Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192201314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-01
- Tag1922-01-31
- Monat1922-01
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.01.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Spft lieg«!«««blieben eben trotz Hilfe der Pollak am Unter*« am Hochschwab in der Siochspitze fand e Lawine den Tod. eine Lawine eine» cheu« nicht gerettet »cranglüchren durch ny und Hans Halm am Schulzkogel er hork. Da* größte rlochjoche. Zunächst iirnden Skttourtsten füttet oufqefunden. geeilten Skisahrern Hüllet, konnten sich e! ien, den Fabrl- ?n. Auch von der zweiten Rettung*« i durch eine neue Referendar Hähnle. gegangene Lawine ein Ftnanzwach« > durch Lawinen, ahrer aus Ravens« ? des am Hochobier irde jetzt gesunden. Berliner Kirchen eitag dis Synagoge Lien einige Butzen« ;ellen dann einen Eintritt. Sie er« te: 10 Tora» Aus« Kronen, die auch d Leuchter u a. m. brechen al« unecht kostspieliges Aden» o, der sich auf der »reiben wollte, um leine Bierreise und Blumenstraße ein. e gemerkt hatten, Heron und zechten rus der Wirtschaft, ihm schließlich die liefen davon. Der l, die den jungen e drei hatten ver- >ald sestgenommen. rnge Leute, Söhne Geld konnte bi* t vergeudet waren, n. Eisleben gemeldet m Finanzamt den endec ist wohl nie mserer Ver- llürliwanscke kerrllcdsten Januar 1922. .I8L kaum. eliliek sankt msere xute, Lchwiezer- Ws? ^eb. hiüller, d. kobbach, nen. lanuar 1922 k?uö. eben ^nt- cbm. 3 vdr WWttMMlWW kW MHLenttein-TaNnberg, Hohndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rusdorf, St. EMen. > HetnriLsort. Marienau, den Mülsenarund, Huhschnavvel und Tirschhetm. Wese« Blatt enthält die «uttlichen Ber»mtt»ach»tig«n des Amtsgerichts und der Amtsanwallschaft, sowie de» Stadtrates zu Lichtenstein-Callnderg. Erscheint täglich, autzer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 10,— Mk. monatlich frei ins Saus, durch die Post bezogen 30,— Akk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäfts stelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger ent gegen. — Einzelnummer 50 Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 1,50 Mk. für auswärtige Besteller mit 1,75 Mk. berechnet. Im Reklame und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 3,50 Mk., für Auswänige 4,— Mk. Schluh der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Drust u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. Nr 26 72. Zahrgau« Dienstag, een 3i. Januar >922 Die A«*znhln»g der Teuerungsznfchüffe an rrrfrsshfuterdliebewe und Schwerkriag*b<fchüd!gt« von Lichtenstein.Lallnberg ersolgt Mittwoch, den 1. Srbruar, oorm 8—12 Uhr und nachm. 2—5 Uhr im Rathaus. Lichtenstetn-Callnbcrg, am 31. Januar 1921. Dezirkaamt für Kriegerfürforge. Kurze wichtige Nachrichten. Laut dem .Sournal des Debats" hat der Botschafter- rat in seiner letzten Sitzung dem Lrgänzungsvorschlag zur de finitiven Schliessung der „Deutschen Werke" für den 31. De zember 1922 zugestimmt. — Ein weiterer Futztritt für Deutschland! * In Berlin erwartet man die Antwort aus die 9?-- parationsnote der deutschen Negierung bis Mitte der Woche. Reichskanzler Wirth rechnet damit, Latz die Reparationskoni Mission in einem freien Meinungsaustausch mit der deutschen Regierung eintreten wird. " Der Oberste Volkswirtschaftsrat hat den Plan eines ausländischen Konsortiums, den Dnjestr mit der Weichsel durch einen Kanal mit der Weichsel zu verbinden, angenommen. Die amerikanische Bundeshauptstadt ist infolge ungebeu rer Schneestürme von allem Verkehr mit der Außenwelt ab geschnitten. * Bei der Untersuchung über den Anschlag auf den ja panischen Ministerpräsidenten Takahaschi ist man einem Kam vlott auf die Spur gekmmnen, das Hunderte der angesehensten im öffentlichen Leben stehenden Menschen m Japan ermordet werden looilten. Es sind außerordentliche Vorsichtsmaßregeln getroffen und Mhlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. Ser SeuW Wms- M WaMM. < Fortsetzung und Schluß. > II. Programm für die Leistungen im Kalenderjahr 1922. Die vorstehend dargelegte Reform des Reichshaushaltes gewährleistet die Deckung der inneren Zahlungsverpflich tungen, sie kann jedoch eine gesunde Finanzierung der Re parationsleistungen nicht herbeiführen. Die Einnahmen des Reiches dringen m der Hauptsache nur Papiergeld, mit welchem bei der nahezu völligen Entwertung der Mart Re parationszahlungen in Goldmark nicht geleistet werden kön nen. D'e deutsche Regierung hat bereits mehrfach, zuletzt in Cannes, ausführlich die Gründe dargelegt, welche zum Sturz der Mark geführt haben und die es Deutschland trotz höchster Kraftanstrengung zurzeit unmöglich machen, die gesamte Reparationsleistung aufzubringen. Zn der Haupt sache sind dafür folgende Faktoren bestimmend: Rohstoffe besitzt Deutschland außer Kohle nur noch wenig. Die Pro duktivität, insbesondere der Landwirtschaft, ist erheblich zu rückgegangen. Der unentbehrlich: Einfuhrbedarf an Roh hoffen und Lebensmitteln beträgt jährlich je 2' „ Milliarden Goldmark. Der Wert der Ausfuhr ist von rund 13 Mil liarden Goldmark im Zahre 1913 aus rund 4 Milliarden Goldmark gefallen. Das bedeutet unter Berücksichtigung der allgemeinen Steige rung der Weltmarktpreise eine Verminderung der Ausfuhr auf etwas mehr als den 4. Teil der Ausfuhr vor Lem Kriege. Die Handelsbilanz ist jetzt mit rund 2 Milliarden Gu'dmark passiv. Bei passiver Handelsbilanz ist eine an haltende Festigung der Mark nicht möglich. Unter diesen Umständen bringt jede erhebliche Zah lung in Devisen eine neue Erschütterung des Martkurses, gleichzeitig entwertet sie alle inneren Einnahmen, steigert alle Ausgaben, vermehrt die Znflation und schwächt dadurch Deutschlands Fähigkeit zu Reparationsleistungen immer mehr. Wenn man das Reparattonsproblem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet, so mutz man zu dem Ergebnis kommen, daß es unbedingt erforderlich ist, Deutschland für längere Zeit, mindestens aber für das ganze Jahr 1922, non allen Reparationsleistungen in bar zu befreien. Die deutsche Regierung verschließt sich iedoch nicht der Erkenntnis, daß sie unter den gegebenen Verhältnissen selbst die schwersten Bedenken für die deutsche Wirtschaft und die Finanzen des Reiches hinter die politischen Notwendigkntcn zurückstellen pmtz. Der deutschen Regierung ist bekannt, daß von alliierter Seite in Cannes für die Reparationsleistungen Deutschlands im Zahre 1922 »ola.mL: Znfern in Erwägung gezogen worden sind: 720 Millionen Goldmark an Barzahlungen, bis zu 1450 Millionen Goldmark in Sachleistungen. Die deutsch: Regierung darf nicht unterlassen, darauf hinzuwcisen, daß ^>ie Mittel zur Deckung so bedeutender Leistungen auch nach Durchführung der inneren Finanzreform zum großen Teil nur Lurch Erhöhung Ler schwebenden Schuld beschafft werden können, und daß sie mit Rücksicht hierauf bitten muß, die deutschen Barzahlungen nötigenfalls unter Erhöhung der Sachleistungen auf geringere Beträge fejtzujetzen. Gleichviel, wie Lie Festsetzung der Reparationsleistungen für das Zahr 1922 erfolgen mag, schlägt die deutsche Re gierung auf Grund der Vorbesprechungen folgendes Pro !^amm für die Art und Weis: der Ersüllung vor: a. Auf Lj? festzusetzenden 'Beträge werden die Barzah lungen und die Sachleistungen verrechnet, welche auf die Fälligkeiten vom 15. Januar und 15. Februar 1922 bereits bewirkt sind und noch bewirkt werden. Die Zahre 1922 danach noch zu leistenden Bar Zahlungen werden auf die Monate des Kalenderjahre l922 gleichmäßig verteilt. b. Die in fremder Währung zu erstattenden Besatzungs- toitcn werden auf Lj? Gesamtleistungen des Jahres 1922 verrechnet. Tie in Papiermark zu leistenden Beträge zu den Besatzungskosten werden bedeutend ermäßigt. c. Die übrigen in fremder Währung zu tilgenden Ver pflichtungen aus dem Friedensvertrag, insbesondere di: Lasten auf Grund des Ausgleichsverfahrens, werden im Wege besonderer Vereinbarung auf ein erträgliches Maß zurückgeführt. Was die Sachleistungen anlangt, so gibt Deutschland erneut keiner Bereitwilligkeit Ausdruck, mit allen verfüg baren Mitteln und Kräften an Ler Wiederherstellung der zerstörten Gebiete mitzuwirken. Zn diesem Geiste ist das Wiesbadener Abkommen abgeschlossen worden. Tie deutsche Regierung ist bereit, auch mit anderen alliierten Regie rungen Abkommen über Sachlieferungen abzuschließen. Bei der Bemessung Ler Sachlieferungen muß in Be tracht gezogen werden, daß auch sie Goldzahlungen erfordern, soweit Lazu ausländische Rohstofse yebraucht werden. Tie deutsche Regierung bittet, daß die Sachleistungen für jedes beteiligte Land getrennt festgesetzt und daß üe nur insoweit angefordert werden, wie sie für das Zahr 1922 wirklich gebraucht werden können. >ckl. Tic Leutsch: Regierung ist der Meinung, Laß Vie Rege lung der Reparationsleistungen für das Zahr 1922 allein nur einen ersten Schritt auf dem Wege zur Lösung Les Rcparalionsproblems bedeutet. Das Programm für 1922 beruht auf einem System, welches, wie Lie vorliegenden Er fahrnngcn ergeben haben, Lie deutsche Revarationsfähigleit empfindlich schwächt. Monatlich oder vierteljährlich wieder Zehrende Reparationen in fremder Währung verhindern Deutschland, i»ine Finanzen in Ordnung zu bringen. Es erscheint daher Ln Znteresse aller beteiligten Länder geboten, 'ür die deutschen Reparationsleistungen aus einer anderen Grundlage und aus längere Zeit Vorsorge zu treffen. Dies sollte schleunigst geschehen, da die Ungewißheit darüber, wie vom Zahre 1923 ab Lie deutschen Leistungen erfol gen sollen, auf Lie wirtschaslüche und finanzielle Lag: nicht nur Deutschlands, sondern auch der alliierten Länder einen lähmenden Einfluß ausübt. Deutschland wird zur Leistung der Reparationen nur dann imstande sein, wenn Ler Kredit Les Znlands und des Auslandes für Finanzoperationen großen Stils in Anspruch genommen wird. Zurzeit wird aber die Kreditwürdigkeit j Deutschlands weder von dem inländischen noch von dem ausländischen Anlagekapital anerkannt. Es fehlt allgemein das Vertrauen, daß Deutschland imstande kein werde, unter den gegenwärtig gegebenen Bedingungen wirtschaftlich so zu erstarken, daß es als ein zahlungsfähiger Schuldner für eine große Reparationsanleihe angesehen werden kann. Das Vertrauen der Welt in Deutschlands Zahlungsfähigkeit wie derherzustellen, ist die Vorbedingung für eine befriedigende Lösung des Problems. Die deutsche Regierung bittet daher die Reparationskommission, diesen Erwägungen ihre besondere Aufmerksamkeit zu schenken, damit ein Weg gefunden werden kann, der Deutschlands Kredit im Inland und Ausland wicderherstcllt und eine große Reparationsauleihe durch inter nationales Zusammenwirken möglich macht. Genehmigen Sie, Herr Präsident, Lie Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. tgezo Dr. Wirth. Anlage 1: Ueberblick über das Steuersystem, die Durch führung der Steuergesetz? und die Maßnahmen zur Be kämpfung der Kapitalflucht, mit Tabellen über die steuer liche Belastung im Vergleich mit England und Frankreich. Anlage 2: Uebersicht über den Abschluß des Haushalts planes für 1922. Anlage 3: Uebersicht über die bei Post und Eisenbahn Lurchgcführten und geplanten Reformen. Anlage 4: Programm für die Beseitigung der Zu schüsse zur Verbilligung der Lebensmittel. Deutsches Reich Das Rerchskabinett zum drohenden Eisenbahnerstreit. Berlin. Das Rerchskabinett hat sich bis gestern Abend eingehend mit dem angedrohten Streik eines Teiles der Reichseisenbahnbeamten beschäftigt. Man war sich darüber einig, daß die unvermeidliche politische Folge dieses Streikes die Zerstörung der Vorrechte des deutschen Beamtentums sein müßte. Es ist die geschlossene Auffassung der Reichs regierung, daß der Streik mit den Bestimmungen und dem Wesen des Beamtenrechtes völlig unvereinbar ist. Die Reichsregierung richtet deshalb an alle in Betracht kommen den Kreise die dringende Warnung, >ich nicht zu Handlungen verleiten zu lassen, die für Lie Gestaltung ihrer Zukunft ver hängnisvoll sein würden. Die innere und äußere Lage unseres Landes duldet es nicht, daß von verantwortungsloser Seite durch Lahmlegung des Eisenbahnverkehrs „die Hand an die Gurgel des Staates gelegt wird", wie der von d«r radikalen Seite beliebte Ausdruck lautet. Die Reichsregierung wird deshalb im gegebenen Moment mit äußerster Energie gegen solche Bestrebungen Vorgehen. Tie deutsche Antwort in Paris. Die Antwort der deutschen Regierung an die Repara tionslommission wurde am Sonntag nachmittag um 2 Uhr dem Präsidenten Dubois übergeben. Nach einer Meldung des Oenvre hat Dubois dem Ministerpräsident Poincaree von seiner Enttäuschung und Beunruhigung über den Zn- halt der deutschen Vorschläge Mitteilung gemacht und von Poincaree Ratschläge verlangt. Dubois glaubt, daß die Vorschläge, die der Rdparationskommission gemacht werben, deren Autorität übersteigen, so daß die Regierungen der Alli irrten selbst diese Entscheidungen trefsen müßten. Der Re- j parationsausschuß wird nach den Bestimmungen von Can- j ncs die Vorschläge den Regierungen der Alliierten übermit teln. -- Nrch der Libertee will der Rcyarationsausschuß zu Len deutschen Vorschlägen vorläufig nicht Slellung neh men. Tie wichtigste Frage >ei, ob Lie Regierungen der Alli ierten selbst die Entscheidung treffen oder ob sie den Repa rativnausschuß damit beauftragen werden. Die Eisenbahnerbewegung. Die Mitteilungen über Len in bedrohliche Nahe ge rückten Streik Ler Reichsgcwerlschaft Deutscher Eisenbahn beamten hat Lie anderen Eisenbahnergroßorganisationen ver anlaßt, heute zu den schwierigen Fragen Stellung zu nehmen. Es fanden iedoch nur unverbindliche Vorbesprechungen statt. Das Gerücht, Laß die Reichsgewertschaft bereits in Ler Nacht vom Sonntag zum Montag zum Streit aufgerufen habe, wird von der Gewertschasst selbst als unwahr bezeichnet. Die Nejchsgewerkschaft Hal vielmehr zum rammenden Mitt woch ihren erweiterten Vorstand erneut nach Berlin berufen, und man nimmt an, daß erst an diesem Tage ein entscheiden der Beschluß gefaßt werden wird. Ausland. Tas spröde Amerika. Paris. Bisher ist noch kein« Erklärung der ameri konischen Regierung über ihre Stellungnahme zur Genueser Konferenz eingetroffen. Zm gestrigen Kabmettsrat hat — wie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite