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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191612068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19161206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19161206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-06
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.12.1916
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WMMckMTUM Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sk ßiw'is Mit?aisbls, Mns, EtWia, ßnm-Ält, Rmtim, MW. LrlimÄns, Mlst» St. Nclis, St.ZM, 8t. UW», 8t»ikü«is. Mmmün, AWunr! w TirsOti» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezlrk —— — — — O» Jahrgang. —... — Nr. 28S Mittwoch, den 6. Dezember 1916. Dieses Blatt erscheint täglich, außer Worm- urch Festtag-, nachmittag- für de» folgenden Lag. BierteljShrlicher Bezugsvreis 1 Mk 80 Psg., durch die Post bezogen 1 Mark 7S Kfenntg« Sinzelne Nummer LV Kfg« Bestellungen nehmen außer der Geschäftsstelle in Lichtenstein, Bilh. Ebert-Straße 5b, alle Kaiserlichen Postanstalten, Uostboten, sowie die Lu-träger entgegen. Inserate werden die fünfgespaltene Grundzeile mit 10, sür auswärtige Suserente» mtt 1S Ks- berechnet, Neklame»etle -ü Wf, 8» «utticheu Letle tostet bis zweispaltig« gelle Hi gnser aten-Annahme bis vormittags 10 Uhr, Kernsprech-Lnschlutz Ur, L. Telegramm-Adresse: Tageblatt.: VtktiiiWW unsern Armeen in -er Bukarester Ebeue. Schlachten von dreitägiger Taner sind auch im ru- rnänischen Feldzüge nichts Ungewöhnliches, Bei Äkronstadt tvnrdc drei Tage lang gefochten, bis der Plan der völligen Zertrümmerung dec feindlichen ÄussteUur.g zur Durchführung gelangte, und so ge schah es auch am Argesul, wo für den westlichen Teil des rumänischen Kriegsschauplatzes setzt die snogülkige Entscheidung gefallen ist. Zu den mehr als 60"0 lGekangenen mit 4!» Geschützen, die am Freitag einge- bracht wurden, gesellten sich am Sonntag noch 800'0 weitere mit 30 Geschützen, und sicherlich werden noch «rvßere Verbände der von Bukarest abgeschnittenen Armee die Wnnen strecken müssen. Da alle vier deut schen .Heersäulen, auch die beiden aus den Elebirgspas- sen kommenden, jetzt ihre Vereinigung vollzogen ha ben, so bedeute! das. das; die rumänische erste Armee im Kesse! sich, und lei Titu, etwa 45 Kilometer nord westlich von Bukarest, scheint ihr noch vorhandener Haupttest tatsächlich völlig abgefangen worden au sein. -Die zum Entlastungsangriff aus Bukarest gegen die 'Donau - Armee rorstoßendeu rumänisch russischen Streitkräfte sind über den Neaslov gegen den Argesul und damit nach Bukarest zurückgew-orfen norden. Das am Sonntag besetzte Targovisie oder Tergo- Dine liegt an einer auf Titu zuführenden Bahalinm, 7<> Kilometer nordwestlich von Bukarest nud bloß et was über 40 üslvmeter westlich von P-vieschti, dem be kannten rumänischen Petroleumbecken. Mit diestm AGrstoß hat die Bedrohung Bukarests auch ans nörd licher Richtung begonnen- Lebhafteste Befriedigung mns; die amtliche Mel Huna erwecken, das; die erbeuteten reichen Vorräte die Versorgung der siegreichen Truppen der Mittelmächte erleichtern. die unter unerhörten Anstrengungen durch Hie Raschheit ihrer Bewegungen alle gegnerischen Be rechnungen über den Hausen lvarfeu, lieb'-raschnug «rnb Schrecken weit durch das Land trugen und so Vergung der Verpflegung und Rettung der Verfolgt, n verhindern wussten. Run befinden sich unsere .Heere im Vormarsch aw Bukarest. Mrd es für die Verbrechen der r-'mänischen Negscruna büsten müssen, indem es zur Verteidigung gezwungen wird, oder wird es freiwillig seine Tore Hen Siegern önucn? Die Rumänen waren bisher sehr st öl '- aus diese ihre stärkste Festung, die durch einen Gürtel von 18 Forts mit vielen Panwriärmen, 18 Pnuzerzwjschenbatterjeu, zahlreichen Anschlnßbnt Serien, Panzerlaseueu und besonders neuerdtngs stark «usgebanten Teldbesestigungen geschürt ist. Aber die ser Beltkrieg bat - siebe Lüttich, Ramur nud Aut- wcrpeu - eine Umwertung aller artillertznßBeu Ber ke mit sich gebracht, hat das Geschütz als Schmer über Heu Panzer gezeigt. Unter diesen Umstände - spricht Hie Wahricheinlichleit dafür, das, die nach den Plenen des Belchers Brialmont erbaute Festung Buia-est nn- secen Brumnierue auf die Dauer ebeusov-nig wird widrrstebeu können, wie es die anderen Schemnugon Brialments die belgischen Festungen, vermochten. Die englischen Militärkritiker westen Venu auch be reits daraus bin, das; "Bukarests Befestigungen ver «ltet und darum demselben Lose wie Lüttich nud Na- inur ausgesetzt seien. England, der Anstifter und Verführer, siebt einen neuen Trabanten sterbe.'!, mit kleidsles, aber sorgenvoll, denn dieser Trabant kostet «inen zweiten, kostet Griechenland, welches sich ange süb?s des Strafgerichtes, das sich über RumänEn vosl- Hieht. nicht zur Rolle des „sterbenden Fechters" verur teilen lassen will. Wenn Rumäniens Schicksal sich jetzt DollZelst so treffen die Hammcrichläge, di' auf den -Verführten fallen, zugleich den Verführerverband. Der gestrige Heeresbericht besagt wlgcndes: Vom östlichen Kriegsschauplatz. Großes Hauptquartier, 4. Dezember. Fro»t des Pe»er«lfel»»arfchall» Prinze» Leopold vo» Bayer». Nördlich des Dryswiaty-Sees gingen nach starker Fencrvorbercitung russische Kräfte gegen unsere Li nien vor: sie wurden verlustreich abgewiesen. "Eben so scheiterte der Vorstoß feindlicher Streisabteilungen au der Bystrzvea-Colotwinska. Eigene Unternehmungen westlich von T n n"'.wl und südlich von Stanislau lmtten Erfolg. Front des Generalobersten Erzherzog Foseph. Zn den Waldkarpathen bat gestern die Anarstsstä- tigkeit der Russen nachgelassen, nur zu leicht zurück- gewiesenen schwächlichen Vorstößen rafften sie sich an einigen Punkten noch ans. Gesteigertes Artillerie feuer scheint das Abflauen der Angriffe verdecken zu sollen. Stärker war der russische Druck noch an der sieben- bür-gif-heu Ostfrot- Ani Trotosul-Tale gelang es dein Feinde, kleine Fortschritte zu machen Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen entrissen ihm weiter südlich eine jüngst verlorene Höhenstellung wHder. Front des Be«er»lfeld»»rschallö do» Mackensen. Der !!. Dezember brachte in der Schlacht an? Armsul die Entscheidung: sie ist gewonnen. Die Operationen der Armee des Generals be- Zn- favleme v. Falken Hahn Mitte November darb die siegreiche Schlacht von Targu Zin begonnen und der auf das Nordufer der Dorian gegang-n'n dent scheu, bulgarischen und otlornnnischen Krä-te fad von Erfolg gekrönt gewesen. Die unter Führung des Generals der ZuKruterie Kelck, kämpfende Donau Armee von Svistou her. die dur-h die westliche Walachei über Eraiova nordrtu - gende Anueegruvpe des tsenerallentnauts Kuehne, die nach harten stampfen längs des Argesul ans dein Ge- di'ge heranstretende Gruppe des Generalleutnants .strafft von Delmensingen und die unter Befehl des Generalleutnants v. Morgen über Kamvulung äwo- brechenden deutschen und österreichisch nugarischen Truppen haben i!>re Vereiniguirg zwisaieu Donau nnd deni k^ebirae vollzogen. Der linke Flügel nahm gestern Targooine. Tie Truppen des Generalleutnants strafst v. Decknen- singen setzten von Pitesti l>er il;rmi Siegeszug fort, schlugen die erste rumänische Armee vollständig nud t'-ieben die Reste über Titu, den Gabelpnnkt der Bahn von Bukarest ans Kainpnlung n»d Pitesti. in die Arme der bewährten ll. Infante'iedivinon inner Fülirnng des Generalleutnants Sck'inidt von .Nno- bel -dorf. Auf dem linken ArgesulUser, nordwestlich nnd west lich von Bukarest, blieb der Kampf i» ersolgr-'ichem Fortschreiten. Südwestlich der Festung wurde der Rumäne, der nach ansgesundeuem Befehl die Absicht hatte, dE D >- nau Armee vereinzelt zu schlagen, während sein Nnd tlügel — die erste Armee — standhielt, über den Neaßovu gegen den Argesul zurückgeworfen. Südlich von Bukarest waren starke rumänisch rns suche Angriffe abzuwebren. Auch liier wurde dem Feinde eine schwere Niederlage bereitet. Kavallerie und F'iegern gelangen Bahnnnterbrech- ungen im Rücken des rumänischen Heeres. Die Haltung unserer Truppen in den siegreichen Kämpfen war über alles L ob eTBaben, ihre Mars-Blei stung-n gewaltig- Tas reiche Land nnd di" erdenke ten gefüllten Vervf'eauugssahrzeuge des Gegners er leichterten die Versorgung der Truppe. Die rumänische Armee hat die schwerüen heutigen Verluste erlitten. Zu den Tausenden von Gesungenen aas len vor hergehenden Tagen kamen gestern noch über 8000 Mann. Tie Beute au Feldoerät nud Kriegsmaterial aller Art ist uuadsehhar. Es sielen hei der Donau Armee !!ö Geschütze, hei Titi! !'! Lokomotiven mit vielem rol lenden Material in unsere Hand. Die Operationen gehen plangemäß weiter, neue stämvse stebeu bevor. Zu der.Dobrudscha keiue größeren .ngmpthandlun- gen. Makedonische Front. Ohne Einiluß aus die entscheiduugincbenden Schläge in Rumänien bleibt der Verlust einer aut dem Ostufer der Tscherna gelegenen Höbe, die gestern von den Ser ben genommen wurde, und die damit verbuudeue Ver legung eines Teiles unserer dortigen Stellung Der erste «eneralgnartiermeister« Ludendorff. vom westliche« Kriegsschauplatz. Großes H a n p t a u a r t j e r, l. Dezember. ' Front ves Generalfelbmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg. Fm Bpern und Wvlscbaeie Bogen ginnen im An schluß au Sprengungen englische Patrouillen gegen unsere Stollnngeu vor. Einzelnen gelang es, in den vordersten Gr^h?,; tonnnen: sje wurden -in Hand gemenge überiräniu oder 'mrückgetrieben. Von den übrigen Armeen sind besondere Ereignisse nicht zu berichten. -lhendbericht aus dem Kratzen Hauptquartier Berlin, 4. Dezember. Abends. (Amtlich.'- Früh scheiterte englischer Vorstoß ößlKB von Le Sars: sonst im Somme-Gebiet nichts Weiein!i-!>e^. Kämme süolich nnd westlich von Bukarest in nie im - günstigem Förtsch lei ten. vom italienischen Kriegsschauplatz Wien, t. D"mmorr. Am licl> wnb vertnubaA: Das Geschütztener im >i arst Abßbinn oanen fori. Auch die Mineuwelnerläwv-e Halen wicdcr began nen. Ein italienisches Fingcenagescravaerr -'in Diitvlje, Groß Renen nnd Solana obne Wirkung B mbeii ab. liniere Flieger grnien den Fcjnd an und zwangen bei Mavhnne einen Eonr-znie nist l Zniassen zur Landung. Zu diesen Lnsikämpien mtam ueteu i-ch Linens-1 i icKeiunani Baniield und Sler- leutugnt Bk-unowsti aus. Der Stellvertreter des Eliels des Geneeolßabes. v. Höser, Feldmakschalleutuant ' - s m l » E » : "ä Ereignisse Hnr See Ani tz. Dezember abends hat e-i-es unserer Seefl >g- zeuoaesclnvader die ieiudlickieu Smlluugen oei Tober- do -ehr erfolgreich mit Bomben belegt und kebrte trotz heiligster Beschießung unversehrt zurück. Flottenlommando. versenkt. E h r i st i g n j g , l. Dezember. Der uorwegißho Dampfer „Dravuer" -IlOT Teuuen wurde vecieukt. lö Mauu sind in Barr pgelandet- Ebenso wnrde der Danlpser „Bos'e" -ll«>K Tonnen versenlt. Die ge samte Mannschast ist in Falmouth gelandet. Beide Sckusfe befanden sich ans Kohlenfahrt-
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