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Erzgebirgischer Volksfreund : 11.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194012115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19401211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19401211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-12
- Tag1940-12-11
- Monat1940-12
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 11.12.1940
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Mittwoch, den tt. Dezember 1940 Iahrg 93 Nr. 291 Der äer kLIrrerreäer Deutschland wird aus diesem Kamps zweier Welten siegreich hervorgehe«. Rach dem Siege werde« wir das grotze Reich de» Friede«» »«seichte«. Ber- nicht Hereinbrechen soll. im Wirksames Feuer der Fernkampfbatterien gewesen wäre, wenn nicht der Führer mit Kraft und Klug heit die Rettung des Reiches zu seiner Aufgabe gemacht hätte. Gar manche unserer Volksgenossen, denen der Kriegszustand gewissermaßen zu einer Gewohnheit geworden ist, werden die Worte des Führers veranlassen, sich die Gründe klar zu machen, die schließlich zur Auseinandersetzung mit England führen mußten. Der Kampf zweier Welten wird auf poli tischem, wirtschaftlichem und nicht zuletzt auf sozialem Gebiete ausgetragen. Ls ist ein riesengroßes Reinemachen, eine Klä rung der Begriffe, die heute alle Menschen auf der Erde angehen, wobei schließlich derjenige sich durchsetzen wird, auf dessen Seite die Vernunft steht und der Glaube an den Sinn der Weltordnung. Das Auslandsecho der Rede beweist, daß Adolf Hitler nicht nur in Mitteleuropa verstanden worden ist. Der Kampf der beiden Welten, der bedeutsamste, der die Erde seit 300 Jahren erschüttert hat, wird ausgetragen werden bis zum Siege derjenigen, auf deren Seite der Wille ist, die Neu ordnung herbeizuführen, die kommen muß, wenn das Chaos Recht und Vernunft siege«. Der „E. V." hatte bereits gestern unter dem unmittel baren Eindruck des gesprochenen Wortes auf die Zusammen- hänge hingewiesen, die in der Rede des Führers zu dem schaffenden Deutschland jedem Hörer als besonders wesentlich erscheinen mußten. Der Wortlaut, den unser Blatt heute gedruckt bringt, wird allen Volksgenossen noch einmal das lebendig werden lassen, was sie gestern am Rundfunk er lebten, er wird jeden von neuem mit stolzer Freude über das in diese/ Kriege mit verhältnismäßig geringen Opfern von Blut und Leben unserer Soldaten bisher Erreichte Tokio, 10. Dez. Admiral Nomura, der Mitte Dezember nach Washington als neuer Botschafter abreisen wollte, wird vorher nach China gehen, um sich an 5 Lage zu unterrichten. Die Rede, die der Führer gestern mittag in einem Nner Riistungsbetrieb hielt, hat folgenden Wortlaut: Meine deutsche« Volksgenossen und -genosslnnenl Mein« deutsche» Arbeiter! Rom, 10. Dez. Der Duce hat dem tm Luftkampf über Tobruk am 28. Juni gefallenen Luftmarschall Italo Balbo die Golden« Tapferkeitsmedaille verliehen. Wir wolle« nicht Almosen, sonder« ««ser Recht. hat das tüchtigste Volk Westeuropas seine Kraft ausschließlich im Innern verbraucht, lu einer gelt, in der draußen die Welt verteilt wurde. Nicht etwa durch Verträge oder durch bündige Abmachungen, sondern ausschließlich durch Gewalt hat sich England sein riesenhaftes Imperium zusammengezimmert. Das zweite Volk, das bei dieser Verteilung zu kurz ge kommen ist, da» italienische, hat das gleiche Schicksal erlebt und erduldet. Innerlich zerrissen und aufgelöst, aufgespalten in zahllose kleine Staaten, hat es gleichfalls seine ganze Kraft im Kampf gegeneinander verbraucht, und seine ihm an sich gegebene natürliche Position im Mittelmeer nicht einmal zu erhalten vermocht. So sind diese beiden starken Völker außer halb jeden Verhältnisses zu den anderen geraten. Nun könnte man einwenden: Ist das überhaupt ent scheidend? »M»p«ff«», *r-»«»f- rar «M «m Theorie« und von Phrase«, nicht von Erklärungen, auch nicht von Weltaaschauunae«, er lebt von Lem, was er von seiner Erde durch seine Arbeit an Lebensmitteln und Rohstoffe« gewinnen kann. Da» kann er verarbeite« und da» kann er essen. setzung zu geben. Dabei möchte ich nur Westeuropa in Len - Kreis der Betrachtungen ziehen. Die Völker, um die es sich hier in erster Linie handelt — 85 Millionen Deutsche, 48 Millionen Engländer, 45 Millionen Italiener und etwa 37 Millionen Franzosen — sind die Kerne der Staaten, die gegeneinander im Kriege standen oder noch stehen. Wenn ich die Lebensgrundlagen dieser Menschen zum Vergleich heranziehe, dann ergibt sich folgende Tatsache: 48 Millionen Engländer beherrschen und regieren einen Gesamtkomplex von rund 40 Millionen Quadratkilometern dieser Welt. 87 Millionen Franzose« beherrsche« und regieren einen Komplex von rund 10 Millionen Quadratkilometern. 45 Millionen Italiener haben, wenn es sich um irgendwie nützliche Gebiete handelt, eine Grundfläche von kaum einer halbe« Millio« Quadratkilometer«. 85 Millionen Deutsch« besitze» als Lebensgrunblage kaum 800 000 Quadratkilometer «ud die erst durch «»ser Eingreise». Das heißt, 85 Millionen Deutschen stehen 600 000 Quadratkilometer zur Verfügung, auf denen sie ihr Leben gestalten müssen, und 46 Millionen Engländern 40 Millionen Quadratkilometer! Nun, meine Volksgenossen, ist diese Erde nicht etwa von der Vorsehung oder vom liehen Gott so verteilt worden. Diese Verteilung haben die Mensche« selbst besorgt, und zwar im wesentlichen in den letzten 300 Jahren, also in der Zeit, in der leider unser deutsches Volk innerlich ohnmächtig und zerrissen war. Rach dem Ausgang des 80jährigen Krieges durch de» Vertrag von Münster endgültig aufgespalte» ia Hunderte von Kleinstaaten, hat unser Volk seine ganze Kraft im Kampf gegeneinander verbraucht. Fürsten und Fürstchen, Könige und geistliche Würdenträger, sie haben die Zerrissen heit in unserem Volk aufrechterhalten, und als es dann endlich schien, als ob diese rein dynastische Zersetzung unseres Volks- körpers ihr Ende finden könnte, da sind die Parteien ge kommen, da kamen dann Weltanschauungen, um ihrerseits das fortzusetzen, was einst begonnen worden war. In dieser Zeit So haben wir bei unserer nat.-soz. Revolution im Jahre 1988 z»«t Forderuugeu ausgestellt: Die erste war die Forderung nach der nationale« Einigung «ufere« »ufere» Volke», und zwar in der Erkenntnis, daß ohne diesen Zusammenschluß die Kräfte zur Stellung und beson der» zur Durchsetzung der notwendigen deutschen Lebens, ansprüche nicht hätten mobilisiert werden können. Sie kennen ja die Situation, in der wir vor acht Jahre» waren. Unser Volk stand vor dem Zusammenbruch: sieben Millionen er avreoen woure, wiro, Erwerbslose, etwa sechseinhalb Millionen Kurzarbeiter, unsere Ort und Stelle über die Wirtschaft vor der vernichtenden Auflösung, die Landwirt- I schäft vor Lom Ruin, Handel und Gewerbe am Boden, die solche Prozesse sich nicht von heute auf morgen vollziehen können, daß es aber immer noch besser ist, allmählich die über mäßig voneinander getrennten Klaffen durch die Vernunft einander näher zu bringen, als eine solche Lösung durch die Gewalt herbeizuführen. Das Recht zum Leben ist ein allgemeines und ein gleich- mäßiges. Ls geht deshalb auch nicht an, daß ein Volk sagt, wir wollen euch andere ganz gern so mitleben lassen. Es ist aber das Wesen jeder wirklich sozialistischen Ordnung, dafür zu sorgen, daß nicht Almosen gegeben, sondern Rechte her- gestellt werden! Es handelt sich nicht darum, daß die Völker, die bei der Weltverteilung zu kurz gekommen sind, auf dem Gnadenwege Almosen bekommen, sondern daß sie, so wie im normalen gesellschaftlichen Leben die Menschen, ihre Rechte erkalten. Der Anspruch auf das Recht zum Leben ist kein Almosenbegehre«, sonder« «ia R«cht»a«spruch, der grundsätz licher Art ist. Damit ist das Recht zum Leben zugleich ein Recht auch auf den Boden, der allein das Leben gibt. Für diesen Rechtsanspruch haben die Völker dann, wenn Ünver- nunft ihre Entwicklung zu ersticken drohte, gekämpft. Es ist ihnen dann nichts anderes übrig geblieben — in der Erkennt- nis, daß selbst blutige Opfer immer noch besser sind als das allmähliche Äussterben eines Volkes überhaupt. Regelung, die nach billigen Grundsätzen ausgehandelt wird, oder der Unterdrückte und der vom Unglück Ueberhäufte wird sich eines Tages eben das nehmen, was ihm zusteht. Das ist Innern der Völker und auch im Aeußeren so. durch die Vernunft oder, wenn die Vernunft versagt, erst dann auch durch die Gewalt, so kann auch im Leben der Völker untereinander nicht einer alles beanspruchen und den anderen nichts übrig lassen. Die Vorsehung hat den Men schen nicht auf die Welt gesetzt, damit der eine das 40- oder gar das 80fache für sich beansprucht, was dem anderen zuteil wird. Entweder er hat Vernunft und willigt ein in eine Außer L«r erhebliche« Veschädig««g eine« Kinderheime« ia einer südwestdeutschen Stadt »nd leichten Sebäude- schäde« in einigen Orten in ber Eifel entstand kein nen nenswerter Sachschaden. 3m Reichsgebiet wurde» zwei Zivilpersonen schwer «nd eine Person leicht verleßt, i« besetzte« Gebiet ei« «lad getötet «nd zwei Zivilpersonen verletzt. Flakartillerie schoß gestern zwei feindliche Flug-enge vom Mnster Bristol-Vlenheim ab. Eigene Verluste traten nicht el». / Der Appell a« die Vernunft. E» war nnn lm Innern dl« große Aufgabe, die ich mir stellte, diese Problem« durch den Appell an die Vernunft z« löse», d. h. die großen Spannungen durch den Appell an die Einsicht aller zu beseitigenden, die Kluft zwischen dem zu großen Reichtum der einen Seite und der zu großen Armur der anderen zu überbrücken, in der Erkenntnis allerdings, daß Willen zur Arbeit ganz ausgeglichen werden. So sehen wir, daß die erste Voraussetzung für die ge- geben«» Spannung«» darin liegt, daß diese Welt ««gerecht verteilt ist. Und es ist nur natürlich, daß sich im großen die Dinge genau so entwickeln wie im Innern der Völker. Genau so wie innerhalb der Völker die zu großen Spannungen zwischen reich und arm ausgeglichen werden müssen, entweder Berlin, 11. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Schlechte Wetterlage beschränkte die Tätigkeit der Lust- waffe auch am 10. «nd in der Nacht -um 11. Dezember auf bewaffnet« Aufklärung. I« Frlnton o» Sea wurde« Treffer lm Lasengelände mlt großer Ranchentwlck. lang, ferner Treffer i« eine« Fabrikgelände -wische« Folke stone «nd Eaaterbury beobachtet. Bor Harwich wurde «in Handelsschiff mit Bombt« u«d mlt vordkanon«« a«ge- griff««. Ferukampsbatterie» der «riegsmarlae »ud de» Heere» «ah«»» seludliche Fahrzeuge, die de« Kanal zu befahre« versuchte«, «»ter wirksame» Feuer. Fern- kampfbatterie» de» Heere» bekämpfte« «ge« Abend er- folgreich militärisch« Ziele i« Küstengebiet vou Dover. In der Nacht zum 11. Dezember warf«» einige feind lich« Kampfflugzeuge «ine Anzahl von Spreng- und Brand- dombea im besetzte« Gebiet und in Südw«std«»tschla»ü. Ich rede jetzt sehr selten, erstens weil ich wenig Zeit zum Reden habe und zweitens, weil ich glaube, daß es im Augen blick richtiger ist, zu handel» al» z« spreche». Wir befinden uns inmitten einer Auseinandersetzung, bei der es um mehr geht als um den Sieg des einen oder anderen Landes. Gs ist der Kampf zweier Welte» gegeneinander. Ich > will versuchen, Ihnen ganz kurz, soweit «s die gelt gestattet, ! «inen «Eck tn die Vestwn G«nve dieser Auseinander- Wenn seine eigene Lebensgrundlaae ihm zu wenig bietet, dann wird sein Leben ein ärmliches sein. Wir sehen, daß auch innerhalb der Völker fruchtbare Gebiete bessere Lebens- grundlagen geben als arme Landschaften. In einem Fall sind es blühende Dörfer, im anderen verarmte Stätten. Ob man auf steinigen Einöden oder in einem fruchtbaren Korn land lebt, das kann weder durch Theorien noch durch den KkMMer VMM dt» a» Nachmlltga «IchülAüAde v» ,«»g«lr,Nch, ».Uwlram»» «Ich«» »«I» Nu» »» Poll »ll« «—>Uch r.1« NW «iE »I»i«I>uam>«>0PI» ,V» N»a«id« »««I»,« «aouNch«« Schriftlich« ich» lb«n>ft»»I »U Schriftlnch», «i»« N-k—Iworkm» » enthaltend ou aurtitch«« BakaruelMeach»««»» de» Landrat» »u Schwarzenberg »ad d«» Landkreis«» Schwarzenberg, d« Bürgermeister zu Grünhain. LSßni» «nd Schneeberg, der Finanzämter i» Au» und Schwarzenberg. Sa werden außerdem verSsfmtlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte tu Au«. Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au« und der Bürgermeister zahlreicher ander« Gemeind«. Verlag r L. M. «Lrtmer, Am«. Sachse». -»«ptsefchstftestellot A u«, Fernruf Sammel-Rr. Lütt. Gratz tausch rtftr volksfreund Auesachsm. Goschaftaßteol«»» LSßnitz (Amt Auel 2910, Schneeberg 810 und Schwarzenberg 8124.
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