Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 07.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193611074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19361107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19361107
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-07
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.11.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
» >lE t.. irt; ichse» l ge- pelle- 1! iuern ung fische ni^ Serge Ost- aus aus egen» nur - von e er- r der aus i be- höri- e als lsche- spürt. Eltern ;kom- imen- ;!and dem ätsch' deuk- lstadt Kilo» mcrg Die »ester -urch i der a, 2Mpt sein. -tsH' >era- MsomsserTageblatt Nationale Tageszeitung kör tandwirtichast und Dar „WUsdrusser Tageblatt' erschein« werktags nachm 4Uhr Bezugspr monail SRM sre« Haus. bet Postbestellung 1,80 RM zuziigl Bestellgeld Einzelnummer 10 Rps Alle Postanstallen, Postboten, unsere Austräger u Geschäftsstelle 8°ll?7°h»°rG^ Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend sonK^U^ gen besteht lein Anspruch — aus Lieseruna der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises Rücksendung etngesandler Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiliegt I alle anderen Stände des Wilsdruffer Bezirks Anzeigenpreise laut ausltegender Preisliste Rr 8. — Z i s' e r - G e b ü h r : 20 Rp,g — Vorgeschne- bene Erscheinungstage und Platzwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt — Anzeigen-Annahme bis vormittags lü Uhr Für oie Richtigkeit del durch Fernruf übermi«. Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 leiten Anzeigen überneh. men wir keine Gewähr — Bei Konkurs uul Zwangsvergleich erlischt ieder Anspruch aus Nachlaß Dos Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen und des Stadt rats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wilsdruff, des Finanzamts Naßen sowie des Forstrentamts Tharandt. Nr. 261 — 95. Jahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt* Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 26-M Sonnabend, den 7. November 1936 Die Bahnung des 9. November „Es ist wirklich ein Wunder, die Entwicklung unserer Bewegung zu verfolgen. Immer wieder fallen neue aus den Reihen, Tausende werden verletzt — aber der Strom wird dennoch größer und ringt sich durch zur Macht. Und dann setzt er seine Standarte über einen ganzen Staat. Ein wundervoller Zug! . . . Dieses Wunder, das ist durch uns geschehen. Wir alle sind zusammen gebunden in einer einzigen großen Erscheinung Sie wird bleiben. Sie wird nimmermehr in Deutschland ver gehen. und aus den Opfern der ersten Kämpfer heraus wird stets von neuem die Kraft zu Opfern kommen * So sprach Adolf Hitler zu der Alten Garde der nationalsozialistischen Bewegung am 9. November des Vorjahres, als in der Hauptstadt der Bewegung im dritten Jahr des nationalsozialistischen Reiches die ersten sechzehn Todesopfer der Bewegung die ewige Wache bezogen, den kommenden Generationen zum bleibenden Gedächtnis an das schwere Blutopfer, mit dem das neue Deutschland er- kämpft werden mutzte. Wieder ist der 9. November 1936 der grotze Gedenk tag der Wiederbefreiung für ganz Deutschland. Wieder wird in uns die Erinnerung an den Tag des 9. November lebendig. Aus der Not, aus der Qual, aus der Nieder tracht, aus den Abgründen der Verzweiflung stieg der Name des unbekannten Soldaten zum erstenmal in der Nacht der trostlosen Verlassenheit des Volkes empor. Mit einer kleinen Schar nur trat Adolf Hitler den denk würdigen Marsch in München an. Wenn diese erste nationale Erhebung auch, weil Verrat sie begleitete, damals vergeblich war, so war doch jener Tag die Ge burtsstunde der nationalsozialistischen Machtergreifung im Staate, die sich zehn Jahre später vollzog. Sechzehn namenlose Leiber lagen an jenem schicksal schweren Mittag des 9. November 1923 durchlöchert vor der Münchener Feldherrnhalle nnd dem ehemaligen bayrischen Kriegsministerium. Sie hatten den Tod nicht gefürchtet, wie keiner in diesem Zuge vom Führer bis zum letzten Mann. Nun lagen sie tot um den Führer, den eine weise Vorsehung uns erhalten hat und damit Deutschland. Nun war das Hakenkreuzbanner geweiht und heiliger denn je. Aus dem Opsertod stieg auf und wuchs für das kämpfende Deutschland die Verpflichtung zu unendlicher Größe. In der Stunde des Todes legten die Toten das Samenkorn für den Sieg für heute. „Tod ist Leben, Sterben Pforte, Alles nur ein Ueber- gang." In München wurde am 9. November 1923 der Nationalsozialismus zur Tat. Das Symbol der Treue, das Opfer, das damals für die Freiheit Deutschlands gebracht wurde, wirkte bald in Hunderten, Tausenden, Hunderttausenden fort als Ansporn, das Opfer des 9. No vember 1923 nicht vergeblich werden zu lassen. Wenn diese sechzehn damals sterben mußten, ihr leuchtendes Vorbild ist der Bewegung geblieben, wurde Verpflichtung für die, die nach ihnen zum Kampfe antraten. Wo National sozialisten im Kampf um die Eroberung der Macht ihr Leben lassen mußten, überall leuchtete das Vorsterben der 16 herüber. Das Reich ist unter Adolf Hitler neu- erstanden. Wir bauen heute an diesem Reich. Wir bauen das neue Deutschland, nicht auf Befehl, sondern als freie Söhne eines freien Landes. Das Blut, das an der Feldherrnhalle in München zu früh vergossen wurde, treibt uns an, das Werk zu vollenden. Und darin liegt die große Lehre des 9. November 1923, daß man für eine höhere, ideale Wirklichkeit Gut, Blut und Leben einsetzen mutz. Daß nicht der mögliche materielle Vorteil, sondern der bedingungslose Mft' - " r Erreichung eines Sieges die wichtigsten Ent scheidungen im Leben des einzelnen Menschen wie des Volkes fällt. Daß es Zivilcourage und Furchtlosigkeit geben muß und keine Angst vor der Größe einer zu bewäl tigenden Aufgabe geben darf. Ein Wirklichkeitssinn ohne Idealismus steht auf schwachen Füßen. Der Idealismus führte Deutschland aus der Dunkelheit ins Licht seines neuen Lebens, seiner neuen Existenz und seines Glückes, an dessen Aufrechterhaltung die ganze Nation arbeitet. Dafür holten in München in den Ehrentempel« die Helden vom 9. November ewige Wache. Wie wir unser Gedenken an den S. November mit einem Wort des Führers begannen, so wollen wir auch an den Schluß einen Satz Adolf Hitlers stellen, der in seiner eindrucksvollen Art das Opfer der 16 Helden im November des Jahres 1923 zusammenfafsend kennzeichnet: „Wir, die wir damals entschlossen waren, dieses Regi ment der Schande zu brechen, und auch den anderen, die damals glaubten, aus Gründen einer fiktiven Staats erhaltung sich dagegen stellen zu müssen, wir haben der jungen Bewegung damals das Ohr der Nation erschlossen. Wir haben dem ganzen deutschen Volke die Augen geöffnet und wir haben der Bewegung den H e r o i smu s in die Wiege gelegt, den sie später brauchte.* Diesen Heroismus wird sie stets brcmchen. Datz »«Wien «ns die Toten des 9. November 1923, daß Geist und Opferwille der Kampfzeit erhalten bleibe in alle Ewigkeit. Das ist der Geist, der den Sieg errang, der ihn aber auch für alle Ewigkeit garantiert. Vie Lage des frMikmaiWtt. Var Programm arr 8r<lenlrleiern iS MünLe«. Am 8. und 9. November werden sich wieder die alten Kämpfer in der Hauptstadt der Bewegung wie vor 13 Jahren an den historischen Stätten zusammenfinden, um die Stunden jener entscheidungsvollen Tage in sich wieder auflcben zu lassen. Das ganze deutsche Volk wird in Ge danken bei ihnen sein in der hohen Erkenntnis, daß vor 13 Jahren derWeg in eine neue deutsche Frei heit begann, eine Freiheit, für die 16 deutsche Männer ihr Leben opferten. Wie im vergangenen Jahr wird auch diesmal wieder München im Zeichen des Gedenkens an die November tage 1923 stehen. Sonntag: Treffen der alten Kämpfer im Bürgerbräukeller Die Feiern beginnen am Sonntag um 19 Uhr mit dem Treffen der alten Kämpfer im Bürgerbräukeller. An der Feier nehmen teil die alten Kämpfer, die Hinterblie benen der 16 Gefallenen, die Gäste des Führers, die Reichsleiter und Gauleiter, die Obergruppenführer und Gruppenführer SA., SS., NSKK., die Obergebietsfnhrer und Gebietsführer, die Hauptdienstleiter der Reichs leitung, die Arbeitsgauführer des Reichsarbeitsdienstes. Vor ihnen spricht der Führer. Um 23.30 Uhr erfolgt der Einmarsch der Standarten durch das Siegestor zur Feldherrn halle. Es marschieren mit: der Musikzug der SS.-Stan- oarie „Deutschland", Ehrenstürme der SS.-Standarte „Deutschland", die Blutfahne, die Standarten der SA-, SS., des NSKK., die l6 Kränze des Führers, getragen von alten Kämpfern, Ehrenstürme der SA., Ehrenstürme des NSKK., Ehrenstürme der Politischen Leiter, Ehrenstürme des Reichsarbeitsdienstes, Ehren stürme der SS. Die Standarten nehmen zu beiden Seiten des Odeonsplatzes Aufstellung. Kampfgenossen von 1923 legen unter den Klängen des Prüsentiermarsches die 16 Kränze an den Flam menpylonen in der Feldherrnhalle nieder. Die Hitler-Jugend bezieht die Ehren wache. Die Ehrenstürme der SA., des NSKK., der Politischen Leiter, des Reichsarbeitsdienstes und der SS. ziehen am Mahnmal vorbei. Montag: Marsch des S. November 10.30 Uhr stellt sich der Zug am Bürgerbräukeller in folgender Marschordnung auf: Julius Streicher, Kranzniederlegung in der Feldherrnhalle. Der Führer ehrte die Toten der Bewegung. — Ein Bild der vorjährigen Gedenkfeier in München. (Scherl.) die Bmisayne, die Fuyrergruppe, die alten Kämpfer, die Reichsleiter, Gauleiter, Obergruppenführer und Gruppen führer SA., SS., NSKK., Obergebietsführer und Gebiets führer, Hauptdienstleiter der Reichsleitung, Arbeitsgau- sührer des Reichsarbeitsdienstes, zwei Stürme SA., ein Sturm NSKK., eine Abteilung Politischer Leiter, eine Abteilung Reichsarbeitsdienst, ein Sturm SS. Die alten Kämpfer erscheinen im Marschanzug, d. h. Uniformmantel und Mütze ohne Rang- und Dienkt- abzeichen. Um 12.l0 Uhr beginnt der Marsch des Zuges durch die Straßen des 9. November 1923 zur Feldherrnhalle. Die Berliner Toiengedenkseier am 9. November Wie alljährlich gedenkt auch am 9. November der Gau Berlin der NSDAP, und mit ihm die ganze Bevölkerung der Reichshauptstadl der toten Kameraden der Bewegung, die für Deutschlands Wiedergeburt ge fallen sind. Morgens 7 Uhr ziehe« an sämtlichen Gräbern und Mordstätten der im Gaubereich Ermordeten Ehrenwachen auf, die jeweils von der Formation gestellt werden, der der ermordete Parteigenosse angehöri hat. Die Ehren wache wird durchgehend von 7 bis 24 Uhr gestellt. Um 10 Uhr vormittags erfolgt die Kranzniederlegung durch den jeweils zuständigen Hoheitsträger und Formations- sührer: Abends 20.15 Uhr beginnt die Totengedenkfeier in der Deutschlandhalle mit dem von dumpfen Trommelwirbeln begleiteten Fahneneinmarsch. Der SA.-Totenmarsch leitet dann zur Totenehrung über. Bei Beginn des Ausrufes der Namen der 41 Ermordeten der Berliner Bewegung erklingt unter Senken der Fahnen das Lied vom guten Kameraden. Der HJ.-Sprechchor beantwortet dabei jeden Namensaufruf mit „Hier". Es folgt die Feieransprache durch den stell vertretenden Gauleiter, Staatsrat Pg. Görlitz er. Auf dem Vorplatz der Deutschlandhalle, auf dem durch Großlautsprecher die Feier übertragen wird, sind bis 20 Uhr Formationen der SA., des NSKK., der Politischen Leiter, der HI., der NSBO. und der SS. anfmarschiert. Nach Schluß der Kundgebung werden diese in 6er-Reihen zum Fehrbelliner Platz marschieren. Dort erfolgt im Fackelschein die Kranzniederlegung durch den stellvertretenden Gauleiter, Pg. Görlitzer. Anschließend findet ein Vorbeimarsch am Ehrenmal der Gefalle nen der Bewegung statt. Dort findet um 12.50 Uhr das Gedenken am Mahn- -mal statt. 16 Salutschüsse künden an, daß vor 1Z Jahren 16 Männer ihr Leben für Deutschland geopfert -haben. Von der Feldherrnhalle setzt sich der Marsch zur „Ewigen Wache* fort. ' Um 13.10 Uhr ist Appell vor den Toten der Bewegung. Die alten Kämpfer nehmen vor der „Ewigen Wache* Auf stellung. Adolf Hitler entbietet den Helden der Be wegung den Gruß. Der Sprecher der Partei, Adolf Wagner, ruft zum Appell. Die Wachtparade zieht auf. Der Appell wird durch den Sprecher der Partei beendet. * Lleberführung der ermordeten Kämpfer des Gaues Hamburg in die Ehrengrust Der 9. November wird in diesem Jahre in Hamburg seine besondere Weihe durch die Ueberführung der er mordeten Kämpfer des Gaues Hamburg der NSDAP, in die Ehrengruft auf dem Ohlsdorfer Friedhof erhalten. Damit wird ein langgehegter Wunsch des Reichsstatt halters und Gauleiters Kaufmann erfüllt, den Ermor deten der Bewegung im Gau Hamburg eine würdige Stätte zu schaffen, die Ehren- und Mahnmal zugleich ist. Stiller 9. November Der Reichs- und Preußische Minister des Innern, Dr. Frick, hat zum Schutze des Gedenktages für die Ge fallenen der Bewegung am 9. November eine Verordnung erlassen, durch die am 9. November 1936 in Räumen mit Schankbetrieb musikalische Darbietungen jeder Art mit Ausnahme der Darbietungen der deutschen Rund funksender und ferner alle anderen der Unterhaltung' dienenden öffentlichen Veranstaltungen verboten wer den, sofern bei ihnen nicht der diesem Tage entsprechende ernste Charakter gewahrt ist. Für jeden Fall der Richt befolgung dieser Verordnung sind Polizeiftrafen ange droht.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite