Suche löschen...
Zwönitztaler Anzeiger : 07.12.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-189912072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18991207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18991207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-12
- Tag1899-12-07
- Monat1899-12
- Jahr1899
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 07.12.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
üwmihthnler Äiytigtr. Lokalblatt für Zwönitz, NkederzwSnitz, Kühnhaide, Lenkersdorf, Dittersdorf, Burgstädtel, Affatter, Ttreltwald, Dorfchemnitz, Elterlein, Grünhain, Thalheim u. f. w. Verantwortliche Redaktion, Druck »nd Verlag der I. und 4. Seite von S. B. Ott, Zwönitz, Kühnhaiderstraße, »4. ^ayrgang. tzer , und z. Seite Hermann Arendt'» Verla», Berlin, Ni-derwallftraße !». Diese- Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für 1 Mark 25 Pfg. (inkl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg., für die gespaltene Zeile im amtlichen Teil 2b Pfg. und werden Inserate bis nachmittags 2 Uhr TagS vor dem Erscheinen deS Blattes angenommen. L 46 > Donnerstag, den 7. Dezember. L8SS Bekanntmachung. Die im Interesse der Sicherheit des Verkehrs auf den öffentlichen, der Stadt Zwönitz gehörenden Straßen während der Winterzeit getroffenen, durch die Be kanntmachung vom 24. Oktober 1890 veröffentlichten Bestimmungen, welche lauten: 1. Jeder Besitzer eine« Grundstücks in der Stadt Zwönitz ist verpflichtet: a. bei jedem eintretenden Schneefalle die an seinem Grundstücke vorüber- sührenden Fußwege vom Schnee zu reinigen, b. die durch die Reinigung der Fußwege aufgehäusten oder von den Dächern fallenden Schneemassen über die ganze Fahrbreite der Straßen resp. Gaffen auszubreiten, o. bei Glatteis die Fußwege mit Sand, Asche oder einem anderen die Glätte beseitigenden Material zu bestreuen und so lange es die Witterung bedingt, in diesem Zustande zu erhalten, ä. die sich an den Dachrändern bildenden Eiszapfen so oft als nöthig vorsichtig zu beseitigen, s. die Gerinne und Gossen, welche zur Abführung des Trauf- und Wirth- schaftswaffer« dienen, frei und offen zu halten, L. bei eintrelendem Thauwetter das Eis aus den an seinem Grundstücke vorübersührenden Fußwegen aufzuhauen und zu beseitigen. 2. Ferner wird verboten: a. das Ablagern von den in den Gehöften sich ansammelndm Schnee- und EiSmaffen auf die Straßen, Gaffen und Plätze der Stadt, d. das Fahren mit Handschlitteu, sofern dieselbe« nicht ge zogen werden, in allen Straften und Plätzen der Stadt, insbesondere aber auf dem Marktplatze, werden hierdurch mit dem Hinzufügen in Erinnerung gebracht, daß Zuwider handlungen dagegen Geldstrafe bis zu 30 Mark, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit Haftstrafe bis zu 5 Tagen tritt, zur Folge haben. Zwönitz, am 2. Dezember 1899. Der Stadtrat h. Zeidler. Fuhrenverdingung. Die Bespannung und das Fahren des städtischen Schneepflugs sowie die beim Abfahren des Schnees von den städtischen Straßen erforderlichen Fuhren im Jahre 1900 sollen vergeben werden. Preisangebotssormulare hierzu werden an Rathsstelle verabfolgt, woselbst auch die Preisangebote bis längstens Donnerstag, den 14. Dezember dieses Jahres verschlossen und mit der Aufschrift „Schneesuhren" versehen einzureichen sind. Zwönitz, am 25. November 1899. Der Stadtrath. Zeidler. Bei der hek Stadt AtVSMtz wird der Zinsfuß für Spareinlagen vom 1. Januar 1900 an auf 3^2 kkhaht. Expeditionszeit: Mittwoch und Sonnabend von 3—6 Uhr Nachmittags im Rath- hause. Für Auswärtige wird an jedem Wochentage expediert. II. Jahrmarkt in Loßnitz Montag, den 18. Dezember 18SS. Holzauktion Streitwalder Revier. Montag, den LL Dezember 18SS vormittags /-1V Uhr Haltestelle Affalter. 28 Birkenstämme von 10—29 om Mittenstärke, Oberstärke, „ Unterstärke, Brennscheite, 2t „ „ „8 „ „ Brennrollen, 120 „ Nadelholzstöcke und 7,so Wellhdrt. Reisig. Nach dem Verkaufe dieser Hölzer (nicht vor 12 Uhr mittags) Christbaum-Auktion im Forsthausgarten zu Streitwald. 84 „ ," 16-22 30 „ „ 23—36 3 Nadelholzklötzer „ 13—25 25 Fichtenstangen „ 10-12 13 rm birkene und 3 rm fichtene Jürstlich Schönburgische Iorstverwattung Streitwald. Oerlliches und SiiMches. Zwönitz, 6. Dezember 1899. — Wie aus dem Inseratenteile der heutigen Nr. unseres Blattes abermals ersichtlich ist, findet morgen Donnerstag Abend '/,8 Uhr das I. Abonnement- Konzert der Stollberger Stadtkapelle im Saale des Hotel „Blauer Engel" statt, worauf wir an dieser Stelle besonders aufmerksam machen wollen. — Sehr reichen Schneefall brachte uns diese Nacht, so daß heute früh der Schneepflug in Thätig- keit treten mußte. Bei eintretendem kälteren Wetter dürften wir die schönste Schlittenbahn bekommen. — Se. Maj. der König haben allergnädigst ge ruht, dem Pfarrer Paul Friedrich Leo Schwerdfeger in Hormersdorf da« Ritterkreuz 1. Klaffe vom AlbrechtSorden und dem Straßenwärter a. D. Göthel in Zwönitz da« Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. — Wie alljährlich, so wird auch in diesem Jahre wieder den Rückfahrkarten zum Weihnacht-feste eine verlängerte Gültigkeitsdauer beigelegt und zwar gelten im Binnenverkehr« der Königlich Sächsischen StaatS- eisenbahnen und der unter sächsischer Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen, ferner im Verkehre zwischen sächsischen Stationen einerseits und solchen der König lich Preußischen SlaatSeisenbahnen, rc. andererseits die am 18. Dezember d«. J-. und an den folgenden Tagen gelösten gewöhnlichen Rückfahrkarten von tarif mäßig kürzerer Dauer zur Rückreise bis zum 8. Januar 1900 einschließlich. Im sächsischen Binnenverkehre, sowie im durchgehenden Verkehre zwischen sächsischen und außerdeutschen Stationen erlischt die Geltungs dauer um Mitternacht de« letzten Geltungstages; da gegen kann die Rückreise noch am 8. Januar 1900 bi« spätestens um Mitternacht noch angetreten, muß dann aber ohne Unterbrechung beendet werden. Die zehntägigen Rundreisekarten de« sächsischen Binnen verkehrs« genießen die gleiche Gültigkeitsverlängerung; die GeltunSdauer erlischt aber bei diesen um Mitter nacht des letzten GeltungStageS. — Die gegenwärtig in Gebrauch befindlichen Frachtbrieffortnulare für Eilfrachtgüter und ge wöhnliche Fahrgüter — Anlage 6 und O der Ver- lehrSordnung für die Eisenbahnen Deutschland» vom 15. November 1892 — können auch nach dem In krafttreten der neuen Eisenbahnverkehrsordnung, und zwar bis zum 31. Dezember 1900, verwendet werden. Dahingegen müssen vom 1. Januar nächsten Jahres ab die in der neuen Eisenbahnverkehrsordnung vor- geschrtebenen Formulare: „Allgemeine Erklärung über die Verpackung des Gutes", „Besondere Erklärung über die Verpackung des Gutes" und „Nachträgliche Anweisung im Eisenbahngüterverkehr" angewendet werden. — Im sächsischen Militäretat werden vom Reichstage gefordert für Neubauten in Leipzig: Be- kleidungsamt 1620000 Mark, Magazinanlagen 350000 Mark, Grunderwerb für eine evangelische und eine katholische Garnisonkirche und für ein Obergericht des LIX. Armeekorps 627800 Mark; für Neubauten in Dresden: Neubau der Montierungskammern 530000 Mark, Neubau der Intendanturen 772 000 Mark. Außerdem werden für neue Kasernen in Zittau 750000 Mark, in Pirna 1150000 Mark und schließlich noch kleinere Kasernenbauten in Kamenz, Riesa und Wurzen verlangt. — Chemnitz, 4. Dezember. Die erste Verhand lung in der 4. Sitzungsperiode des hiesigen königl. Schwurgerichtes betraf einen jener jungen Männer, die in sträflichem Leichtsinn von dem Prade abweichen, der sie in geordnete Leben-Verhältnisse führen soll. Es war die« der am 10. September 1877 in Musel witz al« Sohn eine« nicht unbemittelten Töpfermeister- geborene, bisher unbestrafte vormalige Postgehilse Carl Traugott Sommer, der sich der Unterschlagung im Amte und der Urkundenfälschung schuldig gemacht hatte. Sommer, der in vollem Umfange geständig war, wurde am 27. Oktober 1894 eidlich verpflichtet und kam nach mehrfachen Versetzungen auch an da« kaiserliche Postamt zu Annaberg. Hier kam er mit dem Monatsgehalt von 75 Mk. nicht recht au«. Trotz dem kaufte ,er sich, als ihm seine Kaution von 300 Mark zurückgezahlt wurde, ein Fahrrad und lebte nun ganz dem Sport. Die Ausgaben aber, die durch Aus flüge rc. entstanden, überstiegen bald seine Einnahmen, und so kam der junge Mann in Schulden. In einer momentanen Bedrängnis vergaß er das eidlich ge gebene Versprechen und vergriff sich an der ihm an vertrauten Schalterkaffe. Er unterschlug am 10. Juli 1899 11,94 Mk., am 24. Juli 14,65 Mk., am 4. August 10 Mk. und am 10. Oktober in Lengefeld 23 Mark. Zur Verdeckung dieser Strafthaten hat er dann die zur Kontrolle der Schaltereinnahmen be stimmten Register gefälscht. Der Angeklagte wurde für schuldig erkannt und unter Annahme mildernder Umstände zu 11 Monaten Gefängnis verurteilt. — Annaberg. Eine jugendliche Diebe-gesell- schaft, der nicht weniger als 12 hiesige Schulknaben im Alter von 9 bis 14 Jahren angehören, wurde ding fest gemacht. Die Knaben hatten e» sich zur Aufgabe gemacht, das vor dem Güterboden des Bahnhofes auf Wagen geladene Frachtgut zu untersuchen und nament lich die Säcke, in welchen Zucker, Mandeln und andere Genußmittel sich befanden, aufzuschneiden und ihre- Inhaltes teilweise zu berauben. Ihre Dreistigkeit ging sogar soweit, daß sie sich auch in die Hausfluren ver schiedener hiesiger Materialwarenhandlungen etnschlichen, die dort aufgestapelten Säcke mit Zucker, Obst und dergl. aufschnitten und soviel wie sie nur fortbringen konnten, Herausnahmen. — Dresden. 5. Dezember. Augenblicklich voll zieht sich in Sachsen ein Vorgang, der für das Land von größter Bedeutung ist. Die Hauptstadt de» Landes steuert mit ihrer Bevölkerung aus die Bevölkerungs ziffer von einer halben Million Seelen zu. Die statistisch berechnete Bevölkerungsziffer hat nämlich die 400000 bereit« überschritten. Sollte die Einoerleibungsfrage noch in Fluß kommen und sollten die großen Vororte Dresden« zu der Hauptstadt geschlagen werden, so dürfte die halbe Million bereit« im Hochsommer fest zustellen sein. M-Men-Me »1«. 10.50 — nur ächt, wenn direkt von mir bezogen - schwarz, weiß und farbig, von 7b Pfg. bi« Mk. 18,65 p. Met. An Jedermann franko und verzollt ins Haus. Muster umgehend. 8. ttsnnsdsrg's 8sitIsn-fLdfj>Lsn (ä a. lr. Ariel».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite