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Elbeblatt und Anzeiger : 14.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188210145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18821014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18821014
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-10
- Tag1882-10-14
- Monat1882-10
- Jahr1882
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 14.10.1882
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Der Führer der Bande war ein Baron, der das Räuber handwerk schon seit der längsten Zeit bettieben zu haben scheint. Türkei. Die Beziehungen mit England scheinen wieder gespannter zu werden. Der von den Engländern zur Reorganisirung des ägyptischen Heeres empfohlene Baker Pascha verwahrte sich soeben ausdrücklich da gegen, daß er seit Uebernahine seiner ägyptischen Mission noch in irgend einem Dienstverhältnis; zur Türkei stehe und nun verbreitet der englische Telegraph aus Kairo die Nachricht, daß sich Beweise für das geheime Ein verständnis des Sultans mit den Häuptern der ägypti schen Rebellion gefunden hätten. Es scheint den Eng ländern daran zu liegen, die Pforte in Aegypten ins Unrecht zu setzen. Aegypten. In englischen Kreisen Kairos herrscht große Aufregung über die Rückkehr zahlreicher französi scher Beamter. Dieselben sollen von dein französischen Generalkonsul zurückgerufen worden sein und erheben nun Anspruch darauf, wieder in ihre Aemter eingesetzt zu werben. Dadurch würden die ministeriellen Büreaus wieder mit Franzosen überfüllt, da früher in den Ministerien bedeutend mehr französische als englische Beamte angestellt waren. Der Londoner „Standard" eifert heftig gegen jede internationale oder zweistaatliche Controle in Aegypten und verlangt die Entlassung der dort angestellten Franzosen. Der Arabi-Pascha-Prozeß geht mit echt orientalischer Langsamkeit und Umständlichkeit vor sich; noch ist kein Ende abzusehen. — In Tantal) wurde ein Scheck fest genommen, der zu neuen Gewaltthaten gegen die Europäer äufgesordert halte. Hundert Stockschläge, die man ihm ertheilte, sollen ihm eine humanere Gesinnung bei bringen. Auch wurden in Tantah noch Waffenvorräthe mit Beschlag belegt. Wie aus Kairo gemeldet wird, soll Kaiser Wilhelm durch Len britischen Botschafter in Berlin dem General Wolseley zu»n Erfolge seiner Strategie und den be friedigenden Resultaten des Feldzuges haben beglück wünschen lassen. Kirchennachrichten für Riesa und Weida. Dom. 19 p. Trin. predigt in Riesa Borm. '/rv Uhr Bikar Meißner, Nachm. '/,2 Uhr ?. Führer; früh '/,8 Beichte und Privatcoinmunion Bikar Meißner. In Weida predigt Borttt. r/sS Uhr? Führer. Das Wochenamt vom 15. bis 21. Oktober hat Vikar Meißner. Getaufte; Anna Julie, Fr. Xaver Hyneks, Ci- vil-Jngen. in R., T. — Paul Richard, Gustav El. Begers, Handard. in R., S. — Laura Anna, Joh. Fr. Glob. Streubels, Schneidemüllers in R., T. — Ida Martha, Johann Karl Webers, Handarb. in R., T. Beerdigte: Frau Marie Semig, geb. Kasper, Michael Semigs, gewes. Handarb. in Wihlten bei Bautzen, nachgel. Wrve., 67 I. 1 M. 16 T. Marktberichte. Lbemnitz, > 1- Oktober. Pro so Kilo Weizen russ. Sotten M. IN,— Hz IN,85, weiß und bunt M. tu,25 bis 10,75, gelb M. 9,— bis 18,25. Roggen inländ. M. 7,25 bis 7,95 fremder M.bis—,—. Braugerste M. 8,59 bis tu,—, Futtergerste M. 8,25 bis 8,58. Hafer M. 5,88 bis 8,15. Koch erben M. 8,75 bis 9,75. Mahl- u. Futter-Erbsen M. 8,— bi- 8,25. Heu M. 3,- bis 3,28. Stroh M. 2,98 bis 3,l8. Kartoffeln M 3,28 bis 3,48. 1 Kilo Lutter M. 2,48 bi« 2,88. ^trilspr 6 bis 8 Stück, hat zu verkaufen C. H. Westlich in Riesa. Dienstag, den 17. d. M. stehen leichte und schwere Bachoner in Riesa „Stadt Leipzig" zum Verkauf. August Reißig. Deutsches Reich. Der Aufenthalt, Sr. Waj. deS Kaisers in Baden dtttste., wie »an von dort schreibt, sich noch auf etwa acht Tage ausdehnen; alsdann wird der Kaisw chrwbfichEWoach Merlin zurstcktehren. Die Kaiserin fährt beinahe! bäglich «uS, ihr Befinden läßt aber ivnner «och chye viel gu wünschen übrig, und ge stattet Hc, nicht, ap hem Diner und Thee des Kaiser- iheilznuHNnn- ? klt s kt / ll ) s s f q Der gescheiyrte Hamburg-Amerikanische Postdampfer „Herder" ist gänzlich zerschmettert. Die Ladung kommt stückweise durch die Westen getrogen an daS Ufer, ge rettet ist nur wenig davon. Die Passagiere sind in Saint JohnS eingetrvfsen. Vom Bord der Korvette „Olga", auf welcher Prinz Heinrich am Dienstag seine zweite längere Seereise angetreten hat, werdendem „B. T." folgende interessante Details mitgetheilt: Der Prinz hat an Bord während der ganzen Reise die Stellung eine« gewöhnlichen jüngeren Offiziers. Selbst seine Wolmung unterscheidet sich in nichts von -er seiner Kameraden; in jeder Beziehung also waltet die Verzichtlcstung auf irgend welche Vorzüge. Seine Kabine ist mir groß genug, eine schmale Koje, Toilette und ein kleines Spind auszunehmen und bietet iür eine freie Bewegung im Uebrigen keinen Raum. Sin Bild ter kronprinzlichen Familie ist ihr einziger Schmuck. Sie liegt ans Backbord achtern (hinten) vor der Osfizicrmcsse, sich an die Kammern der Kameraden anreihend. Der vor ihr gelegene Gang, führt zur Osfizicrmcsse, welcher der Prinz als Mitglied angeh-tt. -Auch diese zeigt eine einsachr, wenn auch solide und gute Ausstattung. Mit dem Deck des Schiffes ssieht sie durch eine Treppe in Verbindung, hinter deren oberen Mündung, also achtern auf Deck, sich der Rufbau erhebt, welcher neben den Bmeaux des Schiffe«, die'Wohnräume des Kommantantcn Freiherr» von Seckendorf eirthtilt. Man gelangt zu diesen durch ein Entree auf beiden Bordfesten. Sie stellen sich dar in Privatzemächeri», einem hell erleuchteten,, sehr freundlichen Arbe tszimmer, Schlafkammer, Badezimmer rc. und dem vor diesen belesenen Salon, der zur Repräsentation der eignen Per son, vorkonimenden Falls auch Gcsettschaslszwccken des Prinzen dienen soll. Dieser. Salon ist eigentlich -er einzige Rauin, welcher eine sehr noble, wenn auch, wie dies an Bord der Kriegsschiffe ja überall der Fall ist, einsache Ausstattung ha«. Er nimmt seiner Länge nach die ganze Drecke -cs Hinterschiffes in Anspruch und wir- durch zwei kleine Fenster an seinen kur zen Seiten, welch)! dii'^wöhnkiche Bekleidung des Salons tragen, und ein Deckltcht sehr hell erleuchtet. In der Milte auf einem geschmackvolle» dunklen VclourSteppich steht ein gr-ßer oblonger Tffch, gegenüber diesem ein mit kostbarem Silberge schirr besetztes Büffet einerseits, andererseits fällt der Blick auf das große Pottrait der Königin Olga von Württemberg. Während die eine schmale Seite des angenehmen Raumes leer ist, nehmen die Ecken der gegemiberligenden Wand zu beiden Seifen des Fensters Fauteuils mit braunem Damaslüberzug und «eine Sessel ein. Die Wände tragen ein Getäfel von Ma hagoniholz mit Ahornholz-Einsätzen. So bietet dieses große Gemach einen hübsche» ApsenthallSort und würde wohl auch würdiassin jederReprälcntalionttSPijnzcnHeinrich im Auslande. Schweiz. Von jeher haben sich die „Schweizer" als treue Söldner erwiesen;, jetzt sollen sie auch in Aegypten ihre Roste spielen'. Die Anwerbung von Milizen für den ägyptischen Dienst nimint in der Schweiz ihren LstgchHrWä WKgattzs(UAmi- 8. d. ist wieder ein Transport von 250 Angeworbenen nach Aegypten ab gegangen, Me der „N, Z- Ztg." aus Bern berichtet wird, sinV 'bdn dir eidgenössischen Behörde die „nöthigen Maßregeln" in dieser Angelegenheit getroffen worden. Welcher Art diese Maßregel sind, darüber verlautet nichts. Italien. Eine Zeitung in Rom, welche zu Zeiten glaubwürdige Nachrichten aus dein Vatikan bringt, meldet, der Papst habe dem preußischen Gesandten, Herrn v. Schlvzer, den Verzicht deS Grafen Ledochowsky auf den Bischofssitz 's» Posen Versprochen, falls die Be- gnadigum fde- jEHbisthofs Melchers aus Köln erfolgen sollte. 'Jedenfalls bedarf diese Nachricht noch der Be stätigung.^"^ Welchen Gebrauch das durch das neue Wahlgesetz zum ersten Mal zum Wählen mitberufene ärmere Volk von seintt neuen Errungenschaft machen will, ergiebt sich aus Folgendem: Aus der Insel Elba befindet sich ein wegen Teppelmords zum Tode verurtheilter, aber zu 20jähriger Zwangsarbeit begnadigter Kommunist, Namens Amilcar; derselbe ist in 8 Bezirken der Romagna zum Parlamentskandidaten aufgestellt worden! lieber das. .Räuberunwesen in Italien gehen dem „Hamb. Corr." anS Rom Nachrichten zu, bei deren Lektüre man sich nuwjLkürlich- ur dje Zeit«» blutiger Räuber romantik zu Ende des vorigen oder zu Anfang dieses Jahrhunderts gsapht. In der Gegend von Ce- falu haust eine berittene Bande von etwa 15 Mann, welche trotz der eifrigen Razzia seitens der Polizei ungenirt die Ortschaft«« in Len umliegenden Bergen plündernd und setzend durchstreift. Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht irgend ein Mord oder eine Verge waltigung gemeldet wiltde. Auch in den Bergen von Terranova auf Sardinien ist eine aus 80 Köpfen be stehende Räuberbande aufgetaucht. Im Territorium von Eine Etage mit 2 Stuben, Kammern und Zubehör wird für i. April 1883 zu miethen ge. sucht. Off. mit Preisangabe unter „Etage" in der Expedition d. Bl. niederzulegcn. * Eine I. Etage mit Balcon ist vom 1. April n. I. an zu vermiethen. Näheres Exped. d. Bl. Ein geräumiges LogiS, die I. Etage, und ein LogiS im Hiuterhause sind sofort oder später zu beziehen Hauptstraße 41. Eine halbe Etage ist zu vermiethen, Ostern »der auch früher zu beziehen Hauptstr. Rr. LS. -'n r MrhOHllAahrk Ein ordentliches, fleißige^Mädchtzi, womöglich vom Lande, im Alter von 15-1- Jahren, wird sofort gesucht Wettiuerstri N». L, Part Ein tnit den 'landwirthschUtlithen Arbeiten ganz vertrauter der iW das Säe« gründ ¬ lich versteht, wird zu Neujahr gesucht. Nähere- zu erfragen in der Expedition d. 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