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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192205310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-31
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.05.1922
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i s-iner Recht«« ei» >1 Nymphen; auf de» r offenbar die Moral rauen New york« find h sein kann, feine» weibliches Wesen zu r die Frau al« Sym- rauenoerbünde habe» stier», da» eine herab» ie gesamte Künstler» » Bildhauer» gestellt, in keiner beneidens» cecht machen? tholische Pfarrkirche h verübt. Da« Pau» der Kirche geschleppt enbar gestört worden . Aus der Sakristei »ergoldete Geräte ge- WOMMWlWU N-teustein»Tallnbera, Hobndorf, RodNtz. Bernsdorf, Rüsdorf, St.Eaidien. Leknrichrort, Marienau, den MMenarund, Archschnappel und Lirsch-edu. WikWM Erscheint täglich, auker Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 20,— Mk. monatlich frei ms Haus, durch die Post bezogen 60,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschätts- stell«, sämtlich« Postanftalte«, Briefträger und unsere Zeitungsträgec ent gegen. — Einzelnummer SO Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grund,eile wird mit 2,— Mk. für auswärtige Besteller mit 2,25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespoltene Zeil« 4,50 Mk., für Auswärtige 5,— Mk. Schluß der Anzeigenannahme oorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Liefe» Blutt enthält di« amtliche« BekmttmachniMn der Amtsgerichts und der Amtranwaltfchaft, fomie des Stadtrat«« zu Lichltnsttiu-Lnlladerg. , Fresier —, MlberlSt immen: 1285. kO Kg. in MK, . S Jahren 2870 -m. 2700 irre . . 2S0O—230» DruL u. Verlag von Otto Hoch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenftein-T-, zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt Les Blatte». Nr 125 Mittwoch, veu 31 Ntai 1S22 72. Jahrgaug. Deutsches Reich. / Schulbedarfsgesetz. Dresden. Der Rechtsaus'chutz des Landtages trat gestern in die Einzelberatung der Paragraphen 1 bis 11 des Schul bedarfsgesetzes ein, und sichtete die in der allgemeinen Aus- iprache von den einzelnen Parteien gestellten Anträge, über die in Verbindung mit den einzelnen Paragraphen ab gestimmt wurde. Fast alle Anträge der bürgerlichen Par teien wurden von der Linken abgelehnt, darunter auch die von der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartei gestellten Anträge über die Berück'ichtigung der Wünsche der Gemeinden bei Besetzung der Lehrerstellen. Der sozia listische Staat sichert sich im Gesetze die volle Gewalt über die Schule. Von Bedeutung ist, -aß die Höchststundenzahl für Fortbildungsschulen aus 40 für drei Schuljahre s:st- ge'etzt wurde, was all: Parteien gewünscht hatten. Die Polizeikapitel. Im Haushaltausschuß A fand die Regierung bei der Abstimmung über die seinerzeit an den Ausschuß zurück verwiesenen Polizeikapitel für diese hochwichtige Angelegen heit, auch diesmal keine Mehrheit. Die Kommunisten stimmten mit den Bürgerlichen gegen Kapitel 48. Ebenso wurde tz 3 des Finanzgesetzes für 1922 abgelchnt. Die Unabhängigen hatten ihre ablehnende Haltung aufgegeben. krteS. . le ältere stwertes Schlacht- ntwickelte Kalben i> gering : von 3 2S00 2500 2000-2300 2300 2700 26k» 2200-2400 ILOO-ISoo 3000 2600-2800 2200 - 2400 . . 2203 2100 irzschalO 1400-1600- euzungen 3900 4000 3700- 3800 3300 - 3400 34 0—380V Uebrr Notiz 4200 4SkO 2600 - 3SO 4^00-4400 schlecht, Schweine gut. lgen Spesen, wie Frach» nsgebühr. Umsatzsteuer, en. !in»EaNnberU. .» r Falkenstern k Abgang Serpflegkosten 35 Mk.) nnerstag, den 1. Juni lltzU. rnst. Speckst. ten beider Litern, lick ikrer Ver- ufmerkssmkeiten. r ripfsl u. fr»». Lkemnitr Kurze wichtige Nachrichten. Die bereits anqekündigte Bsenbahnnotr oer Bcäschaster- konlerenz ist nnnmebr der deutschen Botschaft in Parks über reicht worden. Es handelt sich um ein Domnrent mit sehr um- fangrcichen Anlagen. Tie Note verbietet u. a. den viergleisigen Ausbau der Strecke Köln—Aachen bis Düren. Sie. verlangt feiner die Beseitigung zahlreicher Eisenbahnrampen, weil sie an geblich militärischen Zwecken dienen könnten, und sieht außerdem die Einstestung mehrerer im Bau befindIiä>en Eisenbahnstrecken ' in M-estdeutschland vor. — Soweit soll also unser« Bevor- - mundung geben! ' Gestern ist in Berlin eine W-Mistioncn Geseilsck^lit gegrün det worden, dec neben Stinnes und Krupp andere Mitglieder der Schwerindustrie angshören. Zweck der «Gesellschaft ist die Aufnahme des Handels mit Ruhland. Dir Gesellschaft hat ihren Sitz in Moskau und in Berlin. * Als Kandidaten für den Gesandtschaftsposten in Moskau werden der Sozialpolitik:: Hilferding und der bisherige Ge sandte in Stockholm, Nadolnn genannt. Auch der frühere Staats sekretär von Hintze bemüht sich um den Posten. ' In Ranen wurde mit einem Kapital von 500 Millionen Francs eine „Regionale Bereinigung für Studien aus dem schö nen Rhein" gegründet, der zwanzig Handelskammern und vier an der Rheinschifsahrt interessierte Gruppen angehören. - Sie sollen ihn wicht haben, bsn freien, deutschen Rhein! ' Zum Moju-oden von Polnisch-Obestchlesien wurde Ngmr ernannt, damit ist auch die Kandidatur Korfantys kür Viesen Poften -erledigt. We AMkliWs Ser WWWS. Abschied »»» Oberschleften. Berlin, 3V. Mai. Die Politik, die uns den „Mut zur Geduld" empfahl, wird heute begraben. Die Flaggen auf d«n vier Ecktürmen des Reichstages wehen haLstock, während im Sitzungssaale der Abschied von Oberschlesien begangen wird; und ein breites weih-gelbes Banner mit dem schlesischen schwarzen Adler, das von der Brüstung der Tribünen hcrniederwallt. ist an dr-des, Seiten mit Trauerflor besteckt. Di: Politik Wirth ist Also erschlagen, ein großer Teil Oberschlesiens uns entrissen. Der Reichskanzler seLst hält den scheidenden Brü dern den Nachruf. Er dankt den Vertretern, die im Auf trage der Reichsrrgierung die Verhandlungen geführt haben Der Dank müsse unbedingt ausgedehnt werden auf die Ge samtheit der obsrschlesischen Bevölkerung, die im Laufe dieses Jahres matzlose Leiden zu ertragen gehabt hat. Im Laufe dieses Jahres hat die deutsche Bevölkerung in Oberschlesien eine bewundernswerte Geduld an den Tag gelegt. Der Frie- -ensvertrag hat sich nicht als ein Vertrag des Friedens^ sondern als ein Vertrag des Kampf« erwiesen. Der Reichskanzler bittet das Haus, dem vorliegen den Gesetzentwurf zuzustnmnen, damit dem Frieden in Mit teleuropa gedient werde, damit nicht neue zahllos: Ver handlungen notwendig seien. Wer einem Staatsverband an- gehört, werd: diesem nach seinen staatsbürgerlichen Pflichten dienen müssen. Niemals könne aber dessen Volkstum ver weigern, seine eigene deutsche Zusammengehörigkeit auch in Zukunft zu pflegen. Die Zusammengehörigkeit Oberschteste ns init der deut schen Einheit dürfe wemals im deutschen Herzen »niergehen. (Lebhafter Beifall.) In würdiger Form sprechen dann auch di: Redner der Parteien mit Ausnahme der Unabhängigen und Kom munisten, die dielen „nationalistischen Rummel" nicht mit machen wollen. Da gibt es Aufruhr und wilde Zurufe. Ein Teil der Zuruser ist anscheinend nicht im klaren darüber, datz die regierende Koalitionsmehrheit selber an dem Ver lust deutsche Landes die Schuld trägt. Unsere Erfüllungs polilik hat uns so nachgiebig gemacht, datz die Franzos-n uns eben alles bieten konnten, obwohl Lloyd George für Hair play" war und die Italiener am liebsten den lateini schen Brüdern die Köpfe eingeschlagen hätten. Der Reichs tag nimmt — mit einer Rechtsverwahrung, nach der kein Hahn kräht — die Auseinandersetzung zwischen Polen und Deutschland über Oberschlesien endgültig an. Hergt und Rheinboben, Lie Vertreter d«r Rechten, sagen: . „Einst wird Kommen Ler Tag? . ." Präsident Löbe gibt noch einmal im Namen des Reichstages dem Schmerze über die Trennung von dem «derschlesischen Bolksteile Ausdruck. Unvergänglich möge die Treue hüben und drüben sein, unvergänglich Lie Rechtsverwahrung, die die deutsche Regierung gegen die Teilung Oberschlesiens eingelegt habe. Damit hatte die Sitzung uni 1 Uhr ihr Ende gefunden. Um 2 Uhr beginnt die zweit« Sitzung. Das Haus fährt in der gestern abgebrochenen Aus sprache zur Regierungserklärung über Genua fort. Von den Deutschnationalen spricht nicht Helfferich, wie ursprünglich verabredet worden war, sondern Hötzsch, der Eeschichts- professor. Er ist nicht das rote Tuch für die Linke, sondern gilt als gemäßigt, als keinesfalls radikal. Und so hörjs inan sich denn seine Ausführungen interessiert und ruhig an, wie das Kolleg einen beliebten Hochschullehrer. Dazu kommt, datz er in seinem Fach Spezialist für Osteuropa ist und über Rußland allerlei zu sagen weiß, was sich von der ge wöhnlichen Wieberkäuerei alter Zeitungsartikel an dieser Stelle stark abhebt. Mit dem Rapallo-Vertrag ist er persönlich einverstanden. Rußland werbe eines Tages, wie das bei einem Rohstoff- iande jeldstverständlich sei, überraschend schnell gefunden und es sei richtig, datz wir uns schon jetzt für Aufbauarbeit» meldeten. Um lo schärfer ist die Absage des deutschnationalen Redners in der Reparationspolitik der Regierung; sie ist ganz übern'chend scharf. Hötzsch bringt auch ein Miß trauensvotum ein, über bas morgen adgestimmt werden soll. Die Mehrheit der Fraktion hat cs verlangt, die Minderheit unter Helfferichs Führung war aus taktischen Gründen dies mal dagegen. Eine fast noch schärfere Kritik übte der Deutsche Volks parteiler Becker-Hessen, will aber trotzdem keine Bedenken gegen den Nussenvertrag geltend machen. Auch in der Koali tion ist man von Wirths Wirken anscheinend nicht mehr so fest überzeugt. Sogar Dernburg fordert, so neergisch als er es kann, vor allem ein tatkräftiges Vorgehen in der Schuldfrage. Abg. Böhm (Bayr. Vp.) hält dem Auslande vor, daß der Untergang Deutschlands auch der Untergang Euro pas sein würde. Unter erdrückenden Steuern würde unsere Industrie schließlich zum Erliegen kommen. Damit schließt die allgemeine Aussprache. Einige kleine Vorlagen, darunter die deutsch-dänischen Verträge werden den Äusschüssen überwiesen. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. Kleine Vorlagen, Abstimmung über das deutichnationale Mißtrauensvotum. Schluß gegen 8 Uhr Ob Lie Kommunisten bis zur Verabschiedung im Plenum noch zum Umfall gebracht werben, ist zweifelhaft. Di« normale schwebend« Schuld. Berlin. Die vorläufigen Vereinbarungen, die in Paris zwilchen dem Finanzminister Dr. Hermes und Herrn Brad bury getroffen und zur Grundlage der gestern in Paris überreichten deutschen Note gemacht wurde», haben, wie di« „Frankfurter Zeitg." aus Paris erfährt, folgenden Inhalt: Die deutsch: Regierung ist entschlossen, sich auf das eifrigste zu bemühen, jedes weitere Anwachsen der schwebenden Schult» zu verhindern. Sie ist jedoch davon überzeugt, datz unt^r den gegenwärtigen finanziellen Verhältnissen solche An strengungen nicht durchgeführt werden können, wenn Deutsch land nicht eine ausreichende Unterstützung im Wege einer ausländischen Anleihe erhält. Vorausgesetzt, daß diese Unter stützung binnen einer angemessenen Frist verfügbar wird, unternimmt es die deutsche Regierung, sich mit der Ange legenheit auf folgender Grundlage zu befassen: 1. Der Stand der schwebenden Schuld vom 31. Mürz 1922 gilt von jetzt ab als der normale Höchstbetrag. Die R«parations- iommission hielt nach der Uebertragung d«r Note eine offi ziöse Sitzung ab, um von der deutschen Antwort Kenntnis zu nehmen. Obwohl die deutsche Antwort noch der Auf fassung der Reparationskommission kein reines Ja darstellt, glaubt man nach dem Intraniigeant allgemein, daß dieses - Ja mit Vorbehalt die Fortführung der Diskussion ermög lichen wird. Man meint, daß nunmehr von einer Besetzung Les Ruhrgebietes kaum noch gesprochen werden könne. Dies wäre nur möglich gewesen, wenn die Antwort Deutschlands die Bankierkonferenz beunruhigt und die Reparationskom mission gezwungen hätte, die Angelegenheit dem Obersten Rate oder den alliierten Regierungen zu übergeben. — 2. Wenn bis zum 3t). Juni 1922 oder am letzten Tage einos -er folgenden Monate der Betrag der schwebenden Schuld den normalen Höchstbetrag übe !>reitet, so werden Schritte getan, um sicher zu stellen, datz me Ueberschreitung innerhalb -er folgenden drei Monate zurückgezahlt wird. Der deutsch-dänische Schleswig-Vertrag vor dem Reichsrate. Der Reichsrat hielt gestern Abend unter dem Vorsitz des Staatssekretärs von Simson vom Auswärtigen Amte eine öffentliche Sitzung ab, Auf -er Tagesordnung stand -er Gesetzentwurf über -en Vertrag zwischen Deutschland und Dänemark betreffend die Regelung der durch den lieber - gang der Staatshoheit für Nord-Schleswig an Dänemark entstandenen Fragen. Es handelt sich um eine große Reihe von Abkommen, von denen achtzehn zu einem Handels verträge zusammengefaßt sind. Der Vertreter der Provinz Schleswig-Holstein, Tönnes, gab eine Erklärung ab, der zufolge die Provinz Schleswig-Holstein dem Vertrag zu stimmt, soweit er den tatsächlichen Verhältnissen Rechnung trage. Dagegen erkennt die Provinz die gezogenen Grenzen nicht an und verlangt eine entsprechende Korrektur. Der Vertrag wurde angenommen. Die nächste Sitzung des Reichs rates findet am 1. Juni, l Uhr, statt. Unsinnige Verdächtigungen. Im englischen Unterhaus fragte Viscount Curzon den Premierminister, ob die Regierung irgendeinen Grund zu der Annahme habe, daß ein militäri'ches Abkommen zwi lchen der deutschen und der Sowjet-Regierung zustande ge kommen ! ei. Lloyd George erwiderte, es seien Nachforschungen angestellt worden; bedauerlicherweise habe er jedoch noch keine Informationen erhalten. Die^e Frage werde nicht aus dem Auge verloren werden. Das Unterhausmitglied Ward rief: Wir wissen, daß ein solches Abkommen getroffen wurde. Lloyd George schwieg darauf. Reichskanzler Dr. Wirth, Außenminister Dr. Rathenau und auch Tschitscherin haben mit allem Nachdruck die Behauptungen, neben dem Ver trag von Rapallo lause eine Militärabiommen, dementiert und als Erfindungen bezeichnet. Lloyd George täte gut, das zu glauben oder seine Nachforschungen möglichst rasch zu beenden und das Ergebnis mitzuteilen. Wochenhilfe. Im Reichslagsausschutz für Sozialpolitik wurde gestern der Gesetzentwurf über Wochenhilfe beraten. Er wurde in der von der Regierung vorgLiegten Fassung mit einigen Aenderungen, betreffend die Höhe des Krankettgeldes, an genommen.
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