausgetreten ist. * Zwei Unteroffiziere und zwölf Mvtrosen gehen am 12. d. M. von Kiel nach Ostasien ab zurBemannung desWachdampfbootes„Schamien", welches in der Sikiangmündung zur Unterdrückung der Seeräuberei stationiert wird. Kommandant des „Schamien" ist der Oberleutnant Reymann. * Das „Berliner Tageblatt" meldet: Aus An laß des zweihundertjährigen Jubiläums der preußischen Monarchie sollen fiir vier Millionen Zweimarkstücke und für eine halbe Million Fünf markstücke mit einer bezüglichen Aufschrift als Denkmünze geprägt werden. * Von dem Erlös der Wohlfahrtslotterie Men 300000 Mark abgezweigt werden zur Unter stützung der neugebildeten Schafzuchtgesellschaft für Deutsch-Südwestafrika. * Die „Nat.-Ztg." meldet: Die durch die Schulreform von 1892 eingeführte Abschluß prüfung für die Versetzung von Unter- nach Obersekunda, die nach Genehmigung des Kaisers aufgehoben werden soll, wird voraussichtlich zu Ostern 1901 nicht mehr abgehalten werden. * Im Reichstage sind Erwägungen im Gange, ob eine Anfrage an den Reichskanzler wegen des amtlichen Verhaltens gegenüber dem Präsidenten Krüger zu richten sei. Frankreich. * Was hat die Pariser Weltausstellung gekostet und was hat sie eingebracht? Es betragen die Kosten 65 Mill. Fr., die Einnahmen 68 Mill. Fr., so daß für die Ausstellungsleitung ein Ueber- schuß von 3 Mill. Fr. vorhanden ist. Dieser günstige Erfolg schließt allerdings nicht aus, daß einzelne Unternehmungen große Verluste erlitten haben, wie es auch der Fall gewesen ist. Im Jahre 1889 betrug der Ueberschuß 10 Millionen Franken, die Ausstellung von 1878 brachte einen Verlust von 32500000 Franken, 1867 betrug der Ueberschuß 3000000 Franken. Die Zahl der Be sucher belief sich 1900 auf 53 Millionen, 1889 auf 32 Millionen, 1878 auf 16 Millionen. Die Wirren in China * Der „Standard" meldet aus Tientsin vom 2. Dez.: Neuerdings wird hier auf einen drohenden erneuten Ausbruch des Fremdenhaffes aufmerksam gemacht. Es heißt, in ganz China sei die Bildung von Freiwilligenkorps im Gange, welche von der chinesischen Regierung mit Waffen und Munition versehen würden, sich aber im übrigen selbst unterhielten. — Reuter's Bureau meldet aus Tientsin: ES heißt dort, die Deutschen chatten 20 Tote und viele Verwundete östlich von Paotingfu verloren, wo sie von 2500 Boxern angegriffen worden seien. (In Berlin liegt noch keinerlei Be stätigung dieser Unglücksnachricht vor.) Vom Burenkrieg * Auf dem südafrikanischen Kriegsschauplatz ist die Lage für die Engländer recht unbehaglich. Der amerikanische Militärattachee bei der Buren armee sagt in seinem Bericht, die Dauer des Krieges hänge nur von den Buren selbst ab. Sie könnten weiter kämpfen, bis unsere Kinder erwachsen seien. — So gefährlich ist die Lage im Freistaat, daß die Hauptstadt Bloemfontein selbst für gefährdet gilt. Es wird mit fieberhafter Eile an den Ver teidigungswerken gearbeitet. zus. 6468 Personen, 1900: 1728 Haushaltungen, 3368 männliche, 3522 weibliche, zus. 6890 Personen, 1895: 1574 Haushaltungen, 3136 männliche, 3333 weibliche, Ans Stadt und Land. Lichtenstein, 5. Dezember. *— Das Ergebnis der V o l k s z ä h lu n g in Lichtenstein ist folgendes: mithin 422 Personen mehr. Den Herren Zählern gebührt an dieser Stelle für ihre große Willfährigkeit öffentlich Dank. *— Feuer. In der letzten Nacht kurz nach Vr1 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Es brannte eine zum Rümpfgut gehörige Scheune, vermutlich infolge von Brandstiftung, bis auf die Umfassungsmauern nieder. Sämtliche Vorräte wurden em Raub der Flammen. Der Feuerwehr gelang es, die in Gefahr schwebenden Nachbarge bäude zu beschützen und ein weiteres Umsichgreifen des Feuers zu verhüten.
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