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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190402026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040202
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-02
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.02.1904
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Beilage zu« -Mefaer Tageblatt«. «Wß W WßWWtzDWM » »ISllM, G «ch» - » » MM» MMMMi Haama— «q»S» G «-,» MM Di«««,, 3. Februar 1VV4, «b«w» " 57. JchlU. Bom Laadtag. sM ßßM>ch»«ch«, »«Aw^ —r. LreAdeu 1. Sckr-Ml U44. W itl, «M«d»i «d dk -Mich« »4 Wtzeb-S -.Schiaßberaw», »d« di« de» ^ych« w Faa«a«>md Seuosstu, Pir Er- >l» öff«M,ch«-R, »ettrffmd. ff HAPtM»« lkgt de» Antt« der Beschwerde. W, A«A Pch det.«u»uwhl de» wekMcheu Sewndranffich». «Wffw Wit DO-M voMt verfahr« werden möge Au» de« Htzstchff de» Me««dek»st>eKo,n fik 1801/02 hat« er »lehr», baH die Täthtzkch dir det'Hevd«, Damen in den verschied«» Bezirk«» iffchmgauz vaschirven« Umfang zeige und dies« Tat- fache, Mibe « -ns di« PnMttchkeit her Dam« zurück,ühren tz» Wstkl». „ PieiHetitdm ch» GMtchtzer» August Seidwacher ist ie »pß in der Erst« Kammer verhandik worden. Di« kurze, sich dazu Dchvickchde Debatte bot keine neuen ratsqchrn. Stg. P,rßd«r-.Ar>»d»»f drückt den Mansch aub. daß hi« Regier«»« »ar splcheGrundstück« für f-rstackrtsch-fllich« Zwecke ankau e, di. dflga-ßeeignet wär«, wa» von dem in Rede Sehenden nicht Le haaptet.wrrd« könne. Der Petent «leid» große» Schad« und di« R,gi««»g möge ihm deghaki au» vtlÜgkitlgrüad« eine Ratschödtgmeg gewähren. > Ntchüe Sitzung: D!ev»tag,2. Februar, vor«. '/,10 Uhr ragtüa«dM>» : Petition«. IS. össeutliche Sitzung de. Ersten Kammer. —r. Dresden, 1. Februar 1904. TagSochmwg: L. Vortrag au» der Reglstraud« und Br» schlüsse aus dir Eingänge. 2, Bericht üb» dm Eatwars rivtt Gesetze», dir Srstreckaug dr» Sllgem. verggefetze» auf d« Erz bergbau ia der Oberlaufitz betreffeud. Berichterstatter Dr. kaeubier»Bautzgv: Für d« Erz dergbau iu der Oberlanfitz gelte nicht da» Allgemeiur Buggesttz iür da» Käaigrttch Sachsen, sonde a noch dir JaachwUlhaler Bergordnung König Ferdinand» vom 1. Jmuor 1V4S Rach diese« Rechte gelt« zwar auch iu der Otnlaufitz in Bezug aus d« Erzbergbau der Grundsatz der all,««eine» Bergsreitzeit, d. h dl« metallischen Mineralien ans »Heer Lagerstätte find von dem versügungsrechte de» Gründet,entitm«,» an»g»schlofi«n und dürs« ,n, von demjenigen gewoanen »erde», dem sie aus Mut» unz uute, Beobachtuug der brrgrechtllchea Bestimmungen von der Bergbehörde verliehen ward« stad, aber d« StaudeSherren and Rittergut« besitze,» stiindru für ihr« »hemcllgrn Hobelt».echt« besonder« Borr«cht« zu. Geg« End« de» I hr<« »900 sei in der A«t»hauptmanuschast Bautze» ,in kupte,. «ad vickeihall,,» Magvetkte»la,er «tdeckt Word«. Di« sich daran schli-ßevdiu Besuche und weUerhiu vefchaerrdn» hätte« die Regierung ver« aulaßt, den vorliegend,« Gesetzentwurf au»zuarbri«en, der di» Luädrhmmg de» Allgemein« BngbaugesetzS auch auf di« Ober« laufitz bezweckt. Ei», Spezialdebatt« findet nicht statt und -der Gesetzentwurf wird mit einige» von der Deputation beantragten Ä nderungen einstimmig angenommen. Zum Herero-Aufstand. Befriedigende Nachrichten aus dem Ausstandsgebiet fehlen leider noch immer. Die „Nordd. Allgem. Ztg." schildert auf Grund des bisher vorliegenden amtlichen Materials die Lage wie folgt: Ersichtlich ist der ganze, etwa 120 Kilometer breite Landstrich ungefähr von der Linie Karibib-Mlhelmofeste (Tsaobis) östlich bis zur Linie Okahandja-Windhoek von den Horden der Herero beherrscht. Aus dem Gebiete östlich von der zuletzt genannten Linie, aus den mili tärisch besetzten Orten und Poststationen Otjosasu, Neu damm, Hohewarte, Gobabis, Epukivo, Seeis usiv., liegt bisher nur eine einzige Nachricht vor, aus Otjosasu, östlich von Okahandja, und zwar in der Meldung, welche am 12. v. M. die erste bestimmte Angabe über den Auf stand der Herero brachte. Sie führte zu der Annahme, daß in jener Gegend der Aufstand seinen Ursprung und seinen Mittelpunkt hat. Von dorther kamen wohl die mehrere Hundert Köpfe zählenden Hererobanden, die ilnn 11. v. M. bei Okahandja erschienen. Tiefes wurde 'nun von den dort ansässigen Hererohäuptlingen verlassen, die sich wohl den Aufständischen angeschlossen haken. Zu diesen dürfte auch wohl der Oberhäuptling Samuel Ma- harero, der seinen Sitz in Okahandja hatte, zu gkhbkn sein. An der Hand der Meldungen kann man nun ver- fvlgen, wie der Aufstand sich nach Süden und Westen weiter verbreitete. Gegen Windhoek zu zerstörten di« Herero am 12. v. M. die Telegraphcnleitung und die große Eisenbahnbrücke bei Osona (fünf Kilometer südlich von OkahandiaX Die südwärts ziehenden Horden warfim an diesem und den» >olgeaden Tage ein schwaches Ent satzkorps zurück, das mit einem Maschinengewehr von Mndhoek herbeieilte, und drangen, mordend und plün dernd, in das Farmgebiet von Windhoek ein. Gleichzeitig mit dem Zuge gegen Windhoek sind die Herero von Oka handja gegen das 102 Kilometer südwestwärts gelegene Otjimbingwe vorgegangen. Dieses war bereits am IS. v. M. bedroht; doch scheint es dort zu einem eigentlichen Kampfe noch nicht gekommen zu sein, denn ein« von dort am 27. v. M. hier eingetrosfene Meldung wußte nur von der Ermordung des dort ansässigen Farmers Kronewttter zu berichten. In der Umgebung haben die Herero aber furchtbar gehaust. 16 Ermordungen sind festgestellt und es steht zu befürchten, daß von den 70 Vermißten ebenfalls viele den Tod gefunda, haben. In Otjimbingwe stehen 35 Olewehr? zur Verteidigung bereit. Die dort wohnenden Bastarde sind treu geblieben. Bvn Okahandja sind die Herero westwärts längs der Bahn vorgegangen, die sie vielfach zerstört haben. Der am weitesten westlich gelegene Ort, an dem sie gehaust haben, war Kubas (147 Kilometer von Swakopmund). Inzwischen ist der Teil der Eisenbahn von der Miste bis Karibik (194 Kilometer) gesichert worden. Oberleut nant von Zülow, der am 13. v. M. von Swakopmund mit einer Abteilung nach Okahandja abgegängen war, hat nach heftigem Kampfe bei der Eisenbahnstation Wal dau am 15. v. M Okahandja besetzt. Karibik, die durch die Hauptwerkstatt besonders wichtige Station der Eisenbahn, wird voraussichtlich den Ausgangspunkt der weiteren Operationen bilden. Ter Ort, in dem die umwohnenden Farmer versammelt sind, war um den 16. v. M. ebenfalls von den von Jahann Albrechts-Höhe westwärts anrückenden Herero bedroht. Zwar ist bei einem Patrouillenritte bei Karibik der Tierarzt Mmpny ge fallen, aber auf den Ort scheint kein Angriff erfolgt zu sein. Aus dem Hererogebiet im Norden der Bahn liegen keine neuen Meldungen vor. Schon am 21. v. M. war gemeldet worden, daß das etwa 25 Kilometer nörd lich von Karibik gelegene Etiro geplündert worden ist. nur «t- rur nur Sin mir dein Zeit, hi» ten, au», nahm hei pricen hübscher Frauen vergleiche ech mit den ungestüm aufsteigeödm Schaumperl« dff» Champagner»; wenn sie nicht tntfD«'Zpnge und üp.Gaumen prikeln, schmeckt da» Getränk fade und abgestanden. «so die Launenhaftigkeit soll leben!" Lachend erhob Hertha ihr Gla» und stieß an: „Auf daß. Aich dieser Toast ntemal» gereue, George!" Warnung," dem Fauchen eine» , hfftßt «».ist der Biß acht nehmen enüssen. «r Gn wenig und da» kommt baß Dich dieser Toast ntemal» gereue, George!" „Daß klinch ja fast wie ein« »Heimliche ! scherzte er. „Soll ich mich vielleicht vor dem Im allerliebsten HmMtzchen» fürchten?' „Je mm, wenn sie VsNBl-tABgs vou Sskss-Sckriickcksll unter sizsllsm Vsrsckluss äsr Lillstoiz 6-vLdnUIK voll Durlckeo, LsllutrullA ilirsr k^irmL als VowtLtlstvU« und rur VtsIlORÜBIHA von ^Vsckseln, LrMkNWK lüuLelläsr Recknunxen mit ullä olmo Otlvrll-V«rtzivlir, usiv. usv. wurde, eine wundervoll ciselierte fit ste Frau Walden mit denWor- : daß wir Deiner gedachten." Die Empfängerin errötete vor Vergnüg«. „Dank, mein :d, herzlichen Dank, lieber Sohn. Ein bescheidene» Er- Aart« Köpfe. Roman von V. Corony. »S „Ich kann mich unmöglich zur Freundlichkeit zwing«, wenn mir jemand mißfällt." „Auch nicht, wenn ich Dich ausdrücklich darum bitte?" Die Frage klang ziemlich scharf. „Möchten wir da» Gesprächsthema nicht ändern?" lau tete die in ebenso scharfem Tone gehaltene Gegenfrage. „Verderbt Euch und mir doch die ersten Stundende» Wiedersehen» nicht, auf welche ich mich so innig freute!" warf die Witw«_nervüü.ei«. „Da» findet sich ja alle» spä ter. Lass«, wir dies«p Hepm, deflen Verdienste meine Toch ter gewltzwoch schätz« lernt, vorläufig au» dem Sptü." „Du hast.recht, Mama,* stimmte der Schwiegersohn höflich bei, „aber fürchte Nur nicht, daß au», üpferm »ei nen Wortgeplänlet ein ernster Streit entsteht. Svlche ge legentlichen Meinungsverschiedenheiten bekämpfen,<fl» wirk- samste» Gegenmittel die Otste d«r Langenweile und die Ka- vracyr uns bern« Vase § ten: Kind, inne« zen'Haar Coustnchen» gut steh«," führ die jungeH fort, indem.sie die Feder eine» grüßen, mit weißem Samt «»»gepolsterten Etui» spielen «eß. „Nein, nein, ein so wertvolle» Geschenk nehme ich nicht an!" rief Natalie, welche sich bisher sehr schweigsam vor- halten hatte. „Ich danke Dirvon ganzem Herzen, aber .." „LM wirst un» durch eine Ablehnung kränken. Ich konnte lange nicht» Paffende» finden und schwankte fort- während zwischen diesem und jenem, bi» mir George mit seiner besseren Einsicht zu-Hilfe kam. Gestatte, daß ich Dir da» Kollier um den Hal» lege. „Bitte, nein .. „Du Wirtz mich ernstlich böse machen!" Hertha» Füß chen begamrm ungeduldig zu trippeln. ' „Weshalb diese Ziererei?" flüsterte Frau von Wald« ihrer Nichte zu. „Eine freuMich angebotene Gabe accep- ttert man ^eben so. E» ist mein ausdrücklicher Wunsch, daß Natalie fügte sich dem BHehl und duldete auch, daß ihr die Cousine Kollier und Armband umlegte und den Kamm in» Haar steckte. „Wie hübsch ist st« jetzt! Nicht wahr?" rief Hertha, sich mit ihrer gewöhnlich« Lebhaftigkeit de» Gatten zu wendend. Da war e» ihr, al» häng« fein Blick nett seltsam er regtem Ausdruck an dem Mädchen Aber da» mußte Tau- schung gewesen sein, wenigsten» bemerkte st« in der näch st« Sekunde nicht» mehr davon. Fräulein von Sterneck sah wirklich sch» hübsch au», SM LL ML LW'S'LLr der blauschwarzen Haarfarbe und zu der in,Uten Blässe be» Gesichte». Die großen, stahlgrauen Augen blickten aber ebenso kühl und gleichgiltig in den Spiegel, wie sie vor hin o« ganzen,» diesem Hause entfalteten Prunk gemustert hatten. Frau von Walden schied wenige Stunden später mit der^rohen Ueberzeugung, daß ihre Tochter beneidenswert * S * In der Thal rauschte da» erste Jahr ihrer Ehe wie ein schöner, phantastischer Fiebertraum an Hertha vorüber. Wa» sie ersehnt hatte, Glanz, Luxu», üppiger Leben»ge- nuß, wurde ihr im vollst« Maße zu teil. Noirod blieb auch, nachdem die Flitterwochen verstrichen waren, der zärtliche Liebhaber. Jeden Morgen wurden seiner Gemahlin die schönsten Blumen überbracht, ihre Toiletten trafen stet» direkt au» dem ersten Magazin in Paris ein und ihre zierliche, altdeutsche Geldkassette war niemals leer. George überhäufte die schöne Frau mit Be weisen ungewöhnlicher Freigiebigkeit, freute sich ihrer ge sellschaftlichen Triumphe und förderte diese aus jede Weise, wie jemand, der einen kostbar« Edelstein besitzt und da rauf bedacht ist, ihn stet» im günstigsten Lichte strahl« zu lasten. Dann kam die Zeit, wo diese» Helle, silberne Lachen, diese in erster Jugendfrische blühende Schönheit und die kleinen, pikanten Kapricen den Reiz der Neuheit für Noi rod verloren und ihn wie alle» auf der Welt zu langwei len anfingen. Der leidenschaftlichen Ueberschwänglichkeit folgte ein Gefühl der Ernüchterung. Hatte ihn Hertha» anmutige», lebhafte» Geplauder sonst entzückt, io konnte er jetzt nur mit Mühe eia leichte» Gähn« unterdrück«. E» war ja doch im Grund« immer und ewig dasselbe und di« Gewohnheit ftumpft auch gegen da» Reizvollste ab. Eine» Morgen» fehlt« der Strauß, auf welchen stets d« Erwachend« erster Blick z« fall«U0,id kiKaer VM, SauMr. 62 tm LkASB 4«! Herrn ksdri^deÄtrer Le141er kmxLvUlImok «Ull 4k- ll»4 v«l ktsütapupivrsll, kümädriskW, »wä «m- «ÜFM M«tD»p!srsll, eur MüIöMwßs Voll «Mlksrell 6oup0ll«, I)iviä6llä6ll8«ji6illell u. Fvjosdsll Stücken, «ur VerVklltkUtzK voll (UsdsrvsckullA voll ^.usloollllFöll, Le- «XFooF llmvsr Dos- d«. viviäolläsllboFen usv.), «r ^AkjtzBHrkIUMAK okksoer vvä xeseklosseoer Depots, ^llllabwe von kielävru Mr Versiosaox
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