Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190501049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-04
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1905
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«Utz Anzet-rr Mchstsi ntz Aqchtt). . .7^7,7^-,. Amtskkatt "7Ä7 der KSntgl. Amtshauptmannschaft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StadtrathS za Riesa. 8. Mittwoch, 4. Jaapar 1S6S, e»e»SS 58. Jahr, vm Riesaer lagebtatt erschein je»« Lag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, »trrteljllhrlicher v«»»Mr«t» bei Abholung in der «kpeftftd» tu «ich» 1 «art SO »mch unser» «M sm» tu, Ha«» I Mark «S Psg., bei Abholung am Schalter der taiserl. Poftanstaltm 1 Mark Sö Psg., durch dm Briefträger frei tu» Hau» 2 Marl 7 Psg. Auch MinitSibmuemntt» Mrd« «MM»» '» Aoaehm» sür die Nummer deS Ausgabetage» bi» y^«>><t«g 8 Ahr »hm SeWllhr. Druck md Berta, » Langer 5 «interltch ft, «tesa. — Seschitsttstell«: »astantmftraß, 5». — Mir die Neda«« «mt>mr«chi Varma»» GHmiftt ft» Mas» Das Realprogymnasium mit Realklaffen zu Riesa umfaßt von Ostern 1905 an Sexta bis Untersekunda deS Realgymnasiums, schließt also mit Erlangung deS Berechtigungsscheines für den einjährig-freiwilligen Militärdienst ab. Außerdem besteht eine 1. Realschulklasse. Der direkten Vorbereitung auf daS Real- progymnasium dient eine mit der Bürgerschule verbundene Borklasse (4. Schuljahr der höheren Volksschule). Anmeldungen werden bin Ende Jarmar erbeten. Beizubringen sind GeburtS- oder Taufschein, Impfschein und letztes Schulzeugnis. Schulgeld 120 M. Aufnahmeprüfung Montag, 1. Mai, früh 8 Uhr. Weitere Auskunft, auch über Pen sionen erteilt vk Göhl. Riesa, 4. Januar 1905. * Bekanntmachung, Der unterzeichnete Kirchenvorstand bringt folgenden Nachtrag zu § 38 der Fried- hofSordnung zur allgemeinen Kenntnis: Der Name oder die Firma der Bildhauer darf an GrabdenkmälmM- nicht angebracht werden. Der Ktrchenvorstand ist befugt, in besonderen Fällen, namentlich wenmr eS sich um eigentliche Kunstwerke (Denkmäler von höherem künstlerisch«: Werte) handelt, Ausnahmen zu bewilligen. Riesa, den 4. Januar 1905. Der Kirchendorftaud Friedrich. Bekanntmachung. * Das bis 31. Dezember fällig gewesene Schulgeld und KortbtlduugSschulgeltz ist spätestens bis zum 2V. Januar dieses Jahres bei Vermeidung der Erinnerungs gebühren an Unterzeichneten zu entrichten. Gröba, den 4. Januar 1905. U. Gautzsch, Kassierer. — Im städtischen Schlachthofe zu Riesa gelangten im Monat Dezember zur Schlachtung 768 Tiere und zwar: 99 Rinder (8 Ochsen, 20 Bullen, 68 Kühe, 3 Jungrinder), 8 Pferde, 175 Kälber, 389 Schweine, 3 Ferkel, 80 Schafe und 14 Ziegen. Von diesen Tieren wurden als gänzlich untauglich für den menschlichen Genuß befunden: 1 Kuh. Als bedingt tauglich waren anzusehen 2 Schweine, deren Fleisch in gekochtem Zustande auf der Freibank zum Ver kauf gelangte, während das Fleisch zweier Kühe als taug lich aber minderwertig befunden wurde, und auf der Frei bank in rvbem Zustande verkauft wurde. Notgeschlachtet wurden 1 Pferd uud 1 Schwein. An einzelnen Organen waren zu vernichten bei Rindern: 34 Lungen, 9 Lebern, 2 sonstige Organe, 8 ftg Fleisch; bei Schweinen: 1 Kopf, 20 Lungen, 14 Lebern, 1 sonstiges Organ, 10 ft« Fleisch; bei Schafen: 2 Lungen; bei Pferden . 1 Leber. Von aus wärts wurden in den Stadtbezirk eingeführt: 5 Rinder viertel, 24 halbe Bakonier, 1 Schwein und 6 Kalbskeulen. — Bezirksliste geschützter Erfindungen (mitgeteilt vom Patentbureau O. Krueger u. Co., Dresden, Schloßstr. 2) Carl Schlup p, Strehla: Gliederkessel mit zwischen den Gliedern gebildeten Feuerzügen. (Pat.) — Richard Fied ler, Elsterwerda: Selbstkassierender Elektrizitätsverkäufer. <Pat.) — Emil Zeidler, Riesa: Gemeinsame Hubvor richtung für Einzelradwagen oder Raddruckmesser. — Bet den Sparkassen in der Amtshauptmann schaft Großenhain war im Monat Oktober 1904 nach ersichtlicher Geschäftsverkehr zu verzeichnen: Oertliches und Sächsisches. Riesa, 4. Januar 1905. — In der Parochie Pausitz wurden im Jahre 1904 65 Kinder geboren (in Pausitz 19, in Oelsitz 15, in Nickritz 12, in Jahnishausen 2, in Böhlen 3, in Gostewitz 2, in Kalbitz 6, in Groptitz 6); getraut wurden 16 Brautpaare (auS Pausitz 2, aus Oelsitz 4, aus Nickritz 5, aus Groptitz 5). Todesfälle waren 27 (in Pausitz 9, in Ntckritz 8, in Oelsitz 5, in Jahnishausen 2, in Böhlen, Kalbitz und Groptitz! je 1). — Als Kirchenvorsteher wurden für die nächsten - — Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg wird am 17. ds. MM> eine mehrmonatige Reise unternehmen. D«m Bernehmen «ach gedenkt der Prinz Spanten, Ita lien, Griechenland ysw. aufzusuchen und auf der bevor- Whanden Reif«, seisten Neigungen folgend, vornehmlich HMnschaftltchen «Men , " _ _ - seiner Reisen gedenkt Prinz Johann Georg in Büchern niederzulegen. Tie Rückkehr des Prinzen ist für Mitte Mai in Aussicht genommen. Ten Reiseplan, der sehr um fänglich ist, hat Se. Königliche Hoheit in der Hauptsache selbst ausgearbeitet. — Ans Aussig, 1. Januar, wird der „Bohemia" geschrieben: Mit Jahresschluß kann auch vom Schluß der. Elbschiffahrt gesprochen werden. Auf den Umschkagplätzen ist der Verkehr bereits gänzlich abgewickelt, ebenso hat die Kohlenbestellung ihr Ende erreicht. Als letzter Dampfer im alten Jahre erreichte der Dampfer Nr. 2 6 Jahre die Herren Gutsauszügler Heim. Steuer in Oelsitz, i der Teuischösterreichischen Tampfschifsahrts - Aktiengesell- Gutsbesitzer Schumann in Jahnishausen, Gutsbesitzer Hänsel! schäft, von Tresden kommend, gestern Aussig. Tie hie- in Gostewitz und Gutsbesitzer Zieger in Kalbitz wiederge-' sigen Häfen sind bereits voll besetzt, so daß die übrige wählt, während Herr Hausbesitzer Herm. Weißhorn in Pausitz i Schiffahrt Winterschutz im Rosawitzer Hafen suchen muß. als neugewähltes Mitglied in den Kirchenvorstand eintritt.'In der vorigen Woche kämen nioch zum Umschläge in Aussig 184 Wagen Kohle, 188 Wagen andere Güter und in Rosawitz 18 Wagen Kohle. Frachtgeschäfte Ivurden nicht mehr geschlossen. —)tk( Gebt Unterlagen und Decken den Zughun den! Nach seiner Eigenart ist der Hund als Zehen gänger von Natur aus nicht zum Ziehen von Lasten ge schaffen. Werden Hunde dennoch dazu verwandt, so muß man ihnen bei längerem Warten nach angestrengter Tätigkeit — und sie sind ja bei der Avbeit meist über eifrig — Gelegenheit zum Liegen gewähren; denn sie tonnen sich nicht in dem Maße, wie die Pferde, stehend ausruhen. Ist der Boden aber kalt und naß, so legen sie sich njcht hin, außer wenn sie gar zu sehr ermüdet sind, und für diesen Fall sind sie dann sehr leicht schmerzhaften rheumatischen Erkrankungen ausgesetzt. Mögen also die Führer von Zughunden nicht aus Ver geßlichkeit oder Bequemlichkeit versäumen, zur jetzigen rauhen Jahreszeit stsets eine trockene Unterlage und eine warme Tecke zum Auflegen mitzunehmen, um sich ihre treuen Tiere gesund zu erhalten. Möge auch das Publi kum auf das Vorhandensein dieser 'Schutzmittel sein Augenmerk richten und, wo sie fehlen, es gehörig rügen. — Auch der armen Kettenhunde sei gedacht. Wäh rend die Menschen sich nach Kräften gegen die Unbilden der Witterung zu schützen suchen, lassen sie den getreuen Wächter von Haus und Hof oft jämmerlich in elenden Hütten verkommen. Schnee und Eis dringen in die schad hafte Hütte ein, und 's» muß das arme Tier frierend auf feuchter Unterlage die grimmigste Kälte aushalten, da er selbst an der erwärmenden Bewegung durch eine zu kurze Kette gehindert ist. Tie Menschlichkeit gebietet es, auch für die Unterkunft des Hofhundes zu sorgen. Tie Hundehütten sind also mit dem Eingänge möglichst nach Süden zu legen und mit einem Vorhang zu ver sehen ; auch müssen sie von oben und unten her wetter dicht sein. Tie Lagerstätte soll öfters mit frischem Stroh belegt und warm und reinlich gehalten werden. Auch lasse man den Hund des Tages einige Stunden los, da mit er sich frei bewegen kann. An Futter bedarf das Tier jetzt mehr als im Sommer. Man gebe ihm des Mittags warmes Essen; die Kälte verlangt eS. Tas Trink wasser reiche man ebenfalls nicht eiskalt. Hin und wie der ein Schluck warmen Milchkaffees wird wohl in jeder Wirtschaft übrig fein. Speisenapf und Trinkgefäß sind täglich zu reinigen. — Gedenket auch der Dchgel! Dieser Mahnruf ist -gegenwärtig abermals an der Zeit, denn dem^Schnee- obzuliegen. To» Ergebnis l sturme vom 31. Tezember ist am Neüjahrstage harte «i» d« Kaff« Einzahlung«, Rückzahlungen (an «Nil. ». Ans.) Barrrftanh m Lchlusft d. Mona » «N. BrNsg «t. Betrog «r. in Glaubitz . . 51 8239 9 776 7950 Gröba. . . 64 9459 13 398 5379 4» Gröditz . . 53 4352 12 7255 4513 S» Großmhain . 1443 145717 810 126353 170779 Heyda . . . 55 7140 3 1149 3215 Naundorf b.G. 35 6388 4 374 3029 o Priestewitz . 5 3085 5 574 k 273 'S» Radeburg. . 500 70345 288 53107 30318 -se Riesa . . . 1678 138736 730 146385 35296 Kälte gefolgt, die den kleinen, gefiederten Sängerü in Wald und Flur fühlbaren Notstand gebracht hat. Töe darbenden Scharen mögen daher dem freundlichen Wohl wollen der Erwachsenen und Kinder empfohlen sein. Bie tet doch jede schneefreie Stelle, jedes Fenstergesims rc. einen geeigneten Futberplatz. Zudem gibt es ja in jede« Haushalte Abfälle genug, und selbst wenn man noch einige Pfennige für Futtermittel aufwendet, so mache» sie sich schon dadurch reichlich bezahlt, daß man am Futterplatze Freude an dem munteren Treiben der kleine» Kostgänger haben kann. Neben den Spatzen werden sich namentlich in den freieren Wohnungslägen auch Meisen, Amseln, Haubenlerchen, Goldammern, Buchfinken u. a. Tierchen als Hausarme regelmäßig einstellen, zumal wenn man auch noch Katzen, Hunde und anderes Rauh zeug von den betreffenden Futterplätzen fernhält. Gold ammern, Buchfinken und Haubenlerchen, überhaupt allen Körnerfrcssern, ist Samenwerk der verschiedensten Art daS liebste Winterfutter. Brot- und Semmekkrume wirken, namentlich wenn sie vor dem Ausstreuen in Wasser oder Milch eingeweicht worden waren, schädigend auf die Tiere. Amseln und Meisen kann man zur Winterszeit keine größere Freude bereiten, als ihnen abgegessene Gerippe von Gänsen, Enten, Hühnern rc. auf Bäume und Sträu cher zu hängen, da sie Fleischveste im Winter mit beson derer Vorliebe fressen. Nicht minder entleeren die bezeich neten Vögel aufgesägte Knochenröhven von dem darin befindlichen Markfett sehr gern. * Gröba. Nächsten Freitag veranstalten im hiesigen Gasthofe die Wuldentaler Sänger einen humoristischen Abmrd. lieber ein Auftreten derselben im Bergschlößchen zu Plauen schreibt der Vogtl. Anz.: Ihr Potpourri „Hinaus in di«. Ferne" brachte bereits „Stimmung" unter die zahlreichen Zuhörer, welche mit Beifall nicht zurückhielten. Stürmisch« Heiterkeit müße Herr Döring mit seinem Vortrag „Baulchen als Kalau" durch seine urgelungene Komik zu erwecken. Aber auch die anderen Mitglieder der Gesellschaft, so Herr Scharff als Damendarsteller, Herr Götz als stimmbegabter Tenorist, Herr Neubert als Salonhumorist und der Bassist Herr Sonntag waren gut auf ihrem Posten und gaben zur Unterhaltung ihr Bestes. * Röderau. Am Sonntag, den 1. Januar, beginU der Hilfsbahnwärter Wilhelm Hentzschel sein 50 jähriges Dienstjubiläum. AuS diesem Anlaß wurden ihm von Bon gesetzten und Bekannten mancherlei Beweise der Wettschätz, ung zuteil. * Leutew i.tz. Am Neujahrstage wurde im weitz- nächtlich geschmückten Saale de» hiesigen Gasthofe» «in F» milienabend für die Glieder unserer Kirch- und Schulge meinde veranstaltet, der sich der regsten Anteilnahme fotz« auS Nachbardörsern erstellte. Die Schulkinder boten ab wechselnd Gesänge und Deklamationen. Angenehm unter brochen wurde da» Programm durch einen äußerst anziehen den Vortrag de» Herrn Pfarrer» Trübenbach über die Ge schichte unseres OtteS und seiner Umgebung. Zum Schluss führten die Schulkinder das Weihnachtsfestspiel „Christ markt" auf. Reicher Beifall lohnte die wohlgeluntzeum Darbietungen. Noch lange hielt eine gemütliche und zwa«U> lose Unterhaltung die Teilnehmer zusammen und allgemein. wurde eine Wiederholung dieser Veranstaltung gewünscht. * Lichtens««. In der Zett des S jährigen «estehafts waren am End« des Jahres an 2500 M in die Konst«--- mandensparkasse, welche ein Werk de» evangelische« ArbriiWg verein» ist, etngetzchlt worden^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite