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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.09.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191409186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19140918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19140918
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-18
- Monat1914-09
- Jahr1914
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.09.1914
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MWMWWWWWWMWWWWWW Früher Woche«- rmd Rachrtchtsttatt Amtsblatt f8r»«s Kgl.AmtSgerichtm»d tzeuStadtratzyLichtevsteitt — Älteste Zettrmg im Arniglichen Amtsgerichtr-ezirk — — «l. JahVOa««. Nr. 217. 2»LWHHN Freitag, den 18. September NLMÄM 1914. WÄM HW lmrch Poft Postbote», ftofter MrtsP»lttge Telt-r am»-^dresft: Nächsten Freitag, den L8. September 1814 abends 8 Uhr Pichet im StadtverordnetenfitzungSzimm« deS Rathauses eine Lichtenstein, am 16. September 1914. Der »«fitzende. s Tagesordnung. I. Kenntnisnahme von der Entschließung deS Gesamtrates, betr. die Zusammen stellung und Bekanntgabe der unter der Verwaltung deS StadtratS stehenden Stiftungen. 2. Bestritt zu einem Beschlusse deS Schulausschusses, betr. die Vermehrung deS Turnunterrichts in der Fortbildungsschule. 3. Wahl der Mitglieder und deren Stellvertreter für die staatliche EinfchätzuugS- kommiffion. 4. Anschluß an eine Eingabe an daS Ministerium deS Innern, betr. die Hin ausschiebung deS JnkrasttretenS deS GemeindesteuergesetzeS L. Aufforderung deS Deutschen StädtetageS und d«S ReichSverbandes Deutscher Städte unter 2V 000 Einwohner zur Unterstützung der notleidenden Ostpreußen. 6. Kenntnisnahme von dem bei der Sparkaffe angelegten Fonds zur Pflege ver wundeter und erkraukter Krieg« S«hfeu».^.,r^ 7. Umfrage. Hierauf «ichtäffeutltche SitzuuA. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleiben Sonnabend, de» 18. dieses Monats das Vaiizei» »d Ei«»ah«rr»el»ea»t, die Statzttafie mit Gtenerein» »Mtzme und das Stadtbauamt und Montag, de» S1 dieses Monats die RalSvunlei »1t Gl»«rte»ericht und das Berficher«»a8a»t ge- fitzlafie». Lichtenstein, am 15. Septemb« 1914. Der Stadtrat. Bekanntmachung. DaS Ortsgesetz üb« die Erhebung einer Bauabgabe für den durch die Aufstellung eines Be bauungsplanes in d« Gemeinde H»h»d»rf entstandenen Aufwand liegt vom 16. Setzte« Atr 1814 ad 2 Wache» laug im hiesigen Gemeindeamt zur Ein sicht öffentlich aus. ' HohUVo rf, am 16. Septemb« 1914. - - (L. 8) Der Gemeiudrborstaud. An der Marne wird weiter gekämpft. Vrsßes Hauptquartier, am 16. September, abends. Die Lage auf dem westlichen Kriegsschauplätze ist fest gestern unverändert. An einzelnen Stellen der Schlachtfront sind Angriffe französischer Truppen in d« Nacht vom 15. zum 16. und im Lause des 16. 'Sep- Haniber zurückzcwiescn worden. Einzelne Gegenangriffe d« Deutschen waren erfolgreich. Generalquartiermeister v. Stein. (Amtliche Wolff-Meldung.) Die Kämpfe um Paris Amsterdam, 16. September. Dem „Daily Chro- uicle" wird aus Chartres gemeldet: Die Kämpfe /der letzten Tage sind sehr heftdg und Erbittert gewesen. In allen Städten der Um hegend von Paris sind die Spitäler überfüllt mit Verwundeten. Paris selbst ist ein großes Hospital. Allein durch Orleans sind einige Tage hintereinander ungefähr 7000 Verwundete täglich transportiert worden. Noch ist die Entscheidung in den Kämpfen an der Marne nicht gefallen; aber aus den amtlichen fran zösischen Mitteilungen geht hervor, daß die Lage für die Deutschen günstiger ist. Wenn man bedenkt, daß französische Berichte eher die eigenen Aussichten bes ser beurteilen, als sie es sind, so kann man nur zu dem Resultat kommen, daß begründete Hoffnung auf «inen guten Ausgang der Schlacht kstcht. Diese Hoff nung erhält neue Nahrung durch die obige amtliche Kundgebung des deutschen Hauptquartiers, in der zwar Pi« Lage als unverändert gekennzeichnet wird, aber wie^r^von^ einigen Teilerfolgen der deutschen Waffen Sine schmerzliche Nachricht für uns alle ist eine Er- krankung des Führers der 3. Armee, Generalobersten Aveiherr v. Hausen, dessen tüchtige Leistungen erst Kwr wenigen Tagen die kaiserliche Anerkennung gesunden hatten. Zum Nachfolger des Scheidenden für den wich- ligen Posten des Führers dies« Arme,, die unter Frei- Herr» v. Hausen so tapfer gekämpft hatte, nmrde ein« her besten deutschen Offiziere, der frühere preußische DiPSMinister v. Einem ernannt. Düse Ernennung «At »nS die Gewißheit, daß die Leitung der dritten Mstu« auch weit« in den besten Händen ist. Neben dem populären sächsischen -Heerführer verläßt noch eine andere militärische Persönlichkeit, dessen Na men wir in den sechs Wochen des Krieges oft und gern hörten, seinen Platz. Der Generalquartiermeister v. Stein, der Verfasser so vieler Siegesdepcschm, ist zum Kommandeur des 14. Refervekorps ernannt wor den. Der knappe, kernige Stil sein« Meldungen aus dem Großen Hauptquartier flößte allen, die sie lasen, auch dem neutralen Auslande, Vertrauen ein und trug nicht wenig dazu bei, daß den deutschen Krieasnach- richten fast überall mehr Glauben geschenkt wurde, als den schwatzhaften und bombastischen Petersburger, Pari ser und Londoner Veröffentlichungen. Ein Beweis für die widerwärtige Infamie, mit der? Deutschlands Feinde gegen uns kämpfen, ist die plan mäßige Verbreitung von Meldungen über die ganze Welt, daß Deutschland kampsesmüde sei und fick nach baldigem Frieden sehne. Jed« einzelne von uns ist imstande, zu ermessen, wie schwindelhaft diese Behaup tung ist. Als Deutschland notgedrungen zum Scharte griff, da stand es fest, daß dieser Kampf eine blutige Abrechnung mit denen bringen müsse, die diesen Vötkr- krieg entfesselten. Und ehe diese Friedensstörer nicht den deutschen Zorn so gespürt haben, daß ihnen auf Jahrzehnte hinaus die Lust an Kämpfen vergeht, so lange kann keine deutschempfindende Brust einen Frie den herbeiwünschen, um den der Feind uns nicht bit tet. Daß es soweit kommen wird, das soll die Serge uns«« draußen stehenden Truppen sein. Die Waffe« hoch! Berlin. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: In dem Lügenfeldzuge, der den Krieg des Dreiverbandes gegen Deutschland begleitet, treten seit einiger Zeit auch Meldungen über ein deutsches Friedensbedürfuis auf, die sich mchr und mehr zuspitzen. Bald wird von ein« angeblichen A«uß«unq des Reichskanzlers über Deutschlands Geneigtheit zum Friedensschlüsse gespro chen, worauf Grey durch Vermittlung Amerikas eine stolze Antwort erteilt habe. Bald heißt es, der d ut- schc Botschafter in Washington bemühe sich. Frieden für Deutschland zu erlangen. Die Neutralen sollen durch solche Ausstreuungen den Tdchruck empfangen, das Deutsche Reich sei kampsesmüde und werd? sich wohl oder übet heil FrirdenSbedingungen des Dreiverban des fügen müssen. Wir setzen diesem Gaukelspiel dia Erklärung entgegen, daß unser deutsches Volk in dem ihm ruchlos aufgczwungenen Kampfe die Waffen nicht eher nicderlcgcn wird, bis die für seine Zukunft in der Welt erforderlichen Sicherheiten «stritten sind. Die Schlacht an der Marne Haag. Der militärische Mitarbeit« der „Times" warnt ^angesichts der französischen Siegesmeldungen) vor einer Verkennung der Lage. Er bittet, nicht zu vergessen, daß die besten deutschen Truppen in Frankreich stehen und bald, verstärkt, einen neuen Schlag versu chen werden. Der Mitarbeiter der „Times" gibt zu, daß die gegenwärtige Lage nur durch das Zurückziehen des deutschen linken Flügels entstanden ist: Sie können nicht ausgenutzt werden, solange Maubeuge, Laon, Ryssel, Laferc, Reims in deutsche Händen sind. Nur durch planmäßiges Operieren könne es den verbündeten Engländern und Franzosen gelingen, über die Maas zu kommen. Gute Ausfichte«. Rotterdam. Die amtlichen französischen Mittei lungen über den Stand der Schlacht an der Marne sind allmählich w.n g'r zuversichtlich. Auch, die Kommniare der Pariser Blätter sind nicht mehr optimistisch. Die „Libertce" besonders spricht sich sehr skeptisch aus. Genf, 16. September. Die h:ure vormittag hier einqetroffenen Pariser Depeschen lauten für die deut schen Armeen günstig. Erkrankung des Generalobersten v. Hansen Berlin. Persvnalveränderungen in Führersteslen: Für den erkrankten General«, brrft von Hausen General der stavallerie von Einem, Armecführer; für dielen General der Infanterie vvH Cla«, kommandierend« General des 7. Armeekorps: General der Artillerie von Schubert, bisher kommandierend« General des l4. Re- servearmeekorps, zu anderweitiger Verwendung; für ihn d« Gencralquarticrmcist« von Stein zum komman dierenden General des l4. Reservekorps ernannt, Gene ral d« JInfoftittric Graf Kirchbach, kommandierender General des 10. Reservekorps, verwundet, dafür Gene ral d« Infanterie, von Eben, kommandierender Gene ral dqs 10. Reservekorps.
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