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Elbeblatt und Anzeiger : 17.05.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187905179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18790517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18790517
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-05
- Tag1879-05-17
- Monat1879-05
- Jahr1879
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 17.05.1879
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- ' Elbedlall und Anzeiger. Amtsblatt -er LSnigl. ÄmtshanptmanMaft Großenhain, -er Lönigl. Gerichtsämtec Aiesa and Strehla, sowie -es Stadtraths ;n Mesa und des Stadtgemeinderaths M Strehla. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. 57 Sonnabend, den l7. Mai 187S. «Meint in «ir sa wöchentlich drrlnial: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. — «bonnementsprcis vierteijührlich i Mark 2S Ptg. — Bestellungen nehmen alle »acserl. Poft-AnftaAa. dir Expeditionen in Riesa und Gtrebla («- Schön), in Stauchitz Herr Bruno Dörfel, sowie olle ivoten entgegen. - Inserate, welche bei dem aurgebreüeten Leserkreise »tue wirkame verossriilt chung ftnoen, erbitten wir un» bi« Lag« vorher Vormittag« tu Uyr. Steinaulieferung. Zur Elbstrom-Correctiou zwischen Merschwitz und Moritz macht sich die Anlieferung von erforderlich. Davon sind »nd anzuliefern. Leistungsfähige Reflektanten wollen ihre Offerten nach je 1 Cubikmeter für jede Gesteinsart bis spätestens DienStag, den^tz«. Mai L87S versiegelt und mit der Aufschrift „Steinlieferung" bei der Bauverwalterei Meißen niederlegen. Die Bedingungen, unter welchen die Anlieferung zu erfolgen hat, liegen daselbst zur Einsicht aus. Abschriften davon werden nur gegen Erstattung der Kosten gewährt. König!. Wasserbau.Jnspection Riesa und König!. Bauverwalterei Meißen, am 12 Mai 1879 —— Göbel. Zeiler. Bekanntmachung. Die zur Nachlaßmasse der verstorbenen Schnittwaarenhändlerin Wilhelmine Charlotte verehel. Walther in Riesa gehörigen Waarenbestände und Mobilien, namentlich Kleiderstoffe, Bettzeug, weiße und blaue Leinwand, Handtücher und Tischzeug, Barchent, Flanell, Rock- und Schürzenstoffe, Kopf- und andere Tücher, Garne, Strumpfwaaren, fertige Bekleidungsgegenstände, darunter weiße und blaue neue Mannshemden, Beinkleider, , Westen rc. sollen am 28, 27. und 28. Mai dieses Jahres von Bormittags S Uhr ab im Saale des Gasthauses „Zum Kronprinz" in Riesa - öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung amtlich versteigert werden. ;, Riesa, den 14. Mai 1879. Königliches Gerichtsamt. Scheuffler. Cbkm. Cbkm. im Jahre 1880 11128 14532 1200 5128 4532 300 6000 10000 900 Schüttsteinen und Pflastersteinen Borlagersteine, Schüttsteine und Pflastersteine Vorlagersteine, t Schüttsteine und > im Jahre 1879 Pflastersteine s TageSgeschichle. Deutsche- Reich. Berlin, 15. Mai. Dem Bundesrath ist vom Reichskanzler nunmehr der Ge setzentwurf, betreffend die Verfassung und die Verwal tung Elsaß-Lothringens, vorgelcgt worden. Derselbe umfaßt 20 Paragraphen, der EinführungStermin ist offen gehalten. Der Entwurf ordnet die Uebertragung der Staatsgewalt in Elsaß-Lothringen durch den Kaiser an einen Statthalter mit dem Sitz in Straßburg an, dessen landesherrlich« Befugnisse eine kaiserliche Ver ordnung festsetzt. Der Statthalter tritt bezüglich der Elsaß-Lothringischen Angelegenheiten an die Stelle des Reichskanzlers. Die außerordentlichen Gewalten d«S Oberpräfidenten gehen auf den Statthalter über. DaS Reichskanzleramt für Elsaß-Lothringen und das Ober präsidium in Straßburg werden aufgelöst, dafür wird ein „Ministerium für Elsaß-Lothringen" in Straßburg errichtet, welches in Straßburg seinen Sitz hat, und an dessen Spitze ein StaatSsecretär steht. Derselbe nimmt die Stellung dcS bisherig«,' Stellvertreters des Reichskanzlers ein, im BehinderungSfalle vertritt ihn der älteste Ressortchef. Die Erlasse des Statthalters müssen vom StaatSsecretär gegengezeichnet sein. DaS Ministerium zerfällt in Abtheilungen mit je einem UnterstaatSserretär an der Spitze. Ferner wird ein StaatSrath eingesetzt, berufen zur Begutachtung von Gesetz-Entwürfen, gesetzausführenden Verordnungen und anderem vom Statthalter überwiesenen Angelegenheiten. Der StaatSrath besteht unter dem Vorsitz des Statt halters aus dem Staatssekretär, dem commandirten General deS XV. Armeecorps, den höchsten Beamten «nd sieben vom Kaiser zu ernennenden Mitgliedern. Die Ernennungen erfolgen auf drei Jahre. Dre Zahl der Mitglieder des Landesausschusses wird auf 58 er höht. Die Wahl erfolgt durch die Bezirkstage; die Wahl von Stellvertretern fällt fort. Der Kaiser kann den Landesausschuß auflösen oder vertagen. — Im Bundesrath wird ein Delegirter Elsaß-Lothringens mit berathender Stimme zu den Plenarsitzungen zugelassen. Das bisherige verfassungsmäßige Stimmenverhältnis im Bundesrath bleibt unverändert. — Dies ist der Inhalt des Gesetzentwurfs. Wie verlautet, hofft man, den Entwurf, nachdem er die Zustimmung des Bundes raths gefunden, , zu Beginn des Monats Juni dem Reichstag zur Genehmigung vorlegen zu können. Der Bundesrath nahm gestern das Gesetz über die provisorische Einführung von Aenderungen des Zoll tarifgesetzes (Sperrgesetzes) nach dem Anträge des Zoll- und Justizausschusses an. In der heutigen Sitzung deS Reichstages beantragten die Abgeordneten Mirbach und Günther, den Zoll auf Weizen, Roggen, Hafer und Hülsenfrüchte, sowie auf nicht besonders genannte Getreidearten auf 1 Mark, für Gerste, Mais, Buch weizen auf 50 Pfennige zu normiren. Der Antrag ist auch von dem Abgeordneten Stumm, dem Führer der Eisenindustriellen, sowie von- andern 48 Abgeord neten, darunter Bismarck, Moltke und der National liberale Tölke, unterzeichnet. Vom Reichstag. Die gestrige Sitzung des Reichstages war nur von untergeordnetem Interesse. Von den auf der Tagesordnung stehenden Petitionen führte nur die Bitte einiger Tausend Orthodoxer wegen Einführung der fakultativen Civilche zu einer Halbwegs anünirten PiScussion. Wegen vorgerückter Stunde wurde schsießlich die Debatte über den Gegenstand vertagt) Heu« ßmd die zweite Berathung der Tarifvorlagt statt. Zu der ersten Position „Abfälle" wurde daS Amendement Rickert's angenommen, nicht nur die lediglich zur Lcimfabritation geeigneten, sondern alle als Aabri- kationsmaterial verwendbare Lederabfälle zollfrei zu lasten. Ferner wurden die Amendements Melbecks und Ludwig's angenommen, wonach Malzkeime und Thier knochen jeder Art zollfrei sein sollen. Bei Beginn der Berathung der Position „Eisen und Eisenwaaren" frägt Delbrück an, ob, wie bisher, das Eisenmaterial zu - Schiffsbauten zollfrei eingehen und der Eisenzoll für das Eisenmaterial bei in England gebauten Schiffe» ersetzt werde, ferner, ob den Besitzern von Schmelz- und Walzwerken auch ferner die zollfreie Einfuhr von Bruch- und Roheisen zum Export gewährt werde. Der Bundescommistar Bnrchard erwidert, die Erleichterung« für die Seeschiffe würden jedenfalls aufrecht erhalten. Bezüglich der zweiten Krage könne er versichern, daß > dem Veredlungsverkehr jeder mögliche Vorthsil gewährt werden sollt«. Burchard legte gleichzeitig die Stellung . der Regierungen zu. den Eisenzölle» dar und wie- schließlich aüf di« ungünstige Lage der Eisenindustrie hin. Eine Einschränkung der Production sei unthunlich und würde die Lage nicht verbessern; die deutschen Eisen- productionsverhälkniste seien viel ungünstiger, als die englischen und mit letzeren nicht zu vergleichen. Eisen zölle seien «othwendig, um die Existenzfätzjgktit der deutschen Eisenindustrie zu sichern. Bamberger spricht gegen Eisenzölle. Die deutsche Eisenindustrie bedürft keinen Schutzes. Durch die Bertheuerung deS Eisen» würden aber zahlreiche andere Industrie- und Productious- zweige geschädigt und dem Unterganze entgegengeführt. Rentzsch für die Eisenzölle, indem er die schwere Noth- lage der deutschen Eisenindustrie ziffernmäßig ronstatirt«. Meiningen, 12. Mai. Heute Abend gegen 6 Uhr verkündigte unserer Residenzstadt die übliche Zahl
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