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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190512094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19051209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19051209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-12
- Tag1905-12-09
- Monat1905-12
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1905
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Maul für wahr gehalten" -nid (cd- Heleidigungsobsicht sei daher als ausgeschlossen auzusihew Auch das Over- lartdesgericht stellte sich auf diesen Standpunkt; die höchste Instanz verwarf die vom Fleischermeister gegen das! fretsprechende Urteil des Chemnitzer Landgerichts ein gelegte Revision unter Auferlegung sämtlicher Kosten des Verfahrens. Auch das Oberlandesgericht sprach sich da hin aus, daß eine BeleidigungsaLsicht nicht vorliege und das genüge in Verbindung mit den übrigen Feststel lungen, die Anwendung des? Paragraph 198 (Wahrneh mung berechtigter Interessen) als begründet erscheine» zu hassen. Zittau, 8. Teztzmber. Gestern mittag gegen 12 Uhr ist in der Flur G-runau zwischen den Bahnhöfen Ostritz und Nikrisch dem Görlitz-Zittäuer Güterzuge Nr. 7989 ein Geschirr in die Flanke gefahren, wobei das" Pferd verletzt und das Geschirr beschädigt wnrd<e, Personen aber glücklicherweise nicht zü Schaden gekommen sind. Zwickau, 8. Tez. Tie Unkosten der Zwickauer Ge werbe- und Industrie-Ausstellung 19l>l! werden auf 500 009 Mark veranschlagt. Es ist eine Verlosung mit 100000 bez. 200000 Losen geplant. " . Zwickau. Einstimmig gewählt wurde von den Stadtverordneten hier der dritte Stadtrat Tr. Köhler an Stelle des nach Duisburg berufenen Stadtrats Haupt. Tie dritte Ratsstelle wird ausgeschrieben. — Entwichen ist aus den^ hiesigen Stadtkrankenhanse der berüchtigte Wilddieb Schädlich aus Schönheide. Er war vom hie sigen Landgericht wegen gewerbsmäßigen Wilderns" zu l'/s Jahr Gefängnis verurteilt worden, hatte danach Krankheit simuliert und war vor der Einlieferung ins Gefängnis dem Stadtkrankenhause Angeführt worden. — Modergebrannt ist das gesamte Gutsgehöfte des Ge meindevorstandes Bretschneider in Burkersdlorf. Ak MedW des MW z« Liek Bereits in den Jahren 1528 bis 1530 waren im ernestinischen Sachsen, dem damaligen Kursachsen, die kirchlichen Angelegenheiten in evangelischem Sinne geordnet worden. Friedrichs des Weisen Bruder und Nachfolger, der Kurfürst Johann der Beständige, ord nete den Gebrauch der deutschen Sprache bei Ausführung des Gottesdienstes an, ließ in seinem Lande alle Klöster aufheben und die von Luther übersetzte Bibel, dessen kleines deutsches Gesangbuch nnd den Katechismus verbreiten. Im albertinischen Sachsen hin gegen hielt Herzog Georg der Bärtige die reformatorische Bewegung mit äußerster Strenge nieder und belegte alle, die der Lehre Luthers anhingen, mit schweren Strafen, die Todesstrafe nicht ausgeschlossen. Herzog Georg mochte die Gebrechen der Kirche auch erkannt haben; er war aber der Ansicht, die Abstellung der Uebelstände müsse vom Papste selbst auSgehen. Luther wurde im Jahre 1531 durch Georg den Bärtigen beschuldigt, zwei schändliche Briefe, den einen an die Aebtissin, den andern an den Probst zu Niesa geschrieben zu haben. Luther wies den Vorwurf zurück und behauptete, er habe die in Frage stehenden Briefe nicht geschrieben; er wisse nicht einmal, wo das Kloster Riesa liege ,und wer die dortige Aebtissin sei. Zum Glück fanden die Leute, die unter Herzog Georg um ihres Glaubens willen verfolgt wurden, Zuflucht in dem kleinen Lande, den Aemtern Freiberg und Wolkenstein, das damals von Georgs Bruder, dem Herzog Heinrich dem Frommen, regiert wurde. Georg starb im Jahre 1539, und da ihm seine sämtlichen Söhne, 4 an der Zahl, im Tode vorausgegangen waren, fiel das ganze alberti- nische Sachfen an den erwähnten Heinrich den Frommen, der schon längst auf Luthers Seite stand. Als Heinrich sich in Leipzig hul digen ließ, war auch Luther zugegen, und nun wurde im alberti nischen Sachsen sehr rasch die Reformation eingeführt. Der Herzog ernannte 1539 eine Bisitationskommission, die aus 18 Personen bestand und ihre Tätigkeit in Pirna hegann. Zu den Visitatoren gehörten Dr. JustuS Jonas, damals Professor und Propst in Wittenberg, der Superintendent von Altenburg: Georg Spalatin, Dr. iur. Melchior von Kreuzen, Amtmann in Colbitz, Caspar von Schonberg, Rudolf von Reichenberg. Auf ihrer ersten Reise kam aber die Kommission nicht nach Riesa, sondern sie kehrte von Großenhain aus, das damals noch „Hayn" hieß, nach Dresden zurück. Im Jahre 1540 aber traf am 17. Juni um die Mittags zeit die Kommission in Mesa ein und begab sich nach der Mahl zeit in den Versammlungssaal, wo sich die Priorin, Anna von Schönberg, mit den Nonnen eingefunden hatte. Unter ihnen waren zwei adelige: Katharina von Könneritz, die vorher Priorin in Altenburg gewesen war. und Anna von Saalhausen. Weder ein Propst noch eine Aebtissin wird in den Visitationsprotokollcn erwähnt. Die letzte Aebtissin zu Riesa, Katharina von Honsperg, war bereits Aebtissin in Sorntzig geworden. Die Visitatoren legten nun den Non nen die Frage vor, ob sie nicht freiwillig ihr Klosterkleid ablegen wollten, worauf die Priorin antwortete, der Convent habe ein mütig beschlossen, beim Ordenskleide zu bleilen und bäte um die Vergünstigung, eS noch fernerhin im Kloster tragen zu dürfen. Darauf gab jede einzelne Nonne die Erklärung ab, „sie wüßte ihr Klosterkleid nicht abzulegen." Gewalt wollten die Visitatoren nicht anwenden; sondern sie begnügten sich damit, ihre Instruktion, die am 1. Juli 1539 ausgefcrtigt worden war, den Nonnen vor zulesen und ihnen 4 Wochen Bedenkzeit zu bewilligen. Eine evangelische Pfarrstelle wurde aber sofort eingerichtet und mit Michael Melotis, vormaligem Pfarrer in Plotitz besetzt. Das Visi tationsprotokoll berichtet darüber: „Luno Domini 1540, Freitags nach Bist, haben die Herren Visitatores die Pfarre im Kloster Rissau oder Rysa, nachdem die vor Alters und in alle Wege vom Kloster versorgt, abgesondert und wiederum von neuem verordnet und nach folgender Meinung bestellt: daS Kloster soll unsäumlich und aüfs Förderlichste dem Pfarrherrn eine Behausung auf dem Garten hinter dem Kirchhofe, da die Gerste jetzunder steht, bauen und allenthalben zurichten, und der Garten soll dem Pfarrherrn zu seinem Nutzen nun hinfort folgen, zu welchem Pfarrbau die eingepfarrten Dörfer nehen dem Kloster die Fuhren tun sollen. Es soll auch da« Kloster dem Pfarrherrn jährlich 50 Gulden, des gleichen auf Michaelis zwei Malter Korn reichen und geben, und soll der Pfarr die Opfer von den eingepfarrten Dörfern, welche sich bis in 7 Gulden erstrecken sollen, jährlich dazu einnchmcn; auch soll da« Kloster dem Pfarrer zwo Kühe mit Sommer- und Winterfutter halten, und soll neben den Klostermägden auf solche zwei Kühe zu grasen haben. Damit auch nicht etwa Unwille ent stehen möchte zwischen dem Gesinde, so soll dem Pfarrherrn vier Schock Stroh zu streuen und vorzulegen gegeben werden; dazu soll der Pfarrherr die Wiesen und da« Holz zum Weidig in Gebrauch haben; dagegen sollen die Leute von ihm versorgt werden. Die weil auch die Pfarr nicht erbaut, soll dem Pfarrer mittler Frist Stuben und Kammer, auch ein Ort für die Küchen im Kloster ein- geräumt werden. Hotum kisLsu, Datum und Jahr, wie oben." Der zum Kloster gehörigen katholischen Pfarre hatten 7 Hufen Land in Riesa und 3 Hufen in Weida gehört. Mit Absonderung Ler sevangeltschen) Pfarre vom Kloster wurden diese Felder, da doch dem Pfarrer em feste« Einkommen gewährt wurde, zum Klostergute geschlagen. Die Visitatoren hatten rm Kloster folgende „Kleinodien" vorgefunden: «ine Monstranz, ein Kreuz, 7 silberne Kelche, 2 Pa- tenen (Hostienteller), 4 Ampeln und «in silbern«« Räuchersaß. Herzog der we starb '541, und ihm >olgte in der Regierung sein ältester, damals st 20 Jahre . 'er Sohn Moritz, der spätere Kurfürst Moritz. Noch waren damals die Nonnen in Riesa vorhanden. Sie scheinen durch wiederholte Bitten immer wieder eine Gnadenfrist bewilligt erhalten zu haben. Im Sommer 1541 erschienen in Riesa herzogliche Sequestra- toren, um da« Inventar de« Kloster« aufzunehmen. Da« ganze Klostcrgut war damal« an Christoph von Rischwitz auf Gröba auf ü Jahre um den jährlichen Pachtzins von 500 Gulden verpachtet. Außerdem mußte er da« Lehn- und GerichtSaeld berechnen und auch die Nonnen verpflegen. DaS Kloster besaß einen ziemlich guten Weinberg und einen Hopfengarten. Bon den Wiesen wurden 70 Fuder Heu eingebracht. An Vieh wurden 700 Schafe, 22 Rinder, 40 Schweine und 60 Hühner gehalten (Pferde sind nicht erwähnt). Zur Bestellung der Klosterländereien wurden 28 Malter Roggen, 1 Malter Weizen, 6 Malter Gerste, 14 Malter Hafer, 4 Malter Wicken, 2 Scheffel Haidekorn (Buchweizen), 1 Scheffel Hanf, ein Scheffel Hirse, I Viertel Rübsen und 1 Metze Lein al« AuSsaat gebraucht. Auf dem Vorwerke Göhlitz (Göhlts) wurden 15 Pferde und 50 Rinder gehalten; auch waren Gänse, Enten und Hühner vorhanden. Ferner gehörte dem Kloster die Streitwiese bei Oelsitz, eine Wiese bei Kobeln, die Elbfähre bei Riesa, die Hasenjagd und das niedere Waidwcrk auf der Flur de« Dorfes Zschauitz (Schänitz?), wie ihm auch Güterzinsen und Gerechtigkeiten in Redern, Alberitz, Grödel, Fichtenbergs, Schlette, Frankenhain, Boberse, Nincheritz, Zeiten, Oschatz, Strelo, Oppitzsch, Pausenitz, Gröba, Gröbern, Merz dorf, Promnitz, Schirmitz, Kanitz und Glaubitz zustanden. Ihm stand auch das Pfarrlehn in Zeithayn, Glaubitz, Leutewitz, Heida, Prausch (Prausitz), Pauschwitz (Pausitz), Weida, Gröba und an der Klosterkirche zu Riessa zu. An Personen fanden die Sequestratoren 10 Nonnen, 4 Laicnschwcstern und 19 Dienstpersonen vor. In GöhliS wurden 8 Personen vorgefunden. Am Dienstag nach blwsrivoräuw Domini 1542 richtete die Priorin, Anna von Schönberg, aufs neue an den Herzog Moritz die Bitte, die Nonnen möchten noch weiter im Kloster geduldet und mit Lebensunterhalt versehen werden. Diesmal war die Bitte ohne Erfolg. Am Mittwoch nach Lxanäi 1542 erteilte Herzog Moritz von Dresden aus „dem Verwalter des Klosters Riesa", dem bereits erwähnten Christoph von Nischwitz, den Befehl, die Nonnen zu nötigen, „ihre Kappen und ihr Klosterhabit" abzulegen und sich „weltliche Röcke" machen zu lassen, und da die Nonnen dieser Weisung nicht nachkamen, wurden sie ausgewiesen und suchten Zu flucht in Mühlberg. Als aber 1559 das dortige Kloster ebenfalls aufgehoben wurde, mögen wohl manche der ehemaligen Nonnen aus Riesa gestorben gewesen sein; die noch lebenden aber zogen in das Benediktiner-Kloster zum heiligen Kreuz bei Meißen, das unter allen sächsischen Klöstern am letzten, nämlich erst 1570, aufgehoben wurde. Dort liegen also die letzten Nonnen des ehemaligen Klosters Riesa beerdigt. Herzog Moritz verwandelte nun das Klostcrgut Riesa in ein Klosteramt (praelootnra mooastioa) der herzoglichen Hofkammer nnd berichtete um 23. Januar 1544 an den großen Ausschuß zu Dresden über die Verwendung der Klostergüter fol gendes: Damit die Beamten in der Kanzlei nicht übernommen werden müßten, sollten die Klostereinkünfte zur Besoldung der Be amten und zur Bestreitung der Kanzleibedürfnisse Verwendung finden. Das Dorf Weida und die Hälfte des Dorfes Pauschwitz (Pausitz) sei an die von Schleinitz auf Seerhausen, denen damals auch Watzschioitz, das jetzige Jahnishausen, gehörte, erblich für 900 Gulden verkauft worden, und auch die Zinsen dieser Summe soll ten mit zu dem erwähnten Zwecke benutzt werden. So war also das Benediktiner-Kloster zu Riesa, das vom Bischof Dietrich I. von Naumburg etwa in den Jahren 1111 bis 1119 als Mönchskloster gegründet, 1170 aber vom Bischof Uto von Naumburg in ein Nonnenkloster verivandelt worden war, in den Besitz des Staates übergeaangen; aber bereits 1554 ging daS Be sitztum durch Verkauf in Privatbesitz über. Zwischen Witte unc Du'uowo seien Meinungsverschieden heiten wegen desj "Post- und TelegraphenauSstjandes ent standen. Witte habe gestern beabsichtigt, beim Kaiser die Entlassung TurnowoS anziuregen. Ter Ausstand flaut sichtlich ob. — Gestern'wären beinahe unter der 14. und 18. Flottenequipage, die nach Kronstadt gebracht werden sollten, Unruhen auKgebrochen. Tic Matrosen weigerten sich kategorisch, solange Kronstadt sich im Kriegszustand befindet, dem Befehl KU gehorchen. Ter Zwischenfall endete Mit der Zurückziehung der die Kasernen umgeben- denj Truppen. Tie Matrosen blieben in Petersburg. rr Kiew. Tie Bauern-Unruhen in Poltawa und Czer- nikow dauern fort. Fast alle besseren Gestüte sind ver nichtet. Viele sehr bekannte und kostspielige Deckhengste würden mit niedergemacht. Hier sind alle liberalen Stadträte aus der Tum!« ausgetreten. ).( Odessa. Nach Prioatmeldungen auS Sewastopol ist. Leutnant Schmidt noch nicht hingerichtet. Er wurde gefesselt unter starker Bewachung nach ter Festung Otscha- kow übergeführt. Wetterwarte. V«rr»«e1erst»tr» Mtzetetlt v»u N. Nathan, Opttkr. Mittag« 12 Uhr. «ehr trocken 770 W Beständig schön -M Schön Wetter W Veränderlich 750 W Regen (Wind) —M Mel Regen 74V Sturm 7SL Wetterprognose für de« 10. Dezember. (Orig.»Mittetlung vom Kgl. meteorolog. Institut zu Dresden ) Witterung: Regnerisch. Temperatur: Uebers «ormal. Windnrsprnng: Westwind. Lnftdruck: Hoch. Marktberichte. Riesa, am 9. Dezember 1905. Butter, per Kilo 2,32 Mk. tt« 2,40 Mt. Käse, per Schock 2.20 2,40 Eier, per Schock 480 — Kartoffeln 180 2,- Krauihäupte Stück 0.05 0,10 Möhren, Gebund 0,05 0,10 Pflaumen, geb. 1,50 — Arpfel, geb. 1,50 —— Birnen, geb. 150 Neueste Nachrichten und Telegramme vom 9. Dezember 1905. )( Essen. In dem Schulz-Knaudtschen Walzwerke geriet ein Klempner in eine Transmission und wurde zermalmt. )( Flensburg. In Lunden ist gestern nachmittag das Haus eines Werftarbeiters niedergebrannt. Seine beiden Kinder im Alter von 2 und 3i/z Jahren, die beim Ausbruch des Feuers alleijn zsu Hause waren, sind in den Flammen umgekommen. )( Donauwörth. Amtlich wird gemeldet: Der Schnellzug 181 Lindau—Nürnberg—Berlin ist heute früh hier entgleist. ES ist niemand verletzt worden. Die Ma schine des Zuges sperrt die Ein- und Ausfahrt von und nach Ingolstadt. Die Ursache der Entgleisung ist unbekannt. )( Paris. Combos erklärte, bei der Wähl zum Prä sidenten der Republik nicht' zu kandidieren. )( Toulon. 50 russische Matrosen, welche sich an Bord eines hier von der La Seyne Werft erbauten Torpedo bootes befanden, meuterten gegen den Offizier. Die Meu- terei wurde durch die Mithilfe der französischen Arbeiter unterdrückt. )( Plön. Bei der gestrigen Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Plön--Oldcnburg^(9. Wahlkreis Schleswig-Hol stein) wurden bis 11 Uhr abends gezählt für Lokelmann (Freikons.) 8480, für Struve (Freis. Vgg.) 3765, für Wein- hebcr (Soz.) 3762 Stimmen.^ Fünf kleine Bezirke stehen noch aus. )( B udape st. In der Nacht drangen in das Schloß des Prinzen zu Schaumburg-Lippe in Oedenburg Diebe ein und entwendeten Pretiosen im Werte von 10000 M. X Sofia. Mazedonischen Kreisen zugegangenen glaubwürdigen Nachrichten zufolge ist der Bandenführer Tschernopejlew in seinem Bandenrayon von Bauern er schlagen worden. r: London. Tie ^Central News^ bringen heute zu den amtlichen deutschen Meldungen eine völlig unglaub würdige und tendenziöse Nachricht aus Kapstadt, daß die Meldungen über die Erfolge in Teutzsch-Südwestafrika gegenüber den Hottentiotten übertrieben seien. Es' sei nicht richtig, daß .Hendrik WitGoi gefallen wäre, er sei angeb lich noch am 15. November gesehen Morden, während er den deutschen Nachrichten zuftilge bereits' am' 3. Novem ber gefallen sei. Im südlichen Gebiet seien Morenga und Morris' noch immer Herren der Lage. Mehrere deutsche Proviant-Kolonnen seien von den Eingeborenen angegrif fen und viele von den Begleitzn'annschaften getötet. Die Ereignisse in Rußland. ).( Petersburg. Gerüchte über eine, geplante Gegenrevolution durchschwirrten in den letzten Tagen besonders hartnäckig die Residenz, „Ruß" meldet heute: ele-> pro und Auch zum diesjährigen Christfeste sind wir in der Lage, unseren geschätzten Lesern bez. Abonnenten eine Weihnachts Urämie zu bieten in dem reichillustrierten, gut auSgestatteten, gant gebundenen Werke D Ullge krj Sie M. Wir können dasselbe zum Preise von 8 Mark Exemplar abgeben. „Der moderne Mensch ist mit seinen Gedanken Interessen nicht mehr an die Scholle gefesselt. Der elek- Irische Funke übermittelt ihm blitzschnell die Kunde von allem, waS auch auf den entlegensten Gebieten deS Erd- balleS vorgeht, und in der Tat, die Fäden deS heutige« Wirtschaftslebens sind so weit verzweigt und versponnen, daß beispielsweise die Ereignisse in Asten den Deutschen stärker berühren, alS'noch vor fünfzig Jahren Vorgänge in Bayern den Sachsen. Aber daS gedruckte Wort gibt naturgemäß nur eine unvollkommene Vorstellung von den Schauplätzen der Begebenheiten. Da werden es unsere Leser sicher mit Freude begrüßen, daß wir ihnen das bekannte Werk „Im Fluge durch die Welt" zu obigem überaus mäßigen Preise zur Verfügung stellen. ES enthält 244 scharf und gut wiedergegebene Bilder von den wichtigsten und schönsten Punkten der Erde. Jeder Erdteil ist berücksichtigt, dte Landschaft und die Architektur kommen in gleicher Weise zu ihrem Recht, moderne und antike Werke sind oerveten und ein prä- ' ztser genau durchgrarbeiteter, erklärender Text zu jedem Bilde, macht die einzig dastehende Sammlung zu einem Lehrmittel von hohem Range. Der nur durch eine Massenauflage erklärbare niedrige Preis wird es jedem möglich machen, sich diese dauernde Quelle belehrender und anregender Unterhaltung zu erschließen." DaS Werk liegt in der Geschäftsstelle d. vl. zur Ein sichtnahme aus und werden Bestellungen recht bald erbeten. LPÄitiml ÜW ^tisser sMdktlX
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