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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192208056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-05
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.08.1922
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s' 72 Jahrgang Sonnabend, den 5. August lS22 Nr 181 vmseliule «Isuckisu Hochb»» Tiefbau Lifeubetouba« beiten gesetz «egen M7^S 1^7 5. August kaum schon durchgeführt werden. Wahrscheinlich werden infolge des englischen und italienischen Einspruchs nur finanzielle Repressalien erwogen, dir kaum in dieser Woche ihren Anfang nehmen werden. Am Montag folgen die Be ratungen in London, in welchen Poincaree nicht mit der Ver antwortlichkeit begonnener Sanktionen anrücken wird. Man darf deshalb den Drohungen und der offiziellen Ankündi gung durch die Havas-Agentur nicht allzu große Bedeu tung beimessen. In unterrichteten englischen Kreisen glaubt man, daß, selbst wenn die deutsche Antwort an Poincaree nicht be friedigend ausfallen sollte, die französische Regierung jedes Vorgehen gegen Deutschland bis nach der Londoner Be sprechung aufschieben werde. Allgemein lasse sich jedoch be reits jetzt erkennen, daß Lloyd George auch diesmal dem französischen Drängen nur sehr geringe Widerstandskraft ent gegensetzen werde. Er wird sehr zufrieden sein müssen, wenn es ihm gelingt, die äußersten Spitzen der französischen For derungen ein wenig zu beschneiden und Zugeständnisse Frank reichs hinsichtlich der Unterseeboots- und Flugzeugfrage zü erhalten. Im übrigen werde wie immer Deutschland dir Kosten der Verständigung tragen müsset. Ernennung mittlerer zu höheren Beamten. Das Thüringische Staatsministerium hat den Mini- sterialamtmann Crinan und den Schriftführer des Thüringi schen Beamtenbundes, Iustizobersekretär Schindhelm zu Re gierungsassessoren ernannt, und damit zum ersten Male zwei mittlere Beamte zu höheren Beamten befördert. Beide sind Sozialdemokraten. : Nacht vom 24 zum Im Eilzug Paris-Mar- iv gerichtet. Kurz vor »fe, den einen an keine» rin« unbekannte Frau, zu vollenden, weil der »ollte. Deshalb schrieb da Verfasser gestorben, ete er sie aufmerksam, . Der Sefängnisgeist- m sagte er . Beruhig,» a nur ein Uebergang. Kurze wichtige Nachrichte«. " Nach einer Meldung der Morning-Post ist es wahcschein <>> 'ch, daß die Verhandlungen in London eine längere Zeit in "Anspruch nehmen werden. Ursprünglich war nur von einer Dauer von zwei bis drei Tagen die Rede. * Die Spitzengewerlschaften werden voraussichtlich im Laufe des heutigen oder morgigen Tages zu den rm Reichsoerkehrs- ministerium getroffenen Vereinbarungen über das Arbeitszeit- zeitgesetz Stellung nehmen. Di« Auffassung unser» Industriellem. Berlin, 4. August. Wie die „V. Z." hört, hat gestern im Hotel Esplanade eine Zusammenkunft von führenden rheinisch-westfälischen und schlesischen Industriellen, besonders von Vertretern der Schwerindustrie, stattgefunden, die sich über die neu geschaffene Lage anläßlich der angedrohten Sanktionen Poincarees schlüssig werden sollte. Beginn de» WinterunterrichteS l. November. Schub orduung kostenlos durch Direktion. Die Verhaftung der Scheidbmannaltentäter. In Kleinalthammer bei Gleiwitz wurden am Donners tag, den 3. August nachmittags sieben Uhr die beiden Scheidemastnattentäter, die bekWntlich am 5. Juni 1922 das Blausäureattentat gegen Scheidemann ausführten, festgenom men. Die beiden Attentäter hatten sich unter den Namen Wurm und Halber in Kleinalthammer aufgehalten. Die Berliner Kriminalpolizei hatte die Spur bis dorthin ver folgt und bewirkte nach der Umstellung des Dorfes mit Landjägern und Schupo die Festnahme der beiden. Wäh rend Halber sofort verhaftet wurde, gelang es Wurm zuerst zu entkommen. Er wurde nachher von den ihm folgenden Be amten gestellt und gleichfalls verhaftet. Die beiden Attentäter sind unter sicherer Bewachung nach Berlin gebracht worden. Die Sterbend« war et» einiger Zeit mit Nodi» dchen aber vor einigen ing ougekllndtgt. Sie dem Büro grkomme» er telephonisch Hilfe te, da ste auf die Au« die Waffe gegen sich ceooloer versagt hatte, V c Armeereooloer beige« V auf dem Wege zum I ercher«. Lharrter der I KvVndvrf. (nicht v Uhr) Pndlgtgstle«-- Uhr in Nüdlitz. LsS. 77», »/, 72.« 224,- 89^0 . 116,50 ' soso. 70 - ' 74,50 96»» Y4 — 91,75 . 104^0 , 97.50 810.— , 1275,— , 439,- , 540,— , 1330,— 1628,- 425,— 489,— 284 — 1155,— 521,— 770,- 1700,- Inhaber von Milchoerbillipungs-Scheinen werden g'beten, fich Dte»»1»g, den 8 August zwischen 9 u 12 Uhr vormittag in dem Standesamtszimmer (Sparkaffen- verwaltuugsgebäude) eivzufinden. Wohlfahrtsamt lahnhof Mlrando Der l fe» hatte, begann plötz- 1 ach« «ach rückwärk» -» l « Zug zusammen. I Die Berliner Zeitungen I erhöht. Bom 1. A»gust » dl« »Deutsche Ta,«« R ", die.Börsenzettung" I rutsch« Allgemeine Zek / akratische Zentralorgan, HSrter »ord. El«. I di« fich kürzlich tm I d bei Pari» abgespielt / »e besondere Bedeut«»,, f lzetstation Saint-Cloud jc »a» Telephon klingeln. '» chte, vernahm er «ine ' »Kommen Sie sofort »b, eh« st« mich tötet!" «ach der Adresse de» zweite Stimme hörte, ief: »Hänge den Hörer Donn hörte man auf » Revoloerschufle«, dem st erfuhr auf Rückfrage vom Dlenstzimmer des »d gekommen. Tr b«- ich dem Bahnhof. Da i fand und ihm auf wurde, machte er fich ! ekommenen Kameraden > Polizisten sanden in I ie Leiche d« Station»« t !ge Schritte davon ent- I Schutzwunde im Kopfe ein kleiner, mit Silber , »er, während sie eine» nd kielt. Die Polizei Diese, Blatt enthält die amtliche» vetamttmach»«^« de, Amlrgericht, und der Amtsanwattschaft, sowie der Stadlrate, zu Lichtenfteiu-Lallnberg. W«» u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-E., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blatte«. —-.W», ! I —. .. ' - den Ministerpräsidenten, Grafen Lerchenfeld, erhoben. * Donnerstag früh sind über 28 ausgewiesene Deutsch-El sässer auf badischem Boden eingetrofsen.. Nach Aussagen der Ausgewiesenen sind Massentransporte von Deutschen aus dem Elsaß für die nächsten Tage zu erwarten. * Ter italienische Außenminister Schanzer begab sich rm Freitag abend in Begleitung von Toratores, dem neuen Schatz minister, nach London. * Der Streik in Italien ist endgültig beendet. * Lloyd George gab bekannt, daß England eine Luft flotte von zunächst 500 Flugzeugen zu Verteidigungszwecken bauen wolle. — So wird abgerüstet! Ter bayrische Landtag h.rt gestern den Rest seiner Ar- erledigt, vorbehaltlich einer Schlußsitzung. Tas Finanz- sür das Jahr 1921 22 wurde angenommen und zwar die Sozialisten, die starke Mißtrauenserklärungen gegen 2Z8. 77,50 "I. 72,75 „ SS5 - „ 89,80,, 113,75 . so.rs 70,- , 74,75 „ 96,50 , 95,50 . 90,50 , 104.50 , 07.- . 810- , 1370,- . 442.- , 5-0,— . 1300,— , 1505,- , 425,— , 485,- , 283,- , 1570.- , 507,- 778,— i 2200 — ilt vom Vankhan» er ck schienst elu> La llodeeg. - Fravzöfifch« Lorbrreituugrn. - , „Echo de Paris" meldet: 240 französische Zollbeamte sind zur Verfügung des Finanzministers für den 5. August nach Paris berufen worden. Die Sitzung des Ober st en Kriegs rates, die erst am Sonnabend stattfinden sollte, beginnt bereits Freitag früh. Der „Temps" meldet: Der Oberkommandierende der Besatzungsarmee am Rhein nimmt an der Besprechung des Obersten Kriegsrates in Paris teil. Der Pariser Mini- sterrat hat einen Kredit von 5 Millionen Franken für die am 5. August eintretenden Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland bewilligt, vorbehaltlich der Rückerstattung durch Deutschland. Basel, 4. August. Nach einer Meldung aus Kolmar ist das Festungsgelände Straßburgs einschließlich des badischen Brückenkopfes Kehl am 3. August früh 9 Uhr gqspcr.-rt worden. Die Einreise unterliegt den Beschränkungen des Mobilzustandes. Die Sitzung der eliässigen Gewerkschaften, die Sonnabend früh in Kolmar stattsinden sollte, um gegen neue Zwangsmaßnahmen gegen die deutsche Republik und Arbeiterschaft eine Kundgebung zu beschließen, ist durch die Straßburger Regierung verboten worden. «ri.f, 2062 SV 32640,75 3764,70 »774,75 15995,— 831F4 S8V8HO 1456820 22127 IS Deutschland bleibt fest. Während Frankreich Deutschland immer noch als bös willigen Schuldner betrachtet, der seinen Verpflichtungen nach- kommen könne, wenn er gehörig kontrolliert und mit scharfem Nachdruck von ihm gefordert werde, sieht sich die Reichs regierung außerstande, dem Dränger eine andere Antwort zu geben, als die bereits bekannte. Das Kabinett hat gestern abend wieder getagt. Auf Grund der gefaßten Beschlüsse wird sie erklären, daß sie infolge des Marksturzes keine an dere Möglichkeit habe als an ihrer ersten Erklärung festzu- halten. Weiter ginge es nicht an, Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland schon vor dem 15. August zu ergrejfcjn, da die Ausgleichszahlung erst zu diesem Termin fällig sei und ein Schuldner vor dem festgesetzten Termin nicht zur Rechen schaft gezogen werden könne. Die deutsche Regierung stehe übrigens nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ihr Stundungsgesuch von der Gesamtheit Ler Verbündeten er ledigt werden müsse. Im übrigen werde sich die Reichs regierung in ihrer Antwortnote nicht der Möglichkeit ver schließen, daß die Ausgleichszahlungen eventuell auf einer anderen Grundlage durchgrsührt werden könnten, wenn die Verbündeten die Hand dazu bieten würden. Bekanntmachung. Wir haben heute den Ratsasflsteut Herrn Srledri» Wtth«Im Riedel vis stellvertretende» Standesbeamte« für den Stande«, «mtsbrzirk Lichtenstein. Callnberg tu Pflicht genommen. Lichtenstein-Lallnberg, am 4. August 1922. Der Stadlrett. Anzeigenpreis: Die sechsqespaltene Grundzeile wird mit 3,00 Mk. für auswärtige Besteller mit 3,50 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 6,50 Mk., für Auswärtige 7,50 Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. AM. MlM L MM«) , Morgen So»»ta> früh 7 Uhr Hebung Der H«vptm«»». Erscheint 'täglich, außer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis : 33,— Mk. monatlich frei jus Haus, durch die Post bezogen 99,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäfts stelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger ent gegen. — Einzelnummer 1,50 Alk. Der von St. Egidten «ach Hermsdorf führende wird wegen Mossenschüttuug von Montag de» 7 August bis So»»b«»d de» 12 August für de» gefamten Fährverkehr gesperrt. Rüsdorf, den 5. August 1922. Der Vemeiudevorstaud. * Tetzner. WOWUM UN M M-tenstein-Callnbera, Hohndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien. HeinriLsort, Marienau, den Mülsenarund, KubiLnavvel und TirMeirn. Deutsches Reich Erhöhung der Posttarrft. Berlin. Eine Berliner Korrespondenz bringt Meldungen über eine bevorstehende Erhöhung der Posttarife und teilt bereits die angeblichen neuen Tarifsätze mit. Wie wir er fahren, ist mit Wirkung vom 1. Oktober d. I. eins Er höhung der Posttarifs mit Sicherheit zu erwarten. Die Erhöhung soll der Verminderung des Geldwertes ent sprechen. Vorläufig handelt es sich aber nur um Vor schläge, die das Reichspostministerium den Mitgliedern des Verkehrsbeiraies gemacht hat. Wie sich die Gebühren end gültig stellen werden, ist noch ungewiß und hängt von den Beschlüssen des Verkehrsbeiraies ab. Die Zahlen, die in der Korrespondenzmeldung genannt werden, treffen jeden falls nicht zu, und es hat auch keinen Zwest, Zahlen zu nennen, ehe nicht die endgültige Entscheidung gefallen ist. Kein Demsenhanoelsoerbot. In Berliner Bank- und Börsenkreisen war das Gerücht verbreitet, wonach auch in Deutschland nach dem Vorbilds Wiens und Budapests ein Devisenhandelsverbot bevor stehen soll. Das Reichsfinanzministerium erklärt dazu, daß die Regierung wohl den unerfreulichen Vorgängen am De visenmärkte ernsteste Beachtung schenkt und Gegenmaßnahmen erwägt, daß aber zu diesen Gegenmaßnahmen ein Devisen handelsoerbot nicht gehört, da man eine solche Maßnahme für unzweckmäßig erachtet. Französische Propaganda in Deutschland. Frankreich hat den dauernden Kriegszustand gegen Deutschland proklamiert und seine Freunde wie die Amster damer Tageszeitung ,,De Telegraaf" helfen ihm weiter da bei. So befahl die Leitung der französischen Propaganda im Außenministerium, deutsche Politiker und Regierungspersonen zu wichtigen politischen Dingen ausfragen zu lassen, und sofort stellte das Blatt einen Stab von Korrespondenten zu sammen, die nach Deutschland fahren und sich als Vertreter namhafter deutschfreundlicher Blätter bei den deutschen Re- gierungsvertretern einführen. Unter diesen Korrespondenten sind zu nennen: ein Herr v. Raalte, der besonders erfolgreich arbeitet, und ein Journalist van der Benn. Zuweilen reift auch der Tele- graaf-Redakteur Lueger und ebenso der Chefredakteur Schroeder zu diesem Zwecke nach Deutschland, wobei daran erinnert werden könnte, daß letzterer während des Krieges wegen Beleidigung des deutschen Kaisers und der deutschen Regierung in Holland zu Gefängnis verurteilt wurde und das Kreuz der französischen Ehrenlegion besitzt. Die Berichte und Interviews dieser Herren gehen an das französische Ministerium und der „Telegraaf" selbst druckt ihre Ausführungen nur teilweise und vielfach in entstellter Form ab. i dkl 5. MM 5 Heute mittag 12 Uhr sollen die französischen Raub st Pläne auf Deutschland seitens Frankreich in neuer Gestalt auftreten, man weiß aber noch nicht genau, in welches Ge- U^wand der Erpressung sie sich hüllen werden, da Herr Poin- nur erst versteckt seine Pläne kund getan hat. Die . „Basler Nationalzeitung" meldet aus Paris: In malischen Kreisen in Paris glaubt man, daß die von caree gegen Deutschland angedrohten Sanktionen am
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