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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191308265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19130826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19130826
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-26
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.08.1913
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Früher Woche«- ««- Rachrichtsvlatt r«sevl-tt sb ß»kws. Mit. «mMf, Mnf. St. Win, tztinPnl, »Mu. UtiUrfel, vrtmi^rf, Mti Li. Ms, St Kch St. Ri-tli, Stnvwrf, Wl», Kickniilsn, Mäuyel ul ArM» Amtsblatt sSr das Ml.Amtsgerichtund deuStadtrat znLichtenstei« — -—- Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk —— > - —Satzr««iA. «r 1S7. LAWMW Dier Stag, d« 26. August^WNLN »tS »W» AlaU «ckWiwt tit-Uch, «D« L«»- »» Fsßv«», Mr »« fM««»«, »«L — ««tiwyrllchir AiaWWeM L MK. SV Nss^ durch dl, Post bqog« 1 Md. 75 Pfg^ Gdipt» «,»»«» 10 Ps^ L«ßtü»lt«i »tz»« »pr d« ToprdMo» i» iNchMßck«, Svüuvur «räß, Ar. bd. ast« Lrtstrach« PM«»st«11r», Postdoteu, sowie die AiwtrSaer e-tgegnr. Mchrrt» »«»« die sSufsrspultrm «v Ich Mr «uaodrli« «v 15 Pf-. tzottchuet. SO PM. L» «tüch« Vette kostet die rweispaltige Zeil« 30 Pfg. »,r»f»r»«-L»schl»I «r. 7. Achdr>t«-L»«tz>» «Gstch dch chLstuu »«Ea» w «elegr-imaLdrelse; «agediatt. Bekanntmachung. Lm 1. September dieses Jahre- w'rd S«. Moj-stät König Friedrich August «ch »vsere Gemeinde dmch seine» AllncbüLft«« BesuL beeb ea. Kew« Moj'stSt wird dabei dir Bahnhofstraße, Poststraße, tzauptstrcße uod Rödfttzerstroße durchkobreu. ES ergeht daher au di« Einwohnerschaft die ergebenste Bitte, ihrer Freude über deu bohr« Bestich dadmch Ausdruck zu grbru, daß di« HLus«r t»1spr«chrud gr- schmückt ur.d mit Floggeu versehen werd««. Hohudorf, dru 25. August 1913. Ler «e»ei«ded»tfta»d. Schaufuß. Da» Wtchttgfte. * Die Reichst» g-ersatzwahl im Wahlkreise Ragnit- Dillkallen hat die Wahl des Konservativen Gottschalk Ergeben. * Durch eine formelle Entschuldigung des chinesi- Hcheu Rebellenführers Hohainin bei dem deutschen Kon sul und dem Kommandanten des Kreuzers „Emden" ist der Nankinger Zwischenfall erledigt worden. * In Dossenheim a. d. Bergstraße brach abends 6 Ahr ein Großfeuer aus. Bis 9 Uhr abends standen 15 Häuser in Flammen. Die Dossenheimer und die Hei delberger Feuerwehr arbeiten an der Brandstätte. * Lin Zyklon hat die neuerbaute Stadt Messina »ertokstet und großen Schaden in der Umgegend an- V-ichtet. * Beim Abbruch der alten Ahrbrücke in Hönningen Armen vier Arbeiter durch Einsturz eines Brückenbo- Kens ums Leben. * Auf der Pforte wird mitgeteilt, daß die Verhand- Amgen mit dem bulgarischen Delegierten Natschewitsch erfolgreich zu Ende geführt worden sind. Es ist ein Übereinkommen erzielt worden, demzufolge die Tür- Dei Adrianopel und Kirkkilisse behält. — Diese Nach richt ist entschieden verfrüht. * Ueber Madrid kommen Meldungen von Unruhen in Nordportugal an der spanischen Grenze und einer neuen, überaus regen Tätigkeit der portugiesischen Royalisten. * In dem Schacht einer Goldgrube der Gesellschaft Won Mysore (Indien) stürzte der Fahrstuhl in die Tiefe. 50 Personen sollen getötet sein, darunter sechs Italiener; die übrigen Opfer sind Eingeborene. Das Fest der Fürsten und des Volkes. Am heutigen Montag werden DeutscUands Fürsten, Mi der Spitze der Kaiser aus dem Hause Hohmzollern, vn dem grandiosen Kuppelbau zu Kelheim, den einst König Ludwig von Bayern zur Erinnerung an Deutschlands Befreiung errichtet hat, sich vereinen, und mit ihnen die ersten Würdenträger des Reiches, um Aks Gäste des Prinzregenten das Fest der Erinne rung zu begehen. Oder vielmehr, um im Gedanken ou Me Zeit vor hundert Jahren, in der die uralte deutsche Leidenschaft der Parteisucht, gepaart mit einem »ft unerfreulichen fürstlichen Egoismus, noch immer putsche Waffen in den Dienst der Napoleonischen Fremdherrschaft stellte, gemeinsam ein Dankgebet zum Himmel zu senden, daß diese Schatten unter der Leuchtenden Sonne von Sedan und Versailles endlich «ms unserer Geschichte gewichen sind. Die „Bayrische Staatszeitung" bringt anläßlich die ses bedeutsamen Tages eine hochoffiziöse Betrachtung, in welcher außer der Teilnahme des Kaisers, der Gundesfürsten und der regierenden Bürgermeister haupt sächlich das Erscheinen des Reichskanzlers, des Statt halters von Elsaß-Lothringen und des obersten Rich- 'terS des Reiches besonders hervorgehoben und betont wird, daß nach dem Wunsche des Regenten möglichst weite Kreise zur Feier herangezogen wurden. Am Schlüsse heißt es: , ,Die Feier in Kelheim wird dem bayrischen und Wit ihm dem ganzen deutschen Volke eine Stunde dank barer Rückschau auf die Größe der Opfer bringen, die Deutschland vor hundert Jahren für die Befrei- tmg vom Zoch der Fremdherrschaft gebracht hat, sie wird die Gedanken aller vaterländischgesinnten Deut schen nach Bayern lenken, vor ganz Deutschland wird sie Zeugnis «wegen davon, wie festverankert in Bayern der Reichsgedanke ist, und wie stark die Bande sind, die Bayern mit dem zum Deutschen Reich zusammen geschlossenen Staaten und Stämmen verknüpfen. Die deutschen Bundesfürsten, geschart um Se. Majestät den deutschen Kaiser, werden durch ihre Anwesenheit be kunden, durch welch innige Gemeinschaft sie sich mit den großen Erinnerungen des deutschen Volkes, durch welch treue Sorge sie sich mit seinen Gegenwartswün schen und Zukunftshoffnungen verbunden fühlen. Der Tag von Kelheim wird eine Feier der Fürsten und des Volkes werden, eine Feier, über wel cher der Hauch des Geistes jener Treue schweben wird, die seit altehrwürdigen Jahrhunderten Deutschlands Fürsten und Stamme aneinanderkettet. Die Eindrücke dieses vaterländischen Gedächtnistages werden die flüch tigen Stunden überdauern; dieser Tag wird den Krei sen, die die Grundlage der staatlichen Ordnung zu er schüttern trachten, neuerdings zeigen, daß eine Kund- gebung der Vaterlandsliebe, des nationalen Stolzes und der monarchischen Treue, wie die Kelheimer Feier sie darstellt, bei der überwÄtigenden Mehrheit des deutschen Volkes eines aufrichtigen Widerhalls sicher ist, den sie dem Ausland gegenüber unzweideutig zum Ausdruck bringt, über alle Schranken hinweg, die wirtschaftliche, politische und konfessionelle Gegensätze zwischen den Parteien aufrichten mögen, das ganze deutsche Volk sich in Treue die Hand in jenen Stun den reicht, die dem Gedächtnis seiner Größe, die seinem Ansehen in der Gegenwart, seiner Stellung in der Zukunft geweiht sind." Deutsches Reich. Berlin. (Keine Aenderung.) Im Gegensätze zu verschiedenen durch die Blätter gehenden Meldungen, wonach die zuständigen Stellen bei der Reichsregie rung mit Vorarbeiten für eine angeblich bevorstehende Neueinteilung der Reichstagswahlkreise bezw. eine Teilung der großen Wahlkreise befaßt sein sollten, wird aus zuverlässiger Quelle bekannt, daß diese Frage zur zeit bei keiner Regierungsstelle irgendwie in Angriff genommen sei. — (Zur Braunschweig-Frage.) Wenn in einzelnen Blättern bereits genauere Angaben über den Zeitpunkt der voraussichtlichen Thronbesteigung des Prinzen Ernst August von Cumberland in Braunschweig gemacht wer den, so beruhen diese Angaben nach wie vor auf Kom binationen. Zugegeben wird allerdings, daß diese Kom binationen, die auf den Monat Oktober als den oben bezeichneten Zeitpunkt hindeuten, möglicherweise das Richtige treffen könnten. Entscheidende Beschlüsse in der braunschweigischen Frage stehen aber, wie wir wie derholt versichern können, noch immer aus. — (Die Bewerber um Bebels Mandat.) Neben Stollen, dem sozialdemokratischen Kandidaten für die Reichslagsersatzwahl im ersten Hamburger Wahlkreise, ist von rechtsstehender Seite der Sohn des verstorbe nen Bürgermeisters Dr. Burckhardt, von der Fort schrittlichen Volkspartei in Hamburg der Rechtsanwalt Dr. Karl Petersen, Mitglich der Bürgerschaft, ausge stellt worden. — (Großbeeren.) Im Beisein des Prinzen Eitel FriÄrich von Preußen fand hier die Hundertjahrfeier der Schlacht bei Großbeeren statt, an der Deputationen der in Betracht kommenden Regimenter teilnahmen. Graf v. Bülow-Denncwitz hob die Verdienste hervor, die sich die Freiheitskämpfer um König, Staat und besonders Berlin erworben hätten. Prinz Eitel Friede rich nahm eine Parade über die Kriegervereine deA Kreises ab. « — (Eine Besitzung Deutscher von mexikanischen Re- bellen überfallen.) Bei einem Ueberfall der Rebellen! auf das Landgut Chiluca, 20 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt, wurde der Reichsdeutsche Friedrich Locht durch einen Schuh leicht verletzt, sein Bruder Hans wurde von den Angreifern mitgeschleppt und! erschossen. Die Schwester Henriette befindet sich in Sicherheit, ebenso ein dritter Bruder namens Alfreds Auf Betreiben der deutschen Gesandtschaft in Mexiko Hst die Rebellenbande sofort nach Bekanntwerden deS Ueberfalles von Regierungstruppen verfolgt und un- weit des Tatortes mit einem Verlust.von 80 Toten aufgerieben worden. Der erschossene Hans Locht wurde am Freitag im Beisein des deutschen Geschäfts-, trägers v. Kardorff bestattet. Die Mörder befinden sich vermutlich unter den getöteten Rebellen. Die Un-, tersuchung wird fortgesetzt. — (Deutschland und Belgien.) Das „Journal ds Bruxelles" veröffentlicht ein Interview mit dem deut schen Reichstagsabgeordneten Erzberger über die Deutsch, land von den französischen Blättern in die Schuhet geschobene Absicht, sich Belgiens im Falle eines Krie ges zu bemächtigen. Erzberger sagte: Niemals Hay die deutsche Regierung, die deutsche Militärverwaltung oder irgend eine politische Partei, ganz gleich welcher Richtung, daran gedacht, in irgendeiner Weise belgisches Gebiet zu verletzen. Ueber die Frage der Eisenbahn linien sagte er, daß Belgien diese sehr leicht vernich ten könne, infolge der vielen Tunnels und Brücken, wel che Deutschland mit Belgien verbinden. Diese Werks könnten nicht so schnell wieder hergestellt werden. Eine Armee würde sich vernünftigerweise einer solchen Ge fahr nicht aussetzen. Dagegen liegen die Verhältnisse zwischen Frankreich und Belgien ganz anders. Diese beiden Länder sind durch 21 Eisenbahnlinien verbun den, die zumeist über flaches Land führen. Falls man diese vernichten sollte, könne eine Genietruppe den Scha den innerhalb weniger Stunden wieder ausbessern. > Zu Körners Gedächtnis. Am 26. August jährt es sich zum hundertsten Male, daß Theodor Körner bei Gadebusch den Hel dentod starb. Es ist das größte Verdienst, dessen un ser Vaterland sich überhaupt für jene Zeit rühmen kann, daß es für den Freiheitskampf den Hcldensängec gestellt hat. Wenn unser Sachsenland mit großer Be geisterung an der Jahrhundertfeier teilnimmt, so hat cs ganz besonders die Pflicht, dieses besten seiner Söhne zu gedenken, der in der Blüte seiner Jahre, auf dem Gipfel irdischen Glückes Leben und Zukunst auf dein Altar des Vaterlandes opferte und mit der Tat voll brachte, was sein liederreicher Mund besang. Vor allen Dingen soll sein Name ünd seine Gestalt der deutschen Jugend lieb und vertraut werden. Am Todestage wird am Grabe Körners und auch sonst in vielen deutschen Städten eine Erinnerungs feier für den großen Sänger und Helden der Frei heitskriege stattfinden. Karl Theodor Körner wurds am 23. September 1791 zu Dresden geboren, stu dierte in Freiburg und Leipzig, wurde 1811 als duell eifriger Senior der thür. Landsmannschaft in Leip zig relegiert und begab sich für kurze Zeit an die neu gegründete Berliner Universität und dann nach Wien^ Hier setzten seine ersten Bühnenerfolge ein. Sein Trauerspiel „Zriny" verschafft« ihm eme Anstellung als kaiserl. Theaterdichter. Beim Auflodern der „frei-.
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