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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191801098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19180109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-09
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.01.1918
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MWeklkrtt Bk MM VA A«M UM St. kiM UMM Bataa, MM vckimM Ms» St. Ma. St. ZM St. BiHiii, 8l«WM Hia, MmMsa, al Nistta» Amtsblatt Pir das Kgl- Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Atteste ZeiEmD ßm Kg«igüche> Amtsgerichtsdtzitt — " " > «8. I«tz»U«W. ' > - Rr. 7. Mittwoch, de» 9. Januar »«»reitete «ettaag <« ««ttgerichtsdezlrk 1918. MMeS Blatt erscheint täglich,. außer Konrr. und Festtags, nachmittags für den folgenden Tag, — Vierteljährliche» Bezugspreis 2 Ml, 40 Pfg, d'r.M die , Most bezogen 2 Mark 82 Pfennig. Einzelne Nummer 1V Pfg^ Bestellungen nehmen außer de» Geschäftsstelle in Lichtenstein, Wilh. Ebert-Strastr 5d, »Ne Kaiserlichen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, Inserate werden die fünfgespaltene Grundzeile mit 15, für auswärtig» Besteller mit 20 Pfg. berechnet, Beklamezeike 45 Pf. Im amtliche» Teile lostet di« zweispaltige Zeile 45Psennige, für Auswärtige 60 Pfennige. - Werusprech-Anschluh Ar. 7, Telegramm-Adresse: TageblaM, s 3» da» Güterrechttregister ist beute «i»,«trage» worde», daß die venoal- t»»> »»d Ru-»ttßM»g de« Arbeiters A»««M N»d*lWtz MSBrr i» Lich1e»stei» a» de» vermSge» feiuer Lhesra« GMtzi» Lei»» ged. E«ß»dert daselbst dich ^«dertraa vom 7. Jmmar 1918 auSgefchloffeu worde» ist. Lichte »ft ei», de» 8. Januar 1918. «Bi^ichr» «»tSstericht. Hedr»r«MeIverilS«fe i« LMdergr Salzgemüseverkauf. MWWSch, Be« 9. Bohne» '/, PP»d für 40 Pfg. Kohlrabi V- Ptnud für 25 Pfg., rauf Sebe»lmitt«lkar1e: M«le « L. Backobftve^kauf. DAAtMfAtMU, B«A Ist. JMtMMt a»f de» Kopf ^4 Pf»»d für 50 Pfg. auf Lebensmittelkarte M«ke A Si» Berl»»s«zei1e*: Nr. 1-300 vormittag» 8 bi» 9 Uhr, Rr. 301-500 vormittag» 9—10 Uhr, Rr. 501—800 vormittag» 10—11 Uhr, Rr. »01 bi» Echl»ß vormittag» 11—12 Uhr. Roggenkraftmehlverkauf an Schwerarbeiter. Fr»U>«, de» »1. J««»«r. 1 Pfund auf de» Kopf für 28 Pfg. a»f Vro1«arkenb«zvg»karte. »«ampz-eite»: Rr. 1-300 vormittag» 8 bi» s Uhr, Rr. 301-5«) vormittag» 9 bi« 10 Uhr, Rr. 501-800 vormittag» 10 bi» 11 Uhr, Nr. 80» bi» Schluß vormittags 11—12 Uhr. Der vrtter<ichr«^»M»-ch«ft sKr L«I»der«. Kartoffel-Verkauf. MittlMch, de« s. J»«»«r 1V18 von Rachmtttag 2—5 Uhr, auf die La»d«tkartoffelkar1e soweit und v »och nicht beliefert ist, im Gasthaus zur , Eife»b ah» — Hi»terhof. — Preis für de» Zentner 8,0« Mk. Hoh» dorf, de» 7. Januar 1918 Der Ge«ri»ded»rst«»d. Ludendorff oder Kühlmann? Kei» Abschiedsgesuch Ludendorffs. / Berlin, 6. Januar. Die in mehreren Zeitungen tvrrbreitete 2Nachricht, daß das Entlassungsgesactz Les Generals »orliege, entspricht nicht den Tat sfachen. Die „Kölnische Volkszeitung" hat an t»er Svitzs Ihrer Sonntagsnummer (also vor Erscheinen der -obigen amtlichen Mitteilung. D Red.) einen „Voc ernfkn Entscheidungen" überschriebenen Artikel ver öffentlicht. der besagte: Von verschieden.-: Leiten werden in den letzten Tagen, leider auch i.l den ÄZandelgängen des Reichstages, die Namen Hinden burg und Ludendorff in einer Weise in den politi- Zchrn Streit gezogen, die weder der Wahrheit ent spricht, noch den vaterländischen 2ntere>^en der Kriegführung dient. Tiefe Nameng werden in Wen dungen gedrauPht, gegen welche schärfster Einspruch -erhoben werden muß. Für den Augenblick möchten wir nicht deutlicher werden, aber dringend nor je- mrm Tun warnen. Wenn aus diesem Borg Gen Fot- sgen entstehen sollten, wie sie vielleicht von jenen Kreisen selbst nicht einmal gewünscht werden, daun -würde das deutsche Volk vor die ernsteste Schicksals frage Les Krieges gestellt werden, lieber eins aber .wollen wir heute schon keine Unklarheit bestehen lasten: Wenn die Frage zur Entscheidung kommt, dann wird dos deutsckw Volk wie die Kämpfer drau- -ßen an der Front sich wie ein Mann lnuisr die Hee-'sukrer Hindenburg und Ludendorff stchlen, denen Hie die bisheriae glückliche Verteidigung des T'ater- la?,des verdanken, u. zu denen üe daher mit unbe grenztem Vertrauen emporsehen. Und die „L- N. N" schreiben in einmr .Siurm- warnuuq" überschriebenen Leitartikel in ihrer Mvu- iagsnunimer u. a.: Und nun gilt es die Entschei dung, ob wir fortan daS Schicksal 'n d e Hände Ler Männer von Brest-Litowsk legen soll-»? die uns Patt der stets geforderten und auch noch von Betlp -mann versprochenen „realen Garantie»" ar um.- wer Lstgrenze, die taube Nuß staatsrechtlicher Kou - Prnkticnen vom Selbstbeslimmungsres-t für Völker «inaekandelt haben. Bis wir durch die Rsfsl^tags- resolutinu vom 19. Juli erfahren haben, das, un- 4cr Vo>! für einen Frieden „ohne Ann-rion-u und Entschädigungen" kämpft und blutet, galt es doch als ausgemacht, — man braucht ja nur immer wie lder «ir die „Einfallstore" des Herrn von Bethmann Lu erinnern - daß bei Friedensverhandlilng-n erst Der «eneralstab, das Militär erklären müßte. w?s »vir an Btrenzerweiterungen im Lste» und LSesl.-u brauche», damit wir vor einer Wiederholung solchen UeberfalleS auf alle Zukunft gesichert seien. Dann erst sollte unsere im Verhandeln so erfolgreiche Diplomatie die Landkarte neu verteilen dürfen. Die se Grenzsicherungen militärischer Art galten als un antastbare Vorbedingung. Ist es doch ein Unding, daß das unabhängige Polen im Besitz der mit deuZchnu Blute bezwungenen FestuugSlinie am Narew bleibt, daß „neutrale" polnisch Soldaten wieder in Kalisch und Czeustochau — drei Kavalleriemärschs von Ber lin — stehen, und daß, wenn Kurland und Litauen und Livland, nachdem sib sich durch die Komödie einer Volksabstimmung für selbständig erklärt ha ben, nach dem Muster Belgiens eiu englisches oder ein russisches oder ein englisch-russisches Glacis vor unserer Ostgrenze werden. Und daun noch Eins: Von dem Selbstbestimmungsrechte neuentdeckter „Na tionen" in Litauen und Livland l»at inan eiu Lan ges und Breites geredet: davon, daß Herr von Kühl mann daran gedacht lmbe, daß das siegreiche Deutsch land auch die Verpflichtung hat, sich der zwei Mil lionen Deutßher in Rußland zu erinnern und ihre Zukunft sicherzustellcu, davon hat mau nichts g > hört- Es ist bitter hart, daß dieser Wettersturm erst die Scheidung der Geister bringen muß Wie r-oiwen- dig sie ist, zeigt gerade in diesem Augenbüt dir Rete Llovd Georges über die englisclzen Kriegszicle. Es ist ia nichts unbedingt Neues, was -r uns erzählt, wenn er die Räumung Belgiens und NorWruiüreichs, Serbiens und Montenegros und Vere,? Eu-fc"ädiguna verlangt- Nen ist aber, das; er sich -- wnhrsS'enuüch auf einen Druck von Paris her -- m>t st-ine-' gar en Autorität sür Elsaß Lothringens Rü »srobe"un. diuch Frankreich einsetzt, lleberiascheud wirkt, di", er Weü- rußland völlig preisgibt und ausdrücklich .-ulAn, daß das, was wir mit dem eroberten rufst-ct-n G-h-m anfingen, so oder so Annexion üj. Und nun bacheMs man: auf diesem von England mit zusammengcr Kl- teil Fahnen prcisgegebenen Boden hat Herr v-m »übl- mann nicht einmal die ihm von der Heer-ste-tunu aufs Gewissen gebundenen militärischen Grenzsichernugei» durchzusetzen gewußt! Weder von den Rn>>u nach von den.Pazifisten und Leisetretern daheim hat er sie hcrausschlageu können. Und auf dem BoWm shge- Miüersolge und ihrer Drapierung zu d-Plam i st,.u Siegen ist diese Krisis entstanden. Llurmwarnuug! Noch wissen wir nicht wi- d'S Unwetter verbransen wird. Eine ofsizi iff Erklärung behauptet, daß ei» Enllassungsgeiuch Ln endorfss nicl?t vorliege . . . Wenn es aber doch kommen soll te ... . Schon einmal hat ein deutscher Kaiser eint solches Entlassuugsgesuch eines, der unter dem Wi derstand von innen und außen au der Durchführung seines Werkes zu verzweifeln drohte, rundweg abge- lelmt- Am 7, Ztlpril l>!77 schrieb Wilhelm l. au den» Rand des EullasiungsgciucheS Olto von Bismarcks das eine Wort: Niemals ! Der Reichskanzler empfing, Ivie wir hören, im Laufs des Sonntag-) eine Reihe von Fraktionsführeru, denen er ein durch aus beruhigendes Bild unserer gegenwärtien militäri schen und politischen Lage zu geben in der Lags war. Auch eine Reihe von Persöulichkeitsfragsn wurde in einer Meise erörtert, daß jeder etwaige Grund zur Be unruhigung als beseitigt angesehen werden kann. Das Verlangen nach Grenzsicherung. Die zahlreich besuchte Vertreterversammlung der naUonalliberalen Srganisationen der Provinz Bran denburg und Berlins sprach sich in vullsr U-dersiu- stirnmung mit der Auffassung der nationu'liberalei» Reichstagsfraktiou dahin aus, daß sür die Frag - der Lcutschen Grenziicherung nach Ssteu und Westen die Forderungen der Obersten Heeresleitung maßgwnid fein müssen. Lu der Entschließung lscißt es' Die Versammlung in üherzeugt, daß nicht nur die Nativ- nalliberaleu im Reiche, sondern die überwieg mdc Mehrb-.il des chuiicheu Belkes nur in e-a»m solchen 7vriedeu die lüc'.välir sür eine deiilsck'-' Lukunit sehen würden, dem Hindenburg und Lndendgr s zusummeu. Angesichts der gegenirärligen Schickialsfkun?" unse res :!>oltes und Neiclns foeder-i !vir alle F' .muoe des Baterla-ches aut, sich mit uns zu ve>e u gen, um in machtvollen »uudgcbuugen den "'edal-keu eines aus der Grundlage der deulscheu ^ieg- zu erringen den Friedens zum Ausdruck zu iniug.-u Der sazialScmokratischc Ltandpunlt Die sozialdemokratiscin' Fratuvu l?ai eine öi:'- schließui'g gefaßt, die mir folgender Drohung, cud n j Dis fvzinldcmolralische ü>cichslagsirg.l:m-i Ustüa- siu- u:ülig das Berhalteu ibrer Vertreter iin Hg'-vln^s- schus; new ist eulscbloiieu dem W-ßb'gnm des Selpsih-chiunuuugsrechts nun Zioccke verichh'i.r'ss Anm xioneu mil Lntscb ed> ul) it eulgegeuzulrelei>« Der Zwang für Trotzki. i-i n, ck h o l m , '> Lauuar. „Noiva-a ^cbhsu" bs- ulerkt zu deil PerhanbUiugsschwjftngkeileu: „Wie. Pljtbürger, denkt ihr wirklich wieder den Krieg mic D-ntschland zu beginnen, nachdem das OffincrkerpS vernichtet, die Front in eine chnvttishe Mussa vev-
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