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Nachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Umgebung : 25.10.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787954706-193910258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787954706-19391025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787954706-19391025
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNachrichten und Anzeiger für Naunhof, Brandis, Borsdorf, Beucha, ...
- Jahr1939
- Monat1939-10
- Tag1939-10-25
- Monat1939-10
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h zu sM." irrach würde es mir it." el in tiefster Seele, als wäre es eine ge- ;t, als sie erwiderte: sehr wohl, als ich bei rlangt?" e Gewohnheiten noch rfzimmer ist, wünscht Fräulein Keim wich cht wahr?" Vergnügen. Kleine Blick. im Hause des reichen karia die Tage und Schnürchen und um- d Sorge, die dieser ie zum Mittelpunkt ; Frage, jede Sorge man sie. g entlastet zu sein, nspinnen: Ausflüge rd kannte, niemand Wachter nur wußte, : ihm verfielen. Hotiz von Maria: rma" so fein aufge- merter ihre eigenen les Mädchens Ver- tgegengesetzter Art cke. Trudes Wesen karia ab. Frau Benker hatte doch kommen und >r Vorlesen hinaus- in brach es sich doch nig um seine Mut- mit Frau Benker. venig Einfluß auf he in das Herren- Trude nach. iderte: errschaften sind im sagte, es sei nicht damit die gnädige rlippe. Schweigend : der Türe klopfte ste im anstoßenden ridenschaftlich um- Fortsetzung folgt. plpavt am Arc oc ii wird Vie Flamme nach der Entwar tzbergen. Auf Spitz an Pfarrer und sei rium wollte keinem ter dem Polarkreis ier Ueberwintermm Kinderzahl aus der mlbetrieb auch hier hrerin, die jetzt die jährige Astrid Y>nl a Posten bcivorbc:> amm >: Mitteilungen siii nrus. — 6.10: An le Otto Fricke Ta Berlin: Gvmnosti! us Berlin: Konzert und Verbrauch. - -re. - 12.00: Ans ichrichten. — liW: i. Die Kapelle One s Spießer: Schicksal n alter Meister. - rand lBariton), der Leipzig. Dazwischen lle Otto Fricke. - ttag. Das Kleine 1.00: Wir singen in fik. - 11.00: Ant altunaskapelle des n: Mittagskonzerl. Stunde nach Tisch der Fleißige. Ein he: Zeitspiegel und mmersänger Thea- rchester des Reichs- klingendem Spiel - 20.45: Liebe alte nders Berlin und kchicksals." (Zndn Nachrichten und Anzeiger für Aaunhos, Brandis, Borsdorf, Beucha, Trebsen und Ämgebung t Anzeigenpreis: Die 6gespaltene Millimeterzeile 6 Pfg., Textteil (Zgespalt.) : 1 Diese Zeitung erscheint täglich (außer an Sonn- und Feiertagen) ? ° Millimeterzeile 14 Pfg. Nachlaß nach feststehender Preisliste. Für Platz- : : nachm. 4 Uhr. Bezugspreis monätl. RM. 2.— einschl. Austrägergebühr. : wünsche und bei fernmündl. Anzeigen- und Textaufgabe wird keine Gewähr : -V Ijf : Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabds. 15 Pfg. Der Bezugspreis ist im voraus : »für Richtigkeit übernommen. Zahlungs- und Erfüllungsort Naunhof.: R V M : zahlbar. Im Falle höherer Gewalt hat der Bezieher keinen Anspruch auf r »Druck u. Verlag: Günz L Eule, Naunhof, Markt 3, Fernruf 502. Geschäfts- : : Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Für Rück- : ; stelle in Brandis, Bahnhofstr. 12, Ruf 261. Anzeigenannahme bis 9Uhr vorm. : : gäbe unverlangt zugesandter Schriftstücke wird keine Gewähr geleistet.» »Hch»»»»»»»*»»»*»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»«»»»»»»*»»»»»»»»»»»»»»»»» »»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»*»»»»«»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen der Bürgermeister von Naunhof, Brandis, Borsdorf und Beucha behördlicherseits bestimmte Blatt. Es enthält aa- Bekanutmachungen des Finanzamtes Grimma. Diese Zeitung ist hervorgegangen aus den 18SV gegr. „Nachrichten für Naunhof" u. 1904 gegr. „Nachrichten und Anzeiger für Brandis, Borsdorf, Trebseu «. Umg." Rümmer 232 Miiiwoch, den 25. Oktober ^939 50. Jahrgang Die Stimme Indiens Was ist Demokratie — nach britischer Auffassung? Demokratie ist, wenn 360 Millionen Menschen von 60 000 britischen Soldaten und 70 000 britischen Zivilpersonen beberrscht werden. Das ist die Demokratie, wie Eng- land sie für Indien versteht. In London feiert man den Parlamentarismus und in Delhi errichtet man ein Schein- Parlament, das nicht das geringste zu sagen hat. In Wirklichkeit wird Indien jedoch nach den alten Methoden regiert, mit denen es erobert worden ist. Im Jahre 1773 wurde das indische Interessengebiet der Ostindischen Han delskompanie dem englischen Staat unterstellt. Nund hun dert Jahre später wurde es uuter der alten Queen zum Kaiserreich gemacht. Von damals aber bis heute beherrscht mau Jndieu, indem man dieGegensätze wach hält, und ebenso möchte England bekanntlich auch in Europa verfahren, wie seine Furcht vor einer dauerhaften Ord nung zeigt. Zwei Drittel Indiens sind direkt mit dem Empire verbunden. Daneben bestehen aber noch 600 Für stentümer, die in der Außenpolitik die englische Führung anerkennen, die aber sonst eine gewisse Selbständigkeit in der Verwaltung haben und nun gegen die einzelnen Pro vinzen ausgespielt werden. Dazu kommt der Gegen satz zwischen den Rassen, der Gegensatz zwischen den Kasten und schließlich als wichtigster der Gegensatz zwischen den Religionen. Tie Möglichkeit, dieses Land mit noch nicht einmal 200 000 Menschen zu beherrschen, beruht also auf dem uralten Gegensatz zwischen den 260 Millionen Hindus und den 80 Millionen Mohammedanern. Die Welt ist in Bewegung. Vor vier Wochen sah Europa noch ganz anders aus als heute, und vor acht Wochen war das Bild abermals verschieden von dem, was wir vor vier Wochen sahen Die neuen jungen und auf strebenden Kräfte sind überall am Werk, und deshalb ist auch die Stimme, die jetzt aus Indien zu uns klingt, in ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzen. Was i st ge schehen ? Die Engländer haben zu Begiuu des Krieges den Indern erklärt, daß es sich bei dem Kampf gegen Deutschland um eiuen „Kampf gegen die Gewalt" handele und haben zu einem Kreuzzug aufgerufen. Sie hätten die ungeheuren Menschenschätze Judiens wiederum gern als Blutopfer benutzt, so wie sie dies im Weltkrieg getan haben. Die Inder wollten es aber ganz genau wissen und so haben sie eine präzise Darstellung der englischen Kriegs ziele gefordert. Der britische Vizekönig in Indien ist die sem Verlangen auf eine sehr merkwürdige Weise nach gekommen, Er hat nämlich betont, daß dieser Krieg ge führt werde, um das Empire aufrechtzuerhal- t e u. Das war aber Musik, die den Indern schlecht in den Ohren klang, und so haben sowohl führende Mitglieder der indischen Kongreßpartei als auch Gandhi selbst er klärt, daß unter diesen Umständen die Inder nicht Bun desgenossen Englands sein konnten. Selbst die „Times" kann nicht umhin, eine tiefe Enttäuschung der indischen Nationalisten festzustellen. Man hat nun den Indern wieder mit dem Weißbuch ein Buch der Verspre chungen vorgelegt. Aber diese Versprechnngen sollen erst nach dem Ende des Krieges ihre Erfüllnng finden. Das alles haben die Inder im Weltkrieg schon ei n- mal erlebt und sie wissen, was aus den Versprechungen geworden ist, nämlich nichts anderes als eine kümmerliche provinziale Selbstverwaltung, die 1035 ins Leben trat, die aber die wirklichen indischen Forderungen nach Selbst regierung völlig unberücksichtigt läßt. Als man in Lon don diese überaus unangenehme Antwort erfuhr, da ist der Jndieumiuister Lord Zetland im Oberhaus aufgestanden und hat deklamatorisch die Ebenbürtigkeit der Inder und der Engländer — für die Kriegsdauer prokla miert. Das ist natürlich nur geschehen, damit so etwas wie ein gesellschaftliches Einvernehmen zwischen britischen und indischen Offizieren hergestellt werden konnte, die bisher nicht an einem Tisch zusammen aßen. Daß diese Deklamation auf die Inder großen Eindruck machen wird, ist auch nicht anzuuehmen, denn, wie gesagt, derartige De klamationen haben sie bereits oft genug vernommen. Ueberdies sind die Völker nachgerade w a ch geworden. Man darf nicht vergessen, daß der panasiatische Ge danke inzwischen an den verschiedensten Stellen des großen asiatischen Kontinents Wurzel gefaßt hat. Man hat es von Moskau aus geschickt verstanden, überall Fäden zu ziehen, ob das nun in China oder in Indien war. Wir haben er lebt, daß im Afghanenkrieg die Vorherrschaft des Euro päers niedergekämpft werden sollte. Wir kennen die Auf stände, die sich in'Indo-China und in Niederländisch-Jn- dien abgespielt haben. Dazu kommt nun noch, daß die Mohammedaner sich als Vorkämpfer der panasiatischen Idee fühlen. Die 240 Millionen Jslamiten sind heute als ein politischer Machtfaktor anzusprechen, der das Ziel der Umklammerung Indiens mit großer Zähigkeit verfolgt. Wenn der Führer in seiner Neichstagsrede gesagt hat, daß England aus dem Krieg nicht so wieder hervorgehcu wird wie es in ihn hineingegangen ist, so wird er dabei Wohl auch an die welthistorischen Entwicklungen gedacht haben, die sich jetzt vor allem im asiatischen Naum voll ziehen. Aen-Wöhrung vom Made losgelöst Die japanische Regierung hat beschlossen, die Mn Wäh rung von der Sterling Währung loszulöscn. Der Wechselkurs des Mn zum Dollar ist mit 23'0« Dollar — 100 Mn festgesetzt worden. Abrechnung mit Chamberlain Die große Rede des DNV. Danzig, 25. Oktober. Seit es in Danzig bekannt geworden ist, baß Reichsaußenminister von Ribbentrop nach Danzig kommen würde, um hier sine große politische Rebe zu halten, liegt über der Stadt große Erwartung. Schon am Nach mittag letzte ber Zug der Tausende zum Friedrich-Wilhelm- Schützenhaus ein. Neben dem Braun ber Parteiglieberungen treten die grauen und blauen Uniformen der Wehrmacht, des Heeres, der Flieger und der Marine aus, Bankrsihen um Bank reihen sind von ihnen gefüllt. Unter den anwesenden Generalen und Stabsoffizieren sitzen General der Flieger Kaupisch, Vize admiral Arnauld be la Perriere, Generalmajor Strack, ber Kommandant der Stadt Danzig. Vor dem Schützenhaus waren die Parteiglieberungen, eine Kompanie ber SS-Totenkops- Stanbarte in Danzig und Landespolizei aufmarschiert. Durch ein Spalier von politischen Leitern, begleitet von Gauleiter Forster, betritt der Reichsautzenminister die Kund gebung. Nach dem Einmarsch ber Fahnen begrüßte Gauleiter Forster den Außenminister bes Eroßdsutschen Reiches, und die begeisterten Zuhörer brachten dem Gast die herzlichste Begrü ßung dar. Brausender Beifall erklang erneut, als der Gauleiter mit leuchtenden Augen zum ersten Male in einer nationalsozi alistischen Kundgebung in Danzig die deutsche Wehrmacht be grüßte, Vertreter des Heeres, Vertreter der Marine und der Luftwaffe, die nun in Danzig wieder ihren Einzug gehalten haben. Als sich der Beifall gelegt hatte, betrat der Reichsaußen- minister das Rednerpult. Herzliche Kundgebungen schollen ihm entgegen. Immer wieder brachten nun die Danziger zu der schla genden Abrechnung ihre stürmische Zustimmung zum Ausdruck. (Den Wortlaut der Rede können wir erst morgen veröffentlichen, Reichsaußenministers weil uns das Maternmaterial aus verkehrstechnischen Gründen nicht rechtzeitig zuging. D. Sch.) Der Dank an den Führer, dessen historische Rede als Send boten der Gerechtigkeit gegenüber der Willkür von Versailles der Reichsautzemninifter hervorhebt, findet die Zustimmung des begeisterten Danzig. Mit dankbarem Beifall auch hört die Dan ziger Bevölkerung die ehrenden Worte, die der Reichsaußen minister des Großdeutjchen Reiches für die Haltung der Danzi ger Bevölkerung und für die Tapferkeit und diplomatische Ge schicklichkeit der Danziger Führung hatte. Stolz zeigte sich in aller Augen, als der Reichsautzenminister die Ruhmestaten der Danziger Söhne, der Landespolizei und der SS.-Heimwehr Danzig nannte. Dann aber wußte der Sturm keine Grenze mehr zu finden, als der Redner den befreiten Danzigern verkündete, niemals werde Danzig jemals wieder vom Reich getrennt wer den. Eine brausende Ovation bringt Danzig dem Führer bar, als der Reichsaußenminister erklärt, alles, was an großen Taten geschehen ist, sei das Verdienst Adolf Hitlers, und nicht mehr zu bändigen ist die jubelnde Zustimmung, als Ribbentrop in schar fer Abrechnung mit England ausruft: „Das deutsche Volk ist heute Adolf Hitler, und Adolf Hitler ist das deutsche Volk!" Alle Versuche des Redners, weiterzusprechen, ersticken in dem Ausbruch tiefster Anhänglichkeit des Volkes von Danzig an seinen Befreier Adolf Hitler. Ein donnerndes „Nein" der ge samten Danziger Bevölkerung beantwortet die Frage, ob sich bas deutsche 80-Millionen-Volk von einem Mann wie Cham berlain des Wortbruches zeihen lassen könne. So verfolgt die Zu hörerschaft die mitleidlose vernichtende Abrechnung mit Eng land, und als der Redner geendet hat, ist der ganze Saal ein unaufhörliches Rusen: „Mr danken unserem Führer!" Das Kriegsveroienstkreuz gestiftet ' Eine Verordnung des Führers Der F tt hrer hat durch Verordnung vom 18. Okto der 1939 für Verdienste in dem uns aufgezwungenen Krieg, die keine Würdigung durch das Eiserne Kreuz fin- ieu können, den Orden des Kriegsverdienst kreuzes gestiftet, das in zwei Klassen, in Bronze und Silber, verliehen wird. Für Verdienste bei Einsatz unter feindlicher Wnfsenwirkung oder in der militärischen Kriegführung wird das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern, für Verdienste bei Durchführung von sonstigen Kriegsaufgaben ohne Schwerter verliehen. Die Verordnung des Führers hat folgenden Wortlaut: „Als Zeichen der Anerkennung für Verdienste in dem uns c-ufgezwnngenen Krieg, die keine Würdigung durch das Eiserne Krenz finden können, stifte ich den Orden des Kriegsvcrdiensi- kreuzes. Artikel 1. Das Kriegsverdienstkreuz wird in folgender Abstufung verliehen: Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, Kriegs- verdienstkrcuz 1. Klasse. Die Verleihung erfolgt entweder mii Schwertern oder ohne Schwerter. Artikel 2. Das Ordenszeichen ist ein achtspitziges Kreuz, das ein rnndes Mittelschild mit dem Hakenkreuz und einer Eichcnlanbumrandung trägt. Die Rückseite des Mitielschildes der 2. Klasse trägt die Jahreszahl 1939. Die 2. Masse des Kriegsverdienstkreuzes ist bronzen, die 1. Klasse silbern. Artikel 3. Das Kriegsverdienstkreuz wird verliehen: s) mit Schwertern für besondere Verdienste bei Ein satz unter feindlicher Waffenwirkuna oder für besondere Ver dienste in der militärischen Kriegführung, b) ohne Schwerter für besondere Verdienste bei Durchführung von sonstigen Kriegsaufgaben, bei denen ein Einsatz unter feindlicher Waffcnwirkung nicht vorlag. Artikel 4. Die Verleihung des Eisernen Kreuzes l 19391 oder der Spange zum Eisernen Kreuz des Weltkrieges schließt die Verleihung der entsprechenden Klasse des Kriegs- verdienstkreuzes aus. Wird das Eiserne Krenz oder die Spange znm Eisernen Kreuz des Weltkrieges nach erfolgter Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes verliehen, so ist die entsprechende Klasse des Kriegsverdienstkreuzes nvzulegen. Artikel 5. Tic 2. Klasse des Kriegsverdienstkreuzes wird am Band an der Ordensschnalle oder iin zweiten Knopf loch des Wafsenrocks getragen. Das Band Hai einen schwarzen Mittelstreifen und ans jeder Seite anschließend je einen weißen nnd einen roten Streifen. Die 1. Klasse des Kriegs- verdienstkrenzeS wird ohne Band auf der linken Vrnsiseite ge tragen. Artikel 6. Der Beliehcne erhält eine Besitznrkunde. Artikel 7. Das Kriegsverdienstkrenz verbleibt nach Ableben des Beliehencn als Erinnerungsstück den Hinter bliebenen. Artikel >8. Mit der Durchführung der Verordnung be auftrage ich den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht nnd den Reichsminister des Innern für ihren Bereich in Ver bindung mit dem Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers. Berlin, den 18. Oktober 1939. Der Führer gez. Adolf Hitler. Chef des Oberkommandos der Wehrmacht gez. Keitel. Der Reichsminister des Innern gez. Frick. Der Staatsminister nnd Chef der Präsidialkanzlei des Führers nnd Reichskanzlers gez. Dr. Meißner." Deutschlands Jugend ist bereit Planmäßige Vorbereitung der Jugend auf den Wehrdienst. Die Dienststelle des Jugcndführcrs des Deutschen Reiches zibt bekannt: Für die Leibeserziehung der Hitler-Jugend in der Kriegs- -eit ist in diesen Tagen von der Ncichsjugendführnng, Bc- chlsstcllc II eine Ausbildungsvorschrift erlassen wor- »cu. Danach wird die Leibeserziehung der Jugend auch im Krieg unter Berücksichtigung besonderer Aufgaben mit allen Mitteln fortgeführt. Ziel ist die Gesunderhaltung und For derung der körperlichen Leistungsfähigkeit der gesamten Äugend. Für die Hitlerjnngen vom 16. bis z u in vollende ten 18 Lebensjahre tritt eine Spezialausbildung im Geländedienst und Kleinkaliberschießen hinzu. Da sie in der Woche durch ihre Berufsarbeit in Anspruch ge- Wunnen sind, findet diese Sonderansbildung grundsätzlich nur Sonnabend abend nnd Sonntag statt. Dafür entfällt die Teil -lahme an den Leibesübungen. Jedoch können die 16- bis !7jährigcn an einem Abend in der Woche und an zwei Sonn- tagnachmittagen am freiwilligen Leistungssport lcilnchmen. Mit dieser vormilitärischen Ausbildung, die im Einvernehmen mit de» Oberkommandos der Wehrmacht und des Heeres erfolgt, bereitet die Hitler-Jugend ihre drei ältesten Jahrgänge (1923, 1922, 1921) planmäßig auf den Wehrdienst vor und sichert unserer Armee einen mit Ge lände und Schußwaffe bereits vertrauten Nachwuchs. Diese Ausbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von sechs Monn ten und schließt mit einer Prüfung; bei Bestehen der Prüfung erhält der Teilnehmer den K-Ausbildungsschein. Für die 14- bis 15jährigen Hitlerjunge u wird noch kein Schieß- und Geländedienst durchgeführt. Für sie ist eine Ausbildung in der Grundschule der Leibes- Übungen vorgesehen. Soweit es sich nm Schüler handelt, wil der Dienst an einem Wochentag in einer Doppelstunde durch- gesührt; verufstätigL Hitlerjungen dieses Alters sollen abends keine Sportausbildung mehr erhalten, sondern hier ist diese Doppelstunde während der Arbeitszeit vorgesehen. Darüber hinaus wird an zwei Sonntagen im Monat für zwei Stun den von allen Hitlerjnngen dieses Alters gemeinsam die Grundschule der Leibesübungen durchgesührt. Sie haben fer ner alle Gelegenheit, an dem freiwilligen Sport teilzunehmen. Unsere 10- bis 14jäbrigcn Pimpfe sind auf An- ordnung des Reichsjugeudführers weitgehend für Sam melaktionen eingesetzt Ferner hat der Dienst des Jung volks bis auf weiteres mit Sonnenuntergang be endet zu sein. Aus diesem Grunde werden z. B. Fahrten, Geländespiele und Lusigewehrschießen vielfach ausfallen müs sen. Durchgesührt wird jedoch als wesentlichster Bestandteil des Jungvolkoienstes wöchentlich eine Doppelstunde Leibes übungen. Ferner kann der freiwillige Leistungssport der Pimpfe an zwei Sonntagvormittagen im Mona: zur Durch führung gelangen. Dort, wo Sammelaktionen ausfallen, wer den der Leistungssport nnd die Grundschule der Leibes- iibungen wieder verstärkt in den Dienstbetrieb ausgenommen Die Ausbildungsvorschrift gibt zunächst den Einsatz in de: Zeit vom 15. Oktober 1939 bis 15. April 1940 bekannt und enthält alle Angaben über den Ausbildungsstoff in jeder Woche des Winterhalbjahres. Als Uebungsleiter für die vor militärische Ausbildung werden Angehörige von Parteigliede rungen und von der Wehrmacht die HI. unterstützen. Für die Sonderformationen der Hitler-Jugend ergehen noch zusätzliche Anordnungen. >
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