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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189112304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18911230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18911230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1891
- Monat1891-12
- Tag1891-12-30
- Monat1891-12
- Jahr1891
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.12.1891
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'M91 Nr. 309 ^er vr. Lö, Die Feier leitete der Gesang „Jesus, meine Zu»"»«? sicht" ein " 2) Auch solche Kinder, welche wegen Kränklichkeit noch nicht in die Schule eintreten können, sind unter «Vorlegung eines ärztlichen Zeugnisses anzumelden. 3) Für alle Kinder ist ein Impfschein und für auswärts geborene dies die Geburtsurkunde und das Taufzeugnis beizubringen. Lichtenstein, den 28. Januar 1892.' Die SchuldirekLiom P o e n i ck e. die Trauerrede, welcher "auch ändere Reden folgtest: Unter dem feierlichen Geläute der Kirchenglocken orff » nete sich nunmehr der Leichenzug. Eröffnet wurde oer-. — 41. Jahrgang. Mittwoch, den 30. Dezember Die ANMeSdrmg der Kinder, welche nächste Ostern schulpflichtig werden, soll vom 11. bis 16. Januar in der Zeit von 11 bis 12 Uhr Vorm und von 2 bis L Uhr ««chm im Tirektorialzimmer des Hauptschulgebäudes stattfinden. Dabei wolle man folgendes berücksichtigen: 1) Schulpflichtig werden nächste Ostern alle Kinder, welche bis dahin das sechste Lebensjahr erfüllt haben; doch dürfen auch solche ausge nommen werden, weiche bis zum 30. Juni 1892 das sechste Lebens jahr vollenden. selbe von Beamten der Pietät. Es folgten zwei Be-s amte des Kultusministeriums, welche auf Kissen die Orden des Verstorbenen trugen. Eine lange Reihe von Herre» mit zahlreichen Palmen, Kränzen und> Blumenspenden schloß sich an. Es folgte der sechs spännige Leichenwagen mit dem Sarge, welcher m Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 23 Pf. — Einzelne Nummer äv Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie Sie Austräger entgegen. — Inserate werden, die viergespalten? Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. - Gasthofsbesitzer Valentin Mehner in Ziegelheim, Gutsbesitzer Friedrich Leonhardt in Callnberg, Gutsbesitzer August Landgraf in Oberlungwitz, Friedensrichter Kempte so», in Gersdorf, Bäcker meister Langer in Ernstthal, Gemeindevorstand Leit hold in Tettau, Gemeindevorstand Kolditz in Denn heritz, Mühlenbesitzer Crimmann in Rüsdorf, Guts besitzer Abraham Thieme in Tettau, Gutsbesitzer Julius Thieme in Franken, Rittergutsbesitzer Kühn in Oberwiera, Gutsbesitzer Ernst Traugott Kehr in Höckendorf, Gutsbesitzer Heinig in Schönbörnchen, Ortsrichter Demmler in Schlunzig, Gutsbesitzer Heinrich Floß in Wernsdorf, Gutsbesitzer Andreas Ferdinand Ebersbach in Wulm, Rittergutsbesitzer Sarfert in Thurm, Gutsbesitzer Zeißler in Nieder lungwitz, Mühlenbesitzer Uhlig in Hermsdorf, Guts besitzer Oehler in Röblitz, Gutsbesitzer Seifert in Meinsdorf, Gutsbesitzer Friebel in Reichenbach, Gutsbesitzer Bauch in Oertelshain, Gutsbesitzer Louis Friedrich Meyer in Oberlungwitz, Gutsbesitzer Gustav Kretzschmar in Gersdorf, Gutsbesitzer Fried rich Hermann Hallbauer in Mülsen St. Micheln, Gastwirt Ernst Theodor Nötzold in Callnberg, Guts pachter Thomas in Gesau, Gutsbesitzer Otto Vogel in Lobsdorf, Friedensrichter Robert Helm in Berns dorf, Guts- und Ziegeleibesitzer Adam Börnichen in Ziegelheim, Gutsbesitzer Bruno Gerth in Wald sachsen, Gutsbesitzer Julius Tetzner in Schwaben, Gutsbesitzer Emil Ackermann in Mülsen St. Jacob, Gutsbesitzer Ernst Schauer in Mülsen St. Niclas, Brauereibesitzer Julius Mann in Thurm, Gutsbe sitzer Wilhelm Neubert in Niedermülsen, Gutsbesitzer Anton Louis Franke in St. Egidien, Gutsbesitzer Friedrich Emanuel Schettler in St. Egidien, Guts besitzer Louis Weise in Oberschindmaas, Gutsbesitzer Carl Eger in Lipprandis, Gutsbesitzer Carl Fried rich Ahnert in Reinholdshain, Gutsbesitzer Hermann Goldberg in Wernsdorf, Gutsbesitzer Johann Gott hard Kleindienst in Rothenbach, Gutsbesitzer Albin Zetzsche in Seiferitz, Gutsbesitzer August Haupt in Falken, Gutsbesitzer Louis Kirmse in Kertzsch, Guts besitzer Hermann Würker in Mülsen St. Niclas, Gutsbesitzer Ernst Wilhelm Ludwig in Hohndorf, Gutspachter Hermann Albrecht in Schönberg, Gutsbesitzer Friedrich Hermann Bergmann in Bernsdorf, Gutsbesitzer Friedrich Julius Lange in Dürrenuhlsdorf. *— Von dem Vorsitzenden des Deutschen Buch drucker-Vereins, Herrn Buchdiuckereibesitzer Klinkhardt, ging dem „Chemn. Tagebl." folgende Meldung zu: Leipzig, 28. Dez. Die Streikenden erklärten sich durch Vermittlung des Ministers des Innern zu be dingungslosem Wiedereintritt bereit. Die Beschluß fassung über die Bedingungen unsererseits findet Mitt woch, 30. Dez., 10 Uhr früh, im Buchhändlerhaus zu Leipzig statt. — Wie sich die alte Sitte, auf den Weihnachts tisch einen Christstollen zu legen, auch in hohen und höchsten Kreisen eingebürgert hat, zeigt der Umstand, daß ein solches Exemplar von IP4 Meter Länge auch den Tisch Ihrer Majestäten ziert. Derselbe wird seit dem Bestehen der Kgl. Hofmundbäckerei Im Jahre 1857 dort bestellt und genießt der jetzige Inhaber derselben Herr Hofmundbäcker Gustav Adam in Dresden die Ehre dieser Lieferung schon seit 17 Jahren. — Damit bei dem zum Jahreswechsel beträcht lich gesteigerten Briefverkehr die Briefbcstellung in den Tagesgeschichte. *— Lichtenstein, 29. Dez. Gestern abend konzertierte im hiesigen Schützenhause das Trompeter chor des Kgl. Sächs. Ulanenregiments Nr. 18, unter Direktion des Herrn A. Söhner. Wie vorauszusehen, war ein zahlreiches Publikum erschienen nnd dasselbe fühlte sich auch in der Erwartung des Gebotenen nicht getäuscht. Alle Programmnummern, welche präzise durchgeführt wurden, fanden den allgemeinsten Beifall. *— Auf den Besuch des Weihnachtsfestspiels in St. Egidien, welches von dem dortigen Herrn Lehrer Weinrich nach einer in den deutschen Jugend blättern gegebenen Skizze zu zwei Akten erweitert wurde, fühlt sich ein auswärtiger Besucher bewogen, deshalb besonders hinzuweisen, weil sowohl die treff liche Bearbeitung des Stoffes wie auch dessen lieb liche Ausführung zwar keinen Mohrenkönig rc. bringt, wohl aber ein sinniges und inniges Lebensbild davon entwirft, wie es zur „fröhlichen Weihnachtszeit" ja in mancher Familie sich wirklich zutragen kann! — Die n ä ch st e Aufführung des Festspiels soll, wie Einsender erfuhr, am Neujahrstage abends im „Gasthofe zur schönen Burg" und die letzte der selben — um auch Auswärtigen wiederholt bessere Gelegenheit zu geneigtem Besuche zu geben — am Hohenneujahrstage nachmittags 4 Uhr im „Gasthofe zu den 3 Schwanen" stattfinden. *— Die im Grundbuche auf den Namen des Bäckers Hermann Albin Ehrlich eingetragenen Grundstücke, als: 1. das auf 13 600 M. geschätzte Hausgrundstück, Folium 971 des Grundbuchs, Nr. 307 L des Brandkatasters und Nr. 504 des Flur buchs für die Stadt Lichtenstein, nach Ausweis des letzteren 4,i Ar enthaltend und mit 110,44 St.-E. belegt, und 2. das auf 10 780 M. geschätzte Haus grundstück Folium 972 des Grundbuchs, Nr. 397 0 des Brandkatasters und Nr. 505 des Flurbuchs für Lichtenstein, nach Ausweis des letzteren 3,Z Ar enthaltend und mit 88,io St.-E. belegt, sollen im Kgl. Amtsgerichte Lichtenstein zwangsweise versteigert werden und es ist der 2. Januar 1892 vormittags 10 Uhr als Anmeldetermin, ferner der 19. Januar 1892 vormittags 10 Uhr als Versteigerungstermin, sowie der 30. Januar 1892 vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung des Verteilungsplans an beraumt worden. Die Realberechtigten werden auf gefordert, die auf den Grundstücken lastenden Rück stände au wiederkehrenden Leistungen, sowie Kosten forderungen, spätestens im Anmeldetermine anzu- meldeu. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältniffes kann nach dem Anmeldetermine in der Gerichts schreiberei des Kgl. Amtsgerichts Lichtenstein einge sehen werden. *— Nach Z 8 der Verordnung vom 4. März 1881, die nach dem Reichsgesetze vom 23. Juni 1880 für die infolge von Seuchen getöteten Tiere zu gewährenden Entschädigungen betreffend, sind als Sachverständige zu der wegen Ermittelung der letz teren zu bestellenden Kommission auf das Jahr 1892 die nachverzeichneten Herren wieder- beziehent lich neugewählt worden : Ortsrichter Ernst Kühnert in Oberwinkel, Gutsbesitzer Ernst Stiegler in Langen chursdorf, Rittergutspachter Huth in Remse, Guts besitzer Graichen in Uhlmannsdorf, Guts- und WMMckMWM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich GkMts-AWM sm HolMdorf, Wdlih, Bernsdorf,Misdorf, KEMen^ Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. , - größeren Städten ordnungsmäßig durchgeführt werden kann, ist cs noch in höherem Grade als wie zu ge wöhnlichen Zeiten erforderlich, daß in den Aufschriften der nach anderen Orten und an Bewohner der eigenen Stadt gerichteten Briefe rc. die Angabe der Wohnung des Empfängers nach Straße, Hausnummer und Stockwerk recht genau stattfinde. Sofern diesem Er fordernis nicht genügt wird, haben sich die Absender Verzögerungen in der Bestellung der Sendungen ledig lich selbst zuzuschreiben. — Die Kouponsbücher zu 30 Hin- und Her fahrten, welche auf den sächsischen Staatseisenbahnen, ausgegeben werden, haben nur Giltigkeit für das Jahr, in dem sie ausgestellt worden sind und das darauffolgende Jahr. Hiernach werben mit Kn»-" dieses Jahres alle im Jahre 1890 ausgestellten Kou- ! ponsbücher, soweit die in ihnen enthaltenen Koupons noch nicht abgefahren sind, ungiltig und es können daher vom 1. Januar an die noch vorhandenen Kou- i Pons solcher Bücher nicht mehr benutzt werden. — Dres den, 28. Dez. Den Tagen festlicher Weihnachtsfrende folgte gestern für unser sächsisches Vaterland ein Tag schmerzlicher Trauer: Es galt dem ersten hochverdienten Diener unseres Staates, unserem langjährigen Kultusminister 4>r: von Gerber die letzte Ehre zu erweisen und ihm den letzten Ab schiedsgruß zuzurufen. In dem Trauerhause There- sienstraße 4 fand sich zwischen 1l und 12 Uhr eine zahlreiche Trauerversammlung ein, in welcher die hohen und höchsten Würdenträger Sachsens vertreten waren. Das Zimmer, in welchem der Sarg aufgebahrt wor den, war mit schwarzen Draperien und Trauerzeichen ausgeschlagen. Zahllos waren die äußeren Zeichen der Liebe und Dankbarkeit, welche in Gestalt von st Blumen und Kränzen gesandt waren. Kostbare Blu menspenden, metergroße Lorbeerkränze, meist mit grün weißen Schleifen und Widmungsworten, Alles, was in der gegenwärtigen Jahreszeit die kunstgeübte Hand des Gärtners nur irgend verwenden konnte^ erfüllt^ die Wände des Trauergemaches. Besonde^ br ragend waren die Gaben des sächsischen K—I der König!. Prinzen, des Fürsten von Schwa ß Rudolstadt und des Fürsten und Prinzen von f bürg. Der Sarg selbst war von einer solcher st, von Kränzen und Blumen überdeckt, daß er sichtbar wurde. An der Spitze der hochansehm I Trauerversammlung waren u. A. erschienen: st Durchlauchten der Fürst von Schwarzburg-RuMTE ' und der Fürst von Schönburg und Prinz'— bürg. Kurz vor 12 Uhr betrat Se. Majestät der König das Trauerhaus, be. äßt von dem Sohne des Verstorbenen, Sekondeleutnant und Regimentsadjutant von Gerber. Se. Majestät geleitete die tiefbetrübte Witwe in das Trauergemach. Gleichzeitig mit dem König waren Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Friedrich August, Johann Georg und Max erschienen.
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