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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 14.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192210147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19221014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19221014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-10
- Tag1922-10-14
- Monat1922-10
- Jahr1922
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Frankenberger Tageblatt Bezirks- M! Anzeiger -» Tageblatt-Bestellungen chow. Somit werben die Jmstizrat Hahn verliest ein tz, der erbietet, keil geben, WW Das letzte Wort -er Angeklagte». Zinn letzten Wort meldeten sich nur Tc- «lsa und I.1t: i I- end. end. Nlr Beschwerde der vayr. Regier«»g über die Reichsregierung Mi lkt rit «, s- »:c n- >d d- is> ÜZ ;«> der dir Ze- »t- ze- die v!« nun den Angeklagten Steinbeck. Er deutet . an, das; es sich für diesen lediglich um eine Die Franzosen in Mainz. Der Bericht eines Engländers, Verordnung kaum gehoben werden. Denn sie zeigt doch nur, das; die Mark sebst im Inland so wenig geschätzt wird, das; mau sie durch Androhnrrg von Gefängnisstrafen schützen muß. Etwas mehr Erfolg ver spricht die geklante Ausgabe von Goldschatz wechseln, da durch sie eine gewisse Stabili- »lnzrtaruprel«, Die »« wm breite rinlpaltlge PcMzcHc »S M., lm amtlichen Teil« die 147 WM breite Zeile oo M., Eingesandt undNcllanien Im NcdaktlonStellc die 72 mm breite gelle 4» M. «leine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Ilir Nachwei« nnd Vermitteln»-, S M. > Sondcrgeblihr. Ilir schwierige Satzarten n. bei Platzvorichrlsten Anischin», Bel grStzeren «ustriigrn nnd im Wiederholt,»giabdruck iirmdtztgitng nach sestslehender Staffel. Zu Beginn der heutigen Sitzung vcr liest zunächst der Vorsitzende einen Gc 81 Jahrganft «MUWWSWMAWW8SLWS Die letzten Plaiöopers. — Leipzig, 13. Oktober 1922. Nechtsanwalt Dr. Pohl, der Vertei diger v. Salomons, führte ans, das; sein Klient nur zufällig in die Sache hinein- geraten sei. Als v. Salomon verhaftet werden sollte, hatte er einen Revolver bei sich. Er hat sich jedoch widerstandslos fest- nehmcn lassen, da er völlig von seiner Un schuld überzeugt war. Diese Ucbcrzcugnng allein lies; ihn auch nicht die Flucht ergrei fen, obwohl er dazn tatsächlich Gelegenheit hatte. Die beiden Begleitpersonen waren eiugeschlascu. Er plaidiert auf Freispruch. Für den Angeklagten Warnecke sprach Rechtsanwalt Dr. Sack. Die Frage der Beihilfe verneinte er. Auch für den 8 139 fehlt jede Grundlage, so daß Freisprechung erfolgen müsse. Rechtsanwalt Dr. Bloch verteidigt Da« Tageblatt erschein» Irden Werltag abend«, «tezugeprel«: Bei Abholung den Ausgabestelle,, moua ll. »45 M. Bei Zustellung durch Bote», sowie durch die Post 15t» M. Elnzel-Nummer «.8« M. Wochen karte 88 M. — Nrftrllmm»» werde» von den Bote» uud Aus gabestelle,, In Stadt und Land, sowie von alle» Poffanstasteu angenommen. Postscheckkonto, Leipzig sssoi. «lemeindegirokouto, Arankenberg 2. Fernsprecher: ». Lelenrnmme, Tageblatt Jrankenbergsachfen. Rechtsanwalt Alsverg, der ^crrci- digcr Schütts und Diestels, führt aus, seine Mandanten seien ohne jeden politischen Anlas; mit in die Tat verstrick: worden. Sie haben sich nicht der Begünstigung schul- tdig gemacht, d. h. Leiner vorsätzlichen Hand lung, um die Täter ihrer Strafe zu ent ziehen. Die Täter haben sie über ihre wahren Absichten geflissentlich getäuscht. Wenn der Oberreichsanwalt von Gift mischer gesprochen habe, von denen einer nur das Gift bereitet, sich aber nicht an der Vergiftung selbst beteiligt, aber trotzdem gleich schuldig sei, so sei es hier vielmehr so, als ob die Mittäter das Gift dein me taphorischen Giftmischer heimlich wcgneh- men und es verwenden, ehe er selbst noch den letzten festen Entschluß gefaßt hat, es zur Tat herzugsbon. Gelte dies schon kür Techow, so gelte es noch viel mehr für die eigenen Mandanten, deren Handlungen tdas Verbrennen'der Mützen usw.) ohne die Beseitigung des AuirZ einen Kcgüusti- gungserfolg s.aruüI hatten haben können. Rechtsanwalt G o l d st ü ck e r tritt gleichsfalls für Schütt ein und spricht von einer Mitschuld der Rechtsparteien. Kür Tillcssen-Plaas spricht Rechtsan walt Bloch. Er führte aus, daß gegen beide die Anschuldigungen des Oberreich-aywals nicht erwiesen seien, i . Der Oberreichsanwält Dr. Eber- meyer erwidert den Verteidigern. Er hält in seiner Replik seine sämtlichen Straf anträge aufrecht. Es folgen kurze Dupliken der Vcrtci- - diger. Hierbei verliest Fustizrat Dr. Hahn ! einen Brief von i Rathenaus Mutier.an Tcchows Mutier, i in dem Fran Rathenau schreibt: „In namenlosem Schmerz reiche ich Ihnen, Sic ärmste aller Frauen, die Hand. Ivar die deutsche Garnison dieser Stadt von 110 900 Einwohnern 8000 Mann stark. »--» — Die jetzige französische Garnison hat eine len freizusprechcn. zahlenmäßige Stärke von 18 000 Mann. Die " Familien der französischen Truppen sind Einquartierungen sind in städtische oder Verwaltungsgebäude gelegt. Drei Schu len wurden für die französischen Soldaten- kindcr requiriert. Dreißig deutsche Klassen, je 20 bis 30 Kinder stark, haben überhaupt keine Schulräume. Die Kinder müssen ab wechselnd unterrichtet werden, und viele Klassen sind zu/ammengelegt. Diese An häufung von Kindern m unzulänglichen Räumen ist eine der schwersten Gesund- heitsgefahrcn, die durch die Besetzung von Mainz hervorgerufen ist. 42 Prozent aller Hotelbetten sind von den Franzosen be schlagnahmt. Der Nathaussaal ist in eins Art Kasino nnd Varietä sür die Franzosen verwandelt. Die Theater müßen ans Verlangen in kür zester Zeit für französische Gesellschaften zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten für alle Vergnügungen, so auch kür die zahl reichen Kinos, werden von der deutschen Regierung getragen. Ein ganz neues Viertel ist auf den Höhen erbaut, die die Stadt überschauen. Für die französischen Offiziere und Unter offiziere wurden 277 Villen errichtet, und 180 weiter^ sind noch im Bau. Die Ein richtung, die von Deutschland gestellt wer den muß, umfaßt alle nur erdenklichen Stücke von Betten und Wäsche bis zu Mes ser, Gabel und Salzfässern." > Dies die Schilderung eines Ententean- gehörigen. Es ist leider nur zweifelhaft, ob i"^ -hre Wirkuna tun wird Vit ivitdüfftte vom Tage Der Rat der Stadt Dresden hat auf Antrag der Stadtverordneten bei der Neichsregierung Protest gegen die Erhöhung der Preise für das erste Drittel Ler Getreidrumiage erhoben. Da» französische Kriegsgericht vernrteil'e den algerischen Schwarzen Amare Kanomi-Ben Nessar wegen des am 12. Juni an der 19,ährigen Frida Guckes in IdOeln nerübten Mordes zum Tode. Der zum Studium der Mirtschaftsverhältnisse nach Rnßland entsandte französische Abgeordnete Herriot, zugleich Bürgermeister von Lyon, befindet sich auf der Rückreise und hat bereits Warschau passiert. In ganz Griechenland wurde nach einer Mel dung aus Athen der Belagerungszustand erklärt. Es herrscht überall Nutze. Aus Londou wird gemeldet: Uetzer die Unruhen der Askari in Indien legen Depeschen vor, nach denen die Bewegung zunimmt. Die Agitatoren verlangen eine vollständige Unterwerfung der Ne gierung. Ernste Verwicklungen sind zu befürchten. Die Liopö George-Krise. Der englische Ministerpräsident Lloyd George ist, wie es seine ganze Lanfbahn als .Minister bewiesen hat, kein weitausfchan- ender Staatsmann, sondern ein Politiker, -der mit den Ereignissen des Tages oder doch einer absehbaren Zukunft rechnet. Wäre cs anders, so wäre er nicht so oft in seinen Streitigkeiten mit Frankreich umgefallen, ohne daß es ihm nnd England Nutzen ge bracht hätte. Außerdem fehlt ihm etwas, Mas schon manchem britischen Staatsmann gemangelt hat, er kennt andere Nationen zu wenig, um sie psychologisch zu beurtei len, seine politischen Mittel lausen aus Gewalt Hinans. Dazn kommt dann eine Dosis AdvokatcnschlanheÄ. Hätte ? er vor 1914 die Franzosen so gut gekannt, wie heute, er würde wohl nicht seine heftigen Reden gegen Deutschland gehalten haben. Er hat auch die Türken nicht so gewürdigt, wie sie es verdienen, und dadurch sei» letz tes Fiasko erlitten. Acußerlich ist eine Einigung erzielt worden, aber der darin liegende Mißerfolg wurmt ihn, er wird ihn nie vergessen. Eigentlich sind cs zwei Mißerfolge. Denn es handelt sich nicht nur um einen Steg der Türken, der auch zugleich ein Erfolg Frankreichs ist, es hat sich auch ein Teil der öffentlichen Meinung in Eng land, besonders die Arbeiterschaft, gegen ihn gewendet. Früher waren die Englän der Antitürken, sowohl politisch wie mora lisch. Das ist jetzt anders geworden. Lloyd George ist seit 1903, seinem 42. Lebensjahre, dauernd Minister. Zuerst war er Präsident -es Handelsamtes, dann Schatzkanzler, dann, nachdem er während »es Krieges Asquith verdrängt hatte, Pre mierminister. Bei Beginn seiner Laufbahn Mar er infolge seines Auftretens gegen die hoch konservativen Tories sehr populär. Aus dieser Zeit rührt sein Spitzilame Little-David. Nachdem er im Ministerium warm geworden war, wandte er sich, wie der -er englischen Volksstimmnng Rech nung tragen-, gegen Dentschlattd, nn- be sonders 1912 in so heftigen Ausführungen, daß das Ministerium wiederholt erklären ließ, er habe in seinem eigenen Namen nnd nichk in dem -er Negierung gesprochen. Im Laufe -es Krieges verwandelte er sich aus dem liberalen Demokraten in einen konservativen Diktator. Nach dem Kriege rückten die Koukervauvcn zum Teil von ihm ab, als sie merkten, wie er sich von Frankreich ÜkcrS Ohr Hanen ließ. Wenn heute gcwgt wird, daß Lloyd George Neuwahlen auSzuschreibeu gcdcuke, nm die Billigung seiner Orientpolitik zn erbalte», so darf man das kaum io bmü- 7777 -7- 777 777 7 . M.,.»^..mw<,nnkchaft Flöha, des Amtsgerichls und des Stadtrates zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa « dl- N-daM« »-.I ,n Sonnabend de,r 14. Oktober 1922 nachmittags sielnng 'der Mark Herbcigcführt werden Z Gren pfähle ^MauÄt! ' „M) habe dic volle Wahrheit vor dein m Nechtsanwalt G r e n; n g schildert die > rarste die gerechte Sühne für meine Lat." die Fllemann in der Ang-legcnhcit j Damit hat die eigentliche Verhandlung der Maschinenpistole gespiklt hat., Er habe En^ gefunden. Das Urteil soll, wie von den Mordsachen nichts gewmst und ne Präsident mittcilt, Sonn a b c n d »Htb n.ckü aob.lliat RMNKavw.al» Granina ! i t t a a verkündet werden. Sagen Sic Ihrem Sohne, -aß ich im Na men nn- im Geiste -es Ermordeten ihn» ' verzeihe, wie Gott ihm verzeihen möge, : wenn er vor der irdische» Gerechtigkeit ein t volles, offenes Geständnis aölcgt nnd vor i -er göttlichen bereut. Hätte er meinen Sohn ! gekannt, den edelsten Menschen, -en die Erde trug, so hatte er eher dic Mordwaffe auf mb selbst gerichtet als auf itzn. Mögen diese 'Worte Ihrer Seele Frie den geben!" f Der Brief machte ans alle Anwcseudcn ' einen tiefen Eindruck. auch hier einquartiert. Das Wort Familie' richtsbeschlnß, wonach Schlitt und Diestel umfaßt nicht nur Frau und Kinder, sondern § wegen Beihilfe und Auflistung außer Ber auch Eltern, Schwiegereltern, Tanten, On- folgung g.^etzt werden. Somit werden die kel und Vettern. 9000 deutsche Fami» Kosten dem Staat aufgebürdet. lien sind 0 hue eigene W 0 hunng. Fnstizrat S a h n verliest ein Tclc- In den ärmsten Vierteln Hause» 0 oder 8 gramm des Korvettcukapitäus Zigcwitz, der Personen in ein oder zwei Zimmer».' Die sich als genauer Kenner Kerns erbietet, Franzosen haben 333 Wohnhäuser und vor Gericht zu erscheinen und zu bezeugen, 1014 Wohnräiime requiriert. Frauzoicn das; Tcchvws gestrige Aussage über dic Bc- mit oder ohne Familie sind in 1184 deutschen drohung durch Kcru mehr als wahrschein- .LauShaltuimeu emauarticrt. Au dic 400 lieb und-urckaus Llau'bwnrdia sei. Da eine endgültige Bekanntmachung über die Zahlung der nach dem Nejchsmielengeseh vom Mietcinigungsamt Wgesedten Zuschläge zur Grundmiele — 15 Proz. kür Zinsendienst, 125 Proz. mr Betriebskosten, 150 Proz. für lausende Jnstandfehungrarbetten und 70 Proz. für große Instandsetzung? arbeiten — nicht erlaßen werden kann, solange die Entscheidung der Kreishauptmannichast Ctzemnw auf Lie vom Hausbesitzer- und Mieterverein dagegen eingelegten Beschwerden noch nicht getrosten M wird den Mietern empfohlen, vorläufig die vorgenannte» HundertsSke al» Zuschläge zur Grundmiete, L. i. Friedensmietr vom 1. Juli 1914 - 15 Proz., ab I. Oktober 1922 an ihre Vermieter zu entrichten. Frankenberg, am 12. Oktober 1922. Der Stadlrat. Auf Blatt 563 des Handelsregisters ist heute die Firma Werner öc Dietrich in Frankenberg und als Gesellschafter die Holztzändler Johann Georg Werner und Oskar Mar Dietrich, beide in Frankenberg eingetragen worden. Die Gesellschaft ist am 1. Mai 1922 errichtet. Angegebener Geschäftszweig: Holzhandlung mit Säge- und Kabelwerk. Amtsgericht Frankenberg, den 12. Oktober 1922. 1 206/22. Ein englischer Journalist, der also von den Mor-sachen nichts gewusst und sie i sicherlich uicht eiuer übertriebene» Dentsch-f auch nicht gebilligt. Nechtsanwalt Greving i srennblichkeit bezichtigt wcrdrn kann, schil-.! zieht hierbei einen Trennungsstrich zwi- f -ert im „Manchester Guardian" die Lage schen seinem Klieisten und den übrigen An-, in Mainz" so, wie'sie sich in seinen Äugen geklagten. Die Anklagepunkte wegen Bei-! darstellt. j Hilfe hält Greving für hinfällig, da die Ver- „1U3" — so schreibt der Engländer - öan-tnng von Ilscmann ein anderes Bis- _ - - - - -- - ergeben habe. Auch bezüglich -er Negnnsti- s gung bittet -er Verteidiger den Angcklag- ' Mönchen, 14. 10. Zu den Berliner Meldun gen über eine Beschwerde be' der Neichsregünimg , wird mstgeteilt, daß van einer Beschwerde über i das Ncichskab'iiett wegen der Schntzgefctzc der Ncpublik nichts bekannt ist. Dagegen ist es irchlig, !daß vor einiger Zeit von verschiedenen La wes- , regierungen Borsteslungen, die auch vvn Ba>;ern j unterstützt sein dürften, be- der zuständigen Nrichs- § stelle erhoben wurden, wegen der zunehmon- ; d c u Ei n w a n d e r u n g der Bvlsche w' st c n. j Auch der Neichskoniiiiissar für die öfsenllitzK Ord- . iiung hat Einwendungen im gleichrii Sinne er hoben, daß die angctzäuften Bolghnwistengesuchr um Einreisebewilligung nach Dcuischland zu den- stävUch nehmen. Er braucht eine Stütze gegen Frankreich nötiger, selbst für den Fall, daß er ein Einvernehmen über alle Deutschland betreffenden Frage» erzielen könne, wovon aber heute noch nichts zu merken ist. Wird Deutschland durch die Haltung Poincarös zur Strecke gebracht, so steht Frankreich als wirkschaftlicher Ne benbuhler Englands viel größer da, als es bei Deutschland jemals der Fall war, und -arum muß Lloyd George endlich das tun, was er bisher versäumt hat, d. h. er muß nach Paris erkläre»: Vis hierher und nicht weitert" Ms§abe von Gsiöschütz- wechseln? Die unzulängliche Devisxn- -Notverordnung. Die Verzögerung des ErlasseZ der De- viseunotvervrdnung, deren Entwurf vom Reichswirtschaftsimuisterium sthvu vor etwa vier Äochen dem Kabinett vorgelegt wnrde, wird damit erklärt, -aß eine Not verordnung nach Artikel 48 der Verfassnng nur erlassen werden kann, wenn die öffent liche Sicherheit und Ordnung bedroht ist. Gleichzeitig mit der Notverordnung gegen die Devisenspekulation sollte nach dem ur sprünglichen Plane die AnSgabe von Gold- nnd Schatzwcchseln des Reiches erfolgen. Das Neichskabinett wollte jedoch hierüber nicht Beschluß fassen, ehe eine Aenßerung des Neichssinanzministers vorlicgt, der ge genwärtig noch zur Knr in Kissingcn weilt. » Eine allzu große Wirkung wird man sich von der Verordnung nicht versprechen -ihrfen, da letzte» Endes die wilde Dövisen- speknlntion -och nur -urch das fortgesetzte Fallen der Mark veranlaßt worden ist. > Gewiß hat dann auch wieder umgekehrt dic Spckulation die Kurse bceiuslubt, aber doch nicht in dem Maße, wie mau vielleicht an- zunehmcn geneigt ist. Gerade bei dem letz ten Fallen der Mark ging der Anstoß nicht von den deutschen.Valntaschiebern, sondern von Amerika aus. Das Vertrauen des Auslandes zur Mark wird aber durch die dkr Ttädte und Gemeiud-n AuaustnSburg, Auerswalde, Borkendorf, Dittersdorf, Eppendorf, Erdmaunsdorf, Falkeoau, Flöha, Gornau. Grünhainichen, Hobenficktc, Krumhermersdorf, LeubSdorf, Marbach, Niederwiesa, Plaue Bernsdorf, Schellenberg, Waldkirchen. Geschäftszeit jeden Werltag 8 bis 1 Uh« vormittags. - pßlng« «l», Tägliokv Nerziusuug der Kinkagen. «eine Höchstareuze für Giroauthaben Ueberweifunasverkehr nach allen Orten des Reiches. ———— Unmittelbarer Gilüberwelsuuasverkehr von Ort ru Ort. Reisekreditbriefe bei fortlaufender Verzinsung «och nicht erhobener Beträge. Eiuziehe« von Schecks and Vlatzauweisnnge«. 8psn- uni> Lii'olrrissen im Voi»M»»u»g«v«»ii>b SISKo (Sitz: Erdmannsdorf).
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