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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 14.11.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193911145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, ...
- Jahr1939
- Monat1939-11
- Tag1939-11-14
- Monat1939-11
- Jahr1939
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Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält auch Nekauntmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 1890 gegr. „Nachrichten sür Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu «. Umg." SV. Jahrgang Dienstag, den 44. November 4939 Nummer 248 ! » - 3 cv 3 cs 8 - <!> 3 3 'v s S ste erwartet werden könne. AeuerungenbeiderLebensmittelverteilung Einführung von Zulagetarten cs 3 cL Nichts, aber auch gar nichts wird uns zerbrechen oder auch nur zermürben. Das Kriegswinterhilfswerk soll gleich einem Fanal der ganzen Welt zeigen, wessen das deutsche Bolk fähig ist. umgeschlagenen das Auftreten - 2 Q 8 s S 3 V. '' Antisemitische Kundgebung in London Amsterdam, 13. November. In verschiedenen Stadt teilen Londons kam es, wie die Daily Mail meldet, in der Nacht zum Sonntag zu großen antisemitischen Kundgebungen. In dem eleganten Westend wie auch im Zentrum Londons haben Un bekannte die großen Schaufenster jüdischer Kaufhäuser und Ee- Nachrichten und Anzeiger sür Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebfen und Umgebung schäfte eingeschlagen. Insgesamt sollen die Scheiben von einige« Hunderten Geschäften zertrümmert worden sein. In den stehen- gebliebenen Scherben war meist das Wort „Jude" eingeritzt worden. -.'s - vA Es war bereits bekanntgegcben worden, das; eine Ver besserung der Fettzuteilung und eine Reihe be sonderer Zuweisungen für den Weihnachtsmonat er- folgen konnte. Neben den Sonderbewilligungen für Schwer- und Schwerstarbeiter wurde jetzt auch eine Zulagekarte eingeführt. Diese Zulagekarte kommt für gewisse Gruppen von Arbeitern in Betracht, die zwar nicht Schwer- oderSchwerst- arbeiter sind, aber wegen langer Arbeitszeit, wegen langer Wege zur Arbeitsstätte oder im Hinblick auf Nachtarbeit eine besondere Berücksichtigung erfordern. Diese Grup pen von Arbeitern bekommen ans die Zulagekarte Fleisch und Fett über das Kontingent für Normalverbraucher hinaus. Ler AM -er Ermittlungen Der Oberreichsanwalt beim Reichsjustizmintster. Der Oberreichsanwalt beim Reichsgerichtshof für das Deutsche Reich, Lautz, der mit dem Münchener General staatsanwalt vom Abend des 8. November ab die rcichs- antvaltfchaftlichen Aufgaben bei der Untersuchung deS hoch- und landesverröterischen Münchener Spreng- ftossanschlages wahrnimmt, hat dem Reichsminister der Justiz eingehenden Bericht über den Stand und die bisherigen Ergebnisse des Ermittlungs verfahrens erstattet. Der Töter heibt England! Im Zusammenhang mit der Frage nach der Urheber schaft des Mordanschlages im Münchener Bürgerbräukel ler lenkt das „N egime Fascista" die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß 24 Stunden vor diesem Anschlag auf den Führer die „D a i l v M a i l" einen Leitaufsatz mit den bezeichnenden Worten schloß: „Die Erörterung der Kriegsziele ist einfach sinnlos. Das einzige, was uns heute zu tun bleibt, ist, H i t l e r z u beseitigen." Treibminen m» -er dänischen Küste Sinder finden Sprengstoff«ste. » 3 L Z 3 Z 3 E>te wollen vom kapitalistischen Krieg nichts wissen DNB Brüssel, 13. November. Die Polizei in Alb' hat wieder einen „Defaitisten" ausfindig gemacht und ihn hinter Schloß und Riegel gesetzt. Es handelte sich um einen 43jährigen Arbeiter, der Flugschriften verteilt hatte, in denen gegen den kapitalistischen Krieg protestiert wird. - w 8» ; Anzeigenpreis: Die ögespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) - Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender.Preisliste. Für Platz- - wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr »für Richtigkeit übernommen. Zcchlungs- und Erfüllungsort Naunhof. ° Druck il. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- »stelle in Brandis, Bahnhosstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9 Uhr Vorm. aus lemer Normalkarte zur Verfügung stellt, also insgesamt wöchentlich 200 Gramm Fleischkartenabschnitte und 40 Gramm Fettkartenabschnitte ahgeben kann. Im übrigen sann die Zu- lagekarte aber auch wie andere Fleisch- oder Fettkarten ver wendet werden - A 3 T ZZ 8 Die Zulagekarte enthält für Fleisch oder Fleischwaren vier Einzelabschnitte über je 100 Gramm und für Fett (Margarine oder Kunstspeisefeit oder Speiseöl) einen Abschnitt über 80 Gramm. Die Zulagemengen sollen in erster Linie der Er leichterung der Werkküchenverpflegung dienen. Es wird davon ausgcgangen, daß der Berechtigte, wenn er hierfür täglich eine warme Mahlzeit im Betriebe erhält, die gleiche Menge aus seiner Normalkarte zur Verfügung stellt, also insgesamt 8 - s tS 8 — , Der AutzenpüLitiler des französischen Blattes „Epoq n e" faßt die Kriegsziele Frankreichs dahin zusammen, daß man Deutschland „gezwungenermaßen in die Unmöglichkeit ver setzen müsse, jemals wieder Krieg zu führen". Zu diesem Zweck müsse das linke Rheinufer jahrzehntelang besetzt werden. Die Geivaltanwendung sei, so phantasiert das Blatt dann weiter, das einzige, „was Deutschland bisher verstanden und geach tet" habe. * Während der französische Staatspräsident in seiner Antwortnote auf den belgisch-holländischen Vermittlungs- schritt — dem Beispiel Englands folgend — die wahren Kriegsziele Frankreichs zu verschleiern versucht, ist das Pariser Blatt etwas ehrlicher. Mit brutaler Offenheit gibt es zu, daß die Westmächte in der Gewaltanwendung allein die Verwirklichung ihrer Kriegsziele sehen. Das Blatt verrät auch, iu welcher Richtung dies geschehen soll. Das Rheinland soll erneut besetzt werden, und zwar nicht, wie es der Versailler Gewaltvertrag vorsah, für eine be fristete Zeit, sondern jahrzehntelang soll das linksrheini sche Gebiet der Willkürherrschaft der westeuropäischen De mokratien ausgeliesert werden. Es Hütte dieser skrupel losen Drohung nicht bedurft, denn wir wissen schon zur Genüge, welches Schicksal mau in London und Paris dem Deutschen Reiche zugedacht hat. Immerhin ist es gut, daß die Welt durch die Westmächte selbst über deren Kriegs schuld restlos aufgeklärt wird. Die Vermutung, daß angesichts des Windes von Südost auf Südwest und West von Treibminen an der jütischen Küste erwarte. hat sich schnell bestätigt. Nach Mitteilung des dänischen Ma rineministeriums wurden sowohl vor Hvide Sande als auch vor Skagen Treibminen gesichtet. Die erste konnte unschädlich gemacht werden, während dte Sicherstellung der zweiten noch nicht gelang. An der Westküste der Insel Fenö wurde eine Kiste mit Sprengstoffen angeschwemmt. Mehrere Päckchen ent- hatten u. a. Nitroglyzerin und Schießbaumwolle. Wie von dev Esbjerger Polizei durch den Rundfunk mitgeteilt wurde, haben sich, ehe noch das gefährliche Strandgut sichergestellt werden konnte, Kinder oder andere Unbefugte einiger dieser Päckchen bemächtigt. ISS ist UjM «IM Das hervorragende Ergebnis des zweiten Opfersonn tags im Kriegs winterhilfswerk des deutschen Volkes hat der Welt den Beweis geliefert, daß unsere Opferfreudigkeit und Einsatzbereitschaft noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. Der Rekordertrag des Oktober-Opfersonntags ist weit übertroffen. Allein iL der Reichshauptstadl sind vorläufig l 010 000 Reichsmark er zielt worden. Dieses stolze Ergebnis hat aber noch eine besondere Bedeutung. Es stellt gleichzeitig die eindeutige Antwort auf das niederträchtige Attentat von München var. Der freche Versuch der britischen Mordbuben, uns durch einen verbrecherischen Anschlag den Führer zu rauben, hat gerade das Gegenteil von dem erreicht, was die Engländer sich von ihrer Mordpolitik versprochen haben. Wenn sie sich dem Glauben hingegeben hatten, durch eine gewaltsame Trennung von Führer und Volk, ja, durch einen Angriff auf die Person des Führers selbst ihre dunklen Zwecke erreichen zu können, so haben sie sich gründlich getäuscht. Wenn noch irgend etwas das deutsche Volk in seiner Treue und seiner Anhänglichkeit znm Füh rer bestärken konnte, so war es dieser fluchwürdige Mord versuch der britischen Gangster. Je mehr sie den Führer mit ihrem satanischen Haß verfolgen, um so fester steht das Volk zu ihm, um so größer ist seine Opferfreude. Geben wir doch dadurch der Welt und vor allem auch England zu erkennen, daß kein noch so hinterhältiges Mittel uns in unserer Treue zum Führer wankend machen und unsere Siegeszuversicht erschüttern kann. Mil ihren überalterten Methoden haben die Gegner Deutschlands keinen Erfolg mehr beim deutschen Volk. Deshalb haben, wie Reichsminister Dr. Goebbels in seiner letzten Rede festslellte, die englischen Kriegshetzer den letzten verzweifelten Versuch unternommen, den Füh rer auf gewaltsamem Wege vom deutschen Volke zu tren nen. Das war der Sinn der Beseitigung Adolf Hitlers, war der Sinn des Münchener Attentats. Und dieses in fame Verbrechen ist unseren Feinden nicht gelungen und wird ihnen in Zukunst auch nicht glücken. Der Führer wird diesen Krieg, der »ns von England ausgezwungen worden ist, zu einem siegreichen Ende führen. In dieser festen Zuversicht wird sich das deutsche Volk durch nichts irre machen lassen. Das Rekordyrgebnis des Opfersonn tags liefert hierfür den besten Beweis. Inzwischen hat die polizeiliche Unter- suchung des Münchener Attentats erneut den Beweis für die verbrecherische Kriegsschuld Englands erbracht. Die Ermittlnngen haben ergeben, daß die ersten Vorbe reitungen des infamen Anschlags bereits Anfang August getroffen worden sind. Schon damals ist im Bürgerbräukeller, wie jetzt festgestellt wordeu ist, ein an geblicher Handwerker ausgetreten, der sich aus der Galerie des Saales zu schaffen machte. Bei dem Gesuchten kann es sich weder um ein Gefolgschaftsmitgkied des Bürger bräukellers handeln, noch um einen ordnungsmäßig dort beschäftigten Handwerker. Die genaue Persönlichkeit die- ses Mannes, in dem man den Verbrecher dieses Attentats zweifellos zu suchen hat, einwandfrei zu ermitteln, wird die wichtigste Aufgabe der Sonderkommission sein. Bei diesen Ermittlungen ist die Mitarbeit jedes einzelnen Volksgenossen erwünscht. Soweit in technischer Hinsicht bereits Ermittlungen vorliegen, kommen für die Herstel lung des Uhrwerks des Zeitzünders nur zwei Firmen in Betracht. Auch diese Feststellung ist für die Weiterführung der Untersuchung von größter Bedeutung. Wenn es über die i n t e l l e k t u e l l c n Anstifter des Verbrechens noch einen Zweifel gegeben haben sollte, so ist er durch unsere Feinde selbst restlos aus dem Wego geräumt worden. Ja, in seiner zynischen Offenheit be- stätigt Has amtliche englische Nachrichtenbüro geradezu die Urheberschaft und Mittäterschaft des gemeinen Attentats. In einer Auslassung des Neuterbüro s hieß es: „Ob wohl Hitler noch einmal der verdienten Bestrafung ent ging, wird er seinem Schicksal ans die Däner doch nicht entgehen. Es ist niemand in Dentschland, der nicht den Helden von München helfen wird, ihnen nicht Schutz gibt und sie nicht unterstützen wird, um sich zu verbergen, da- mit sie das nächstem«! Hitler selbst treffen können." In dieser schamlosen Auslassung offenbart sich eine Gesinnung, die in ihrer Schändlichkeit und Gemeinheit einfach nicht zu überbieten ist. Die verantwortlichen Män- ner in London sind damit auf den Tiefstand eines Ver brechertums herabgesunken, das geradezu eine Gefahr für die Kultur und das Leben der Völker darstellt. Wenn aber die kriegshetzerische Oberschicht in England glauben sollte, nach dem Fehlschlag der Hungerblockade nnd der Lügen propaganda nun mit Mord und Gewaltmethoden ihrem Ziele näherzukommen, so wird sie sich gründlich täuschen. Es wird ihr niemals gelingen, die deutsche Führung zu beseitigen und damit das Volk führerlos, waffenlos und Wehrlos der Willkür des jüdisch-kapitalistischen Imperia lismus' Englands preiszugebeen. Das deutsche Volk läßt sich nie und nimmer mehr zum Objekt eines Versailler Vernichtungsdiktates machen. Führer und Volk bilden eine eiserne Willenseinheit, an der alle schändlichen Pläne der englischen Kriegsverbrecher zunichte gemacht werden. Meu-ahnungM ia VberWesien Zwei Personenzüge zusammengestoßen. Am Sonntagabend hat sich in Oberschlesien ein Eisen bahnunglück von bedauerlich schwerem Ausmaße ereignet. Auf der eingleisigen Nebenbahnstrecke Heydebreck—Bauerwitz stießen zwisckjcn den Bahnhöfen Langlieben und Rosengrund zwei Pcrsonenzüge — vermutlich infolge Versagens des Fahrdienst, lciters des Bahnhofes Rosengrund — zusammen. Bisher sind 43 Tote und annähernd 60 Verletzte zu beklagen. Die Schwer« des Unglücks ist ans die starke Besetzung der Züge infolge des Sonntagsverkehrs zurückzufübren. Unmittelbar nach dem Unglück setzte der Hilfsdienst der Retchsbabn. der Varteialiederunaen. Feuerwebr und des Roten Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monatl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück gabe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet. Unerhörte Drohung pariser Blatt fordert „jahrzehntelange Nheinlandbesetzung" DeutschlMs AnWtvMil 1933-1939 Es besieht heute kein Mangel an politischem Schrifttum,^ zumal diese Gattung ihren Umfang einem in den letzten Jah-i ren sprunghaft gesteigerten Interesse verdankt. Manche die-i ser Broschüren und auch umfänglicheren Werke scheinen nur für den Tag geschrieben, manche besitzen bereits dokumentari-i scheu Wert. Zu dieser letzten Gruppe darf man das Werk des bekannten Staatsrechtlcrs Freiherrn von Freylagh- Loringhoven „Deutschlands Außenpolitik 1933—1939" rechnen, das die Verlagsanstall Otto Stollberg verlegt hat. Mag der Versuch, bereits heute einen umfassenden Be- richt über den Weg der deutschen Außenpolitik in den letzten entscheidungsvollen Jahren vorzulegen, etwas gewagt erschei nen, weil uns die Einzelkenntnis vieler Dokumente noch fehlt und weiteres Material in einer späteren Zukunft noch zu erwarten steht, so bringt Fremagh-Loringhoven ein bedeut- sames Argument der Rechtfertigung für seine Veröffentlichung mit. Hier spricht eine anerkannte Persönlichkeit auf dem schwierigen Gebiet des Völkerrechts, und demzufolge wird die staatsrechtliche Seite teuer Ereignisse, die wir in den letzten Jahren aus dem Felde der deutschen Außenpolitik erlebt haben, besonders berücksichtigt. So ist zugleich eine starke publi zistische Waffe im Kamps um unser Recht entstanden, eine Waffe im Dienste der Wahrheit. Ueberzeugend bringt der Breslauer Professor den Beweis, daß alle Vorwürfe des Auslandes, Deutschland habe in seinem Rechtskampf das Völkerrecht und die von ihm geschlossenen Verträge gebrochen, haltlos sind. Daß hier ein Volksbuch entstanden ist — der Buchprets von 5 RM. ist als wohlfeil zu bezeichnen —, be weist die erfreuliche Tatsache, daß soeben die dritte Auflage erscheint, in der bereits die Ereignisse der Monate August und September verarbeitet sind, das verdienstvolle Werk also aktuell im besten Sinne des Wortes ist. Dr. Eberhard Hannay. —>.2 Q - - 2 « ^.3 rr 2 A 2 p 2! ? T Für die Schwer- und S ch w e r st a r b e i t c r ist neu, daß sie nicht mehr ihre ganze Menge auf eine Karte erhalten, sondern daß zum Zwecke der erleichterten Verwertung eine Unterteilung erfolgt. Schwer- und Schwerstarbeiter bekommen ab 20. November 1939 die für die Normalverbraucher bestimmten Brot-, Fleisch- und Fettkarten und außerdem die neueingeführten Zusatzkarien, die auf ihre zusätzlichen Rationen lauten und deren Einzelabschnitte ebenfalls die Be lange der Werkküchenverpflegung berücksichtigen. Die Zusatz- und die Zulagekartcn werden durch die Betriebe nach näherer Weisung verteilt. Für alle Verbraucher von Jnterefle ist, daß die Reichskarte für Marmelade und Zucker zu einer Reichskarte sür Marmelade, Zucker und Eier erweitert worden ist. Es ist nun auch ein Bestellschein für Eier im voraus für vier Wochen bei dem Verteiler abzugeben. Wegen der natürlichen Schwankungen der Eierproduktion war es hier allerdings nicht möglich, die Bestellscheine von vornherein ans bestimmte Mengen abzustellen. — Die bereits angekündigten 125 Gramm Kakaopulver für Kinder bis zu 14 Jahren werden auf die dafür vorgesehenen Einzelabschnitte der Reichsfettkarte ab gegeben. Die S o n d e r z u w e i su n g von 250 Gramm But ter für alle Versorgungsberechtigten im Dezember erfolgt zu je 125 Gramm vom 4. bis 17. 12. und vom 18. bis 31. 12. auf die hierfür vorgesehenen Einzelabschnitte der Reichssettkarte. Gerüchte über eine bevorstehende Einführung einer Kartof fel karte sind unzutreffend.
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