Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.12.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191012254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19101225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19101225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-25
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.12.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Früher Wochen- und RachrMMatt Tageblatt für Wüns, MU, LmÄZis, M«kf. 8t. Wit«, HtiniGnt, Rinm«, M«Ml, AtmmÄM, Rilst» 8t. Ms, 8t. Kut. 8t. Wei«, 8t«Ue«tsrs, Wm, MemW, S«HWGe! «ü AMtm Amtsvlottfür-as KglAmtsgerichtimd denSta-tratMLichtenstem —Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - — — —— CO. H-MgSKC. Nr 299. L1LLL.WB Sonntag, den 25. Dezember L1KZWWM 1910 Liesrs Statt erscheint täglich außer Form- nrrd Festtage aaqmMags für de« fotgeudeu vag. — Nt«rt»iiShrNchrr «rr»sspr»er 1 ML. 50 Pfg^ durch die Post bezogen 1 Mk. 75 Psg. Eicheln« Lummern 10 Pfg. LeßrUunge« netzmen außer der SkzirdttiLn in Lichtenstein, Zwickauer Ltrsg» Nr. bd, aste Laissriiche« PoSanstaUen, Postboten, sowie die Austräger entgegen ruserate werden die Msgrspalteu» Grundzette mit 12, für auswärtige Lnserentr» mit 1k Pfg. derechuet. rUklamezeiu! SO Pfg, Lm amtlichen Teile kostet die zweispaltige Leite 30 Pf Fernsprech Anschluß Nr 7. -nteraien-AnnatZMe täglich bi« sMrftem vormittags 10 Npr- Telegramm-Adresse: Tageblatt. Mittwoch, am 38. Dezember 191« nachmittag 3 Uhr sollen in Mülsen St. Jacob ca. 10 000 Stück Briketts öffentlich versteigert werden. Sawmelort der Bieler im Gasthof zur Krone in Mülsen St. Jacob. Lichtenstein, am 23. Dezember 1910. > Der Gerichtsvollzieher des Kl. Amtsgerichts. Die Erben der am 8. März 1910 in Glauchau verstorbenen Amalie Auguste verm. Richter verw. gew. Päßler geb. Hahn haben das Aufgebot der Prioritäts-Aktien des Steinkohlenbauvereins Hohndorf in Glauchau Nr. 2731, 3070, 3071, 3072 und 3073 über je 300 M., ausgegeben unter dem l. Juli 1880, beantragt. * Der oder die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Juni 1911, 11 Uhr vormittags bei dem unterzeichneten Gericht statisindenden Aufgebotstermine ihr« Rechte bei diesem Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulcgen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung dieser Urkunden erfolgen wird. Königliches Amtsgericht Lichtenstein, den 8. November 1910. Bekanntmachung, die Ausübung der städt Armenpflege in Lichtenstein betr 1. Zum Zwecke der Handhabung der städtischen Armenpflege ist das Stadt gebiet in 12 Bezirke eingeteilt, von denen jeder einem Armenpfleger zugewiesen ist. 2. Der Armenpfleger ist der dazu verpflichtete alleinige Berater der Armen, bei welchem alle etwaigen Ünterstützungsgesuche anzubringen sind. Er erörtert die einschlagenden Verhältnisse und vermittelt den Verkehr der Hilfsbedürftigen mit der Armenbehörde. 3 Die Wohnungen der Armenpfleger sind durch Schilder kenntlich gemacht. Wird ein in der Sache nicht zuständiger Armenpfleger angegangen, so wird derselbe denjenigen Armenpfleger angeben, der in dem betr. Falle in Frage kommt. Lichtenstein, am 21. Dezember 1910. Der Stadtrat. Bürgerschule zu Lichtenstein Ostern 1911 sind der Schule die Kinder zuzuführen, die bis dahin das 6. Lebensjahr erfüllt haben. Auch dürfen auf Wunsch der Eltern oder Erzieher solche Kinder ausgenommen werden, die bis zum 30. Juni dieses Jahres das 6. Lebensjahr vollenden Die Anmeldung der Kinder ist in der Zeit vom 9.—14. Januar nachmittags von 2— 4 Uhr im Zimmer des Direktors zu bewirken. Dabei sind der Geburts- und Impfschein, bei auswärtsgeborenen auch das Taufzeugnis vorzulegen. Anmeldung für Abt. X.: Montag, den 9. nnd Dienstag, den 1«. Januar, für die Knaben der Abt. 8.: Mittwoch, den 11. nnd Donnerstag, den 12. Januar, für die Mädchen der Abt. 8.: Freitag, den 13. und Sonnabend, den 14. Januar. Der Schuldirektor. Weihnachten 1910. Still die Straßen; einsam Wandeln, Kalt und dunkel ist die Nacht, Doch aus allen Fenstern schimmert Zauberische Lichterpracht. Leises Flüstern, selig Harren, Schmeichelnd wallet Tannendust, Lieder und Gebete tönen Weibeatmend durch die Luft! Und nun plötzlich lauter Jubel, Helles Jauchzen überall, Das in allen Menschenberzen Findet frohen Widerhall! Kinder tanzen freudestrahlend Um den buntgeschmückten Baum, Licht und Glanz berauscht die Sinne Wie ein schöner Märchentraum; Weihnacht, heil'ges Fest der Liebe, O, wie bist Du gnadenvoll! Aus den Herzen hauchst du leise Streit und Hader, Hatz und Groll! Spendest das Gefühl der Milde, Güte und Barmherzigkeit. Und in Freude und in Frieden Feiert Dich die Christenheit! Das Wichtigste. * Prinzessin Mari« von Sachsen-Altenburg verlobte sich mit dem Prinzen Heinrich XXXV. von Reuß- Böstritz. * Jni Mißhandlungsprozesse von Mieltschin wurde der Angeklagte Breithaupt zu acht Monaten Gefäng- Ms und 990 Mark Geldstrafe verurteilt, die übrigen Angeklagten ebenfalls zu Gefängnis- und Geldstrafen zwei wurden freigesprochen. * Es werden fünf schwere Explosionen gemeldet. In Kelheim in Niederbayern wurden bei einer Explosion sieben Personen getötet, in Augsburg zwei Personen. Dolgenschwere Explosionen ereigneten sich noch in Deed (Ungarn), Bussoldo (Italien) und Kolpina (Rußland.) * Die spanische Deputiertenkammer hat das Gesetz!, das neue Ordensniederlassungen in Spanien verbietet, Aach eifler die ganze Nacht währenden Dauersitzung Mit großer Mehrheit angenommen. * In dem Vassitsch-Prozeß in Belgrad wurde der Angeklagte wegen der Fälschung von Dokumenten zu politischen Zwecken zu fünf Jahren Zuchthaus ver- Arteilt. t ; PrcWmmen zum Spionageprozeß. Soweit die deutsche Presse bereits Stellung zu den: Urteil des Reichsgerichtes über die englischen Offiziere Trench und Brandon genommen hat, stimmt sie ihm im allgemeinen zu. Das Urteil wird als gerecht und milde anerkannt, wobei hier und da durchklingt, daß politische Erwägungen maßgebend dafür gewesen seien, die beiden Angeklagten nicht die volle Schwere des Gesetzes fühlen zu lassen. Ueberall aber wird die Er wartung ausgesprochen, daß gerade dieses milde Urteil seine Eindrücke in England nicht verfehlen werde. Und diese Hoffnung hat sich ja auch teilweise bereits er füllt, wie man aus nachfolgenden englischen PreMimmcu ersehen kann. Der Prozeße so führen Daily News aus, wurde mit der größten Gerechtigkeit und mit dein größten Zuvorkommen den beiden Offizieren gegenüber geführt. Natürlich hegt man in England eine gewisse Sympathie für die Verurteilten, aber dessenungeachtet wird doch niemand an der Gerechtigkeit des Urlells zweifeln. Daily CHronie le weist darauf hin, daß die englischen Gesetze gegen Spionage viel strenger seien als die deutschen, denn in England stehen auf Spionage zwei Jahre Gefängnis bis zu lebenslänglichem Zucht haus. Die beiden englischen Offiziere würden daher, wenn sie unter der gleichen Anklage und oer gleichen gelungenen Beweisführung als Deutsche vor einem eng lischen Gericht gestanden hätten, viel schlechter davonge kommen sein. Von einem Vergleich mit dem deutschen Leutnant Helm könne überhaupt keine Rede sein. Jeder Unbefangene müsse in England zugeben, daß die Strafe nicht nur sehr gerecht, sondern auch sehr milde aus gefallen ist. Erfreulicherweise sind auch die meisten konservativen Zeitungen mit dem Leipziger Urteil einverstanden. Die Morning Post meint, daß ein Offizier, wenn er eine solche unangenehme Aufgabe auf sich nehme, dann auch die Folgen davon zu tragen habe. Sogar die Times hat an dem Urteil der deutschen Richter nichts , auszusetzen, und die Daily Mail, dieses bekannte! Jingoblatt, enthält sich an leitender Stelle überhaupt aller Bemerkungen, Nur der Daily Expreß kann es nicht unterlassen, eine recht alberne Bemerkung zu machen. Er meint nämlich, es könne von Geheimnissen in solchen Dingen überhaupt keine Rede sein, denn jede Nation wisse einfach genau alles, was sie von der anderen Nation, für die sie sich als Militärmacht aus politischen Gründen besonders interessiert, wissen will. Der Standard und Morning Leader suchen darzutun,; daß die englischen Marinebehörden wchk- mit der Angelegenheit zu tun haben, deutscherseits wird man ! ihnen diese Versicherung nicht glauben. Wenn es aber i in einem englischen Blatre heißt: „Die Geschichte der ' Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien ! steht gegenwärtig an einem erfreulichen Wendepunkte^ ; sodaß man sich wohl der Hoffnung hingeben darf, daß ! der Prozeß keine Störung herbeiführen wird", so kann man dem nur zustimmen. > Dresden. (Ultramontanen Blättern) zufolge soll Baron de Mathies dem König von Sachsen sein tiefstes Bedauern ausgesprochen haben über die in seinem Buche „Wir Katholiken und die Andern" enthaltenen Belei digungen. An maßgebender Stelle in Dresden war an« Freitag abend von einer solchen Entschuldigung noch nichts bekannt. Berlin. (Die Schifsahrtsabgaben.) Wie die Kor respondenz für nationale Politik erfährt, haben in die sen Tagen zwischen einer Reihe maßgebender Abge ordneter, die sich der Auffassung der nationalliberalen Partei angeschlossen haben, und den Schiffahrtsinteres senten Besprechungen stattgefunden, wobei man sich da hin verständigte, die Erledigung der wichtigen Vorlage dem neuen Reichstage vorzubehalten. — (Ausweisung »eines Pariser Korrespondenten.) Die Berliner Polizei hät den Pariser Mittelschultehrec Dr.> jur. Halbwachs wegen einiger Berichte, die er über die Moabiter Krawalle und die Berliner Polizei in der Humanitee veröffentlicht, ausgewiesen. Halbwachs erhielt die Ausweisung, bis zum 31. Dezember das Staatsgebiet zu verlassen. — (Zur Zündholzsteuer) schreibt man offiziös: Aus. den Kreisen der deutschen Zündwarenindustrie sind be kanntlich erhebliche Beschwerden laut geworden, die we niger mit der Besteuerung ihrer Fabrikate als vielmehr! mit dem Ueberhandnehmen der Zündwarenersaßfabri- kate ini Zusammenhang stehen. Die Fabrikanten haben dahier Anträge an die maßgebenden Stellen gerichtet, die eine äußerst scl^arse Besteuerung dieser Ersaßartikek fordern, wie sie ähnlich gerade jetzt in Frankreich zur Durchführung gelangt ist. Das Reichsschatzamt ist auf Grund dieser Anträge in eine Prüfung der ganzen Frage eingetreten. Aus diesem Grunde fand am Donnerstag int Reichsschätzamt eine Konferenz mit Fabrikanten von Zündwarenersatzartikeln statt. Wir möchten demgegen über doch betonen, daß der alleinige Grund der Be schwerden in der Einführung der Zündwarensteuer über haupt zu suchen ist. Man sollte, statt an Symptomen hierumzukurieren, lieber die ganze Steuer abschaffen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite