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Wilsdruffer Tageblatt : 21.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192009219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19200921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19200921
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-09
- Tag1920-09-21
- Monat1920-09
- Jahr1920
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 21.09.1920
- Autor
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»wmfferÄMatt Fernsprecher Wilsdruff Nr. 6 WoäMUüU sÜs WWdrufs UNd ÜMgegLUd Postscheckkonto Leipzig LS614 Srschejnl läalich mft Ausnahme der Sonn« und Festlage nachmittags 5 ildr für den falgenden Tag. Bezugspreis bei S-ibstabhalung monatlich 4 Mk„ durch unsere Austrüger zugeiragen in der Stadt monatlich 4.« Ml., auf dem Tande 4^0 Ml., durch die Post bezogen vierteljährlich 12 Ml. ohne Zustettungsgebühr. Aste Postanstalten und Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Im Faste höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. Erscheint seit Insertionspreis «0 Pfg. für die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum, Lolalpreis ro Pfg., Reklamen r Ml. Bei Wiederholung und Iahresauftrag entsprechender Preisnachlaß. Belanntmachungen im amilichen Teil snur von Behörden) die 2 gespaltene Korpuszeile 2.50 Ml. Nachweisungs-Gebühr 50 pfg. Anzeigenannahme bi« vormittags 10 Uhr. Für die Richtigleit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Zeder Rabatt anspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. dem Jahre 4844 Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Meißen, des Amtsgerichts Wilsdruff, des (Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt sowie die wichtigsten Veröffentlichungen der Ministerien, der Kreishauptmannschast Dresden und der Gemeinden des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann -Lässig, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Nr. 218. Dienstag den 21. September 1920. 79. Jahrgang. Amtlicher Teil. Maul- und Klauenseuche. Unter dem Viehbestands des Gutsbesitzers Schumann in Sora ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Gemäß ßß 161 flg. der Bundesratsvorschriften zum Viehseuchengesetz wird als Sperrbezirk Sora, Ortsdereich nördlicher Teil, begrenzt durch die Dorfstraße, als Be obachtungsgebiet der übrige Ortsbereich und Flurbereich Sora bestimmt. Wegen der Seuchenfälle in Wilsdruff werden Sachsdsrf, Flur Hühndorf ab Stadt grenze Wilsdruff bis Straßenkreuzung Staatsstraße Wilsdruff—Hühndorf bis Wege kreuzung nach Sachsdorf sowie angrenzende Flurteile Kaufbach unter Beobachtung gestellt. Für den Sperrbezirk gelten die Vorschriften in W 182, 163, 164 und 168, für Las Beobachtungsgebiet die Vorschriften in W 166 und 168 der Bundesratsvorschriftsn zum Viehseuchengesetz — Gesetz- und Verordnungsblatt 1912 Seite 83 folgende —, überdies für den ganzen Bezirk die sonstigen von der Amtshauptmannschaft zu treffenden An ordnungen. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden, insoweit nicht nach den Strafvorschriftcn des Viehseuchengesstzes vom 26. Juni 1909 oder sofern nicht nach anderen gesetzlichen Bestimmungen höhere Strafen verwirkt sind, gemäß Z 57 dec säch sischen Ausführungsverordnung zum Viehseuchengesetz vom 7. April 1912 mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft. Meißen, am 18. September 1920. 1285/1181 V. «°»5 Die Amtshauptmannschast. M , - Frühdrusch. Das Wirtschaftsministerium hat durch Verordnung vom 14. September 1920 — 2403 aVO^ld — für die Landwirte des Kommunalverbandes Meißen-Stadt und -Land, dis vom Elsktrizitätsverband Gröba mit elektrischer Kraft versorgt werden und infolge der am 25. August eingetrstsnen Betriebsstörung nicht haben dreschen können, Sie Frist für Lie Zahlung Ler FrühLruschprSmie bis mit einschließlich den 30. Sep tember 1920 verlängert. Die Landwirte, die auf Grund dieser Bestimmung für die Ablieferungen vom t5. bis 30. September eine Zahlung der Frühdruschprämie beanspruchen, haben bei den Ablieferungen des Getreides den Kommissionären eine Bescheinigung der Gemeinde behörde mit abzugeben, daß sie nicht in der Lage gewesen sind, mit Dreschflegel, Göpel oder Dampfkraft zu dreschen und auf die elektrische Kraft von Gröba zum Dreschen an gewiesen sind. Meißen, am 17. September 1920. Nr. 523 c^. «VS« Kommuualverband Meißen-Stadt und -Land. IIlIlI!IIIII!!!III!I!I''IIII!III!IIIIII!UIIIIII!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIII!IlIlIIIl>s>NIIIIIIIIIllIlIIIIIIIIIiIIIIII»IIIIIIIIIIlIII!!IIIlIlIIIIiItIIlIIIIIIIlIIIIIIIIlIIIIII Dir Men MW, WiM Sß 1v Ist mmltG achnMn. !IIIIIIIIIIIIIIIIII!!>IIIll!IIIlIllllI>»I»lIlIHII>I!Il!»!>IIl>IIIIllIlllIlIIIIIIIII>III>I»IttIIIlIII>I!IttIllIIIIIIIIUlIIIII»»IllIIIlIIllIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!IIIIII Kieme Zeitung für eilige Leser. * Die Freigabe der Zuckerwirtschaft ist für Herbst 1921 ge plant. * Wie der Vorwärts von gut unterrichteter Stelle erfährt, soll Reichsfinanzminister Dr. Wirth bereits sein Rücktritts gesuch überreicht haben. * Die Quäker haben aus Amerika ein Geschenk von 144 762.55 Dollar erhalten, die sie für Kinderspeisungen in Deutschland verwenden werden. * Mehrere Aufrufe von polnischer Seite nehmen scharfe Stellung gegen die Willkürherrschaft Korfantys und seines Anhangs in Oberschlesien. * Der Rücktritt der englischen Kreiskontrolleure in Ober schlesien wird nunmehr von der Ententepresse bestätigt. * Die Schweiz droht aus dem Völkerbund auszuscheiden, wenn Deutschland noch länger ausgeschlossen bleibe. Frank reich will dagegen austreten, wenn Deutschland zugelafsen wird. * Die Verhandlungen zwischen den englischen Bergarbeitern und der Regiemng sind von neuem auf einem toten Punkt angelangt. * Die italienische Regierung hat einen diplomatischen Schritt in Belgrad unternommen, um die südslawische Regierung auf das ständige Borrücken der südfiawischen Truppen hinzulenken und sie auf die Einhaltung des Friedensvertrages hinzu- weisen. * Der montenegrinische General Martinowitsch ist im Be griff, Skutari mit 3060 Mann anzugreifen. * Das Bombenattentat in Newyork wird auf einen Rache akt der Sinnfehler zurückgesührt. Nach anderer Anficht bandelt es sich um eine Tat der Kommunisten. MMWkrisis. Das erste Rad aus dem Gefüge des Ministeriums Fehrenbach draht «uAzufpringen. Nicht der Ernährungs- Minister Mr. Hermes, gegen den von Tag zu Tag an Heftigkeit zunehmende Angriffe in einem Telle der Presse erhoben werden, ist es, dessen Scalp den Gegnern der Re- sierung ausgeliefert werden soll. Aber der Reichsffnanz« Minister Dr. Wirth scheint am Ende seiner Negierungs- künstc angelanzt zu sein und droht mit dem Rücktritt. „Man sagt, er wolle st«cheu." Und fürwahr, auch ein Fiuanzgenie allerersten Ranges könnte bei den Ausgaben, die ihm die gegenwärtige Lage des Deutschen Reiches aufbürdet, ver zweifelt die Mnte ins Korn werfen. Herr Minister Dr. Wirth aber sieht sich gerade jetzt, wo seine monatelangen Vorarbeiten in bestimmte Finauzvorfchläge auslaufen sollen, vor immer neue Eingriffe in die Möglich keiten seines Ressorts gestellt, und es kann wirklich nicht wundernehmen, mrmt. ihm schließlich der Geduldfaden reißt. Erst waren es die Finanzminister der Einzellä-nder, die den Aufbau der RetstMesTMungsordnung- kaum daß diese die Werkstatt des Reichstages verlassen hatte, zum schweren materiellen Nachteil der ReichÄasse, über den Haufen warfen. Dieser Schlag, ist rrsihevoll genug schließlich über wunden worden. Und nun kommen wiederum die Verkehrs minister des Reiches mit neuen weittragenden Gehalts- forderungen für ihre Becuntentlafsen, für die der Finanz minister die Verantwortung nicht mehr übernehmen kann. Man kann es zur Not begreifen, daß die Herren Giesberts und Groener ihren Beamten gegenüber zu Versprechungen ihre Zuflucht nehmen, wenn sie gar keinen andern Ausweg mehr finden, um die Arbeitswilligkeit dieser unentbehrlichen Hilfskräfte unseres Verkehrswesens auftcchtzuerhalten. Aber wenn damit zugleich eine Bindung des Finanzmintstcrs für die Übernahme von Lasten be wirkt werden soll, die unserer über und über ver schuldeten Reichskaffe auch beim besten Willen nicht mehr zugernutet werden können, so begreift man den Ent schluß, der im Reichsfinanzministerium jetzt offenbar gefaßt worden ist: die Kraftprobe herbeizuführen, zu der es früher oder später doch endlich einmal kommen mutz. Schon früher einmal, als es sich um die steigenden Ansprüche der Eisenbahnarbeiter handelte, war Dr. Wirth vor den Reichstag getreten mit der Erklärung, daß für jo außerordentliche neue Verpflichtungen nur die Volks vertretung die volle Verantwortung übernehmen könne. Jetzt will er das Nrichskadinett vor die maßgebende Entscheidung stellen. Es muß sich ohnedies, bevor der Reichstag wieder zusammentritt, auch mit unserer Finanzlage sehr gründlich auseinandersetzcn und hat die kommende Woche sür diese Beratungen festgesetzt. Dr. Wirth trägt sich mit bestimmten greifbaren Vorschlägen für die Sanierung unserer Finanzen wie auch für die Neuordnung der finanziellen Beziehungen des Reiches und der Einzelstaaten. Diese Vor schläge lassen sich nur vertreten, wenn die neuen Ansprüche der Ressortminister zurückgestellt werden. Die Entscheidung liegt beim Kabinett, und je nachdem wie sie ausfällt, wird der Finanzminister gehen oder bleiben. Kein Zweifel, daß Herr Dr. Wirth das Vergnügen seiner Amtsführung sehr gern anderen Händen überlassen würde, denn eine dornenvollere Aufgabe, als die Ver waltung des Retchssäckels ist wohl in der Gegenwart über haupt nicht denkbar. Der Nachfolger Erzbergers, dem aus seiner badischen Heimat der Ruf eines tüchtigen Fachmannes ooraufging, hat sich mit vollem Ernst in die Arbeit gestürzt und war vor allen Dingen darauf bedacht, die nun einmal ergangenen neuen Steuergesetze sür die Kassen des Reiches sobald wie möglich fruchtbar zu machen. In der Frage des Steuerabzuges beharrte er mit anerkennenswerter Entschieden heit auf dem Willen des Gesetzes, so unpopulär auch diese Haltung, angesichts der zum Teil berechtigten Erregungen in den Bolismaffen sein mochte. Daß es ihm nicht gelungen ist, den Neubau der Steuerverwaltung mit der Schnelligkeit in Ordnung zu bringen, die angesichts der trostlosen Lage unserer Reichsfinanzen geboten war, gereicht ihm nicht zum Vorwurf, denn Unmögliches kann nun einmal von keinem gewöhnlichen Sterblichen vorausgesetzt werden. Und was die entsetzliche Höhe unserer Schulden betrifft, so wird auch kein irgendwie gearteter Nachfolger oder Ersatz mann des gegenwärtigen Finanzministers ein Zauber mittel anzugeben wissen, wie wir ihrer mit einem Schlage Herr werden könnten. Das um so weniger, wenn z. B. auf dem Gebiete des Ernährungswesens auch die Natur- gewalten sich gegen uns wenden. Mußte doch der Präsident der Reichsgetrerüestelle eben erst seskstellen, daß wir, an gesichts des sehr mangelhaften Ernteausfalls im Brot getreide nicht weniger als zwei Millionen Tonnen vom Auslände würden einführen müssen, was einen Kostenauf wand von „nur" zehn Milliarden Mark erfordert. Wer soll diese ungeheuerlichen Summen ausbringen, die Be völkerung, das Reich? Man weiß ja bald gar nicht mehr, wer weniger dazu imstande ist, jene oder dieses? Und wer kann sagen, welche angenehmen Überraschungen rms noch in Brüssel oder in Genf erwarten. Kann man es da einem verantwortlichen Staatsmanns verdenken, wenn er wenigstens da, wo er oder die eigene Regierung gerade noch einigen Einfluß auszuüben vermag, ihn im Sinne derjenigen Spar- samteit geltend gemacht haben will, die sich in früheren Tagen hierzulande von selbst verstand? Und kann man ihm Unrecht geben, wenn er sich dem Druck von außen widerletzt, auch auf die Gefahr hin damit neue Entrüstungsstürme zu eritfesseln? Der gute Geist unserer Beamten ist lenkbar wie Ler unseres ganzen Volkes. Es ko nun t nur darauf an, wer den Hebel ergreift, mit dem sich die Kräfte des Segens wie des Unsegens regieren lassen. Vielleicht sind wir mit der Rücktrittsamündigung des Herrn Dr. Wirth an einem Wendepunkt unserer inneren Entwickelung angelangt. Es ist jedenfalls allerhöchste Zeit, daß die Binde, die viele Teile unseres Volkes der finan- jjiellen Notlage des Reiches gegenüber, durchaus nicht ab legen wollen, ihnen mit sanfter oder, wenn es nicht anders sein kann, auch mit etwas unsanfter Gewalt von den Augen fortgezogen wird. Polnischer Aufruf gegen KsrfanLy. Forderungen der deutschen Parteien. Im polnischen Lager Oberschlesiens ist eine Rebellion ausgebrochen. Die oberschlesischen Angestellten des polnischen Plebiszitkommissariats haben sich zu einem Bunde zusammen geschlossen und einen öffentlichen Aufruf in Beuthen erlassen, in dem sie gegen die kläglichen Gehälter der oberschlesischen Vlediszitmitarbeiter protestieren, während die aus Polen kommenden Agitatoren Korfantys in Saus und Braus lebten. Korfanty habe die Auflösung des Bundes der ober- schlesischen Plebiszitmitarbeiter verlangt und den Vorsitzenden entlassen. Der Aufruf wünscht, daß Korfanty und seine Schlacht« im Interesse des Allgemeinwohls Oberschlesien verlassen, widrigenfalls man ihm den Heiligen Krieg erklären würde. Weg mit dem Zaren Oberschlesiens. Ein weiterer polnischer Aufruf gegen Korfanty sagt u. a. Oberschlesier, könnt ihr weiter Vertrauen haben zu dieser Cliaue Korfantys, könnt ihr weiter zu diesem Verbrecher Ver-- trauen haben, der das Volk bewaffnet in den Kampf gestoben hat? Weg mit Korfanty, weg mit diesem selbstherrlichen Zaren Oberschlesiens. Weg mit der Cliaue der Schieber, die hierher gekommen sind, um die oberschlesische Kuh zu melken. Warten wir nicht bis nach der Abstimmung, sondern schließen wir sofort unsere Kräfte zusammen und stoßen das Joch der Bruderknechtschaft von uns. Wir erstreben die Übernahme der Abstimmungsarbeit nur durch Oberschlesier, die das Ver trauen des Volkes besitzen, unter Aufsicht der interalliierten Kommission. — Der Aufruf ist unterzeichnet: Das polnische Abstimmungskomitee Theophil Kuvka. Neue Eingabe an Le Rond. Die deutschen Parteien und Gewerkschaften in Ober schlesien haben unter Führung des deutschen Plebiszit kommissars an General Le Rond eine Eingabe gerichtet, in der gefordert wird: Sofortige Beendigung des Aufstandes und Wiedereinführung von Ruhe und Sicherheit, Wiederein, führung der verjagien gesetzlichen Behörden und ihrer Träger, Ausweisung aller von der Hilfs- oder Abstimmungspolizei, die am Ausstand teilgenommen, scharfe Durchführung der Entwaffnung, Absperrung der Grenze gegen Waffenschmuggel, Sühne für strafbare Handlungen während des Ausstandes. politische Rundschau. Deutsches Reich. * Die Nachwahlen zum Reichstag in Schlleswig- Hotstem »ntz Ostpreußen haben das Reichsrabmett be schäftigt. Ein Wahltermin ist noch nicht angesetzt worden, weil bei der herrschenden Wahlmüdigkeit nach Möglichkeit versucht werden soll, *die Wahlen in Ostpreußen und in Schleswig-Holstein gemeinsam mit den Wahlen zum preußi schen Landtag stattfinden zu lassen. Voraussetzung für die Zusammensetzung ist, daß dadurch keine allzu wesentliche Ver zögerung der Wahlen in Ostpreußen und Schleswig-Holstein stattfindet. Die Reichsregierung wird deshalb, bevor sie ihre endgültige Entscheidung trifft, abwarten, welchen Abschluß die zurzeit in der Schwebe befindlichen Verhandlungen ülftr den Zeitpunkt der Wahlen in Preußen finden. * Keine Ausnahmebestimmungen mehr gegen ver heiratete Beamtinnen. Alle Ausnahmebestimmungen gegen weibliche Beamte find nach der Reichsoerfaffuna zu be-
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