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Zwönitztaler Anzeiger : 13.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-189508138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18950813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18950813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-13
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 13.08.1895
- Autor
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ImiiWaltr InztiM. Loealblatt für Zwönitz, Niederzwönitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, ivnrgstädtel, Affalter, Ttreitwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim u. f. w. 20. Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag der l. und 4. Seite von S. B. Ott, Zwöni», Sllhnhaiderstrabe, .«"yrguiift. der L. und 3. Seile von Hermann Arendt'» Verlag, Berlin, Niederwallstraße 3». -'OyrgONA Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag »nd Sonnabend) und iii durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren AuSträger vierteljährlich für t Mark 25 Pfg. iincl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dre>aespaltene EorpuSzeile oder deren Raum 10 Pfg., für die gespaltene Zeile im amtlichen Theil 25 Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr Tags vor dem Erscheinen dcS Blattes angenommen. s« j Dienstag, den 13. August. 18NS. Einquartierung betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß in hiesiger Stadt in der Zeit vom 19. bis 21. August c. 12 Ossiziere, 280 Unteroffiziere und Mann schaften und 6 Pferde, sowie vom 21. bis 23. August c. 10 Offiziere, 230 Unteroffiziere und Mann schaften und 6 Pferde des K. S. 9. Infanterie-Regiments Nr. 133 zu verquartieren sind. Die Unteroffiziere und Mannschaften haben mährend der ganzen Dauer der Einquartierung volle Verpflegung — Morgen-, Mittag- und Abendkost — und die Pferde-Fourage zu erhalten, während den Offizieren nur Morgenkost zu verabreichen ist. Den Ouartiergebern wird die Zahl der von ihnen zu verquartierenden Militärs durch die vorher eintreffenden Quartiermacher bekannt gegeben werden. Zwönitz, am 10. August 1895. Der Stadtrat h. Zeidler. Bekanntmachung. Das Neichsgesetzblatt Nr. 33 vom Jahre 1895 ist hier eingegangen und liegt an Rathsstelle 14 Tage lang zu Jedermanns Einsicht aus. Dasselbe enthält: Bekanntmachung, betreffend die dem internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigejügte Liste. Zwönitz, am 9. August 1895. Der Stadtrat h. Zeidler. Bekanntmachung. Die Eltern und Pfleger unserer schulpflichtigen Kinder werden hierdurch dringend gebeten, der unterzeichneten Schnldirektion bis Dienstag den 13. August von jeder Masernerkrankung schulpflichtiger Kinder oder der Geschwister der selben Anzeige zu machen. Zwönitz, am 12. August 1895. Die Direktion der Bürgerschnle. Schultz, Schuldirektor. Nacht-Sonderzüge » - <7^ ^ »» » - In der Nacht vom 18. zum IS. August ds. Js. wird von Chemnitz nach Zwönitz ein Sonderzug in folgendem Fahrplane verkehren: ab Chemnitz 11 Uhr 25 Min. nachts, „ Altchemnitz 11 „ 37 „ „ in Zwönitz 12 „ 52 „ „ Der Zug hält an den zwischenliegenden Verkehrsstellen. Zur Mitfahrt be rechtigen die gewöhnlichen Fahrkarten II. und III. Klaffe. Dresden, am 10 August 1895. Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen. Hoffmann. Größere, wie kleinere Capitalien kann zur Zeit unter günstigen Bedingungen abgeben die Sparkasse der Stadt Lößnitz. Gesuchen ist Besitzconto, Brandcassenschein und Folienabschrift beizufügen. OerMches und Sächsisches. — In der Nacht vom 18. zum 19. August ds. Js. wird die Staatsbahn-Verwaltung wieder einen Sonder zug von Chemnitz nach Zwönitz in Verkehr setzen. Der Zug geht, wie seither, abends 11 Uhr 25 Min. vom Chemnitzer Hauptbahnhof ab und trifft in Zwönitz nachts 12 Uhr 52 Min. ein. Der Zug hält an allen zwischenliegenden Verkehrsstellen, führt zweite und dritte Wagenklaffe und kann aus die gewöhnlichen Fahrkarten benutzt werden. — Se. kgl. Hoheit Prinz Georg feiert am 6. März 1896 sein 50jähriges Militärjubiläum. Wie man hört, sind für den verdienten Jubilar ver schiedene Ueberraschungen geplant. So wird der Tag wahrscheinlich von der sächsischen Armee festlich be gangen werden. Es ist in Aussicht genommen, dem Jubilar ein Geschenk von derselben zu überreichen und daran verschiedene festliche Veranstaltungen zu knüpfen. — Wie es heißt, beabsichtigt die Behörde, gleich zeitig mit der Zulassung der Frauen zum Studium der Medizin noch ein anderes Gebiet für die Erwerbs- thätigkett des weiblichen Geschlechts zu eröffnen, nämlich das des Apothekerwesens. Man sei an maßgebender Stelle der Meinung, daß gerade für den Apotheker beruf die Frauen besonders geeignet seien, so daß es sich wohl empfehle, ihnen den Eintritt in diesen alsbald zu gewähren. — In verschiedenen Kirchen von Stadt- und Landgemeinden — wenigstens in Preußen — wird am Sonntag den 1. September der Gottesdienst ausfallen, da in den meisten Fällen aus Anlaß der Sedanfeier gottesdienstliche Handlungen unter freiem Himmel statlfinden. Vielfach sind die Plätze, an denen die nach dem Kriege gepflanzten Friedenseichen stehen, oder die mit einem Kaiser Wilhelm-Denkmal ge schmückten Anlagen für diesen Festgottesdienst in Aussicht genommen. — Löbnitz, 9. August. Heute vormittag war im Pichschuppen des hiesigen Brauereigebäudes am Rathausplatze Feuer ausgebrochen, das sich sofort über das ganze Gebäude verbreitete. Dank der neuen HoLdruckwafferleitung konnte das Feuer trotz heftigen Windes binnen einer halben Stunde gelöscht werden. — Plauen, 8. August. Schon einigemale waren Lehrer emeriti aufgeführt, welche als die ältesten des Nogtlandes bezeichnet wurden, aber keiner erreichte das Alter des Herrn Karl Friedrich Sammer in Zwota. Dieser Emeritus, der jetzt 89>/z Jahre alt und dabei noch sehr rüstig sowohl geistig als auch körperlich ist, amtirte schon im Jahre 1840 im Nebenschulbezirk Zwota, er dürste mithin der Nestor der vogtlän dischen Lehrerschaft sein. — Freiberg. Ein gutes Geschäft scheinen hiesige Wirte mit der Einquartierung machen zu wollen. So verlangen sie von den Einwohnern, die aus irgend einem Grunde die Soldaten nicht selbst beherbergen können und sie deshalb im Gasthause unterbringen muffen, pro Mann und Tag 3 Mk. 85 Pf. Der Militärfiskus zahlt für den Mann eine Vergütung von 85 Pf., so daß also die Bürger pro Mann und Tag 3 Mk. aus ihrer Tasche zahlen sollen. — Kleinhennersdorf, 8. August. Heute fand der Restaurateur Hartmann beim Pilzesuchen im nahen Forste ein außergewöhnliches Exemplar eines durchaus gesunden Eierpilzes. Derselbe wog über 10 Pfund und dementsprechend war auch der Umfang und Durchmesser dieses Riesenpilzes. — Burgstädt, 9. August. Der Lehrer Schl, in Herrenhaide hat sich vor ca. 14 Tagen aus seinem Wohnorte entfernt; da nun von ihm bisher jedwede Nachricht fehlt, vermutet man, daß er sich das Leben genommen hat. — Rochlitz, 6. August. Paul Aßmann von hier ist auf dem Rade nach Paris gefahren. Die Entfernung von Leipzig bis zur französischen Hauptstadt beträgt 1000 km und wurde von ihm trotz heftigen Gegenwindes in 4 Tagen 11 Stunden zurückgelegt. — Oederan. Auf bedauerliche Weise sind dem Gutsbesitzer Zimmermann in Thiemendorf zwei Stück Rinder ums Leben gekommen. In dem Futter, welches den Tieren am Sonnabend abend gereicht wurde, be fand sich eine Kreuzotter, welche die Tiere biß. Als das Personal am Sonntag morgen in den Stall kam, fand es die Rinder mit aufgetriebenen Leibern vor; die sofort angewendeten Mittel hatten keinen Erfolg und so mußten die Tiere getötet werden. — Dresden, 9. August. Zur Durchführung von Geschäften in den Golddistrikten von Transvaal hat die Dresdner Bank ihren Prokuristen Martin Lübeck, sowie den Hütteningenieur Venator nach Süd afrika entsandt. Es handelt sich um umfangreiche und voraussichtlich recht gewinnbringende Trans aktionen, an welchen das genannte Institut seit einiger Zeit sich beteiligt hat. — Meißen, 8. August. Eine edle Handlung begingen dieser Tage mehrere Bewohner Cöllns bei Meißen. Der Gerichtsvollzieher sollte seines Amtes walten und den Haushalt eines Arbeiters versteigern, die Pflicht gebot ihm dies; er mußte, da die Mittel zur Deckung der Schuld fehlten,-seiner Instruktion gemäß handeln. Die Sachen kamen unter den Hammer und wurden von Nachbarn erstanden. Dieselben überließen daraus die ganze Habe dem früheren Be sitzer unter der Bedingung des Rückkaufs in kleinen Raten. — Pirna, 9. August. Den Aussichtsräten der in Konkurs verfallenen Pirnaer Vereinsbank ist die vom Konkursverwalter Or. Helm zu Dresden aus- gearbeitete Klageschrift, welche einen Umfang von ca. 60 Seiten umfaßt, uunmehr zugegangen. Die in dieser Schrift gestellten und ausführlich motivierten Haftpflicht-Forderungen beziffern sich gegenüber vier Aussichtsräten auf 900000 Mark und gegenüber zwei anderen Aussichtsräten auf 100 000 Mark. Nicht berücksichtigt sind hierbei die Schädenforderungen an zwei in Konkurs befindliche ehemalige Aufsichts räte der verkrachten Bank. Sämtliche Angeklagte sind als Gesamtschuldner verklagt, so daß jeder auf die volle Summe belangt werden kann. — Leipzig, 7. August. In der gestern abend von dem Neuen Leipziger Tierschutzverein im Hotel zum „Deutschen Hause" abgehaltenen, von Konrad Dünkel geleiteten Monatsversammlung wurde mit geteilt, daß auf die Eingabe des Vereins beim Kgl. Kriegsministerium, betreffend die beim Distanzritt Dresden-Leipzig vorgekommenen Mißstände, folgende Antwort eingegangen ist: „Dem Vorstand des Neuen Leipziger Tier- schutzvereins beehrt sich das Königl. Kriegs ministerium in Erwiderung aus die an das Königl. Ministerium, bezieheudlich an das Ober kriegsgericht gerichteten Zuschriften vom 18. Juni d. I. ganz ergebenst mitzuteilen, daß der Distanz ritt Dresden-Leipzig in der Militärbehörde un mittelbar Anlaß gegeben hat, die in der Tages preise zur Sprache gebrachten Mißstände zu erörtern und hiernach Grundsätze für Anlage und Aus führung solcher Ritte festzusetzen, die dem mili tärischen und dem öffentlichen Interesse Rechnung tragen werden. Königl. Ministerium. gez. von der Planitz." — Oschatz, 6. August. Der Reservelieutenant List vom Ulanen-Regiment in Oschatz hatte am Sonnabend auf dem Exerzierplatz das Unglück, daß er mit seinem Steigbügel an dem eines vorüber reitenden Kameraden hängen blieb, in Folge dessen sein Pferd scheute und sich überschlug. List kam unter das Tier zu liegen und scheint erhebliche innere Ver letzungen erlitten zu haben. Er wurde mittelst Trag bahre nach seiner Wohnung gebracht.
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