Suche löschen...
Elbeblatt : 30.08.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666388122-185908309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666388122-18590830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666388122-18590830
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt
- Jahr1859
- Monat1859-08
- Tag1859-08-30
- Monat1859-08
- Jahr1859
- Titel
- Elbeblatt : 30.08.1859
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
GlbeblaN. Amtsblatt für die Königliche« Gerichtsämter «nd Stadträthc za Riesa und Ttrehla. AZ. Di«»»«,,»«, »». ar«g»st 185Ü. zu dem Schluffe gelangt; daß er wohl Aber und über ein jammervolles Geschöpf sei» müsse, welche» schon da» Gefühl verloren hab«, weshalb er nun mit dankbarer Bewunderung ans den Mann vor sich hinblickt, der mit sicherer Diagnose das Uebel durchschaut und da» Recept zu dem unfehlbaren Arcanum auch schon bei der Hand hat. Mit dem Uebel hat «S aber jedenfalls seine Richtigkeit, denn man darf nur das Wort: „Deutscher Buud" aus sprechen, so hört ja schon alle Lebenslust auf und man ist gar nicht mehr im Stande zu athmen; da gegen wird einem so wohl, so leicht und doch wie der so kräftig zu Muthe, wenn man die Rettungs mittel nur von ferne gewiesen bekommt: „Central gewalt und Volksparlament!" Wie durch Zauber spruch verschwinden alle Leide» und die Morgenröthe de» ewigen Heils bricht an. (Forts, s.) Politische Wochenschau Wien, 22. August. Die heutige „Wiener Zig." bringt folgende allerhöchste Entschließungen: Graf Rechberg behält da» Ministerium des Aeu- ßern und wird Ministerpräsident, Baron Hübner ist zum Polizeiminister, Herr v. GoluchowSki zum Minister deS Innern ernannt. Freiherr v. Kempen wurde penstonirt, v. Bach zum Botschafter in Rom ernannt. Das Handelsministerium wird ganz auf gelöst und die einzelnen Fächer desselben unter die Ministerien deS Innern, de» Aeußern und der Finanzen vertheilt. -- Ein Artikel im nichtamtli chen Theite der, „Wiener Ztg." constatirt die all gemein gespannte Erwartung. Als Gegenständ« der bisherigen außerordentlichen Beratbuugen wer den genannt: Die Regulirung einer-Controle der Finanzen, die freie Religionsübung der Protestan ten, die Regelung der Zustände der Israeliten, die Ausführung des GemeindegesetzeS und dir spätem ständischen Berlretungen in den Kronläudern. — Acugstliches Zurückhalten, sowie überstürzende Hast seien gleichmäßig zu vermeiden. Berlin, 25. August. Se. Maj. der König bat gestern Nachmittag längere Zeit außer dem Bett« zugebracht und lebhaften Antheil an der Um« gebung genommen. Da» heutige Bulletin lautet: „Auch der gestrige Tag und die letzte Nacht sur- gut verlaufen. Beim Aufstehen und während der > Zeit, welche Se. Majestät, außer Kem Bette »»-- drackten .zeigte sich eine größere-Energie in den Beweguugem Die Kräfte heben sich allmählich. Stt-sa, r-rr 20 ««tgrrst. sßortsetzun-.s Wir brauchen aber diese doch immerhin ferner liegende Gefahr «och «ar nicht eiumal in Betracht zu ziehen, unsere sorgfältigste Aufmerksamkeit haben wir ayf diejenigen Feinde zu richte», welcht Deutsch land in seine« eigene« Innern birgt. Da ist zu nächst die republikanisch« Partei,, die bei jedem An laß ihr Haupt erhebt und die regsamen Fühlhörner au-streckt, um zu prüfen, ob in der augenblicklichen Situation irgend ein Moment vorhanden sei, wel ches sich zur Verwirklichung ihrer Pläne benutzen lassen möchte. Wa» sie thut und treibt, kommt freilich nicht so recht zur Kenntniß de» großen Pub likums, denn, es ist ihr einige Byrsicht geboten,; da ihr« Häupter mit de» SicherheitSbehürden sich auf etwa» gespanntem Fuße desinden. Ihre Zeit ist allerdings noch nicht wiedergekommen, denn wer jetzt die Einführung der Republik durchzusetzen ver suchen wollten der möchte sich Leun doch den Kopf, eiurmmm. HS gilt ja aberanch überhaupt nur auf dem Platze zu sein und die Folgen der eiutre« tellden Ereignisse-sich im Voraus bestens zurecht zu legen. Für die Möglichkeit solcher Ereignisse sorgt schon eine andere Partei, die Pionniere der Revo lution, jene Gothaner, die wir in unserem vorletz ten Artikel charakterisieren. Sie bildet der Anzahl nach, obgleich hier und da wohl stark vertreten, an sich nur ein kleines Häuflein, aber sie treibt in allen Regionen ihre Sprossen, sie sitzt in Amt und Würden und verbreitet deshalb einen gewissen Nim bus um sich, der Viele bethört, welche-glaube»/so hochgestellte Leute könnten doch unmöglich etwas Unrechtes wollen, es sei doch überaus edel, von ih nen, daß- sie> die «S gar nicht nöthig haben, dem Volke zu diene» bereit sind.- Und damit dieser Glaube im Volke niemals auösterbe,^ streut sich die Partei in den Blättern Weihrauch in solchen Quan titäten, daß, wer nicht durch die Macht ihrer Gründe überzeugt, doch vvu dem Qualme wenigstens betäubt wird. Dabei stellt sie sich cm, al- ob sie de» Patrio tismus und das Interesse für das Gemeinwohl ganz allein gepachtet habe; Lei dem Namen Deutsch land verdrehe» ihre Repräsentankest die Augen und wissen einen .so tiefen Schmerz iw ihre Züge zu fe gen, daß der unbefangene Zuschauer,, der noch ga? - nicht gewußt hat, daß es ei» so großes Elend ist, ein deutscher Bürg«r,zu sein, betroffen dabei steht und sich befühlt, wo ihm, das namenlose, Leid denn eigentlich .sitze, -und veil er nicht» entdecken kunu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite