Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190412230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19041223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19041223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-23
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.12.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
esss Früher Wochen- und Nachrichtsblatt VA Ta-Matt sn ßaa«rs. Mit, Wdrs, 8t Wa. HmnOW, Anikin, MW, vitimislns, Ms»A.Ms, 8I.ZM St. Well, Stniains, Wm Mamillen, Mslimel iü AWä» Amtsblatt fiir das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichtsbeM - - - - — —" - - - ----- . Ikhrgavg. — — - - — Rr. 298 --WS««-*. Freitag den 23. Dezember 1904. Dieses Blatt erscheint täglich jaußer Sonn- und Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pfg. Mqelne Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Zwickauerstraße 397, alle Kaiserlichen Postansiaiten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Grundzelle mit 10, für auswärtig« Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. Im amtlichen Teil kostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Jnseraten-Annahmr täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. Bekanntmachung, die Einladung zum He irnaLösest betr Wir bitten hierdurch alle diejenigen, in deren Wohnungen die Zettel, ent haltend die Adressen zum Zwecke der Einladung für das Heimatsfest, noch nicht obgeholt sind, diese Zettel bis Freitag, den 2S dss. Mts., nachmit tags 4 Uhr bei Herrn Stadtkassierer Vogel abgeben zu wollen. Lichtenstein, am 21 Dezember 1904. Der Ttadtrat. Steckner, Bürgermeister. Bekanntmachung. Natsexpedition, Sparkasse und Standesamt bleiben hier Sonnabend, den 24. Dezember 1904, von vormittags 12 Uhr ab geschlossen. Callnberg, am 20. Dezember 1904. Der Bürgermeister Prahtel. Sparkasse zu St. Egidien. Geöffnet: Dienstags und Freitags von nachmittag 3 bis 6 Uhr. Die Einlagen werden mit 3'/^ verzinst und geheim behandelt. Geschäfts- lokal: Gemeindeamt daselbst. für die Feiertagsnummer erbitten wir uns spätestens Sonnabend früh 8 Uhr. — Um den geschätzten Inserenten Allll entgegenzukommen, halten wir unsere Expedition heute Freitag bis abends 9 Uhr zur Entgegennahme von HWIIRFHII TV TAI Inseraten usw, offen. Expedition des Tageblattes. Welches Aattmmim ich? So fragen sich Viele beim Quartalswechjel. Die Aniwori ist nicht schwer. Man abonniert auf dasjenige Blatt, das sich starker Verbreitung und allgemeiner Sympathien erfreut, das re ch- haltigen und gediegenen Lesestoff bietet und die Leser von allen Vorkommnissen innerhalb und außerhalb des Vaterlandes schnellstens und zuverlässigst unterrichtet. Alle diese Vorzüge vereinigt in sich M MnW-Widnpr MMt das in den vierundsünfzig Jahren seines Bestandes sich in außerordentlichem Maße die Sympathien seines ausgedehnten Leserkreise- zu erringen gewußt hat. Wie bisher wird das „Tageblatt" auch in Zukur st seinem Wa^rspruche getreu bleiben: „Vom Guten das Beste I" „Vom Neuen das Neueste!" Das „Tageblatt" iß ms Skt Wt bl Zeit! Ein Blick in den Inhalt des Blattes wird davon sofort überzrugen. Der Pflege des örtlichen und sachfischen Teiles soll nach wie vor größte Sorgfalt zugewendet werden. Da neben werden auch die anderen Gebiete nicht vernachlässigt werden. Spannende Romane, Buntes aus aller Welt, Kunst und Wissenschaft usw. wird der Leser im „Tageblatt" vertreten finden. Kmz, es dmzi MWnssute uiMplmle in gedrängtem Rahmen und in reichster Ab wechslung bi MMm MMÄ, der nur 45 Pfennige monatlich beträgt. Das Blatt kann durch die Expedition des „Tageblatt" direkt oder durch alle Postanstalten bezogen werden. Äsmtk« MnW«! Politische Rundschau. D«tsch«S ««ich * Die Teilnahme des Kaisers an der Vermählung des Grobherzogs von Hessen die am 2. Februar in Darmstadt stattfindet gilt nunmehr als gesichert. Infolge dieses Entschlusses des Elisers und der Verlegung der Feier von dem be scheidenen Familienschloß zu Lich nach der hessischen Residenz werden auch verschiedene deutsche und fremde Fürstlichkeiten am 2. Februar in Darmstadt erwartet. * Dem N e u j a h r s e m p f a n g der kommandierenden Genera Ne beim Kaiser wird angeblich diesmal in maßgebenden militärischen Kreisen eine größere Bedeu tung beigemessen. Zahlreiche Berichte unserer in das russische und japanische Hauptquartier entsandten Offiziere sollen vorliegen. Es wird angenommen, daß sowohl in der Audienz des Kaisers mit seinen Generalen, als auch in der Zusammenkunft mit dem Generalstabschef Generaloberst Gras Schliessen manche interessante Ereignisse des gewaltigen Krieges erörtert werden dürsten. * Kronprinz Wilhelm wohnte am Dienstag als stellvertretender Protektor der im Reichstagsgebäude abgehaltenen Generalversammlung der Kaiser Wil- Helm-Stiftung für deutsche Invaliden bei, in der über die Verwendung der Fonds und über die Ein nahmen und Ausgaben berichtet wurde. * Die Ueberreichung eines Handschreibens des FürstenFerdinand vonBulgarien an Kaiser Wilhelm ist vorgestern in einer Audienz des diplomatikchen Agenten General Niki forow beim Kaiser erfolgt. In dem Handschreiben drückt Fürst Ferdinand dem Kaiser seinen Dank für dieErrichtung der diplomatischen bulgarischen Agentur in Berlin aus und äußert den Wunsch, daß hier durch die Beziehungen Bulgariens zum deutschen Reiche sich immer freundlicher gestalten mögen. Auch hofft der Fürst, daß die in nächster Zeit be ginnenden Handelsoertragsoerhandlungen Bulgariens mit Deutschland ein günstiges Ergebnis zeitigen. * Die österreichischen Handels vertrags-Delegierten u. z.: die Sek tionschefs Graf Auersperg, Ritter v. Roeßler, Frhr. v. Beck und Hofrat v. Mihalovich sind in Berlin eingetroffen. "lieber die Inkraftsetzung des neuen Zolltarifs wird halbamtlich mitge teilt, es liege in der Absicht des Reichskanzlers, der kaufmännischen Welt etwa ein Jahr Zeit zu lassen, sich aus die neuen Verhältnisse einzurichten, jeden falls tritt der Zolltarif vor dem 1. Januar 1 9 0 6 nicht in Kraft. "Gegen Oberst Leutwein, den früheren Gouverneur von Südwestafrika, soll eine U nter s uch- ung eingeleitet werden. Vor einiger Zeit ging eine Mitteilung durch die Presse, Oberst Leutwein habe in Kalkfontem sich den B o nde l zwa rts gegenüber in einer das Andenken des Leutnants Walter Jod st verunglimpfenden Weise über diesen ausgesprochen, und ihn als den Urheber des Aufstandes bezeichnet. Da- raufhin hat der Vater des Leutnants beim Reichs kanzler eine Untersuchung beantragt, die dieser auch bewilligte. Wie es heißt, wird es dabei zu scharfen Angriffen gegen das System Leutwein« kommen. * Die städtischen Kollegien in Kiel bewilligten die Gesamtkosten zur Herstellung des offiziellen Projekts des Elbe-Kiel-Kanal unter Mitwirkung der Staatsregierung. Rußland. * Die Untersuchungskommission, die den Zwischenfall von Hull aufzuklären hat, ist, wie schon gemeldet, inParis zusammengetreten. Diejenigen russischen Osfiziere, die sich vor der Kommission zu verantworten haben, sind in Paris eingetroffen. Es find dies KapitSnleutnaNt Kladö, der in der tragischen Nacht an Bord des „Suwaroff", Leutnant Ellis, der an Bord des Panzers „Zar Alexander 111., der Leutnant schramtschenko, der an Bord deS Panzers „Borodino", und der Signalmaat Ott, der aus dem Transportdampfer „Anadir" war. Der Hauptbe teiligte, Kapitän Klado, sagte einem Journalisten, daß sich zwei als Fischdampfer maskierte feindliche Torpedoboote bei der Durchfahrt der russischen Flotte durch den englischen Kanal auf den „Suwaroff" zu be wegten, und daß nicht Nebel herrschte, sondern klares Wetter war. Der Kapitän Klado protestierte dagegen, daß etwa Japaner von der Untersuchungskommission gehört würden; das sei eine interne Angelegenheit zwischen Rußland und England. * Nunmehr sind auch die Polen arr den Minister des Innern Fürsten Swiatopolk- Mirski herangetreten mit folgenden Forderungen: 1. Wiedereinführung der polnischen Sprache in Schulen, Gerichten und Regierungsämtern; 2. Wiederherstellung des Rechtes der Polen, öffentliche Aemter im Königreich Polen zu bekleiden; 3. Ge wissensfreiheit für römische Katholiken und Unitarier; 4. Gewährung städtischer Selbstverwaltung und gleichzeitiger Erhaltung der polnischen Dorfgemein schaft, der „Gmina". Die Resolution wurde in einer Versammlung angenommen, die unter dem Vorsitz des Bischofs von Warschau im Palaste des Grafen Ladislaus Tyszkewitsch statlfand, der sie zusammen mit einer Denkschrift über die unheilvollen Wirkungen der Russifizierung Polens und das ganze soziale und private Leben im König reich Polen dem Minister übergab. Der Antrieb zu diesem Schritt geht zwar von den konservativen Magnaten aus, die zwischen Russisch-Polen und der russischen Regierung dieselben Beziehungen her zustellen suchen, die zwischen Galizien und dem Hause Habsburg bestehen, doch wird die Be wegung von allen Parteien unterstützt und hat in dem Grafen Tyszkewitsch einen hervorragenden ener gischen Führer. Frankreich. * Z u m o i e l e r ö r t e r t e n T o d e deS A b g. Syoeton, der die Gemüter in Paris noch nicht zur Ruhe kommen läßt, wird jetzt mit geteilt, daß der V a t e r des verstorbenen Deputierten Syveton Strafanzeige gegen einen unbekannten Uebeltäter wegenErmordung seines Sohnes erstattete. Einige Blätter deuten an, daß der Schwiegersohn SyvetonS, mit deffen Tochter Syveton bekanntlich ein Liebesverhältnis hatte und dessen Gattinals Mörder in Betracht kämen. * Nach Meldungen aus Paris hatAdmiral Bienaimä seine Demission gegeben. Er war
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite