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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190603109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-10
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.03.1906
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Alle mechanischen Webereien sind gegenwärtig sehr gut beschäftigt. Leipzig, 8. März. Das Gesundheitsamt der Stadt Leipzig will durchsetzen, daß die bi» jetzt al» „nikotinfrei" verkauften Zigarren im Handel al» „ntkotinarm" bezeichnet werden, da die chemische Untersuchungsanstalt der Stadt festgestellt hat, daß die angeblich „nikotinfreien" Zigarren 0,380 bis O.SOO Prozent Nikotin enthalten, während der Nikotingehalt von Zigarrentabaken zwischen 0,8 und 4 Prozent schwebt und daher nur ein sehr geringer Unter schied vorhanden ist. Auch die Handelskammer befürwortet di, Bezeichnung „ntkotinarm" und empfiehlt gleichzeitig, einen gewissen Prozentsatz festzusetzen, den die ntkotinarmen Zigarren an Nikotin enthalten dürfe. vermischte». Ein neues Schlafmittel- Ueber Erfahrungen mit einem neuen Schlafmittel, das den Namen Pvoponal führt, berichtet Dr- A. Lilienfeld-Groß-Lichterfelde soeben in der Berliner Klinischen Wochenschrift- Das Pvoponal, dessen chemische Bezeichnung Diprvpylucalvnylharnstoff tautet, ist in seiner Zusammensetzung dem Verona! ver wandt und ebenfalls von Geh- Rat Emil Fischer-Berlin und Prpf- v. Mering-HMe dorgesbelltl Die Gelehrten hatten schon vor einigen Jahren eine Reihe von Sub stanzen bestimmter Zusammensetzung auf ihre schlafer zeugenden Eigenschaften geprüft- Diesen Untersuchungen verdankt das Bevonal seine Entdeckung- Neuerdings ist auch die Reindarstellung des sogenannten Proponals ge lungen, und daA Mittel so zur praktischen Verwendung brauchbar geworden- Dr. Lilienfeld' hat eS bisher in etwa 150 Einzeldvsen bei einigen zwanzig Patienten an gewandt- Bemerkenswert' ist, daß das Propvnab erheblich kräftiger wirkt als Veronal- In der Mehrzahl der beob achteten Fälle genügten 0,25 bis'0,3 Gramm' Proponal zur Erzielung eineL ausgiebigen Schlafes, so daß die Wirkung also ungefähr doppelt so stark ist, wie die des BerpmlS? Die größte angewandte EinzeldpsiS betrug 0,5 Der Entwurf eines Gesetzes über die Erhebung von Koste« für Amtshandlungen der Behörden der inneren Verwaltung und von Gebühren für die Benutzung öffentlicher Einrichtungen wurde am 5. März der Zweiten Kammer vorgelegt' und von dieser nach eingehender Debatte mit überwiegender Mehrheit an genommen Die Aenderungen, die einzelne Paragraphen noch in ihrer Fassung erfuhren, waren nicht so erheblicher Natur, daß sie der Tendenz des Gesetzentwurfes Abbruch taten- Ter Abg- Tr. Kühlinprgen hatte sich der schwierigen Aufgabe, als Berichterstatter die spröde Materie der Kanv- mer zur Kenntnis zu bringen, mit gewohntem Geschick und außerordentlicher Sorgfalt entledigt- Da es" aber unmög lich ist, im Rahmen einer kurzen Notiz ein vollständiges Bild seiner Ausführungen zu geben, müssen wir uns be gnügen, nur die für die Gesetzgebungs-Deputation leiten den Gesichtspunkte zu berühren- Die Geschäftslast, der staatlichen Behörden für die innere Verwaltung hat'infiolge der wachsenden Dichtigkeit der Bevölkerung und der damit entstandenen! neuen Bedürf nisse eine gewaltige Steigerung erfahren; 1877 erforderte sie einen Aufwand von 2308000 M-, während sie im Jahre 1904 bereits auf mehr als 6000000 M- gestiegen ist- Auf der andern Seite aber hält das Wachsen der sich hieraus ergebenden Einnahmen nicht gleichen Schritt, in dem diese während desselben Zeitraums von 420000 M- auf nur 844000 M- gestiegen sind. Die Folge hiervon ist naturgemäß bei den Gemeinden wie äuch beim Staate eine Mehrbelastung der Allgemeinheit und damit Erhöhung der Steuern- Soweit nun die Tätigkeit der Verwaltungsbehörden dem allgemeinen Interesse dient, sollen die in Frage kom menden Gebühren nicht erhöht, resp- überhaupt eingeführt werden. Wer es gibt eine Anzahl von Geschäften, an denen nur die direkt Beteiligten ein Interesse haben, z- B.'Adels angelegenheiten, Gewerbe-^ Ehe- und Jagdsachen, Namens- und Vereinsangelegenheiten, Zeugniserteilungen re- Hier dürste die Einführung von Gebühren durchaus am Platze sein, wie sich auch gegen eine Heraufsetzung der etwa schon vorhandenen Gebühren kaum etwas einwenden läßt- Man darf diesen Standpunkt umso mehr festhalten, als schon die 1903/04 im'Landtage regierungsseitig aus gesprochene Meinung, daß auch der Ausbau des Gebüh renwesens für gewisse behördliche Geschäfte als ein Mittel zur Hebung der Finanzen anzusehen sei, allgemeine Beach tung und im Lande vielfache Zustimmung gefunden hat- Es ist dabei herborzuheben, daß so wie damals auch in dem jetzigen Gesetzentwurf der Grundsatz festgehallen wurde, daß die Tätigkeit der Gerichte nicht dazu dienen solle, eine besondere Einnahmequelle für den Staat zu bilden, daß aber die Erträgnisse aus' dieser Tätigkeit dazu beitragen sollen, dem Staate einen Teil der Lasten abzunehmen, die er als Träger der Gerichtsgewalt auf sich zu nehmen habe- Damit wird zwar anerkannt, daß der in ß 21 des Orga- nisationSgesetzes aufgestellte Grundsatz der Kvstenfreiheit für die Amtshandlungen der Verwaltungsbehörden als Regel gegenüber der Entwicklung, die bei uns im Laufe der Jahre eingetreten, nicht mehr aufrecht zu erhalten sei, andererseits aber wird gleichzeitig der Gefahr vorgebeugt, daß man nun in das ändere Extrem fällt und die Tätig keit der Verwaltungsbehörden zu besonderen Einnahme quellen für Staat und Gemeinden macht ¬ voll einem Gefreiten mit der Hand auf Kopf oder Schul ter erhalten haben soll, zu suchen sein könnte; ganz abgesehen davon, daß Ebert zu dieser Zeit schon krank auf dem Eskadron-Schlafsaal zu Bette lag- Gegen den Gefreiten, der in Unkenntnis über das Kranksein des Ebert, diesen durch den Schlag hat wecken wollen, ist die gerichtliche Untersuchung eingeleitet-" )l( Döbeln- Se. Exzellenz der Kriegsminister Frhr. von Hausen war heute in Begleitung des Generalmajors Bartcky hier anwesend und nahm, eine Besichtigung der Schießschndanlagen vor- - Ter GemSinderat der 1200 Einwohner zählenden SLachbargemSind« Sörmitz, der öst lichen Arbeitervorstjadt' Döbelns, hat in der letzten Ge- meinderatssitzung auf Antrag der sozialdemokratischen Mitglieder beschlossen, die Einverleibung des Ortes in die Stadt Döbeln einzuleiten- Ter Ort wird bereits' von Döbeln aus mit Gas versorgt- )-( Meißen, 10. März Innerhalb 24 Stunden hat die Familie deS Maurer» Walther in Pinnewitz bei Ziegenhain fünf Kinder an Diphterie verloren. Die Kinder standen im Alter von 1^/,—1l Jahren. Die zwei letzten Kinder der Familie liegen schwer krank darnieder. Meißen, 8- März. Ueber den Streik bei der Firma Bicsolt u- Locke in Meißen gibt der Verband der Metalk industriellen in der Krei shaup tmannschaft Dresden eine Darstellung folgenden Inhalts: Auf Grund' des Beschlusses einer fßersamüilung der Metallarbeiter-Organisation vom 19. Febr. haben am folgenden Tage 80 Monteure u. Schlos ser der Nähmiaschinenfabrik von Biesvlt und Locke in Mei ßen gemeinschaftlich ihre Kündigung ausgesprochen- In dem Bericht des ,/Vvlksboten" in Meißen hierüber ist er klärt, haß diese Kündigung der Beginn eines Kampfes der Organisation gegen die Firma ist Nach den in der Versammlung ausgestellten Forderungen der Arbeiter, die lediglich auf Anerkennung der Arbeiter-Organisation ge richtet sind, handelt es sich dabei nicht um Lohndiffe renzen, sondern ums eine Kraft- und Machtprobe- Ter Verband der Metall-Industriellen in der Kreishaupt mannschaft DveSden, dem die betroffene Firma angrhört, hat den Arbeitern erklärt, daß er für die Firma ein treten wird, und ihnen Vorstellungen wegen des Be ginns ,des Streiks gemocht- Hoffentlich bedenken sich die Arbeiter noch und lassen eS nicht' zum äußersten kom men- ES steht sonst wieder ein langer und unersetzbare Opfer kostender Kampf zwischen Arbeitgebern und Arbeit nehmern bevor, da er große Kreise ziehen zu sollen scheint- Daß man übrigens!" in der Arbeiterschaft nicht allenthalben Mit dem Borgehen der Streikenden einver standen ist, ergibt sich aus der nachstehenden Resolution von Arbeitern der Firma Biesiolt'u- Locke: „Wir, die hier versammelten Mitglieder des!"220 Mitglieder zählen- den Geselligkeitsi- und Sparvereins, erklären einstimmig, daß wir das Vorgehen der 80 Arbeiter, welche gekündigt haben, als unberechtigt' verurteilen- Die Gründe, aus welchen Götz und Voigt gekündigt wurden, sind vvll- Lommen stichhaltig; ^sie haben sich gegen ihre Meister ungehörig benommen- Der ewigen Hetzereien und Wüh lereien seitens gewisser Elemente sind wir müde und wir wollen nun endlich wieder Ruhe haben, wie es seit 30 Jahren gewesen ist" Lockwitz bei Dresden- Gebrüder Donath, die In haber der bekannten Öbstkelterei und Obstweinschänke Laubegast, haben hier etwa 200000 Qudratmeter Land erworben, einen Teil bvm sogenannten Lockwitzer Bors berg, um eine ähnliche Anlage, wie in Laubegast aber in viel größerem Umfange, zu errichten- Die Pläne zur Neuanlage wurden von den Architekten Max und Edwin Völkel, Großröhrsdorf in Sa angefertigt,! die Bauaus führung den Baumeistern Ranft, Lockwitz; und Beeger, Niedersedlitz, übertragen- Mit dem! Bau wird sofort be sonnen, er soll in möglichster Kürze fertiggestellt wer den, da die diesjährige Ernte an Beeren und Obst daselbst schon zur Verarbeitung kommen soll! Wehrsdorf- Am!'Dienstag mittag brannte das dem Maschinenführer Herrn Pfeifer gehörige große Wohn haus vollständig nieder- Da das 'Haus mit Stroh ge- deckt war, verbreitete sich das Feuer so schnell,, daß die Arm» des Schneiders Henke sich nicht Mehr aus dem über und über brennenden Hause zu retten vermochte- Mutige Wehrleute wagten trotzdem einen Rettungsversuch und fanden auch die Frau, bereits bewußtlos auf- Sie wurde herausgebracht, liegt aber schwerkrank darnieder- Zwickau- Die Veruntreuungen, die der verstorbene Bankdirektor Stöhn iM Einverständnis mit dem Kassierer der Zwickauer Bank verübte, betragen biS jetzt 300000 Mark- Es wird auf eine noch höhere Summe ge rechnet- Der Reservefonds gilt infolgedessen als völlig verloren, auch die diesjährige Dividende in Höhe von etwa 90000 Mark- rr Eh emnitz, 10. März. Bon der hiesigen Krimi- nalpolizei wurde gestern ein etwa 35 Jahre alter Mann festgenommen, der sich zahlreiche Schwindeleien zu schulden kommen ließ. Der Schwindler gab an, Schauspieler zu fein und au» Linz zu stammen. rr Rochlitz, 10. März. Am 31. Januar waren zwei bei dem Gut»besttzer Schlimpert in Zschagwitz bedienstete Mädchen im nahen Döhlen in die Mulde gesprungen und darin ertrunken. Erst am vorigen Donnerstag, also nach S Wochen, konnte man da» jüngere von den beiden Mäd chen, namen» Elsa Gtorl, die der älteren angeblich nur zu Gefallen mit in den Lod gegangen war, in Colditz auf- staden. Die andere ist noch nicht gefunden worden. Hohenstein.Ernstthal, S. März. Mn fort- währende» Zurückzehen der Hausindustrie in der hiesigen Webbranche ist hier schon feit einigen Jahren zu verzeichnen. Der Grund liegt darin, daß di« Löhne in diesem Berufe schr niedrige stnd und diese auch noch fortgesetzt fallen. Gramm Der erzeugte Schlaf betrug schon nach Goamm im allgemeinen 6—9 Stunden und war nnihl Angabe der Pattenten tiefer und traumloser, als der« nach 0,5 GvaMm Veronal- Das Proponal soll auch gur-D Erfolge erzielen in Fällen, in denen die Schlaflosigkeit! durch schmerzhafte Zustände irgend welcher Art bedingt! ist und in denen die meisten Hypnotik« wirkungsü' ! sind Elektrizitätsautomaten- Die Einführung! von Gasautvmaten hat bekanntlich den Gaswerken ein.-! große Zahl neuer Abnehmer zugefüyrt, die sich die Vor I teile und die Billigkeit dess Gases gern zunutze machten,! wenn sie eS, wie früher das Petroleum, täglich je nach! Bedarf „holen" und bezahlen konnten und mchß am Schlüsse I des! Monats die Gasrechnung erschien und eine empfind I liche Lücke in den Geldbeutel riß- Die Elektrizitätswerke I werden nun aber bald auf diesem "Wege folgen und ver-1 suchen, auch die Elektrizität auf diese Weise volkstümlich I zu machen und dem elektrischen Licht neue Abnehmer zu-1 zusühren- Tie Vorbedingung: zuverlässige Automaten, ist» durch einige neuere Konstruktionen, die'besonders zu die-1 sem Zwecke angeferttgt wurden, nunmehr erfüllt- Es sind I sowohl StundenautoMaten geschaffen worden, die elettri-1 scheu Strom für ein eingewvrfenes Geldstück eine bestimmie I Zeit liefern, wie auch „Stromautvmaten", die eine be- I stimmte Menge elektrische Energie sür ein eingeworfenes I Geldstück liefern, gleichgültig, ob man in kürzer Zeit viel I oder in längerer Zeit wenig entnimmt- Diese Auiomaten, I die in den Nürnberger Fabriken der SiemcnS-Cchuckert I Werke hergestellt werden, gestylten außerdem auch das I Vvmusbezahlen, d- h., man kann, wenn man gerade bei I Kasse ist, verschiedene Nickel im voraus einwcrfen, der Apparat führt sorgfältig darüber Buch und liefert pünkt lich zur gewünschten Zeit das bezahlte Quantum- Ein singender Abgeordneter- Man schreibt aus Karlsruhe, 8- März: In der heutigen Sitzung, in der daS Budget des Ministeriums des Innern behandelt wurde, brachte der sozialdemokratische Abgeordnete Geck, der vor einigen Wochen als erster sozialdemokratischer Vizepräsi dent häufig genannt wurde, die Sprache auf einen Fall, rn dem in Mannheim von der Polizeidircktion auf einem Programm für ein Konzert am Buß- und Bettag einige Nummern beanstandet wurden- Geck meinte, der Herr Mi nister hätte, als telegraphisch der Rekurs gegen das Verbot bei ihm eingelegt wurde, telephonisch mit einer Stelle aus dem bekannten Berliner Lied antworten sollen, dessen Worte er nicht wiedergeben wolle, die aber eine bekannte Melodie habe- Hierauf sang Geck unter stürmischer Heiter keit des Hauses die Meliodie: „Du bist veerückt mein Kind!" Geck dürfte wohl der erste Abgeordnete sein, der seine politischen Gedanken auch in musikalisches Gewand zu klei den unternahm- Eine „Schießaffäre" in der Untertertia- Das Hantieren junger Leute mit Schußwaffen hat vor gestern vormittag in Berlin wieder" zu einem bedauer lichen Unfall geführt- Unter den Schülern höherer Lehr anstalten sind in letzter Zeit sogenannte Tesching-Pistplen sehr beliebt geworden- Ein Schüler der Untertertia des Kaiser Wilhelm-Realgymnasiums in der Kvchstraße hatte eine derartige Waffe sogar mit zur Schule gebracht- Ev trug sie in der Tasche und hat'offenbar während des Unter richts an der Wqffe gespielt- Jedenfalls entlud sie sich plötzlich, und das Geschoß drang einem anderen Schüler ins Bein, dort eine starke Fleischwunde verursachend- Der Verletzte mußte zur Unfallstation gebracht werden, wäh rend der Besitzer der Pistole wahrscheinlich die Anstalt verlassen muß- Eine Stlberflotte wurde dem" Kaiserpaare zur silbernen Hochzeit von den Seglern und Ruderern Deutsch lands gewidmet- Die Flotte besteht aus acht in Silber hergestellten Schiffen, die verschiedene Größe von 50 Zenti meter bis über 1 Meter besitzen- Sie zeigen die historische Entwicklung des Segelschiffes von 1100 bis zur Jetztzeit,, von dem Wikinger-Boot bis zur Segeljacht Meteor- Die Fahrzeuge sind mit außerordentlicher Genauigkeit den alten Schiffen nachgebildet- Das! alte Normannenschiff mit. den Schildern und Fähnchöu der Ritter, die Lübische Kogge, wie sie in der Blüte der Hansa die Meere befuhr, die venetianische Galeere, jenes große Ruderfahrzeug der Renaissance, in dem Tausende von Gefangenen an die Ruderbänke geschmiedet schmachteten, dessen See- und Kriegötüchtigkeit in der Schlacht bet Lepanlo hervvrtrat, die bekannte Bictory und so fort stellen die historische Entwicklung dar- Das Diner inr Diaman ten gräberlager- Seltsame Diners', wie sie bisher nur bei den ameri kanischen Dollarkönigen Mode waren, scheinen sich jetzt auch in den Kreisen der englischen Millionäre einbür gern zu wollen- So wissen die Londoner Blätter viel von einem; Diner zu berichten, das am letzten Sonnabend in den Räumen eines sashionablen Restaurants stattfand und dass reiche Tiamantenhändler veranstaltet hatten- Als die Gäshe eintraten, sahen sie sich plötzlich in eine ferne Gegend, in ein TiamantengrNbenlager von Kimberley verseht- Die Illusion war wunderbar durchgesührt. Von den Eintvetenden ausgescheucht, flogen zwitschernde Vö gel umher und flatterten um die Pflanzen, die durch aus dem! Charakter der Gegend entsprachen- Quarzblöcke, die mit großer Geschicklichkeit angeordnet waren, mach ten die Täuschung vollkommen, und den Boden bedeckte dichter gelber Sand In der Mitte des Raumes war ein gvoßeS Zelt errichtet; dicht dabei stand ein tragbarer Waschtisch, über dem die Aufschriften lesen war: „Man bittet, sich die Hände zu waschens bevor man zu Tisch geht " Karren, wie sie auf dem' Veldt gebraucht werden^ Spitzhacken, Beutel mit" Goldstaud kurz, alles! das, was Myr auf einem Diamantengchberselh« zu sehen bekommt, in größ H- »ess Mia«« 2 grvtz in der_ Ein , (Wolssf
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