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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194004206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400420
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400420
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-20
- Monat1940-04
- Jahr1940
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.04.1940
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WWW WWM I Nr. 93 , I S°iin°bnid/S°M°g, LS./21. April l»4» , SSÄTSL ! 2°hrg- Neuer Führergeist. g«m St. Geburtstag Adolf Hitlers. Die Stimme des Soldaten — wir hören sie jetzt an jedem Sonntage im Rundfunk — sagt: „Nach einem alten Soldatenwort ist die Truppe so, wie der Führer ist. Man ist heute im deutschen Volk stolz auf die Leistungen der Soldaten. Wir Frontsoldaten wissen, daß wir sie nicht allein vollbringen konnten, daß wir dazu der Männer bedurften, die im entscheidenden Augenblick am entscheidenden Punkt zur Stelle waren, die ihr Leben als tapfere Soldaten ein- setzten und die immer nur an ihre Truppe dachten, für sie sorgten, ihr das Schwere leicht zu machen suchten und ihr jedes unnötige Blutopfer ersparten. Wir siegten nicht nur, weil unsere Generäle kühner und entschlossener als die unserer Gegner handelten, sondern weil jede ihrer Maß nahmen sorgfältig überlegt war, weil jeder von ihnen eine Führerpersönlichkeit war, in der sich Herz und Geist.mitein ander verbanden. Wie der Führer ist, so ist seine Truppe.* Dieser Satz gilt ebenso für die militärische wie für di« politische Führung und wirkt sich dann in vollem Maße aus, wenn die militärische und politische Führung, wie es bei uns heute der Fall ist, in einer starken Hand liegen, ja eins geworden sind. * Ein neuer Führergeist ist am Werke. Wir spüren ihn seit sieben Jahren in Deutschland. Im entscheidenden Augen blick und an entscheidender Stelle hat er eingesetzt. Ein Wille hat ihn geschaffen, ein Wille hat ihn in Schwung gehalten, ein Wille wird das Werk glücklich vollenden, der Wille des Mannes, dessen heute, an seinem Geburtstage, das ganz« deutsche Volk dankbar gedenkt. Wohl hat A d o l f H i t l e r es oft ausgesprochen, daß die treu« Gefolgschaft der deutschen Männer und Frauen und die Begeisterung der Jugend ihm immer wieder die Kraft geben, seinen Kampf um die Rettung des Vaterlandes und um die neue Ordnung Europas durch- zuführen. Aber wir wissen es: die Wechselwirkung zwischen dem Willen des Führers und dem Wollen der Geführten kann in ihrer ganzen Wucht nur in Erscheinung treten, weil ein überragender Mann mit der Glut seine« Herzen» UN» der Kraft seine» Geistes dem Bölke den Weg weist. * Der neue Führergeist ist es, der die Gegner aus den Plan gerufen hat. Sie fühlten, daß hier etwas entstanden war, von dem aus der in Versailles erneut aufgerichteten „Weltordnung*, die den Unterschied zwischen den De- sitzenden und den Habenichtsen unter den Böllern festlegt, ernsteste Gefahr droht, und daß die Männer, die an der Spitze der jungen Völker stehen, der angeblichen Gesetzmäßigkeit jener bequemen Lebensauffassung der überalterten Nationen den Kampf bis aufs Messer angesagt haben. Dies geschah nicht aus Rauflust oder Uebermut, sondern weil einem Zustand ein Ende gemacht werden muß, welcher ein Hohn auf jede politische und soziale Gerechtigkeit ist und den Zweck hat, das nationale Dasein der völkisch wertvollsten Teile Europas für alle Zeiten zu vernichten. * Die Männer, di« heute noch die englische Regierung bilden, und in ihrem Schlepptau die sog. Staatsmänner in Frankreich hatten bei Beginn des Krieges ihrer Natur gemäß versucht, die Welt über den Zweck des von ihnen vom Zaun gebrochenen Krieges zu täuschen, indem sie vorgaben, nicht etwa gegen das deutsch« Volk, sondern gegen den „Hitleris- mus* in'» Feld zu ziehen. Dieser Propagandatrick ist end gültig fallen gelassen worden. Einer der Londoner Kriegs treiber erklärte jetzt öffentlich, Hitler sei nicht ein Einzelfall, sondern der Ausdruck des Willens des deutschen Volkes. Der neue Ehef des englischen Lügenministeriums ergänzte diese Erkenntnis dahin, daß der Kampf gegen 80 Millionen Deutsche geführt werde, „die sich zu den Nazis bekennen*. Es liegt kein Anlaß dafür vor, anzunehmen, daß damit die Gegner uns etwas Angenehmes sagen wollten. Tatsächlich haben sie aber diesmal die Wahrheit gesagt, denn Adolf Hitler und das deutsche Volk sind eins. So eins, daß der Führer als Ausdruck des Willens des Volkes und zugleich das Volk als Ausdruck des Willens des Führers bezeichnet werden kann. Wie der Führer ist, so ist seine Trupp«. Der neue Führergeist hat sich durchgesetzt. Wir erleben es täglich an der Front und in der Heimat. Dies« Feststellung ist gerade in diesem Jahre die schönste Leburtstagsgab« für den Führer. Dr. O. Jubel um de« Führer. DerFübrer verbringt seinen Geburtstag — wie so- eben aus Berlin gemeldet wird — im kleinsten Kreise seiner politischen und militärischen Mitarbeiter in der Reichs kanzlei. Von amtlichen Feierlichkeiten und Empfängen ist Abstand genommen worden. Während der militärischen Morgenbesprechungen nahmen die Oberbefehlshaber der Wehr machtsteile, Generalfeldmarschall Göring, Großadmiral Raeder und Generaloberst v. Brauchitsch, Gelegenheit, dem Führer die Glückwünsche der Wehrmacht zu überbringen. Generalfeldmarschall Göring meldet« dem Führer ferner da« Ergebnis der Metallspende, die einen Überwältigenden Erfolg erbracht hat. Gegen Mittag gratulierten die in Berlin anwesenden Reichsminister, Reichsletter und Gauleiter. Dor der Reichskanzlei hatten sich seit den frühen Morgenstunden viele Tausende von Volksgenossen eingefunden, die in Sprech chören und Liedern den Führer stürmisch feierten. Wieder Bomben auf britische Kriegsschiffe. Volltreffer schwere« Kalibers aus einem Kreuzer und zwei Truppentransportern. Die deutschen Truppen weiter in stetigem Vorgehen. — 180 Geschütze «nd SOO MS. als Beute ekngebracht. — Grsolgreiche Stobtruppunternehmungen im Weste«. Berlin, 20. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Au» den vo« deutscheu Truppen besetzten Räume» um Narvik, Droutheim, Bergen, Stavanger und Ehristia«sand sind keine besondere» Ereignisse zu meldeu. Die deutschen Truppen konnten die ihnen ge- stellte« Aufgaben planmäßig weiter durchführen. Der Antransport «euer deutscher verbände und umfangreichen Matevials wurde ««behindert vom Gegner fortgesetzt. Ein feindliche« Flugzeug warf am Abend de» 19. April fünf Bombe« a«f de« Südra«d vo« Narvik, ohne Schade« auzurlchte«. Die im Raum vo» Berge« eingesetzte« deutsche« Trupp«« besetzte« «ine Reih« vorgelagerter Insel«. Im Raum vo« Ehristiansaud wurden bei Haegelaud weitere norwegische Truppenteile ent waffnet. Im gesamte« Gebiet «m Oslo sind di« deutsche« Tr«ppe« trotz Geländeschwierigkeite« i« stetige» Borgehen. Die Gefangenen, und Beutezahle« sind i« ständigem Steigen begriffen. Eiue am 18. April nachmittag abgeschlossene Zählung meldet 180 Geschütze und 800 MS«, al« Beute. Die Luftwaffe setzte ihre Aufklärungstätigkeit i« starkem Umfang« weiter fort. Feindliche Krieg,- schiffe und Transporter wurden an der norwegischen Westküste trotz ungünstigster Witterung-Verhältnisse angegriffen. Ein Kreuzer «ud zwei Truppentransporter erhielte« Bolltrffer schwere« Kaliber». Starke Rauchentwicklung auf d«u Schiffen »nd groß« Oel- flecke im Wasser ließe« die zerstörende Wirkung der Bombentreffer deutlich erkennen. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. ImWeste« rege Spähtrupptätigkeit. Durch eigene Späh- «nd Stobtruppunternehmungen im Grenzgebiet west, lich Merzig, südwestlich Saarbrücken «nd südlich gweibrücke« gelang es, dem Feind« erhebliche Der- l«st« beizubringen und eine Anzahl Gefangen« zu machen und Waffen «nd Gerät z« erbeute». Feindlich« Spähtruppunternehme» südwestlich Saarbrücken und südlich Zweibrücken wurden unter Verlusten für de« Fei«d abgewiesen. Ein feindliches Flugzeug, das im westlichen Grenzgebiet von eigenen Jägern gestellt vmrde, entzog sich dem Kampf durch Einflug in belgisches Hoheitsgebiet. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Mit Adolf Hitler z«m Siegl Tagesbefehle an die Wehrmachttekle. Berlin, 20. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres hat anläßlich des Geburtstages des Führers folgeirden Tagesbefehl erlassen: Soldaten des deutschen Heere»! 20. April 1940 — Kriegsgeburtstag unsere» Führers, de» Obersten Befehlshaber« der Wehrmacht! An diesem Tage versichern wir erneut, daß unsere ganze Kraft der Erfüllung der Aufgaben gehört, die der Oberste Befehlshaber uns stellt und für die wir bereit sind, «ns jederzeit «nd überall in Verteidigung der Lebens rechte de« nationalsozialistischen Deutschlands einzusetzen. Ein kurzer Rückblick an diesem 20. April läßt uns der letzte» zwanzig Jahre, de» Aufstiegs aus Schmach und Zerrüttung gedenken — des Weges von Versailles zur Freiheit, zur neuen Größe unseres Vaterlandes. Wir wisse», daß wir die Einheit, di« Stärke, die Wehrkraft, die wirtschaftliche Er. Neuerung, die kulturelle Blüte, kurz gesagt, da» ganze heutige Deutschland, dem Führer des Reiches verdanken! Er soll sich jetzt «nd in alle Zukunft in seinem Kampf für Deutschland» Freiheit, Ehre «nd Lebensrecht a«f niemand mehr verlassen können als a«f seine Soldaten. Die Parole des Heeres am 20. April 1940 lautet: Mit Adolf HitlerzumSleg. * Der Tagesbefehl des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine lautet: Soldaten der Kriegsmarine! Am heutigen Geburtstag unsere» Führer» «nd Obersten Befehlshaber» «rneuer« wir unsere» Schwur, mit dem wir ihm unbedingte Treue «nd Gehorsam gelobt haben. Wir wolle« getreu unserem Eid den uns aufgezwungenen Kampf mit unerschütterlichem Mut, harter Entschlossenheit und un bändigem Slegeswillen führen «nd den von der Kriegsmarine im Kampf gegen vielfache Uebermacht errangen«« beispiellosen Er- folgen «««« hinzusügen. Mit felsenfestem Ver trauen sehen wir auf zu dem Manne, der unser Volk zu neuer Größe emporführt. Wir folgen ihm auf dem Weg, den er vorangeht, in der stolzen Gewißheit, daß da» gesteckte Ziel erreicht «nd der Endsieg unser sein wird. Da» walte Sott! E» lebe der Führer! * Der Tagesbefehl des Oberbefehlshaber» der Luftwaffe hat folgenden Wortlaut: Soldat««! Kamerad«« l He«te flirg«« unser aller -erzen dem Mann« entgegen, dem wir al» unserem Obersten Befehlshaber Treue ge- schwöre» habe«, dem wir al» Führer unsere» Bolke» unser« Lieb« weihe«. Unsere Seb«rt»tag»gabe sei da« beste, da« wir zu gebe« haben, sei da« unerschüttrr- lich« S «löb »i»: Di« deutsch« Luftwaffe wird ihr Alle« «nd Letzte« einsetze«, bl« dieser Krieg mit jene« Sieg endet, der da« Reich Adolf Hitler» ««d da» ewig« Lebe» de» dent. sch«« volle» sichert. * « * Beförderung«» zu« SO. April. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat befördert im Heer u. a. zum General d. Inf. den Ge- ueralleutnant Dr. Erfurth, zum General d. Kav. den Ge- neralleütnant Freiherr Geyr von Schweppenburg, züm Ge neral b. Art. den Generalleutnant Hartmann und in der Luftwaffe zum General der Flieger den Generalleut, nant Udet. / - Bei der Polizei erhielt den Charakter eines General majors u. a. Oberst der Gendarmerie Hörning-Dresden. Dke Metallspende — das Geschenk des Volkes für den Führer. Generalfeldmarschall Göring veröffentlicht zum Ge- burtstag des Führers ein Geleitwort, in dem es heißt: „Mit heißem Herzen gedenkt das deutsche Volk heute seines Führers. In Liebe und Verehrung bringt es ihm eine Ge burtstagsgabe dar, die dem Ernst und der Größe unserer Zeit entspricht. Sicherlich hat kein Geschenk den Führer jemals mehr erfreut, als die Metall- spende, die ick ihm heute übergeben konnte. Mit Freude und Eifer haben sich alle Volksgenossen an dieser Geburtstagsgabe beteiligt. Sie dient der Verteidigung des Großdeutschen Reiches, das der Führer allen äußeren Wider ständen zum Trotze mit starker Hand geschaffen hat. Sie ist Symbol für den Gemeinschaftsgeist, den der Führer von uns gefordert hat und der sich jetzt im Ringen um die Freiheit des Vaterlandes erweist. Mit der Geburtstagsgabe geloben wir dem Führer heute, daß wir die Tugenden, die er uns gelehrt und vorgelebt hat, in allen Kämpfen und Stürmen immer wahren werden. Die große Zeit soll eine große Generation sehen, und die Nachfahren sollen stolz auf uns sein. In ernster und schwerer Stunde grüßt das deutsche Volk heute seinen Führer und vereint auf ihn die heißesten Segenswünsche. Er ist uns allen als erster Soldat und erster Arbeiter des Reiches leuchtendes Vorbild. Ihm eifern wir nach, ihm folgen wir in der Gewißheit: AdolfHitler führtuns zum Sie gl* * . * Reichsleiter Korpsführer Hühnlein betont in einem Tagesbefehl an das NSKK.: „Ob im feldgrauen Rock des Frontsoldaten oder im braunschwarzen des Korps, wo uns auch die Pflicht dieser eisernen Zeit hingestellt hat, ist es unser Stolz, dem Führer und seinem Titanenwerk mit letzter Hingabe dienen dienen zu dürfen. So unerschütter- lich wie unser Glaube an ihn ist unser Glaube an den Sieg der deutschen Sache.* O Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Darrt hat einen Aufruf an das deutsche Landvolk erlassen, in dem es heißt: „Die ungewöhnliche Größe der uns in diesem Frühjahr gestellten Aufgaben wird euch hart und entschlossen finden. Ihr wißt, daß eure Arbeit für Großdeutschlands Sieg von entscheidender Bedeutung ist. Ihr werdet so wie in den letzten Jahren der Erzeugungsschlacht auch in Zukunft mit der Tat beweisen, daß ihr euch in eurer Treue zum Führer von niemanden übertreffen laßt.* Berlin, 19. April. Sestern starb in Hangelsberg an de, Spre« im Alter von 80 Jahren der letzte Ehef des Marine- kabinett» Kaiser Wilhelms II., Admiral a. D. v. Müller, der dieses Amt länger als ein Jahrzehnt bekleidet hat. Müller wurde in Lhemnitz geboren. Kopenhagen, 19. Avril. Eine deutsche Handelsabordnung ist hier eingetroffen und hat Besprechungen über den deutsch, dünischen Güteraustausch ausgenommen.
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