Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 19.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194004199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-19
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.04.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Führer und Oberste Befehl-Häber der Dehrmacht. (PK-Roscheit-Scherl-M.) Ostmark und des Sudetengaues den Traum eines großen, in allen seinen Teilen, Ständen und Stämmen geeinten Deutsch lands mit den Mitteln der in seine Hände gelegten totalen Macht und ohne Schwertstreich souverän zu verwirklichen. Mit der hinreißenden Beredsamkeit eines von seinem Glau- den Entflammten hat er für die Erreichung und Sicherung dieses Zieles gekämpft. Einer der Marksteine aus dem Be ginn seiner politischen Laufbahn ist der 24. Februar 1920, der Tag, an dem die erste große Volksversammlung der nationalsozialistischen Bewegung im Festsaal des Hofbräu. Hauses in München stattfand und vor fast zweitausend Men schen unter immer mehr sich steigerndem Jubel die 25 Thesen der Partei verkündet und erläutert wurden, um schließlich einstimmig angenommen zu werden. Prophetisch schrieb der? Führer in „Mein Kampf": „Ein Feuer war entzündet, aus dessen Glut dereinst das Schwert kommen muß, das dem germanischen Siegfried die Freiheit, der deutschen Nation das Leben wiedergewtnnen soll." Zahlreiche Kreuze stehen am Wege dieses Freiheits kampfes. Die Namen der verstummten Helden sind unver geßlich eingetragen in das Buch der deutschen Geschichte: ein Mahnmal an die Ueberlebenden, sich vor dem Führer des Geschenkes der wiedergewonnenen Freiheit durch treu« Pflichterfüllung im Dienst an Volk und Staat würdig zu erweisen. Dr. H. Militärische Fühlungnahme zwischen Deutschland «nd Italien. Austausch von Militärabordnungen. Rom, 1v. Avril. Amtlich wird mitgeteilt: ,Zwischen Deutschland und Italien findet zur Zeit ein Austausch von Militärabordnungen statt, die aus Militär fachver- ständigen und Technikern der verschiedenen Waffengattung e n bestehen. Einige dieser Abordnungen sind bereit» in Rom eingetroffen. Ihr Besuch erfolgt im Rahmen «ine» seit 1938 in der Ausführung befindlichen Programm», dessen Ziel «ine fortgesetzte «nd da«, «rnde Fühlung -wischen den Wehrmächten der beiden Länder ist." Di« Mitteilung wird in der römischen Presse auf der ersten Seite in großer Aufmachung wiedergegeben. Bayreuth, 18. April. Korpsführer Hühnlein besichtigte die Motorsportschule des NSKK. „Bayerische Ostmark". München, 18. April. Hier traf die italienische Hand- werksführung zu einem mehrtägigen Besuch in Deutschland ein. Washington, 19. April. Der Senat nahm die Haushalts vorlage des Marineministeriums an. Für Flottenbauzwecke werden 963,7 Millionen Dollar bewilligt, das sind 48,4 Mill, mehr, al» der Kongreß bewilligt hat, aber 123,5 Mill, weniaer, al» Roosevelt fordert. Nr. 92 I I Freitag, den >9 April IS40 , """" ZSLKL» , Iahrg. 93^ Feindlicher Landungsversuch bei Narvik von deutsche« Kampffliegern zersprengt. Mehrere britische U-Boote versenkt. — Reiche Kriegsbeute irr Südnortvege«. Gin weiteres norwegisches Torpedoboot vernichtet. — U-Bootkommandarrt Hartman« versenkte 107 000 Tormen. Berlin, 19. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nördlich Narvik wurden feindliche Seestreitkräfte «nd Transportdampfer, die eine La ndungsaktionvorbereitete«, durch Kampfflieger augegriff«« «nd schwer getroffen. Ein feindliche« U-Boot wurde durch Bombentreffer sofort versenkt. Neu zugeführte Kräfte verstärkten die um Drontheim stehenden deutschen Truppen. Kampfhandlungen fanden nicht statt. Der von »ns besetzte Raum um Bergen «nd Stavanger wurde nach allen Seiten erweitert. Bei Christian sand verlief der Tag ruhig. Im Raume von Oslo kamen die deutsche« Truppen in nordostwärtiger «nd nordwestlicher Richtung vorwärts. Der Raum südostwärts Oslo ist bi» zur schwedischen Grenze besetzt «nd ruhig. Allein in diesem Gebiete sind den nor wegischen Truppen unter zahlreicher anderer Beute 83 Ge schütze «ud 8V MGs. mit 20 000 Schuß Artik- leriemunitio« «nd einer Million Schnß Infanteriemnnitio« abgenommen worden. Die Kriegsmarine setzte die U-Bootjagd im Skagerrak «nd Kattegat fort. Die Vernichtung von dreifeind. lichenU-Bootenist wahrscheinlich. Die Minenoperationen zum Schutze der norwegischen Häfen «nd zur Abriegelung de« Skagerrak« nahmen ihren Fortgang. Bel der Sichtung der in norwegischen Häfen vorgefundenen Mnnittonsbestände wurde zahl reiches englisches Kriegsgerät, «. a. Minen, sichergestellt. Im Hardangerfjord vernichteten Schnellboote bei einer Patrouillenfahrt ein norwegisches Torpedoboot. Zu der schon bekannt gegebenen Torpedierung eine« Kreuzer« der „Glasgow"-Klasse nördlich der Shetland-Inseln meldet der von Fernfahrt zurückgekehrte U-Bootkommandant, daß der von feindlichen Zer störern stark gesicherte Kreuzer durch eine unmittelbar nach dem Torpedotrefser ausgelöste innere Detonation ver nichtet wurde. Die von diesem ll-Bootkommandanten, Korvettenkapitän Hartmann, versenkt« Tonnage beläuft sich nach der letzten Fernfahrt auf insgesamt rund 107 000 Tonne«. De, Nachschub für di« i« Norwegen eingesetzte» Truppe» vollzog sich planmäßig. Im Weste» verlief der Tag ruhig. Lao» Lekurtotas ttv» Deutscher FreihettswMe. Wenn im Daseinskampf des Einzelnen wie eines Volkes das Schicksal sich übermächtig dem Menschen gegenüberstellt, wenn der Wille und das Necht zum Leben bedroht und an gegriffen werden, dann verzichtet nur der knechtische Sinn darauf, mit der ganzen Kraft eines entschlossenen Wider- standes dem Unheil entgegenzutreten und auch den letzten Tropfen Blutes zu Schutz und Verteidigung einzusetzen. Immer wieder, von Hermann dem Cherusker bis zum Füh- rer des Dritten Reiches, klingt, in vielfacher Abwandlung, der alte Kampfruf der Dithmarscher Bauern „Lewwer duad üs Slaav" durch die Geschichte der Deutschen. Lang war der Weg, den Deutschland vor sich hatte, ehe es, aller alten und neuen Bande ledig, den Traum der Jahr tausende erfüllt sah. Er führte über ein Jahrhundert der Ohnmacht, Zwietracht und Zerrissenheit zum Aufstieg Preu ßens, das bestimmt war, die Keimzelle des neuen Deutsch lands zu werden. Noch einmal schien dieser Entwicklung ein Halt in der Gestalt Napoleons geboten zu sein. Die Er hebung Preußens aus seiner tiefen Erniedrigung ist bis auf unsere Zeit das großartigste Beispiel der neueren Geschichte, welche Kräfte des Widerstandes ein Volk zu entwickeln ver mag, das ein drückendes Joch abzuschütteln sucht. Das Signal zur Erhebung gibt ein Mann der kühnen Tat, General Borck, indem er mit dem russischen General- quartiermeister Diebitsch am 30. Dezember 1812 die Konven tion von Tauroggen schließt, derzufolge er sich mit dem ihm unterstellten preußischen Hilfskorps auf dem linken Flügel von Napoleons „Großer Armee" für neutral erklärt. Am 5. Februar 1813 beendet er seine Ansprache an die ostpreu ßischen Landstände in Königsberg, mit den denkwürdigen Worten: „Ich hoffe, die Franzosen zu schlagen, wo ich sie finde; ich rechne hierbei auf die kräftige Teilnahme aller; ist die Uebermacht zu groß, nun, so werden wir ehrenvoll zu sterben wissen." Auch die Niederwerfung Napoleons hatte den Mg M kkttem geeinten Deutschland nicht freigemacht. Noch hätte der Krieg von 1866 erst das Problem der Vor herrschaft zugunsten Preußens, gegen Oesterreich entschieden, noch hatte der Deutsch-Französische Krieg mit der Gründung des Bismarckreiches erst die kleindeutsche Lösung herbeige, führt. Es bedurfte eines neuen mannermordenden Krieges und nach seinem unseligen Ende des Versailler Diktats, um in Deutschland aus einer Entmutigung und Demütigung ohnegleichen jenen Freiheitswillen zu erwecken, für den es nur noch eine großdeutsche Lösung nach dem Gesetz „Volk will zu Volk, Blut will zu Blut" und eine endgültige und unnachsichtliche Abrechnung mit den internationalen Mäch- ten gab, die der Volkwerdung des Deutschen im Innern des Reiches im Wege standen. „Deutschland erwache" wurde der Sturmruf der nationalsozialistischen Bewegung. Mit ihrem unerschütterlichen Glauben an Deutschland übernahm sie das Vermächtnis der bei Langemarck gefallenen Jugend, mit ihrer Forderung der Volksgemeinschaft trat sie das Erbe des Er- lebnisses der Front an. Adolf Hitler — dessen 51. Geburtstag das deutsche Volk morgen begeht — war auserwählt, nach der Nieder, werfung des inneren Feindes, nach der Zerreißung des Ver- sailler Diktats, nach der Befreiung nüd Eingliederung der Panikartige Flucht norwegischer Soldaten. Berlin, 18. April. Der gesamte Raum süd ost wärts Oslo bis zur schwedischen Grenze ist nunmehr von deutschen Truppen besetzt. Don den in diesem Gebiet kämpfenden norwegischen Truppen wurden 50 Offi ziere und 1000 Mann gefangengenommen. Starke Abteilun gen sowie zahlreiche Trupps und einzelne Soldaten wurden beim Uebertritt über die schwedische Grenze interniert. Alle in diesem Gebiet gelegenen Festungswerke sind nunmehr in deutscher Hand. Drei davon wurden im Kampf, drei andere durch Ueberraschung genommen. 4000 Mann norwegischer Truppen haben nach einer Meldung von „Nya Daglight Allehanda" in Värmland die schwedisch - norwegische Grenze überschrit» ten und sind auf schwedischem Gebiet interniert worden. Erneut wird in dieser Meldung betont, daß die Flucht der norwegischen Soldaten in voller Panik erfolgte. An einigen Stellen brachten die norwegischen Truppen nicht nur Ge wehre und Munition, sondern auch Geschütze mit. O Noch ein Britenbomber bei Stavanger abgeschoffen. Wie nachträglich festgestellt worden ist, sind am 17. April nicht zwei, sondern drei britische Flugzeuge bei einem erfolg ¬ losen Luftangriff auf Stavanger abgeschossen worden. Don den über der Nordsee eingesetzten deutschen Fernaufklärungs flugzeugen vom Muster Do. XVHI ist eines nicht zurück- gekehrt. Der Londoner Nachrichtendienst muß jetzt zugeben, daß drei britische B o mber von ihrem Flug nach Stavanger am Mittwoch nicht zurückckgekehrt sind. * Moraue-Bomber in den Ardennen abgestürzt. Am Dienstag stürzte bei Neufchateau in den Ardennen ein schwerer französischer Morane-Bomber ab, da er bei einemLuftkampf über deutschem Boden schwer zu sammengeschossen und verjagt worden war. Von den drei Insassen kamen zwei ums Leben. Der dritte, ein Flieger hauptmann, wurde schwer verletzt. Die Trümmer des Flug zeuges wurden durch die Explosion in einem Umkreis von 500 Meter herumgeschleudert. O Britischer 5000 BRT.-Dampfer gesunken. Der britische Dampser „Swainby" (4935 BRT.) ist an der novdschottischen Küste gesunken. Die Mannschaft wurde geborgen. Der Kapitän des holländischen Fischdampfers „Prinzeß Beatrix", der in Amuiden eingetroffen ist, berichtet, daß englische Kampfflugzeuge das Schiff mit Bomben und Maschinengewehrfeuer angegriffen hatten. Dieser Vorfall erregt in Holland größtes Aulfsehen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite