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Elbeblatt und Anzeiger : 22.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188403222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18840322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18840322
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-22
- Monat1884-03
- Jahr1884
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 22.03.1884
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L7 Sonnabend, im 22. März 1884. Bekanntmachung, die Rebka«Skra«kheit betreffend. Im Anschluß an frühere Bekanntmachungen werden die Weinbautreibenden hiermit aufs Neue veranlaßt, bei dem bevorstehenden Räumen und Senken er Weinstöcke ihre Aufmerksamkeit auf den Zustand der Rebwurzeln zu richten und etwaige Krankheitserscheinungen, welche sie hierbei oder bei dem Bezug remder Weinstöcke bemerken sollten, sofort dem Gemeindevorstande ihres- Ortes anzuzeigen. Die Herren Gemeindevorstände aber werden gleichzeitig angewiesen, von einer derartigen Krankheitserscheinunz umgehend an den Reichscommissar für VS sächsische Rebengebtet, Herrn Freiherrn von Hagen in Obermeisa, Anzeige zu erstatten. Hierbei wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß, ent- egen früheren Bekanntmachungen, die Zusendung kranker Rebtheike unthunlich ist und daher hiermit verboten wird. Großenhain, am 2. März 1884. Die Königliche Amtshanptmannschaft. von Weissenbach. L. EH SS. Meint in Riesa wöchentlich dreimal: Dienstag. Donnerstag und Sonnabend. — «bonnement-prei« vierteljährlich 1 «art >d vsg. — Beftellmrgeu «hm« siftboten. die llrxedttümen in Riesa und Strehla (L. Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bet dem ausgebrmuen geierkreile «ne wirksame erbitten wir uns bi» Lag« vorher vormittag« » Ubr. JnjenionSprei« die dreigespaitene LorpuSzeile oder deren Raum 1v Psg. ......... . , - i Elbcbilill und AnMer. AmtsKtatt Siinigl. AutShMtmmmschiift Großenhain, des Sönigl. «»tsgertchts «a de- StadttNH« z, «ich. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaktion verantwortlich: T. Langer in Ri^sa. Nach 8 8 der Verordnung vom 9. Mai 1881 sollen die zum öffentliche» Verkauf oder zum Verkauf mittels Auktion in öffentlichen oder privaten säumlichkeiten zusammengebrachten Viehbestände durch die Bezirksthierärzte auf Kosten der Unternehmer oder Händler beaufsichtigt werden. Damit nun diese ieaufsichtigung vor dem Verkaufe und vor der Auction stattfindcn kann, so wird hiermit angeordnet, daß die betreffenden Viehhändler oder Viehtransporteure, eiche Vieh, insbesondere Pferde, Rindvieh oder Schafe zum öffentlichen Verkauf nach Riesa bringen und in den Gasthöfen oder in anderen Localen einstellen, M Bezirksthierarzte Herrn Danneuhauer in Großenhain mindestens 24 Stunden vor dem Verkaufe oder der Auction Anzeige hiervon zu machen iben. Die Besitzer der Ställe, in welchen das Vieh eingestellt wird, sind verbunden, dafür zu sorgen, daß diese Anzeige rechtzeitig erstattet wird, und haben ich Befinden die Anzeige selbst zu erstatten. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 50 Mark oder mit Haft bestraft. Riesa, am iS. März 1884. Der Ttadtrath. Steger. —— IHN, «vH! H^Hm seine Lippe» gleiten und die Millionen Glückwünsche, die bis in das stille Arbeits - Cabinet des Schlosses hallen, sie haben auch ihr Theil an diesem Freudenlächeln; denn diese Glück wünsche, sie beweisen, daß sich des deutschen Reiches Herrscher das Höchste errungen, was ein Herrscher sich erringen kann: Des Volkes Liebe. Und nun, welch' erhebend schönes Bild gerade am heutigen Tage: der deutsche Kaiser im Kreise seiner Familie. Ist ihm doch auch hier das hohe Glück zu Theil geworden, noch bei Lebzeiten den Stamm der Familie sich ausbreiten zu sehen bis zum Keinen Ur enkel, der ihm seine Wünsche entgegenlallt und ist doch daS Familienleben des deutschen Kaiserhauses rin Muster für jede deutsche Familie. Zwar fällt auch am heu tigen Tage, wie im vergangenen Jahre, ein Schatten auf das kaiserliche Geburtstagsfest; denn am befreunde ten sächsischen Königshofe hat der Tod mit rauher Hand Einzug gehalten: Prinzeß Georg, k. H., wurde plötzlich dahingerafst und momentan ist der treue Freund, der Förderer und Mitbegründer des Deutschen Reichs, der treue Heerführer, der im letzten Kriege manchen glorreichen Sieg erringen half, Se.k.H. Prinz Georg, von heimtückischem Fieber gepackt und an daS Kranken bett gefesselt. Aber noch ist der Geist und Körper Kaiser Wilhelms ein so frischer, starker, fester und widerstandsfähiger, daß wir hoffen dürfen, noch manches Jahr das Fest des 22. März in alter Treue und Aebe zu dem erlauchten Herrscher zu feiern. Nun will.es wieder Frühling werden; schon regen und dehnen sich die belebenden Kräfte, die in dem ewigen Füllhorn der Natur im Winterschlaf verborgen lagen, schon rauscht es durch die Bäume, schon mur- melts in der sprudelnden Quelle, schon braust eS auch durch den Sturm: Frühling, Frühling! Und jene ge schäftigen Geister der Natur, sie haben noch jede» Jahr auch unserm Kaiser neues, frisches Leben, neue Kräfte und Säfte für deS Lebens Reise zugesührt, so daß er unbekümmert um der Jahre Last weiter frohen MutheS in die Zukunft blicken konnte. Und jene wohlthätigen Kräfte, sie mögen auch in diesem Jahre wieder thätig sein und auS des Lebens ewigen Born dem Kaiser Kraft und Stärke zuführe«, daß uns noch lange da« theure Leben erhalten bleibe, in körperlicher und geistiger Frisch«. Und in diesem Sinne wälze sich in tausend stimmigem Echo durch all« deutsch«» Gaurn derJubel- ruf, daß rr sich in grwaltiger Brandung an d«S Throne« Stufen brich«, d«r Jubelruf: Hei^l unserm Kaiser, Heil! Und Gottr-,Segen s» seines Wiegenfestes si«ben»ndnchtzlLfier Wiederkehr. z»m 22. MSrz. Wenn deS Winters eisige Macht mit ihrem Ende «aht, wenn des Frühlings Boten ihre willkommenen ISrüße senden, wenn jenes das Wiedererwachen der kchlafbefangenen Erde kündende Rauschen und Schwellen Durch die Natur geht, dann kehrt auch der Tag jenes »Festes wieder, da- in allen deutschen Gauen freudigen Widerhall findet, die Geburtstagsfeier Kaiser Wilhelms Ides deutschen Kaisers. Siebenundachtzig Jahre! Schoa diese Zahl, die selten einem Menschenleben, am Iseltensten Denjenigen beschieden, die auf der Menschheit IHöhen wandelnd auch der Menschheit schwerste und ver- laatwortlichste Bürde zu tragen berufen sind, sie deutet Iso klar, wie d«S Allmächtigen besondere Huld dem I deutschen Kaiser zu Theil geworden. Wenn aber je mals ein Mensch mit Befriedigung, mit jener inneren Befriedigung, die sich selbst sagt, daß man das Gute und Rechte vollauf gethan. auf eine so lange Reihe von Jahren zurückblicken durfte, so darf eS sicher der Mann, der an der Spitze deS großen deutschen Reiches stehend, mit so sicherem Auge und klarem Blicke die Bestimmung dieses Reiches erkannt und es siegreich derselben entgegengeführt hat. Wenn je deS Dichters mbaltkcbwere Worte „Wer sich Abst mid wer den Besten seiner Zeit Genug gethan, der hat gelebt für alle Zeiten." überhaupt auf eine» Menschen Anwendung finden dürfte, so ist Kaiser Wilhelm uvkr all' den großen Männern der Geschichte sicherlich der Mann, auf den dies stolze Djchterwort paßt. Den» all' die großen Thaten, die von Kaiser WiHcknS Majestät die Weltgeschichte kündet, s sie sind nicht daS Ergebniß eines zufälligen Glückes, 'sondern di« Thaten eines echten, ritterlichen Helden, eines gewalügen Recke«, wie solchen die Jahrhunderte selten und «user, Jahrhundert überhaupt nicht wieder hervorgrbracht, der-sich dessen, wa» A Hat, und was er wollte, vollkommen bewußt war. - Als ein Mann von echtem uud deutschem Schrot und Korn, voll Ener gie und eifer» festem Wille», voll Gottvertrauen und bescheidenem Sinn, volhAohlwollen für den geringsten Bürger im weite« Land« sicht des Kaiser« Majestät vor seinem Volke.- S» weist den« auch daS Leben des fiebenundachtzigjährige» Greist« gar viele Merksteine anf, die von weHtragmder Bedeutung fü, die Geschicke deS Landes gewefr», so ist sein ganze» thatrureicheS Leben eng verknüpft «fit der Geschichte de» dänischen Reiche«. And wen» HM der kaiserliche Herr Rückschau HM <mf. " eigene " Tagesgeschichte. Deutsche- Reich. Kaiser Wilhelm hatte am Mittwoch eine längere Unterredung mit dem Marine minister, von Caprrvi. Von der Fortschrittspartei find die Abgg. Lenz mann, Philipps und Wendt, von den Secesflooistea die Abgg. Paasche, Frhr. von Löw und Schröder der deutsch-freisinnigen Partei nicht beigetreten. Der braunschweigische Landtag ist „zur Erledigung dringender Geschäfte" auf dm 25. d. za einer außer ordentlichen Session einberufen worden Der neuernannte russische Botschafter, Fürst Orlow, wird Freitag Nachmittag in feierlicher Audienz, vou Sr. Majestät dem Kaiser empfangen werden, umAüer- höchstdemselben das Schreiben des Kaisers Alexanders von Rußland zu überreichen, wodurch der Fürst tu seiner Eigenschaft als außerordentlicher Botschaft^ und bevollmächtigter Minister am hiesigen Hofe beglaubigt wird. Gleich darauf wird der neue Botschafter auch bei Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin eittge- führt werden. — Fürst Orlow wird aus Anlaß dieses feierlichen Empfanges in königlicher Gala-Equipage aus dem Hotel abgeholt werden und kurz vor 1 Uhr seine Ausfahrt am königlichen Palais halten. Der königlich sächsische Kriegsmiuister, General der Kavallerie, v. Fabrice, kommt, zur kaiserlichen Geburts tagsfeier ebenfalls aus Dresden nach Berlin. Dom Reichstag. Der Reichstag' trat am Donnerstag in die Berathuna über die Verlängerung de« Socialiftrngesetze«, sowie der Denkschrift über dir Anwendung de« GtsitzeSin Berlin und Hamburg. Die Gocialdrinokraten Hasenclever, Grillcnberger und Bebel protestieren gegen die Jdentisiestung der Anarchisten mit den Socialdemokraten. DaS Gesetz.habe ihre Partei nicht geschädigt, die Anwendung desselben habe nur Erbitterung erzeugt. Abg. Maquardsin sprach Namen« der Rationalliberalcn für die Vorlage. Minister von Puttkamer hoffte, die angebahnte Socialrcsorm werde die irre geleiteten Massen zur Besinnung bringen. Die Aushebung des OWsiS sei jetzt weniger als je denkbar, nachdem es vor den Mhr- lichsten Ausschreitungen geschützt habe, womit stift alle anderen Ander heimgesucht sind. Redner wie« aus die von Liebknecht, Vollmar und Level in Wort und Schrift ausgestellten revolu tionären Ziele der socialistischen Bewegung hin und früg: Wer hat den Muth, dem gegenüber ernste Gegenwehr für unent behrlich zu erklären? «vg. Winbthdrst beantragte di« Ueder- weisuug de« Gesetzes an eine Sonrmiffion und behielt sich De finitiv« Stellungnahme, vor. Redner Hosp, die gekräftigte Gesundheit des Reichskanzlers weHe zunächst in Preußen die völlige «Mehr zu drr alten christlichen Nrltanschauan- veran laßen. Fürst BlSmarck erklärt«, didRegteMntz sek zUMPUVei- fiiWG« Verlängerung d.« Besitze«.durch, da« chkinttauch der Majorität, gezwungen worden, und betoM, .dia. htilun^drr soeMen Schäden nicht durch regressive", sondern "auch Mstve Whxearkn M die Arbeiter za «Meden, wsi htl kafserticheAkt- jM^m Jahre I8S1 hnpoHob; e« seisivmh unmöäNch. prophylaktische Mittel au» den Händen zu geben, dir Fort-
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