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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189610307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18961030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18961030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-30
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1896
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' "V ' ' ' ' ' vom der Bruno Werner ist hier verhaftet wordrü. Er meihe« i. igt< «i bch erheben jeder w n.3' statt Bi euere ran nzei ahl !nes rte sand! ne E i r iff ver> r begm^i Sie^W — 3 1 würdig, Sterbe! nach; st krustig mit rill! werde, i gestorbe gewesen tzntf^dei sie, vev< habe mi man da U, er» . E d en IN Ä lrachr öh-i W.ltcr erzählt. Polizei, Meeh selben i die,sich Die ges vr. N seine ab pz Woche dem Ai leben I in Be leidex M >le ufnah zuhalte dem Ps riß, so Pferdei daß de zuüben zu fein, . . , .. . einenIhofts k Revolverschuß auch seinem Leben ein Ziel. Jndeß hat er sich Dza köm -uf skä «ohhei eider vhiE ochste m li uy, v ters urde ensch ieben ch dei e He iilitä rg d E de^ Geläß-s in dem sie tommt. Nur ,, , z den Mitteln , ^brauLi zurechncn ihMen, und ei« läßt sich Z surch ein B"- ittisÜiMti in. die . , rk«n A-ropililösun/, sehr Nüchthcilig tzwetsks vorziehen, Namentlich fehlt es an Schneider- Schsthwachern, Tischlern rc., auch bei guter Be« M"m>r Mit Schwierigkeit geeignete Arbeitskräfte FSchitn zfi erlangt n. In den kleineren Städten iaiigek' afiArbeitSftäsien fühlbarer wie in größeren Ddnk der Förderung, welche die königlich sächsische irMttz dütch den landwirthschastlichen Kreisvcrein V«nee1seh1«ch. Die Vivtsrcftlsa'der Gattin. Ein Verbreche», eben so entsetzlich wie räthselhast, hält ganz Chicago in Aufregung. Ein dort ansässiger deutscher Arzt, vr.Carl I. Nitz, hat seine Gattin, mit der er in unglücklichster Ehe lebte, getödtet, während des TodeskampfeS seines Opfers wisienschaftliche Beobachtungen gemacht und diese uiedergeschrieben. Als ihn nach Entdeckung der That die Polizei festnehmen wollte, setzte er durch einen nicht nur für den Todeskampf seines Opfers interessirt; bevor er sich selbst tödtete, hat er, um sich zu vergewissern, daß er die That bei klarem Verstand begangen, den eigenen Puls ge fühlt und in seinen Notizen denselben als unverändert und ruhig bezeichnet . . Das Verbrechen des vr. Nitz gehört zu den traurigsten „menschlichen Dokumenten", wie sie die moderne Litteratur so sorgsam gesammelt hat, und deren Zola eine erkleckliche Anzahl, zum Beispiel in seinem Roman „Die Bestie im Menschen", schildert. Itr. Nitz kam vor mehr als 40 Jahren als junger Mann mit seinen Eltern auS Deutsch land nach Amerika. Er studirte drüben Medicin, und nachdem er den Doctorgrad erlangt hatte, ttablirte er sich in Chicago als praktischer Arzt. Vom Glück begünstigt und auch, weil er wirklich tüchtig war, erwarb er sich rasch eine große Kundschaft, und als er genug verdiente, um einen eigenen Hausstand zu gründen, heirathete er. In glücklichster Ehe lebte er mit seiner ersten Frau, bis diese vor etwa sechs.Jahren plötzlich schwer erkrankte und nach kntzem Leiden starb. DäMals war im Hause des vr. Nitz eine junge Deutsche, Gretchen Brandner, bedienstet, die trotz ihrer sechzehn Jahre in wirthschastlicheu Dingen die Hausfrau vollständig ersetzte und sich deshalb auch des besonderen Vertrauens derselben erfreute. Frau vr. Nitz ließ am Tage vor ihrem Tode Gretchen zu sich kommen und sagte zu ihr: „Versprich mir, daß, wenn ich sterben sollte. Tu meine beiden Kinder Alma und Jngomar niemals verlassen wirst." Das junge Mädchen versprach dies; am nächsten Tage war ihre Herrin todt. Gretchen Brandner blieb bei den beiden Kindern und führte dem verwittweten Arzte die Wirthschafr. Seit dem Tode der Frau Nitz waren drei Jahre vergangen,, und der Arzt hatte sich bereits so an das junge Mädchen ge wöhnt, daß er trotz seiner 53 Jahre sich entschloß, dasselbe zu heirathen. Allein das junge Eheglück war nicht von langer Dauer. Bald gab es zwischen den Beiden Streit, und in der letzten Zeit kam es sogar zu Thätlichkeiten. Or. Nitz ergab sich, um zu vergessen, dem Trünke, allein je mehr er trank, um so unleidlicher gestalteten sich die Verhältnisse. Unter diesen Umständen kam eS zwischen dem Ehepaare wieder zu einem heftigen Streit, der in eine Schlägerei ausartete. Nach dem infolge Intervention des 80jährigen Vaters deS Dr. Nitz wieder Ruhe eingetreten war, schickte dieser seine beiden Kinder zu dem Bruder seiner ersten Gattin, dem Chicagoer Kaufmann Ludwig Schuhmacher, und ließ diesen bitten, Abends zu Besuch zu kommen. Auch da» Dienstpersonal entfernte er, so daß er nur Mit seinem alten Vater und seiner Gattin allein zu Hause war, Herr Nitz oeo. begab sich auf auf sein Zimmer. Kaum hatte er da» Ehepaar verlassen, als der Arzt sich auf seine Gattin stürzte und dieselbe mit Chloroform zu betäuben ver suchte. Allein da» gelang nicht so rasch. Frau Nitz, die von dem furchtbaren Vorhaben ihres Gatten keine Ahnung hatte und nur glaubte, daß er sie neuerdings schlagen wolle, setzte sich zur Wehr. Mit einem letzten Aufwand von Krast gelang es schließlich dem Arzt, seine Frau auf ein im Zimmer be findliches Bett zu schleudern. Bevor sich die Unglückliche noch in,d Hemd bekleidet, vor Msse uiid Kälte zitternd, über s Person, sowie sein Herkommen keine Auskunft, W Heben motzte. Der .Manu ist einwtlen im husiM Armen! nntergcbrach! worden. Leipzig DK Stadtv.rorduet-n hrben g^mäß Anträge der Mili n beschloss.n, den Deutschen Journalist t rg im nach t m Jahre in Leipzig aufzunrhmcn unh dazu e Summe bis zu 10000 Mark zu verwillig n. — Am Mi wach traf die amtliche Bestätigung der Ernennung dea «rüber Direktors der Kolonialabtheilimg im AuSwitttigcn A Dr. Kayser, zum Senatspräsidenten des Reichsgerichts hi ein. — „Der Bär ist los" — so scholl cs am Mittw Morgen von den Lippen Hunderter von Menschen in Tauchaer Straße. Einer der vier gegenwärtig im Etabli ment Battenberg allabendlich auftretenden Bären war die Straße entwichen. Als die Bestie sich verfolgt s flüchtete fie in ein Hau», in dem sie bi« zum dritten Ob geschoß gelangte. Hier wurde dann Meister Petz gefang genommen. Zellerfeld (Harz), 2S. Oktober. Per Berliner Mör ' Abends gegen 7 Uhr hier angekommen und wurde auf d hiesigen verpflegtMgSflatioN ausgenommen und 'verpfleg Die Papiere lamtten «nf deck Namen des Haiedlunai-gehilf Winter, 1870 in Berlin geboren. Er war noch nicht lan gewandert. Der Wander schein zeigte erst zwei Bisa, darum eins aus Wernigerode, wo er schon von einem Gendarm verhört, aber nicht erkannt wurde. Werner hatte Bormi tags in der Stadt gearbeitet für die genossene Verpfleg« »y";wuM^rHI^ei Bevkfion der Verpflegungsftation vo dem Gendarmen Wicker erkannt. Al« er von diesem Hera» gerufen und gefragt wurde? erklärt^ er. sofort, der Gesuch Spandau.- Ein neue« Familiendrama hat sich jes wieder hier abgespielt. Die 25 Jihre alteFraü des Ar Vetters Longanke erhängte-vorgestern früh in ihrer Wohnun in der Lynarstraße ihre beiden drei und vier Jahre alte Kinder und machte sodann ihre« eigene» Leben, ebensall durch Erhängen ein Ende. In der Wohnung warde 800 Mark in baarem Gelbe vorgefunden, so daß Noth al Grund für die furchtbare That Mgeschloffen ist. HU Abr>^> st.'ltrn, sdaß. z. B. AMtWuinitzu-ott cin r rum staM'' kimM-' Oie.Möglichkeit einer derartigen Verwechselung, ,lchyk B^sehniü sei jedoch noch-kein zwingend!r Grund, «ach der Saale haben noch etwa - angezogen. Man zahlt gegenwärtig für M. ss ngi t nack Holle 60 bis 65 Ps. und für Stückgut nach verMiniäüißltzh Abnahme 80 bis 85 Pf. Kg. Ncch Bezün wufde in letzter Wcch- noch «treibe, ob,' mcö- iu kleineren Posten, verladen. UN stcttun sich gleichfalls höher. Der Frachtsatz kcide hach Berlin war in diesen Tagen auf 40 bis einschließlich Schleppen iitr 100 Kg. gestiegen. Für hier am Platz wur-.'u in dieser Woch: meist ist Pf, für 100 Kg. den Monat gegeben. Da man in de« nächsten Wochen noch auf einen recht umfangreichen Getreide import zu rechnen hat, dürfte sich für die Schifffahrt vorerst noch recht lohnende Beschäftigung finden. — Der November, der düsterste Monat d«S Jahre«, steht vor der Thür. Bon seinem Wetter schließt man t« einigen Gegenden auf da« de« künftigen März: „Wie der November, so der März", in andern hingegen auf da« Wetter des Mai. I« Allgemeinen fürchtet man i« November den Eintrittt vorzeitiger Kälte, weil man annimmt, daß dann in den eigentlichen Wintermonaten wahrscheinlich warme« Wetter herrschen wird. „Ein Heller, kalter und trockener November giebt Regt« und «Ude Luft i« Januar." Dahingegen ist Schnee erwünscht: „Novemberschnee Thut der Saat nicht weh" sagt «au in Schlesien und läßt sich auch den Regen gefallen: „Im November viel Naß, Auf den Wiesen viel Gras." „Im November Wässerung, Ist der Wiese« Besserung"- nur darf der Regen nicht mit Frost abwechseln und sich keine Eisdecke bilde«, denn: u " „Wenn der November regnet und frostet, Die« der Saat da« 8ed«n kostet"; „Novemberdonner Verspricht guten Gommer"; wenn jedoch da« Gewitter bei Bollmond eintritt, so soll das Getreide zwar im Gebirge gut, in der Ebene jedoch sehr schlecht gerathea. Wir brauchen wohl nicht erst zu sagen, daß dieser letztere Satz in das weite Gebiet des meteorologischen Aber glauben« gehört. Allgemein nimmt man an: „Wenn im November dtnHkaffer Mgeu, o So werdeyste sich den.ganzen Winter zeigen"; „Fällt im November da« Laub sehr früh zu Erden, Soll ein seiner Sommer werden." Dahingegen: „Sitzt im November noch fest da« Laub, Kommt ein harter Winter, da» glaub'"; „vaumblüthen im Spätherbst deuten aus gute« Jahr" versichert man, doch dürfte diese Behauptung nicht ohne Widerspruch bleihe». , , „Hat im November die Buche noch ihren Saft, So wird der Regen stärker al« der Sonne Kraft" - behauptet man in Westpreußen. Dagegen „Ist im November die Buche starr und fest, Sich große Kälte erwarten läßt." — Ein bedeutender Sternschuuppenfall ist in der Nacht vom IS. zum 14. November zu erwarten. - E« find die« die Vorläufer de« ungeheure« Strrnschnuppenschwarme«, mit dem unsere Erde in drei Hchiten, du November 1899, zusammen« treffen «irh. Diese astronomische Erscheinung ist auf die Auflösung eine« Kraters zurückzufahren. Irgend eine Ge fahr für die Erde besteht nicht ; die Vorgänge spielen sich in den höchsten Regionen unserer Atmosphäre ab. —'Für weite;Kreise «trtz «seicht ohne Jutereffe jein, zu erfahren, daß Postkarten mit Ansicht, denen auf der Adreflenseite der von der Post vorgrschriebene Vermerk „Reichspostkarte" nicht aufgedruckt ist, zum Portosatze von 5 Pf. nicht befördert werden. Solche unvorschristSmüßige Karten verursachen dem Empfänger 15 Pf. Strafporto, weil sie nicht als Karlen, sondern al« Briefe anzusehen sind. — Da« Bestreben der Militärverwaltung, den Be darf des Heeres an Körnerfrüchten durch unmittelbaren Ein kauf von den Lantwirthen zu decken, ohne sich de« Zwischen handels zu bedienen, ist in diesem Jahre in Sachsen auf eine schwere Probe gestellt. Die überaus ungünstige Ernte witterung hat e« den Landwirthen bisher nur in vereinzelten Fällen ermöglicht, Lieferungen an die Proviamämtet zu machen, so daß sämmtliche Proviantämter über fast gänzlich mangelndes Angebot von Roggen und Hafer feiten der ein heimischen Produzenten klagen. Dadurch tritt an die Mili tärverwaltung im Hinblick auf die so ungünstigen Erntebe- richte aus Sachsen und die Lage de« Gelreidemarktcs über haupt die Verpflichtung heran, sich nach m verwetten Bezugs quellen umzusehen und den baldigen Ankauf außer sächsischen Getreide« in« Auge zu fassen. Es liegt daher im Interesse derjenigen Produzenten Sachsen«, welch« in der Lage und willen« find, magaziomäßige Körnerfrüchte an Proviantämter abzusetzen, mit ihren Angeboten nicht länger zu zögern. — In einer Immediateingabe hatte ein Apotheker an geregt, es möchten auf die zu Augenwässern, Einathmungen u. s. w. dienenden Arzneien, betreff« der Beschaffenheit und Bezeichnung der Arznrtgläser, nicht allenthalben die Bestimm ungen Anwendung finden, die in der sächsischen Verordnung vom 5. Juni 1896 für die Arzneien zu« inneren Gebrauche maßgebend find. Da« König!. Ministerium de« Innern hat jedoch nach Gehör de« Lande-medizinaltollrgium« Bedenken getragen, dieser Anregung zu entsprechen, läßt e« vielmehr dabei bewenden, daß in Zukunft Arzneien zu Augenwäflern, Einathmungen, Einspritzungen unter die Haut u. s. w. in jeder Beziehung und daher auch rückfichtlich der Gläser, in denen sie abgegeben werden, den Mitteln zum innerlichen Gebrauche gleichzuftrllrn find. Denn die erstbezeichneten Arzneien stehen den zum Eianehmen verordneten Medika menten bezüglich der Anwendung völlig gleich; auch werden die Zubereitungen zu Inhalationen und Einspritzungen unter di« Haut die wirksamen Mittel in der Regel in kleineren Dosen verschrieben, al« wenn sie zum Eianrhmen verordnet werden, so daß bei ihnen 1 - abzei ben werd n, nicht r i di.- Anae i zum ., auch ni sehen vefo Angen wirken ksm! j > eine« sokchW bei den AaWnbäffern, deren Gleichstellung mir den Medi- « kamenten zu^stineren Gebrauch betreffs der wiederholten Abgabe unbeuritten richtig ist. bezüglich der zu denselben zu verwendenden Gläser eine Ausnahme statuiren zu müssen, und W.hie AMWvMr Gläser, wie sie für Arzneien zum äußerlich« Mbrauch «mörderlich sind, dorzuschreiben. Strehla. ^Jn Laa« brannte am Dien«tag Abend gegen kL7lUhr ritze dSr WivthschaftSbefitzerin verw. Nitzjche gehörende, 4a. klsoo Ceutner Roggen- und Maschinenstroh ent- haltende strime nieder. «tWroßrHhjai«." Boüt Werniüg'schen KrirgSfest- spielchrrichtet «au uns: Die für Sonntag, den 1. November, Ss^M«^ diese i» Wegfall kswinrn, da de« Mannschaften de« Husaren» Regiment» für sämnttliche, diese Woche stattfindenden Abends Vorstellungen ein ermäßigter EintrittSprei« bewilligt worden ist. Die Aufführung wird indessen au diesem Tage wie gewöhnlich Nachmittag 3 Uhr stattfiudeo, u« den Bewohnern der umliegenden Ortschaften, welche mit der Bahn auko««eu und diefiMf'zstr Rürffah^ Äiedtr benutzt« müssen,'derr Be such der Vorstellung zu ermöglichen. — Die letzte Kinder-, Vorstellung findet Sonnabend, den 31. d. M. statt. ' Proßenhaich. Der in einem hiesizen Etablissement besthästigte E. G. au-Naundorf gerieth mit devlink« Hand in die von ihm ßedirnte Hobel«aschine, wodurch ihm sämmt- ltche Finger der Hand abgeschnitteu wurden. -s- Dresden. Da« Schiedsgericht betreffend die Lippe-, sche Thronfolgefrage trat heute Nachmittag 2 Uhr unter de« Borfitze prü König« im Sesammtmtnisterium zusammen. Die Verhandlungen, werden vorläufig geheim gehalten. I« Spiegelsaale de« Refidenzschloffe« findet um 5 Uhr für die Theilnehmer und einige Gäste kgl. Tafel statt. , > > ..Hjek UldoiLEde« Königl. Ministerium de« EüttüÄ und öffentlichen Lmtrrncht« ist der hiesigen katholischen Schulze« «eind» zu den Kosten de« Bane« einer neuen Schule eine einmalige Staat-beihilse von 5000 Mk. bewilligt worden. Olbernhau, 28. Oktober. In der «^Stunde hatte früh ging in Vrandau die an der Schweinitz bei-Hirschber» gelegene, früher Wenzel Gö»le«sche Bretmühle in Klanuneü auf. Dieselbe hatte zar Zeit der-Spielwaarenverferttger Pacht und wurde von ihm mit seiner ftarkeir Fa« Milte bewohnt. Leider sind ih« nicht nur seine sämmtliche« Mobilien, sondern auch die Borräthe an fertigen Waaren, Holz und die Handwerkszeugs «it verbrannt, auch trug er selbst und da« kleinste von seinen acht Kindern, da« er, von Flammen umzüngrlt, »och rettete, schreckliche Brandwunde» davon. Lobenstein. Eine scheußliche That wird au« Heiners dorf gemeldet. Ein Handwerksbursche kam am Mittwoch in idtei Stube des Bahnarbeiters Müller, traf di« Kinder ohne Aufsicht, upd ,Erdrosselte da« jüngste im Alter von 8 Wochen. Noch reöMftig OMde i der Fliehende eingeholt und. von einigen BaufiruMrchttrlich zugrrichtet. Gegen 2 Uhr wurde er von Gendarm Grünler au« Wurzbach in da« hiesige AmtSgerichtsgesän-iiß eingeliefert. Au«-dem Vogtlande, 29. Oktober. Die starke Nachfrage nach Arbeitskräften in den Fabriken hat unsere kleienrrrn Profesfionisten tznd Handwerker, namentlich tue Landwirthe in eine bedenkliche Lage gebracht, indem sich die jüngeren KMte die lohnendere Fabrikarbeit der Erlernung LvMÄlLK gesellen, -Schuhmachern zahlung find in diesen^" ist der MäiM Orten. Staatsregierang dütch^ im Vogtlande dem Flachrbaue angedeihen läßt, ist derselbe auch in diese« Jahre bet Ln« wieder stärker betrieben worden, als 1895, und «eunu auch di« heurige Witterung der Ein erntung dieser Feldfrucht ebensowenig günstig war, wie den Getrcioeatten und Futterkräutern, so ist doch von einer Ent- f muthigung der Klachlbauer nirgend« die Rede gewesen. Borna< Obwohl die im Frühjahr d. I. hier abge haltene Bezirksaussttllung vom Wetter wenig begünstigt war, hat sie doch ein recht gute« Ergebniß gehabt. Nach dem erst jetzt vorliegenden Rechnungsabschluß betrugen die Ausgaben ca. 32000 M„ die Einnahme 38000 M.; e« verbleibt mit hin em Ueberschuß von 6000 M. Hiervon erhält der hie sige Vewerbeverein als Unternehmer 3000 M. zum Vereins vermögen, 1000 M. sollen-dem Bürgerhospital al- Unter« stützungssond« zufließen und eine gleiche Summe wird den an der Ausstellung betheiljgt gewesenen Verein-Mitgliedern al« prozentuale Rückvergütung der Platzmiethe gewährt wer den. Bon den Zinsen de« Restbeträge« erhalten die Schüler der gewerblichen Fortbildungsschule Geldprämien. Wermsdorf. Da« Gesammtergrbniß der königlichen - Hofjagden, welche vom 16. bi« 24. d. M., an sieben Tagen, ' von hier au« abgehalten wurden, ist Folgende«: ii Hirsche, - und zwar: 2 Zwölf-, 1 Zehn-, 2 Acht-, i Sechsender, : 1 Gabel-, 3 Spieß- und 1 Junghirsch, 6 Stück Wild, SO j Rehböcke, 80 Rehe, 245 Hasen, 34 Kaninchen, 7 Füchse, 15 f Fasanenhähn«, 18 Fasanenhennen, 2 Schnepfen, 3 Rebhühner, - 1 Sperber und 1 Eule, in Summa 482 Stück, gegen 256 , Stück an drei Jagdtagen t« Vorjahre. — Bet der letzten j am 24. d. M. abgehaltenen Jagd auf Hubertusburger Re- vier wurde von Treibern in dem Eichigt am P. ein offen« ' bar geisteskranker Mana angetroffen, welcher nur mir Hosen
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