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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-188903139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18890313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18890313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-13
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.03.1889
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MUW. »lachte« . Sr»8oli». DferKrch ikantens zialmafchine« Knöpfen und Zcknitrlöchern M 31161 b.> r, Zwickau. Kirsche, >as lernen will,, sucht bei vIirrrseliLM Worf. ungungen wird iturlejrli«! t der Expedition Wch. »der bis 1. Jnlr mktlich zahlenden e Wohnung^ n, 2 Kammern, Mützung, Keller. Preis 180—200 iter L'. R. be- des Tageblattes si-x«. uns unser liebes Iter von 4 Mo- irissen. nden Freunden an. Wrz 1889. iilie Keller. i, nachm. 3 Uhr, chwerem Leiden e Frau m 5 Monaten, um stilles Bei- Uz 1889 -lph Diersch (wandten. Mittwoch, den vom Trauer-- verschied sanft und schwerem Vater, Schwie- )rts- und Frie-- AlekIIiorn, öekannten zur onnerstag, mit- >ause aus statt, rz 1889. verlassenen, unr» Arbeiter >sk. u. Bed. ert. von nur 30 Pf. el, Wartburg. MMMlbM^ Wochen- nild Nachnchisblalt zugleich 8tsWs-ll«jtiztt s«r Hthiluf, Ritlih, Keri^sff, St. HeiniPort, Mckm s»> HUilst». Amtsblatt für den Sta-trat z« Lichtenstein. Nr. 61. —— LV. Jahrgang. ——— Mittwoch, den 13. März IE. Dieses Blatt erscheint, täglich (außer Sonu-und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis: 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 5 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. I >, u« m iriem-Mli- - Nutz- n«d Brennholz-Auktion. Auf Lichtensteiner Revier sollen Freitag, de« LS. März er., von vormittags halb LV Uhr au, im Gasthof „zur goldne« Sonne", Lichtenstein, 7 St. buchene Stämme von 22—27 cm Mittenstärke > u. 5,5 bis 13 8 „ dergleichen „ 32—57 „ „ / m lang 5 „ dergl. Klötzer „ 30—42 „ Oberstärke 3—4,4 va lang 33 „ eich. u. bu. Stang. „ 9 „ Unterst. 7—9 in lang 46 „ dergl. „ 10—14 „ „ 9—11 rn lang 17 Rm. eichene Böttcherscheite 1050 St. Ndlhlz.-Stärnme von 10—22 sm Mittenstärke 40 „ „ „ „ 23- 30 „ „ 1300 „ „ Stangen „ 2—3 „ Unterstärke 3750 „ „ „ „4 6 „ „ 3150 „ „ „ „ 7-9 „ 1960 „ „ „ „ 10—15 „ 4 Rm. fichtene Böttcherscheite im alten Amthof, Stadt-, - Burg ¬ und Reu- dörfler Walde, von nachmittags L Uhr an, 79 21 4 im Burg- und Neu dörfler Wald, zahlung meistbietend versteigert werden. Fürstliche Forstverwaltuug Lichtenstein, den 5. März 1889. Montag, den 18. März er., von vormittags halb S Uhr an, Versammlung im Schwalbe'schen Gasthof, Heinrichsort, 50 Rm. Lb.- u. Ndlhlz.-.Br.-Scheite, Rollen 90 „ fi. Aeste, Schneidelreißig 25 Wellhdrt. Lbhlz.- und Ndlhlz.-Reißig Versammlung im „Schweizerthal", Rm Laub- und N.-Br.-Scheite, Rollen und Zacken . j„, Amthof Wellhdrt. dergl. Reißig . ... St. Nadelholz-Langhaufen I ^tadtwalde unter den vor der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen und sofortiger Be- GesedäftStage der Sp rk rfse zu C -Uuberg : Montag, Donnerstag und Sonnabend. Einlagen werden mit 3'/-"/« verzinst, Zinsen für Ausleihungen möglichst billig vereinbart. TagesereigWisse. — Lichtenstein. Die Königliche Ersatz-Kom mission wird im Anschlusse an das diesjährige Muste rungs-Geschäft zur Entscheidung über etwaige Anträge von Reserve- und Landwehr-Mannschaften, sowie von Ersatz-Reservisten und ausgebildeten Landsturmpflich tigen des 2. Aufgebots auf Zurückstellung wegen häus licher und gewerblicher Verhältnisse im Aushebungs bezirk Lichtenstein den 28. März, vorm. fte10 Uhr, im Rathause zu Lichtenstein, Sitzung halten. Die jenigen Reserve- und Landwehrmannschaften, sowie Ersatz-Reservisten und ausgebildeten Landsturmpflich tigen des 2. Aufgebots, welche auf Grund der Be stimmungen in M 118, 120, 122, 123 der Wehrord nung vom 22. November 1888 auf Zurückstellung wegen häuslicher und gewerblicher Verhältnisse für die Dauer eines Jahres Anspruch erheben zu können glauben, werden daher aufgesordert, ihre diesfallsigen Gesuche bei dem Stadtrate, beziehentlich Bürgermeister und Gemeinde-Borstande ihres Orts anzubringen. *— Am Sonntag fand in der Lampenstation auf dem Steinkohlenwerk Vereinigtfeld in Hohndorf ein Brand statt, wodurch ea. 240 Lampen und das Glasdach demoliert wurden. Der Brand dürfte da durch verursacht worden sein, daß die mit der Lam penvorrichtung beauftragte Person Oel (Benzin) auf den Fußboden verschüttete und dasselbe durch ein jedenfalls daselbst gelegenes Zündplättchen Feuer fing und zur Explosion Veranlassung trug. *— Am 8. d. M. hat auf dem Steinkohlenwerk Heleneschacht in Hohndorf ein Bergarbeiter seinem Nebenkollegen im Mannschaftssaale mit einem Blech krugs auf den Kopf geschlagen und eine gefährliche Wunde beigebracht, sodaß dieselbe durch den Arzt zuge näht werden mußte. — Postkarten mit gedruckten Mitteilungen dürfen die Bezeichnung „Postkarte" nicht tragen, wenn sie nur mit 3 Pfennigen frankiert zur Beförderung auf gegeben werden. Ist eine solche Bezeichnung vorge druckt, dann kosten sie 5 Pfennige Porto, andernfalls werden solche Karten als unzureichend frankierte Post karten nicht befördert. — Ueber die Gesindeverhältnisse in der sächsi schen Landwirtschaft sagt der im Auftrage des sächsi schen Landeskulturrates soeben veröffentlichte Bericht des Generalsekretärs v. Langsdorfs: Das landwirtschaft liche Gesinde ist in gleichem Verhältnis mit dem Wachstum der Städte und Jndustriedörfer und der Zunahme der Hausindustrie stetig seltener geworden und konnte daher immer weniger bei der Zuteilung der Arbeiten die in früherer Zeit geübte Rücksicht auf aus reichende Qualifikation der Arbeiter für dieselben Rück ¬ sicht genommen werden. Ganz besonders macht sich dies bei der Wanung.der There und der Venichtnng der Feldarbeiten fühlbar. Wo früher nur die zuver lässigsten Knechte zu den Pferden genommen wurden, ist man jetzt häufig genötigt, sich schon mit Knaben zu begnügen, welche kaum der Schule entwachsen sind, und zahlreiche Arbeiten, für welche früher männliche Arbeiter als ganz unentbehrlich erachtet wurden, müssen jetzt notgedrungen weiblichen Arbeitern oder Kindern übertragen werden. Es ist selbstverständlich, daß dies nicht zum Vorteil des Betriebes ist und nicht selten von der Anwendung solcher Maschinen abhält, welche eine sorgfältige Behandlung erfordern, hat aber anderer seits wieder zur allgemeineren Einführung verbesserter Werkzeuge gedrängt, welche die Ausführung der Ar beiten erleichtern, ohne ihrer Benutzung zn große Schwierigkeiten entgegenzufitzen. Für die Wartung des Milch- und Jungviehs wurden bisher fast allent halben nur Mägde verwendet; der zunehmende Mangel an solchen und die anderwärts gemachte Erfahrung, daß männliches Personal hieiin weit leistungsfähiger ist, so daß eine geringere Zahl derselben für dieselbe Minderzahl genügt und ungeachtet erheblich höheren Lohnaufwandes die Enräge ans dem Sialle bei dessen Einstellung nicht verringern werden, Hanen dazu geführt zuerst vereinzelt und dann immer allgemeiner das weib liche Stallperfonal durch sogenannte Ltallschme zer zu ersetzen, welche ihre Ausbildung teils in dm Schweiz selbst, teils in viehzuchttleibenden Gegenden Den sch- lands, insbesondere den bayerischen Alpen eih-lien haben. Neuestens ist man in vm schndeuen Landes- teilen der Frage näher getreten, ob es mchl du ch entsprechende Veranstaltungen zu erreichen sein möchte, junge Leute auf geeigneten Gütern des Landes zu Stall- schweizern auszubilden. — Eine von A. Martens, dem Vorsteher der Königl. preußischen mechanischen Versuchsanstalt zu Charlottenburg verfaßte Schrift beschäftigt sich ein gehend mit der Frage, ob die Druckschriften der Neu zeit in 50 Jahren noch bestehen werden. Die Ant wort auf die Frage ist höchst entmutigend ausgefallen. Durch Verfügung des preußischen Handelsministeriums ist den Behörden eingeschärft worden, zu Aktenstücken und Urkunden, die der Nachwelt überliefert werden sollen, ausschließlich Papier zu verwenden, welches entweder nur aus Lumpen besteht oder wenigstens solche Stoffe, wie namentlich Holzschliff, nicht enthält, welche eine baldige Zerstörung des Papiers herbeiführeu müssen. Zu der Kategorie der Urkunden gehören aber sicherlich auch viele Druckschriften; es ist demnach von Wichtigkeit, zu erfahren, ob das Papier, auf dem sie gedruckt sind, den erwähnten Bedingungen einiger maßen entspricht. Leider muß dies, soweit die Unter ¬ suchungen von Martens einen Aufschluß geben, durch aus verneint weiden. Von 97 Zensäpisteu, die er prüfte, sind nur 3 auf znsatzfreiem Papier gedruckt. Das Papier von 31 weneren enthüll soviel Holz- und Stroh-Cellulose und so viele mineralische Bestand teile, daß man ihnen eine längere Dauer absprechen muß, während bei den übrigen Zeiischnften infolge der Beimengungen von Holzschliff en, baldiger Unter gang zn erwarten steht. Politische Tagesblätter hat Martens Nicht untersucht. Das Ergebnis, schreibt man der „Naturwissenschaft!.-techn. Umschau", märe sicher ein noch trostloseres gewesen, was um so mehr zu bedauern ist, als Zeitungen den künftigen Geschichts forschern schützbares Material liefern würden. — Dem „Berl. Tgbl." schreibt man aus Sachsen: Bei einem sächsischen Gericht soll, wie wir hören, ein sehr interessanter Prozeß anhängig gemacht sein, dessen angeblichen Thatbestand wir jedoch nur unter Vorbehalt mitteilen. Man erzählt sich, daß einer unserer hervorragendsten Industriellen, der vielfacher Millionär ist, dem Arzte seiner schwer erkrankten Frau die Hälfte seines Vermögens geboten habe, wenn er die Kranke rette. Dieses ist geschehen. Der Gatte soll einige Zeit darauf dem Arzt ein sehr be deutendes Honorar für seine Mühe gesandt haben, dieses aber mit einem Hinweis auf das vor Zeugen gegebene Versprechen zurückgewiesen sein. Da der andere Teil sich indes geweigert, die Hälfte seines Vermögens heranszngeben (eS würde sich, wie gesagt, nm Millionen handeln), soll die Entscheidung des zuständigen Gerichts über den Fall angerufen sein. Sollte die Sache sich so verhalten, so darf man auf diese Entscheidung gespannt sein. — Eine tragikomische Geschichte, die man bei nahe für Jägerlatein halten könnte, wäre sie nicht gut verbürgt, wird in bäuerlichen Kreisen erzählt. Geht da ein Bauerlein in der Gegend des Hallstüdter Sees in die Stadt, verkauft dort seine Kuh und bindet den Erlös, 115 Ft., in einen Zipfel seines Taschentuchs. Auf dem Nachhausewege fällt es ihm ein, nach den von ihm gelegten Schlingen zu sehen, und richtig: ein feister Hase hat sich gefangen. Auch der wird in dasselbe Tnch gebunden und der Bauer geht fröhlich seinem Dorfe zu. Da sieht er plötzlich den Förster, um eine Bi gung kommend, wenige Schritte vor sich. Letzterer hatte ihn schon immer im Verdacht der Wilddieberei gehabt, das wußte er. Vor Schreck läßt der Bauer den Hasen zur Erde fallen; der aber bekommt die Füße frei nnd läuft mit dem Tuche und den 115 Fl. davon, so schnell er kann. — Das „Dr. Journm" meldet, daß §e. Maj
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