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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189607310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18960731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18960731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-07
- Tag1896-07-31
- Monat1896-07
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.07.1896
- Autor
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Riesaer Z Tageblatt Freitag, 31. Juli 1896, Abends 8 Jsch- Sänger. SS rs Z 8 « Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in dm Expeditionen in Rtesa und Strehla oder durch unser« Träger frei in- Laus 1 Mart 50 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mart 25 Pfg., durch dm Briefträger frei ins Haus 1 Mark 65 Pfg. Auzrigm-Amrahu» für die Nummer des Ausgabetage- bis Vormittag 9 Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt, Riesa. zum 14. August dss. Ihrs, an die hiesige Stadtsteuereinnahme abzuführen. Riesa, am 30. Juli 1896. Der Rath der Stadt Schwarzenberg, Stadtrath. von der »gegebene Abschluß Schaffung mpsehlen. iesern der enso ent richt bloß ligen Be- Ereignisse e Hhronil llustrir.cn ren Jahr- llung wie en Werth e treffliche Bekanntmachung. Die am 1. August lfd. Ihrs, nach 2 Pf. pro Steuereinheit fällig werdende Grund» 'steuer auf den 2. Termin 1896 ist baldigst, längstens aber bis * Freibank Mesa. Morgen Sonnabend, den 1. August, von vorm. 8 Uhr ab gelangt auf der Freibank im stüdt. Schlachthof das Fleisch eines Rindes zum Preise von 35 Pf. pro >/, kg. zum Verkauf. Riesa, den 31. Juli 1896. Die städt. Schlachthofverwaltung. Meißner, Sanitätsthierarzt. DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute im Handelsregister für seinen Bezirk auf Jol. 292 die Fuma Robert Erdmann, Droguenhandlung in Riesa und als deren Inhaber den Droguist Herrn Heinrich Robert Erdmann in Riesa eingetragen. Riesa, am 30. Juli 1896. Königliches Amtsgericht. I V: Siebdrat. und An seiger (Wkblall md Anzeiger). Telegramm-Abrisse ßI Fernsprechstell« „Tageblatt", Riesa. N KI H, H. Nr. 20. der Königl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa ^-176. Freitag, 31. Juli 1896, Abends. 49. Jahrg. »e Der- efchafU Courii )7,50 G ZI,75 G w G t6 B »5,50 bN 95 B 2150 G 73,50 'S 19,50 B 35 G 70,10 bS msche, chc « in dem nd er au cht." ren Gute» rituog und ich daraus >ollte übr» Sesellschasi sein Huck sie als u» agen tränt dirzimma wen, sclbsi ch Philip, tet, durch asehen, et Sein mack« m und s« e hinabz» n Man«, halten, uo lrmen dck weg zu Bo rte er eine gen, welche !», sonder» cht. Ezr« Nenoffe be winde, kosi- .s.) 20,U Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 31. Juli 1896. — Wie wir hören, ist im Publikum vielfach das Ge rücht verbreitet, als ob für die große Tribüne zur Kaiser. Parade bei Zeithain Einlaßkarten nicht mehr zu haben wären. Wir verfehlen nicht, diesen Jrrthum bei unseren Lesern auf zuklären und verweisen auf die heutige Anzeige im Jnseraten- theil unseres Blattes. — Bei der Kaiserparade am 3. September werden die sächsischen Truppen unter Hinzuziehung der preußischen Garde.Cavallerie-Brigade in zwei Treffen stehen: 1. Treffen: Cadetten, Unteroffizierschule, Grenadier-Regimenter Nr. 100, ' 101, Pionierbataillon Nr. 12, Infanterie-Regimenter Nr. 102, 103, 134, 139, 106, 107, 104, 133, Schützenregiment Nr. 108, Jägerbataillone Nr. 12, 13 und 15; 2. Treffen: preußische Gardehusaren, Gardeulanen, sächsische Gardereiter, 1. Ulanen. Regiment, 1. Husaren-, 2. Husaren-Regiment, Carabiniers, 2. Ulanen.Regrment, Feldartillerie Regimenter Nr. 12, 28 und 32, Trainbataillon Nr. 12. Weiter scheint jetzt über die Kaiserparade noch Folgendes festzustehen: Sie beginnt in den Morgenstunden und dürste um die Mittags zeit zu Ende sein. Die allerhöchsten Herrschaften fahren höchstwahrscheinlich im Sonderzug nach Dresden, um dort das Frühstück einzunehmen. Gegen Abend treffen sie, eben falls im Sonderzuze, in Mcißenrin und fahren unmittelbar nach dem Banquet wieder nach Dresden zurück. — Gestern schwamm am Llbufer inBoritz der Leichnam - eines etwa 5 jährigen Knaben a^ und wurde an Land ge- k bracht. Der Knabe wird mit jenem identisch sein, der dieser Tage in Meißen in die Elbe gefallen und ertrunken ist. — .Die 4. Ferienstrafkammer des Königl. Landgerichts Dresden verhandelte gestern gegen den bisher noch unbe- scholtenen Schuhmachergehilfcn Friedrich Emil Otto wegen SittlichkeilSverbrechens. Nach den Ergebnissen der nicht öffentlichen Beweisaufnahme erachtete das Gericht für fest gestellt, daß der Angeklagte am 7. d. M. in Giöba mit einem noch nicht 14 Jahre alten Mädchen unzüchtige Hand lungen vorgenommen hat. Otto war deshalb nach 8 176 Absatz 3 des Reichsstrafgesetzbuchs zu vcrurtheilen. Da der Angeklagte noch nickt vorbestraft ist, sowie durch Abbitte und Versprechung der Besserung Reue bethätigt, wurden ihm mildernde Umstände zugebilligt und er deshalb nur mit einer achtmonatigen Gefängnißstrafe belegt; ein Monat gilt als verbüßt. — Wie das Schirgiswalder Blatt wissen will, wird Ende Februar oder Anfang März nächsten Jahres Prinz Max, Herzog zu Sachsen, als zweiter Kaplan bei der dortigen katholischen Pfarrkirche angestellt werden. Vorher begiebt sich der Prinz nach England. Eine Bestätigung dieser Nachricht bleibt abzuwarten. — Der erste deutsche Angler-Congreß, der in einer großen Anzahl deutscher Zeitungen als von weittragendster Bedeutung (!) für Sporrbestrkbungen dieser Art «»gekündigt worden war und am 26. und 27. Juli in Dresden tagen sollte, konnte nicht abgehalten werden, da sich zu dtmselben nur — sechs Teilnehmer gemeldet hatten. Gespannr darf man überhaupt sein, was die Congreßwuth nicht sonst noch kür s lijame Blüthen zeitigen wird. — Die „L. Z." vergleicht die Ergebnisse der letzten (oorjähriten) Berufszählung in Preußen und Sachsen mit einander und bemerkt: Drastisch kommt die grundverschiedene BerufSgruppirung beider Länder zum Ausdruck. Die Land- wirthschast, die in Sachsen jetzt nur noch den siebenten Theil der Bevölkerung beschäftigt, fast viermal weniger als die Industrie, stellt in Preußen fast noch einen ebenso starken Prozentsatz wie die Industrie (Landwirthschaft 36,1, In dustrie 38,7). Auck der Handel ist in Preußen schwächer vertreten als in Sachsen (dort 11,3, hier 14,0-. Das Charakteristische ist aber das Verhältniß von Landwirth- schast und Industrie. Das beiden Ländern gemeinschafiliche Charakteristikum ist der Rückgang des landwirthschaftlichen und die Zunahme des industriellen Äntheils. Der Rückgang des landwirthschaftlichen Äntheils war in Preußen sogar noch stärker als in Sachsen. Im Jahre 1882 mit 43,6 Proz. der Gesammtbevölkerung noch der herrschende Berufsstand, ist die Landwirthschaft in Preußen jetzt auf 36,1 Proz. und damit auf die zweite Stelle herabgesunken. Auch Preußen hat also begonnen, vorherrschend Industriestaat zu werden. — Als auf Grund des Gesetzes vom 10. Mai 1892, betreffend die Unterstützung von Familien der zu Friedens übungen einberufenen Mannschaften, zum ersten Male in dem Reichshaushaltsetat eine Summe zur Erstattung der durch dieses Gesetz den Lieferungsverbänden der einzelnen Bundes staaten erwachsenden Ausgaben eingestellt werden mußte, hatte man nicht den geringsten Anhalt für die Bemessung der Höhe dieser Summe. Man setzte eine Jahresausgabe von zwei Millionen voraus, mußte sich jedoch bald überzeugen, daß da mit viel zu hoch gegriffen war. Diese Ersparnis, welche an der betreffenden ElatSposirion gemacht wurde, betrug im Jahre 1893/94 über eine Million. Späterhin ist dann allerdings die thatsächliche Anforderung an den Posten noch etwas ge stiegen. Wenn man jedoch nunmehr zu einem Ansätze von rund 1'/« Millionen gekommen ist, so scheint man auch für längere Zeit die ungefähre, durch die thatsächlichen Verhältnisse be dingte Höhe getroffen zu haben. — Die von dem Gendarmeriewirthschaftsdcpot an die Jagdpolizeibehörden zu verabfolgenden Formulare zu Jrgd- kartcn auf das Jagdjahr 1896/97 sind aus Kartonpapier von hellgrüner Farbe hergestellt worden. — Der Kaufmann und Fabrikbesitzer Bruno Jähn aus Penig hatte sich der Turner-Meerfahrt angeschlossen und wird plötzlich vermißt. Hierzu erhalten wir nachstehende Zuschrift mit der Bitte um Veröffentlichung: „Herr Direktor Bier telegraphirte von Genua aus bei Abgang des Dampfers „Umberto I" an die Angehörigen des Herrn Bruno Jähn in Penig, daß sich derselbe nicht auf dem Schiffe befinde, welches die deutschen Meer-Turnfahrer zur bekannten Sonderfahrt auf nahm, daß aber sein Gepäck richtig aufs Schiff gelangt sei. Da aber auch die Angehörigen des Herrn Jähn bis jetzt keine Nachricht von ihm haben, werden zurückkehrende Thrilnehmer der elsten deutschen Alpen-Turnsahrt bis Genua gebeten, falls sie mit jenem Herrn zusammengetroffen oder ihn gesehen haben, hierüber gütigst Nachricht an Herrn Ed. Schmidt, Dresden, Louisenstraße 35, I. Etage, oder an die Angehörigen des Herrn Kaufmann Jähn in Penig i. S. gelangen lassen zu wollen." — Von den in LvanßöUeis beauftragten Herren Staats ministern ist, wie das evangelisch-lutherische Landeskonsistorium in der soeben zur Ausgabe gelangten Stummer 7 seines Ver ordnungsblattes bekannt giebt, für den Neubau der Kirche zu Lichtensee in der Ephorie Großenhain eine allgemeine Kirchenkollekte bewilligt und für deren Einsammlung, nach vorheriger am 20. September d. I. zu bewirkender Abkündigung, Sonntag, der 27. September festgesetzt worden. Das Landes' konsistorium veranlaßt daher die ihm unterstellten geistlichen Behörden, diese Kollekte in der vorgeschriebenen Weise veran stalten und bei der jedesmaligen Abkündigung folgendes in entsprechender Weise zur Kenntniß der betheiligten Gemeinden bringen zu lassen: Die kleine Kirchengemeinde Lichtensee, Tochtergemeinde von Streumen, ist durch die vollständige Bau fälligkeit der alten Kirche zu dem Neubau einer solchen ge zwungen, will aber den Kirchthurm, der einigen architekto nischen Werth hat, erhalten. Der Ban wird bei einfachster Ausführung voraussichtlich etwa 30000 Mark kosten. Diese Summe vermag die nur 485 Seelen und darunter nur 263 beitragspflichtige Personen zählende Gemeinde, die zu zwei Dritttheilen aus Arbeiterfamilien besteht und bereits mit Schulden und Steuern belastet ist, allein nicht aufzubringen. Dazu kommt, daß vom Grundbesitze im Gemeindebezirke für Militärzwecke immer mehr aufgekauft wird und die Verkäufer dann ihre Restgüter an kleine Leute zu veräußern und den Ort zu verlassen pflegen, der hierdurch immer mehr an Steuerkraft einbüßt. Die arme Gemeinde bittet daher für ihren Kirchenbau um die brüderliche Hilfe der übrigen Kirchen gemeinden des Landes. — Aus Anlaß der Priesterweihe Sr. königlichen Hoheit des Prinzen Max hat Papst Leo dem Bischof von Eichstätt ein Schreiben zugehen lassen, in dem er zu der Weihe seine Beglückwünschung ausspricht. Außerdem hat der Papst zum Andenken an diesen Freudentag eine werthvolle goldene Münze mit seinem Bildnis; und der Umschrift: Nut unum oviis st unu8 Pastor übersandt. Das päpstliche Schreiben lautet: „Mit welch' großer Freude Uns die Nachricht von der nahe bevorstehenden Priesterweihe des durchlauchtigsten Prinzen Max, Herzogs zu Sachsen, erfüllt hat, kannst du leicht ab nehmen aus der Liebe, welche Uns gegen den Prinzen beseelt, wie auch aus Unserem beständigen Streben, die Ehre und das Ansehen der katholischen Kirche befördert zu sehen, denn diese heilige Priesterweihe ist ebenso eine Auszeichnung für den Weihekandidaten, als für die katholische Kirche ein Glück und eine Zierde. Wir beauftragen dich daher, Unseren väterlichen Glückwunsch dem Neugeweihten zu überbringen und, damit auch ein Zeichen Unseres Wohlwollens nicht fehle, demselben in Unserem Namen ein kleines Andenken, das Wir dir über senden , zu überreichen. Ihm aber und dem König und der Königin von Sachsen, wie auch dem königlichen Prinzen Georg mit der ganzen Familie, welche seinem ersten heiligen Meß opfer beiwohnen wird, und dir, ehrwürdiger Bruder, ertheilen Wir aus liebevollem Herzen im Herrn den apostolischen Segen." Zehren, 29. Juli. Als gestern gegen Abend der Mehlreisende R. der Clausmühle die Zadeler Bergstraße mit einem Rover.Fahrrad hinabfuhr, stürzte er bei der Weg biegung und zog sich so bedeutende Verletzungen am Kopfe zu, da; er besinnungslos liegen blieb. Bon hinzukommenden Leuten wurde der noch immer bewußtlose Mann nach Meißen und in seine in der Clausmühle befindliche Wohnung g-bracht. Aerztliche Hilfe war sofort zur Stelle. Auf dem Transport bis zur Wohnung hat der Verunglückte die Besinnung nicht wieder erlangt. Es wird Gehirnerschütterungvermuthet. (M.T.) Schöna, 29. Juli. Im Frühjahr d. I. holte Hier selbst ein Schiffer aus Gsrifch einen abgehetzten, im Elb- strome schwimmenden Spießer heraus, röstete ihn uns ver zehrte dessen Fleisch. Derselbe hatte sich nebst einem Kutscher
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