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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.05.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190605098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19060509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19060509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-05
- Tag1906-05-09
- Monat1906-05
- Jahr1906
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.05.1906
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MGMiEMMTiizM nsr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt ^3 ffMeblatt kjr Hijüns, Mit, SniÄns, W)ns. 8i.Wia, KMWni, Raia«, MW, LmmsUrs, WsniZlWis. St.z«ü 8t. Wei», 8tm>vW, Nmk MMMs«, W-iM M UjW Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Siadtrat zu Lichtenstein — — Älteste Zeitung im KönigWen AmLZgerichtsb^irk - , L6. - — - - --> > - Nr. 1V5. ^""^7."^"' Mittwoch, deu 9. Mai 1966. Dieles Blatt «scheint tägüch (autzer Son«, und Festtag«) nachmittag, für den fotzenden La». LiertchSHMch« Bqng-pretz L Mar! 2S «g^ dnrch die Post biogen 1 M. 50 Psg. Nummem 10 Pfennig«. — Bestellungen nehmen m»b« d« (bqxdition in Lichten stein, KManrrprade SS?, alle KaiprSch«! Poftmstmten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. 8M«ate ««den di« fünfgespaltene Lruntzeü« mtt 10, für auwoärtig« Inserenten mit IS Psinmtze« berechnet. Im mnttichrn Les tostet dk peqpakttz« Zeäe SV Pfennige. — Jnseraten-Annahm« tügLch bi, MLSMS« MMli-LSÄA« Ws° Bekanntmachung, de« Schutz de» Ttadtparkaulage» betreffend 1. Verboten ist der Besuch der Anlagen in der Zeit vom 1. April bis ZV. September von 11 Uhr abends bis 4 Uhr morgens und in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Mürz von 9 Uhr abends bis 6 Uhr morgen«. Kinder unter 14 Jahren, die sich nicht in Begleitung Erwachsener befinden, haben sich auf den al« solchen bezeichneten Kinderspielplätzen aufzuhalten. 2. Verboten ist ferner das Umherlaufenlassen von Tieren (namentlich Gänsen, Hühnern, Enten, Schweinen u. s. w.), das Treiben derselben und Hinemlaffen in den Teich. Hunde sind an der Leine zu führen. 3. Verboten ist alles Jahren und Reiten. Das Befahren der Wege mit Kinderwagen und Fahrstühlen, die mit Personen besetzt sind, ist gestattet, doch dürfen diese Fahrzeuge nur auf den im Park angelegten Plätzen ausgestellt werden. 4. Verboten ist jede Beschädigung oder Verunreinigung der Anlagen, der darin befindlichen Bänke, Einfriedigungen usw. (inSbes. das Abreißen oder Ab- schneiden von Zweigen, Blüten, Blättern usw. bezw. da« Wegwerfen oder Liegenlassen von Gegenständen, z. B. Papier, Lebensmittelresten usw). 5. Verboten ist daS Wersen und Schlagen nach den Schwänen, das Wersen nach den Bäumen, in den Teich bezw. während des Winters auf das EtS, das Betreten der Rasenflächen, Bänke usw., dos Schütteln und Besteigen der Bäume, das Steigen über die Einfriedigungen, wie überhaupt jedweder Unfug in den Anlagen. 6. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 60 M. oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Erwachsene werden für Zuwiderhandlungen der in ihrer Begleitung befindlichen Kinder verantwortlich gemacht. Unsere Bekanntmachung vom 23. April 1904, den Schutz der Stadtbad» anlagen betreffend, ist dadurch erledigt. Lichtenstein, am 7. Mat 1906. Der Gtadtrat Steckner, Bürgermeister.Schbr. Stadtsparkasse Callnberg. v»rzi«st alle Einlage»» mit Die a« de« erste« drei Lage« eines KalendermouateS bewirkte« Spareinlage» werde« für de« »olle« Mo«at verzinst Die Kaffe expediert an jede« Werktage von 8 bis 12 Uhr vor« mittag- und vo« 2 bis S Uhr «achmittagS und behandelt alle Ge schäfte streng gehein». Das Wichtigste. * Der Reichstag soll am 30. Mai bis zum 13. November vertagt werden. * DaS heute säst vollständig bekannte Ergebnis der französischen Kammerwahlen bestätigt den Sieg der republikanischen MehrheitSparteien. * Die Arbeit ist im Kohlenbecken von PaS-de-Calais überall wieder ausgenommen. Der Ausstand ist vollkommen beendet. * Der Gouverneur von JekaterinoS» law wurde aus der Straße erschossen. * Der Sultan von Marokko beschloß, die Generalakte der Algeciras-Konserenz zu unterzeichnen. Der uene Giseubahnmiuifter. Zum Nachfolger deS verstorbenen. preußische» Eisenvahnministrrs v. Budde wird jedenfalls der Eisenbahn. direktionSpräsident in Köln Paul Breitenbach ernannt werden. Der neue Minister ist 57 Jahre alt, er stammt eurS Danzig und ist nach Absolvierung deS juristischen Studiums 1878 als RegierungSrefereudar in de» Eisenbahndienst jübrrgetretrn. Sei» Hauptverdieust ist die Schaffung der preußisch-Hessische» Eisenbahngr- wemschaft. - Deutsches Reich. Che««itz. (Der LandeSverrin der freisinnigen Volkspartei im König reich Sachsen) hielt am Sonntag hier seine Jahreshauptversammlung ab. Nach den Begrüßungen und dem Vortrag des Jahres« und Kassenberichls besprach Abg. Günther die politische Lage in den einzelnen Wahlkreisen, die Verbesserung der Organi sation und „nächste Landtagswahl". Hieran schloß sich die Besprechung derjenigen Wahlkreise, in denen 1907 Neuwahlen zum Landesparlament bevorstehen, und der Frage der Beteiligung daran mit eigenen Kandidaturen, die man für eine ganze Reihe von Kreisen als geboten oder erwünscht bezeichnete. Dieser Erörterung folgten verschiedene Anregungen betreffs der Organisation. In einer öffentlichen Versammlung sprach Abg. Kopsch-Berlin über Mittelstandspolttik. Berlin (Der Kaiser) wird nach Beendigung seines JaadausenthalteS in Prökelwitz und Kabinen am 28. Mai in Danzig eintreffen, an welchem Tage aus der Schichau-Merft ein neues im Bau befind- sicher Linienschiff „R" rom Stabe! laufen soll. — (R eichest agsvertaguug.) Im Senioren- konvent des Reichstages machte Präsident Gras Ballestrem Mitteilung davon, daß der Stellvertreter deS Reichskanzlers Gras Posodowsly für den 30. d. M. eine V e r t a g u n g deS Reichstages bis z um 13 November in Aussicht gestellt habe, falls vorher die dringlichsten Arbeiten erledigt worden seien. Der Reichstag ulude alsdann vcm 13. November bis Mitte Dezember diejenigen Gesetzesvorlagen aufar beiten körnen, die jetzt iw Rückstand bleiben, und inner diejenigen Initiativanträge in geschlossener Diskussion, eventuell also ein paar Tage hintereirander, behandeln können, auf die vor den Ferien nicht mehr ringegavgrn werden soll. Die Senioren nahmen in AuSstckt, während der Woche rom ö. bis 12. Mai Stempelsteuern, Erbschaftssteuer und Mantelgrsetz in zweiter Lesung, am 14. c. dir Diätenvorlage in zweiter Lesung, vom 15. bis 18. Mai die Steuervorlagen in dritter Lesung, sodann die Diäten- und Flottenvorlage in dritter Lesung, vom 21. bis 23. Mai die Militär« pevstonSgtsetzt, van denen nur noch einzelne Paragraphen noch Verständigung unter den Fraktionen zur Diskussion kommen sollen, während das übrige eu dloo erledigt werden soll, in zweiter Lesung zu beraten. Am 24. ist Himmelfahrt, am 25. dritte Lesung der PensionSgesetze, so daß sür die dritte Lesung deS Budget- noch drei Tage vom 28. bis 30. Mai frei bleiben. — (Britische Liebenswürdigkeit) DaS Chambrrlainblatt „Daily Expreß" läßt sich folgende liebenswürdige „Epezialkorrefpondenz" aus dem ferne« Afrika, aus Blantyre, „verschreiben": „Von seiner eigenen Gefolgschaft ist Merere, der Wasanga-HLuptling, wegen seiner Loyalität gegen die deutsche Flagge ver giftet worden. Zurzeit der Okkupation des Nyaffa- GebieteS war er der Helfer des Dr. Karl PeterS und erhielt auf dessen Fürsprache vom deutschen Kaiser einen elfenbeinernen geschnitzten Thron u»d andere Zeichen feiner Souveränität als Beweise kaiserlicher Gunst. Sei» Tod gibt dr» Deutschen große Besorgnisse, daß in ihre» nordwestlichen Distrikten für eine längere Zeit ein blutiger Aufstand entstehen werde. DaS wollen wir zunächst erst einmal abwarten. Vorerst steht fest, daß rm Einarborenrn-Häuptling, der die Vergiftung Mereres angestistet hat, vor vielen hundert Eingeborenen vom Stamme Wangoni mit Schanden gerichtet worden ist. Der Artikrlfchreibrr kann das nicht bestreiten, aber er benutzt die Angelegenheit, dem Arttkelchen die Ueber- schrift zu geben: „Die Stämme nehmen Rache an einem, der den Deutschen ge holfenhat!" Da siegt die ganze Absicht klar zu Tage: eS gilt die Unbeliebtheit der Deutschen in ihrer Ostafrikanifchen Kolonie vor aller Welt zu dcnunzieren. — (Für die Deutschen in San Fran cisko.) Dir „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: die Hilfstätigkeit für die durch das Unglück in San Francisko in Not geratenen Deutschen ist im Gange. AuSweiSpapiere der Betroffenen sind fast durchweg verbrannt, sodaß der Nachweis der ReichSanaehvrigkeit nicht zu erbringen ist. Der deutsche Konsul begnügt sich daher damit, daß Per sonen, die die Hilfe deS Konsulates in Anspruch nehmen, ihre Reichsargehörigkeit in irgend einer Weise glaubhaft machen. Die Fahrt nach Newyork erwirkt der Konsul von den Eisenbahnen je nach Bedürsnis mit Preisermäßigung oder freier Fahrt. München. (ZurErkrankung deSbayri- schen Ministerpräsidenten.) Aus den vielen Teilnahmebeweisen, die dem erkrankten StaatS- minister Freiherrn von PodewilL fortgesetzt zugehen, ist hervorzuheben, daß auch König FriedrichAugust durch die sächsische Gesandtschaft in München Erkundigungen über den Zustand deS Kranken eingezogen und die besten Wünsche sür eine baldige Genesung ausgesprochen hat. Kiel. (DaS erste Geschwader) hat um Skagen, daS zweite durch den Kaiser Wilhelm-Kanal die UebungSreise nach der Nordsee angetreten. Weitz««fels (Verhandlungenimmittel» deutschen Braunkohlenrevier.) Zwischen den Grubenbesitzern im mitteldeutschen Braunkohlen- revier und der Streikleitung der ausständigen Braun» kohlenarbeiter sind jetzt Verhandlungen eingeleitet worden, die, wie das „Weißenselser Tageblatt" meldet, in kurzer Frist zu einer Einigung führen dürsten. Das Ende des Ausstandes ist voraussichtlich noch im Laufe dieser Woche zu erwarten.
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