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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190101037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-03
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.01.1901
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Donnerstag, S. Jaunar 1801, Abends — Kiesaer O TagE7 ««h K«r»tg»r sEllMM «tz KPtizn). »7777^. Amtsblatt 77?- der K-Mgl. MMHaupUmumschaft GwßachM, des KSnigl. Amtsgericht; Md des Stadtrach» zu Riesa. »4 Jahr» La« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag Abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Marl 80 Ps., durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Marl SV Ps., bet Abholung am Schalter der tatserl. Postanstalten 1 Mart SS Ps, durch den Briefträger frei in« Hau» 2 Mart 7 Ps. Auch MouatSabonnement» werden «egenommru. Auzeigen-Annahmr sür dle Rümmer de» Ausgabetage» bi» Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle; Kastanien st raße VS. — Für dir Redaktion vrrantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Montag, den 7. Jannar 1901, Bor«. 10 Uhr, kommen im Versteigerung-lokal hier 1 Sopha, 1 Nähtisch, 1 Spiegel, 1 Bettstelle, 1 Damen schreibtisch, 1 runder Tisch, 1 Servirttschchrn, 1 Kommode, 1 Faß Weißwein (ca. 100 Ltr), 1 kleiner Handwagen, 1 Hobelbank, Gardinen u. Stangen gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Nlesa, 3. Januar 1901. Der Ger.-Vollz. de- «gl. AmtSger. Riesa. Srkr. Eidam. Am 2. Januar 1901 wurden von un» di« nachgenanute» Herren in Pflicht genommen: Eduard Paal Schmidt, bi»h<r in Dresden, al» Schutzmann, Friedrich Emil Drescher von hier, al» RathSbote, Paal Güather Fischer and Ara« OSkar Lip», beide von hier, als Expedienten, Paal Oswald Leadert von hier, al» Hilst-Expedient. Riesa, am 3. Januar 1901. De« Rath der Stadt Riesa. No. 2/0 Brgrmstr. Boeters. Ar. Hundesteuer. Die Besitzer der im Stadtbezirk Riesa befindlichen Hunde werden hiermit aufgesordert, ihre Hunde bi- »am 10. Ja««« diese- Jahre- bei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer angedroht,u Strafe schriftlich in der Stadtcassenexpedition hier anzumelden und dir Hälfte der festgesetzten Steuer gegen Entnahme der ans da» 1. Halbjahr 1901 gültigen von Messingblech hergestellten Struermarke bi- zam 2«. Jaaaar 1VV1 an unsere Stadthauptkassr zu entrichten. Hinterziehungen der Steuer werden »ach 8 7 de» Gesetze» vom 18. August 1808, die Einführung einer allgemeinen Hundesteuer betreffend, mit de« 3 fachen Betrage der jährliche» Steuer bestraft. » Riesa, am 3. Januar 1901. Der Rath der Stadt Riesa. Brgrmstr. BoeterS.Hmtzseb. da- »Riesaer Ua-eUatt* «bitte» un» bi» spätesten» SGRKS-DsSA RrrsatttaO- O «Hr de» jeweilige, Ausgabetage». Li» »eschSDPUU. vertliches «nd Sächsische». Niesa, 3. Januar 1901. — Am 31. December 1900 ist der Schutzmann und Rathrdiener Theodor Müller im Alt« von 70 Jahren in de» «nhestand getreten. Er war seit 1. Decrmbn 1805 beim hiesige« Math angestelt, hat somit eine 3b jährige Dienstzeit hinter sich. Bei der Verabschiedung widmete ihm Herr Bürger meister Boeter» in Gegenwart d« Schutzmannschaft in einer längere« Ansprache sür seine laugjährige treue «nd gewissenhafte Erfüllung sein« Dienstobliegenheiten zugleich im Namen der städtischen Lollegien Worte de» Danke» und überreichte ihm ein von den städtische» Collegien bewilligte» ansehnliche» Geldgeschenk. — Anter de« dem köaigl. Ministerium de» Kult«» und öffentlichen Unterricht» unterstellten 2350 Volksschulen deS Lande» befinden sich »ach de« neuesten Handbuch der Schul statistik, deren Herstellung auf statistische» Erhebungen vom 1. Mal 1900 beruht, 52 ländliche Volksschulen, die nur 40 Schüler «nd darunt« zählen. Di« wenigsten Schulkinder hatte darnach Kotteuhaide nämlich 7; darauf folgt Leutewitz b. Ries« mit 14. — Da» Dresdner Journal kündigt an, daß dle Einbe- wtftmg znr LaudrSsynode noch im Monat April »nd die Aus schreibung der Wahlen z« derselben sür Anfang März zu er warte« ist. — Auf dem Tanzsaale eine» Gasthofe» in einem benach barten Dorfe hatte bei de« jüngst stattgefuudrnrn Tanzvergnügen beim LiukSum-Tanze» «i» Rädchen da» Unglück, «in Bein zu brechen. Der Unfall geschah, ohne daß da» Mädchen gefallen wäre, jedenfall» nur in Folge JrhltretenS. — Die Maurer., Kimmerer- «nd Stetnmetzarbeite» sür da» bet Heidenau zu erbauende Johannitrrkrankrnhau» werden jetzt öffentlich a«»geschrieben. —* Die vorläufige» Ergebnisse der am 2. Dezember statt- gefundene« Volkszählung in de« verschiedenen Orte« deS König reich» Sachse« find nunmehr,,»en« auch nicht offiziell, bekannt geworden und zur Vergleichung deS WachSchmnS, Stillstände» ober Rückgänge» der BevölkerungSzahl »erden die vor fünf Jahre» ermittelte« Ziffern aufgeführt. Bon Jntereffe dürste r» aber auch sei«, von früheren Bevvlkeruug»ziffern der größer« Orte z« lese». Genauere Volkszählungen find in Sachsen seit 1832 eingesührt. Damal» wurde eine Gesammtseelenzahl von 1 -58 513 ermittelt. Diese Zahl »ar bedeutend höher, al» sich bei früheren Zählungen, die allerding» nicht genau dnrchgrführt wurden, ergebe» hatte. 1815 wurden in ganz Sachse» gezählt 1178802, 1820 1 249000, 1825 1 334 090, 1830 größte Stadt Sachsen» »och Dre»drn mit 66600 Einwohnern (jetzt 395 349). Der ganze Amtsbezirk Dresden hatte in zwei Städten (Dresden «nd Wilsdruff) «nd 147'*/, Dörfern 114 000 Einwohner. Chemnitz zählte 21500 Einwohner (jetzt 266 584), eS hat sich ebenfalls beinahe verzehnfacht. Der Amtsbezirk Chemnitz, zu dem die Stadt und 55 Dörfer gehör ten, hatte 65 500 Einwohner. E» stiegen von 1835—1900: Planen im Vogtland« von 9100 auf 73 908, Zwickau von 6800 auf 55 572, Zittau von 8550 auf 30 914, Freiberg von 11200 auf 30 200, Bautzen von 8450 auf 27 500, Glauchau von 6350 auf 25 477, Reichenbach von 5200 auf 24 502, Meerane von 4250 auf 24433, Crimmitschau von 3800 aus 22 823, Meißen von 7800 auf 20109. Bei den Städte», die gegenwärtig über 10 000 Einwohner zähle», lauten die ent sprechende» Ziffern: Werdau 5050 «nd 19 334. Pirna 5600 und 18 213, Wurzen 3850 «nd 16 411, Mittweida 5630 «nd 16117, Annaberg 6750 und 15 954, Aue 1120 und 15180, OelSnitz i. «. 3850 und 13 580, Riesa 1620 und 13432, Hohnstein-Ernstthal 6980 «nd 13 428, Radeberg 2030 und 12 894, Frankrnberg 5600 und 12 719, Rimbach 2200 und 12239, Großenhain 5800 «nd 12052, Grimma 4800 und 10 895, Oschatz 5450 und 10643, Waldhe'm 3400 und 10 621. — Die am 1. Januar veröffentlicht- Rangliste der säch sischen Armee tveist einen Bestand von 24 Generalen, 163 Stabsoffizieren, 370 Hauptleuten und Rittmeistern, 344 Oberleutnants, 476 Leutnants, im Ganzen 1377 Offi zieren des Aktivstandes gegen 1397, demnach einen Min derbestand von 20 Offizieren nach An Sanitätsoffizieren des Aktivstandes' find 124 gegen 128 im vorigen Jahre vorhanden, wobei die L la suite des Sanitätscorps ge führten General- ic. Aerzte außer Berechnung blieben. — lieber Schulhöfe als Spielplätze im All gemeinen schreibt man uns: Die städtischen Äraßen mit ihrem ost großen und lebensgefährlichen Verkehr eignen sich keineswegs zum Spielen und Herumtollen der Kinder. And doch.ist es für ihr körperliches und geistiges Wohl überaus nöthig, daß sie recht viel im Freien sich bewegen. Daher wäre es, wie mit Recht O. Reichert (Leipzig) kürz- lich hervorgehoben hat, sehr Wünschenswerth, wenn die Schulhöfe als Spielplätze verwendet würden. Die Größe derselben ist vollkommen genügend, ihre abgeschlossene Lage ein sehr günstiger Umstand. Auch besteht ein nicht zu unterschätzender Bortheil darin, daß die Höfe im Schul bezirk der Kinder, also nicht zu weit von ihren Wohnungen entfernt liegen. Der Boden der Schulhöfe trocknet schnell und eignet sich deshalb sogar bei ungünstigem Wetter und im Winter zum fielen. Auch wird dann das für die Schulhöfe angelegt« große Kapital, welches z. B. in Leip zig 3»/, Millionen Mark beträgt, nicht mehr wie jetzt ein säst todtliegendes fein, sonder» an der Gesundheit der Kinder schöne Zinsen tragen. Also» ihr Behörden, bedingt durch die Abnahme der Geburten. Trauungen erfolgte» 146, 1 weniger wie 1899. Die Zahl der im Jahre 1900 Berstarbenen und Begrabenen betrug 378, 47 mehr wie 1899. Kammuuikantrn gab es 5116, 296 mehr wie 1899. * Großenhain, 3. Januar. Unsere Stadt wird die» Jahr reich sein an festlichen Veranstaltungen «nd größere» Versammlungen. Auf den 23., 24., 25. Juni ist der in Au»- ficht genommene Regimwtstag ehemaliger Angehöriger de» König» - Husaren«Regiments festgesetzt worden. Dir anläßlich de» 25 jährigen Bestehens der hiesigen Gesellschaft für Garten bau «nd Naturwissenschaften veranstaltete Gartenbau-AuLstellmeg wird vom 5. bis 15. Juli abgehalten. Der hiesige Gastwirthiö- verein ist ebenfalls schon bei der Arbeit, die Vorarbeiten für den hier stattfiudende» sächsischen Gastwlrthstag, mit dem eine kleinere Ausstellung verbunden werden soll, zu erledigen. Weiter hat der Verband sächsischer Kaufleute und Gewerbtreibender be schlossen, seine 1901er Tagung hier abzuhalten. Darüber, »- schließlich auch al» Ort der Abhaltung de» 1901 stattfindende» Gautmnfeste» de» Mittckelbegaue» Großenhain bestimmt wird, ist zwar noch keine Entschließnng getroffen, dach wird die Wahl Großenhains wahrscheinlich erfolge». In unserer Stadt hat seit 1875 kein Gauturnfest stattgestmden. — Vom 26. — 29. diese» Monat» hält der Verein sür Geflügelzucht seine dies jährige, mit Lotterie verbundene Geflügel-Ausstellung b» „Roß" ab. Meißen, 2. Januar. Heute Nachmittag voll-o- GH die offizielle Feier der Einverleibung der bisherigen Laub gemeinde Cölln in die Stadtgemein.de Meißen. Nach mittag» V»3 Uhr versammelten sich der Rath und die Stadtverordneten mit dem Bürgermeister der Altgemeinda Meißen, Dr. Ay, im Rathhause und begaben sich gemein sam über den Strom, der die beiden Gemeinden bisher trennte, nach dem bisherigen Cöllner Gemeindehaufe, ww sie von den Vertretern des rechten Elbufers empfange» wurden. Nachdem hier die Uebergabe der Verwaltung erfolgt war, begcib sich die gesammte Vertreterschast über die Eisenbahnbrück« nach Alt-Meißen zurück in den Sitzungssaal der Stadtverordneten, wo in Gegenwart de» KreiShauptmannS Schmiedel und anderer Ebrengüste bi«! Einweisung der neuen Stadtverordneten und die öonstl- tuirende Sitzung derselben erfolgte. Daran schloß sich ein Festmahl in der „Sonne", an welchem sich auch di» Bürgerschaft bccheiligtr. Die städtischen Gebäude hatten geflaggt. Die bisherigen Cöllner Beamten haben heut» schon ihre Thätigkeit im Meißner Rathhause begönne». )-( Dresden, 3. Januar. Luch heute ist da-B» finden des Königs nach einer gut verbrachten Nacht «-O sehr befriedigendes. X Dresden, 3. Januar. Der König untiiimWU gestern Mittag eine kurze Promenade zu Wagt». Dresden. Die Dresdner Gesindemärkte, MßW früher insofern nicht nur für die dienstgebenden La»»' wirthe aus der Umgegend von Dresden, den vorwiegeM ackerbautreibenden Bezirken um WilSdrufs-Meißen, Lonw matzsch-Mügeln, Oschatz-Riesa, Großenhatn-Radeburg, Wtw na-Berggtetzhübel, Freiberg re., sondern namentlich aach für bi« vorwiegend au- dxn wendißße« BeGrRn d« -Uw gebt di« Schulhöfe zu Spielplätzen frei! * Grvßeuhat«, 3. Januar. I« Jahr« 1900 »«da» hier 50S Ki-der geboren, 64 weniger wie im Jahre »«Her. I U«ter br» Geburten -«fachen sich 67 »ehelich«. Skue Ver- I mindern«» habe« auch dle Tauft« erfahre« «nd zwar «« SS, 1402 000 u»tz -et ei«er zwei Jahre danach erfolgte» genauere» Zählung 156 000 «ehr. 1835 wurde« bereit» über 1600 000 Seele» gezählt. G» seieu hier zunächst die Bwölkeru»g»zisftrn der Städte, die gegenwärtig über 20600 Einwohner zähle«, d» Vergleich zu» Jahr« 1-35 mitget heilt. Leipzig, gegen- »ärttg »U 455121 «.wahrer» die größte Stadt Sachsen», Mte dauwl» L4S00 «wv-hwr, hat sich als, »ehr al» »er- zehnfach^ Da» g«uze KrelSwut Röpzig zählte 90000 Ein- wchchr. »nd »war reichüch 50000 ix fünf Städte«. Leipzig, Dmcha, Liebertwalkwitz, Rötha und Markravstädt wch die I Üetttr de« Seb orten befmrden sich 67 »eheliche. Skue -er- übrige» i» gegen 160 Dörfern und Berwerkm. 1835 »ar dir I Minderung habe» auch die Lach« erfahre« nutz zwar um SS,
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