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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.06.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191206232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19120623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19120623
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-23
- Monat1912-06
- Jahr1912
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.06.1912
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Früher Woche«- ««- RachrLchtsblatt str tzchMs, -W,-n»Ü«s.Mns, 8t. M», ßemichNkt, Nviau, -tMMVckmrM, >ils» 8t. Ms, 8t. Z«ü 8t. IWIi, Nm«^. MmW, UfchiMtl «t MW Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtnnd deaStadtratznLichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — — > >' . > —AK, IMtzaGAUM. — — - -- — — " — Rr 143 L^LSLLA Sonntag, de» 23. Juni S^LLMW w>2 Vins« simr «schnva tititich «>« s«n» Fußt«»» str dl» foiANld« Vs». — PvrtiWpcOch« Lq»a»»r»i» 1 ML. so Pf», durch dir Poß dqoar» 1 ML. 75 pfg «»Mu P»»««» 10 Pf». Ooßllt»»»«» »chM>» »M»r »« Oq»dM»» i» UWtÜON», v»1ck»»ir Str. Ar. 5L, »L» LÜchriich« P»»»»D0Ü». Poßdot«, fowi« dir j»«trSger entgegen.. >»st».»t, »«do» dt» flüif»ch»M«u »NUldrZii» «N 10, str r»s«r»»tL» »eit 15 Pf». »«rutzcht. 30 Pf». »» »Xtttich«! «I» Loßet di» p»«hp»tti»e Seile 30 plg. F,r»fpr»ch-L»schl»ß Ar. ?. P»ftr»t«-L>m«tz»» tichtich di» HUNeß« mummt»», io «Pe. A«liVM»mi-1idrelle: »a»ebl«ll. Das Wichtigste. * Die deutsche arktische Expedition zu Forschungen im Nördlichen Eismeer ist setzt gesichert. * Tie Kaiserlette des Kölner Mannergesangvereins ist in der Nacht zum Freitag aus der Eigelsteinec Tor- vurg gestohlen worden. Lie repräsentiert einen Wert von 25 «L) Mark. * Tie Krise in Oesterreich wegen der Kaiscrlichm Botschaft an die Ruthenen ist bcigetegt. Ter Obmann des Polcnklubs wurde vom Kaiser in Pnvataudicnz empfangen. Tarnach erließen die Polen eine Reso lution für die Beilegung des Streits. * Aus der fünften Etappe der österreichischen Alpcn- fahrt ereignete sich in der,Nähe des Monte Maggiore, umreit Abbazia, ein schwerer Unglückssall. Ter Wa- qen Nr. 5 stürzte in einen Abgrund. Bon den Insassen wurde das Ehepaar Fi'chcr-Berlin sofort getötet, der Unparteiische Walzl schwer verletzt. Die Fahrt wurde sofort abgebrochen. , * Durch die Explosion, die sich auf der unteren 'Do nau auf den, Dampfer „Königin Elisabeth" ereignete, sind viete Menschen umgckommcn. Bisher wurden 30 Tote gezählt. . * Ter Regent von Persien ist in Wien cingetro'sen. - * Italien droht, die Aktion im Aegäischen Meece wieder aufzunehmcn, wenn die Türkei ihre Wassen in Libyen nicht bald niederlegt. * In Töberitz stürzte der Fliegerofsizier v. Falken hagen ab. Er war w'ort tot, die Maschine ist vollstän dig zertrümmert. * Ter ^Lxpreßzug Manchester Leeds ist bei Tod morden entgleist. 7 Personen wurden Getötet und 10 verletzt. * Der von Liverpool nach Leeds gehende Eppres;- KNg entgleiste, 8 Personen sind tot, 21» w ir den verletzt * Bei Batavia 'Besitzung Bandmc) ist eine Not brücke infolge von Ueberhäusung von Metlapilgcrn ge brochen. 5 0 Personen fielen in die Tiefe; 18 wurden getötet, 22 schwer verletzt. * Roosevelt verliert im Kampf um den Präsident'»:- posten inimcrmchr an Boden, Tafts Anhänger jubeln. * Tn Canwn finden täglich Straßenkämpfe statt. Die Aufrührer wollen die Europäer anqreifen. Zum Schutz der Deutschen liegt das deutsche Kanonenboot „Tsingtau" in Eanton, das Kanonenboot „Iltis" in. der Nähe. . - Johannistag 2 4. Juni. Johannes der Täufer ist der einzig^ Heilige, dessen lGcburistag schon seit alters kirchlich gefeiert wird — wicht mit Unrecht. Er tritt weit aus dein Nahmen seiner Zeit hervor. Ec ist der letzte Prophet au dec Schwelle der vorchristlichen Zeit, der erste Entdecker Jesu als des Mesnas seines Poltes. Gewaltige Be wegung ging von ihm aus: Tausende zogen hinaus, in dis Wüste, um ihn zu hören, u»»d viele 'bekehrte er vom Unglauben und taufte sie zur Buße und ein Fra--, gxn und -Luchen nach dem Messias uns seinem Reich entzündete er in den Herzen. So ist er ein Bahnbeceitcc Jesu gewesen, und bescheiden sendet er seinen liebsten Jünger zu ihm, dein Größeren: „Christus muß wach sen, ich aber muß abnehmen!" Es ist eilt sinniges Bild, daß Johannistag am Son nenwcndtagc gefeiert wird, von dem an die Tage wieder abnchmen. Und cs ist ein sinniger Brauch, daß die Chri sten an diesem Tage die Gräber ihrer Entschlafenen besuchen und schmücken, der Verstorbenen gedenken und dabei deuten an die Vergänglichkeit aller Menschen, die den Blumen gleich schnell verblühen und verwelken. Die Menschengeschlechter gehen rasch über die Erd? und ihre Stätte kennet sie nicht mehr — das ist ^ic stumme und beredte Sprache des Friedhofes und sei- ver Gräberreihen, aber Einer bleibt, Einer wächst. Allo andereit sind gestorben und begraben, wohl gar ver gessen, aber Einer ist auferstanden von den Toten, Einer lebt, Er kann nicht abnchmen, Er muß wachsen, denn er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Va ters, feines Vaters und unseres Vaters. Una feine Gläubigen, ob sie auch im Irdischen abnehmen, seine Getreuen will Er zu sich ziehen, nachdem Er sie selbst versöhnt mit Gott, erlöst vom Tode und von allen Sünden, „auf daß sie meine Herrlichkeit sehen", „daß sic seien, wo Ich bin." In solchem Glauben ist das Abnchmen hiniedcn, das Abnchmen, das ein feder zu seinem Schwarz an sich selbst verspürt, früher oder später, das Abnehmen der Kraft, der Freude am Le ben, der Gesundl)eit, deS Glücks nichts untröstliches. In allem Dunkel leuchtet ein Licht: IBus! So wilt aber in den HnnMct hinein gewachten sind, Gottes Gnade leuchtet über dem eigenen Grab: — >varum oll inan nicht auch einmal daran denken dürfen! - wenn wir auch abnehmen im Irdischen, Zeitlichen, wenn wir auch wachsen in dem, der das Haupt ist, Jesus Christus. „Wer da lebet und glaubet an mich, 'so spricht Er, der wird uimmcrmchr sterben." E.K. Deutsches Reich. Dresden. (Der König) trifft am 12. Juli in Au naben: ein, um die Posamenten Fachausstellung zu besuchen. Berlin. (Ter König von Spanien) wird uich» nach Kiel kvmii'.eu. Eine Begegnung des Königs mit dem Kaster ist zurzeit nicht in Aussicht genommen. — (Ter deutsche Fleischverbrauch.) Ter in Trur zu'ammcngetrctenc Deutsche Fleischcrvcrbaud nahm eine Resolution an, in der es heißt: „Ter Teutsch: FEa- sci-erverband sicht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß zur Behebung der zurzeit außerordentlichen und einer Krise nahekommenden Vich- und Flcischteueruuz eine Vermehrung der inländischen Viehproduktion er forderlich ist. Hierzu ist notwendig eine billige Futter mittclvcrsocgung, eine vermehrte und erleichterte Ein fuhr voii Zug- und Mastvieh, eine Verminderung der viehlvsen Wirlsä>aften und eine Ermäßigung der Vieh, zolle. Ter Tcutschc Fleischervcrband ficht in der Vee. Mehrung der Fleischeinsuhr keine geeignete Maßnahm', die Flcischversorgung zu verbessern, sondern cr steht auf dem Standpunkt, daß einzig und allein in der genügenden Beschaffung lebenden Viechs eine 'Gesundung der Verhältnisse erreicht werden kann. — (Der „Zeppelin" für die Marine.) Tie Marine- Verwaltung beabsichtigt, für die Unt'rbringung des neuen Zeppelin Luftschiffes, das für ihre Zwecke fetzt im Bau ist, zunächst keine eigene Luftschiffhalle zu bauen. Es schweben gcgemuärtig Verhandlungen, die sich auf die Stationierung des Zeppclin in den privaten Lnftschisfballen in Kiel und Hamburg beziehen. Ti--. Ablieferung des ersten Marinelustschiffes dürste im Ok- toder dieses Jahres erfolgen. Das zur Bedienung des Zeppelin-Luftschiffes erforderliche Personal, das gegen wärtig bei der Telag in Frankfurt a. M. ausg bildet wird, besteht aus 3 Offizieren und zirla 12 M-'nn. Später, wenn die Marineverwaltung den Bau einer eigenen Luftschiffhalle vornimmt, ist auch geplant, cine meteorologische Station in her Nähe der Halte zu errichten. — «Die deutsche Rvtc-Kreuz-Expedition in Teipo- litanien) hat ihr Tätigkeitsfeld verlassen und kehrt in die Heimat zurück, lediglich deshalb, weil die zu die sem Zwecke ausgesetzten Mitte! erschöpft sind. Andere Gründe liegen nicht vor. — (Stichwahl.) Rach dem vorläufigen amtliche»» Wahlergebnis, wurden bei der Nachwahl in Hag wow-. Grevesmühlen abgegeben für LLkopich (Forsche. Vp.) 6962, für Pauli iKons.) 6736 und für Kober (2:z.) 4267 Stimmen. Es fehlen noch fünf kleine Orte. Es findet Stichwahl zwischen dem liberalen u. konservativen Kandidaten statt. - - Auch wenn sich, was anzu neh men ist, das Kräfteverhältnis durch die noch fehlenden ländlichen Stimmen zugunsten Paulis verschieben soll te, ist der Wahlkreis für die Konservativen als veOoreu anzu'ehcn, da die Sozialdemokraten bei der Snehwchl für den Freisinnigen stimmen dürsten. Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 22. Juni 1!N2. *— Die Wettervorhersage für morgen l-atct: werden. *— Das Programm zur Platzmufit laute:: 1. Tie Ehre Gottes in der Natur von L. van Beet hoven. - 2. Lterucnblumcn -Gavotte» von Gä'tuer. — 3. Blumcnlied von Lange. - 4. Wer lann da-üc? 'Walzer nach Motiven der PTse. „Polnische Wur! scha't"» von Gilbert. — 5. Für deutsch: Eyre (M.rstp) Novität von Unze. Theater. Unser Sommertheatec Hai gestern mit der Au'führung von FHa'emanns Töchtern" den vielen Be uchern eine große Freude bereitet. Tas Axl' L'Arrongc'lchc Werl, das so recht aus dem Leben ge - griffen ist, bleibt, wenn auch 'chou alter, immer neu: dem Meistcheu, die über ihren ihnen zugewiesenen su.is hinaus nach „Höchrem" streben und dadurch allerwi Mißh:!liglc.tcn und Kvn'ljkte für ihre Familien h.rbei- nihren, gibt es heute mehr, deizn je. Und w 'Hot stuch für uu ere Tage der Spiegel, den das Vollsstück den Mcwcheulindern vorhält, seine Berechtigung. Gechi.lt wurde wieder ganz vorzüglich, wdaß nur auf Hervor hebung von Einzelleistungen verzichten und uns mit dimem Gesaiutlvbc begnügen können. Ter Beifalt nma daher eilt großer. — Wenn etwa die Tieenchu das Stück wiederholen sollte, so mochten wir darum b Ueu, daß Frau oder Frl. Schlegel, die ihre Rolle der Frau Hasemann schauchielcrisch vollständig ausichöpite, ein- ältere Maske wählt. Wir finden einen derartigen Miß griff wie gestern abend bei einer Berufs'chauswelenn geradezu unbegreiflich Trägt daran die Regie des Herm Walden mit 'chuld? Tiefe hätte auch für be-stre Buh nenausstaituua, insbesondere des hcrrfchantichen Zim mers im 3. Atte, 'orgcn wüsten. Text» das nur neben bei. — Heute abend wird das große historische Zeit gemälde „K vnig i n L u i s e", das insbesondere uu - -ere reifere Jugend bgeistert, gegeben. Für die kleinern -Kinder, die an Märchen ihre Freude Haden, bringt der Sonntag Nachmittag ,,T o r n r üs che n". An Sonn tag Abend geht das ticfergreifende Schawpicl „M u ! - ter fegen" über die Bretter, das gewiß bei atten Thcatcnreunden großen Antlang finden wird. *— Dauerfahrt. Ter Sächsisch-e Rad'ahrerband veranstaltet am Sonntag, den 30. Juni eine Taucr-ayrc „Rund durch Sack en" <300 .Kilometer». Tie Strecke führt von Trcsveir-Wölfnitz über Freiberg, Chemnitz, Lichtenstein, Zwickau, Glauchau, Waldenburg, 'ei sig, Frohburg, Borna, Leipzig, Probstheida, Pauns dorf, Wurzen, Oschatz, Meißen nach Dresden-Tra-tau. *- Geschloffeu bleibcn am 24. Juni die Ra«s- cxpeditioncn in Callnbcrg für nicht dringliche Ange legenheiten. Von K - 9 Uhr vormittags werden am gcocutnten Tage Aizcigcn über Sterbcfälle euch g.n- geüöiiiiiwai. Er aum in uns ivachen. Und je mehr Er in-uns wächst, desto mehr nimmt der alte Mensch ab, in u s; er abney - men mit seincr Sündcnschwächc. Er wird kränig in uns zur beseligenden Erfahrung, was eben der Name Johannes besagt: „Gottes Gnade". Tie leuchtet über den Gräbern aller der seligen, die in dem Herrn gestorben »ind, die also wohl auf Erden abqenvmmen, Lecb'elndc Winde, veränderliche Bewölkung, wurm, Gewitter. *— Stadtvav. Wasser-Temperatur für heute: 20 Grad Celsius. * Johannisfeier auf vcm Friedhöfe E ei auch au dieser Stelle daraus hingewiescu, daß, wie aus den gestrigen .Kirchen Nachrichten ersichtlich ivar, am Montag, den 24. Juni, abends »»6 Uhr'auf dem, histigcn Friedhöfe cine Ivhannisfestfcicr srattsiwdei. bei der Herr Pastor Ende die Au Sprache halten ward. Bei ungünstiger Witterung wird die Kapelle benutzt
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