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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190701128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-12
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1907
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1. Beilage z«m „Riesaer Tageblatt IDruck und Verlag von Langer L Winterlich in Mesa. — Ftlr dl« Redaktion oerantwortlich:T. Sängerin Riesa. <>". Jahrg i? 1u Sonnabend, IS. Januar ItN»7, abends für die verschiedenen Sprachgebiete ihrer -II iramiiert «rkuS chen werden. bendS 7 Uhr Ick prache ist schon bearbeitet und ihre Erlernung nicht und Waisen, ein Rechtsschutz Mr die Angestklllkn, eingemcinen Bericht über die Maßnahmen zur Verpflegung Der große Unterschied! 13 Januar Joppe Schnerweih. folgt Montag wartet entriß intgstgrltebte« ., nur bei > Zuschauer) , Buchhdlg., oth, Buch. Schulstraßr. 1 Mk., für 8 mit Halb- uer Gallerie ,d freie An- den. Vorstand. „Kathreiners Malzkaffe«" Slips' ui iW. teglich. ief faust und leln. 2. Etage. Denn der echte „Kathreiner" ist nach dem Urteile der wissenschaftlichen Autoritäten nicht nur in bezug auf seinen Gehalt ein in jeder Hinsicht vollkommener „Malzkaffee", sondern besitzt vor allem allein unter sämtlichen Erzeugnissen seiner Art einen würzigen, vollen, kaffeeähnlichen Wohlgeschmack. Man verlange in den Geschäften deshalb ausdrücklich nur den echten „Kathreiners Malzkaffee" und achte scharf darauf, daß man. diesen auch wirklich erhält und keinen anderen. Ge rade irr der neuesten Zett ist hier doppelte Vorsicht geboten. Die untrüglichen äußerlichen Kenn- zeichen des echten „Kathreiner" sind: Geschloffenes Paker in seiner bekannten Ausstattung, Bild, Name und Unterschrift de» Pfarrers Kneipp als Schutzmarke, und die Firma: Kathreiner'« Malz. kaffee-Fabri/en. Malis«. Ter „Osservatore Rmnanv" veröffentlichet in einer Sonderausgabe ein Schreiben des Papstes an die Bischöfe Frankreichs. Tas Schreiben besteht aus drei Teilen. In denr ersten tröstet Pius X. die französischen Bischöfe in ihrem gegenwärtigen Unglück, in dem zweiten erklärt er in bezug auf die Beschuldigung, er hätte zugelassen, d ch die K'irchjengüter konfisziert würden: da diese Güter e ihnen vor, den Külten und Wahltätigkeitsanstalten zu«. wiesene Bestimmung nichst mehr erfüllen konnten, so k r es unnütz, an die Erhaltung der Güter zu denken, u:d cs war daher besser, die ganze Verantwvrtlichjkeit den Ur hebern der Konfiskation zu überlassen. In dem dritten Teile beschäftigt sich der Papst mit dem letzten Gesetze des Kultusministers Briand, das er als ein Gesetz der Be raubung und Verfolgung bezeichnet, und erklärt, es sei daher noch, weniger annehmbar als das' Trennungsgesetz. «»tzkan». Tas Ministerium dcsl Innern veröffentlichst einen all- Hilt" im viel bfoer Gchiedsgertät in StreUtgkeuen und eine UntnstützungSkoffv für in Not geratene Angevellte errichnt wilden. Der Kaiser und die Kaiserin beluchien gestern vor mittag die am Nvnnendamm in Berlin gelegenen neuen Werke von Stemei 8 L Haltzks und Siemen« Sch' ckert. :r Eine glänzende Versammlung hatte sich gestern auf Einladung des „Tcutschjeu Handelstages" im Mozartsaale zu Berlin zusammengefunden, um den Ausführungen des Kvlonialdirektvrs Ternburg über den heutigen Stand der deutschen Kvlonialentwickelung zu lauschen. In der Haupt- sachjL waren es Vertreter aus Handel und Industrie, Männer des praktischen Lebens, die deinsRufe des deut schen Handelstages' gefolgt waren. Ferner waren aus den Kreisen der Handelskammern und anderen Körper schaften zahlreiche Vertreter und Mitglieder erschienen. Kvlonialdirektor Ternburg faßte seine Ausführungen über die Entwickelung des deutschen Kolonialbesitzes vom han delspolitischen Gesichtspunkte aus dahin zusammen, daß der Menschen- und Käpitalzuwachs im wesentlichen in der deutschen Industrie seine Beschäftigung gefunden habe; die deutsche Industrie sei mehr als je auf die Ver sorgung ausländischer Produtte angewiesen. Was die Er zeugung von Rohestvffen in unseren Kolonien anbetrifft, so seien wir nichst ungünstig gestellt. Herr Ternburg schloß seine Ausführungen damit, daß die Kolvnialfrage eine Nationalfrage allerersten Ranges sei, eine Frage von ungeheurer Bedeutung für Handel, Industrie und Schiff fahrt. Auch hier rauschte starker Beifall durch das Haus, als Ternburg geendet hatte. j Kraukreisp Nach einer Meldung des „Matin" beunruhigt die Entsendung des deutschseu Hauptmanns^Wolff nach Fez, die dortige französisch^ Kolonie. Man nimmt trotz aller Gcgenversicherungen an, daß Teutschland besonderen Ein fluß auf den Maghzcn zu gewinnen Versuchte. — Tie dcutschjeu Offiziere Tschudi und Wolff seien in der Tar nichst berufen, nur die Truppen des Sultans abzurichten. Ter Sultan habe ihnen aber ein Amts übertragen, das dem Ministerium der öffentlichen Bauten gleichkommt. Sie würden die Staatsbauten zu vergeben haben und na türlichj die deutschen Unternehmer auf Kosten der fran zösischen Bewerber begünstigen. Tas Unterseeboot „Algerien" ist in der gestrigen Nacht bei Cherbourg gesunken. Glücklicherweise befand sich keine Besatzung an Bord. Tas Unterseeboot scheint verloren zu sein. Eine Untersuchung über den Fall ist bereits ein geleitet ivvrden. < schwierig. Alle Bezirkslciber verstehen sie und bedienen sich ihrer im Verkehr mit ihren Soldaten und den Händ lern. Tie Soldaten aus den verschiedenen Stämmen, die Hausa gelernt haben, dienen dann den Dezirksleitern als Tvlmetschjer Bezirke. AlklN. rr Kenntnis, wie einfache Ißk. tts. : Srexgel. -in Ilrle l evangelischer Missionare über die deutschen Beamte« in Logo findet sich in einem Reisebericht der Basler Missionare Mohr und Martin über eine Reise in Hintertogo, der so eben veröffentlichst ist.' Tarin heißt es!: Tank der tadel losen Straßen, die die deutsche Regierung in mustergültiger Weise planmäßig durch die ganze Kolonie hin anlegt, konnten wir, abgesehen von eigentlichen Gebirgsgegenden, unsre Reise größtenteils auf dem Fahrrad ausführen, was eine ungemeine Erleichterung und Kostenersparnis be deutete. Häufig trafen wir auf die überall längs der Mrawanenstraßen zweckmäßig angelegten Rasthäuser der Regierung, die jedem Reisenden zur Verfügung stehen. Ten Unterschied gegenüber einst und jetzt konnten wir am besten in den ersten Tagen unsrer Reise beobachten, wo wir Gebiete durchfuhren, die wir vor Jahren zu Fuß hatten durchjwandcrn müssen. Jetzt brauchten wir für «ine Strecke, die wir damals in einem mühsamen Tage marschs durch sumpfiges Land kaum in einem Tage hatten zurückiegen können, auf prächtiger Straße dahinsahrend laum zwei Stunden. An diesen Straßen haben die Be amten eigenhändig milgearbeitet, um die Eingeborenen, die den Nutzen solcher Kunstbauten zuerst nicht einsehcn ivvllten, zur Arbeit' anzuspornen. Jetzt seufzt kein Ein- geboruer mehr über die Fronarbeit, die er damals hat leisten müssen, denn die schönen Straßen kommen nun jedermann zu gut. . . Die Regierung tut alles, was geschahen kann, uin die Kultur voll Nutzpflanzen und die Liehzuchst zu heben. Es werden aus den 'Regierungsstatio nen Musterplantagen angelegt, wo sorgfältige Versuchse mit Nutzpflanzen ans allen Weltteilen gemacht werden und von wo aus die Häuptlinge Setzlinge erhalten, um sie und ihre Leute zur Anlegung ähnlichjer Plantagen auf- zumuntern. Sehr eifrig wird aus den Regieruugsstationen auch dis Viehzucht betrieben. Auf einer voll diesen ver sagen sich die Beamten sogar den Genuß der Milch, um sie vor Aufzucht von Jungvieh zuzuwenden. Daß solche opfer freudige Hingabe an die kulturelle Förderung der Kolonie von Erfolg gekrönt wird, beweist der von Jahr zu Jahr wachsende Wohlstand derjenigen Gebiete Togos, wo der segensreichst Einfluß der deutschen Beamten Zeit gehabt hat, seine heilsamen Früchte zu zeitigen. Gegenüber den Angebvrnen hat die Regierung den richtigen Ton ge troffen. Sie hat durch rücksichtsvolle und freundliche Be handlung ihr Vertrauen gewonnen und sie sich zu Tank vcrpflichstet. Vor der Besitznahme durch Teutschland herrschte in Togo der Krieg Allier gegen Alle. Ueberfälle und Sllavenraub war an der Tagesordnung. Tiefen Ltaulinesfehden hat die Regierung vh-ne Blutvergießen durch einfaches Verbot ein Ziel gesetzt. Die Sklavcnjagden haben aufgehört und erst jetzt erfahren die Leute, lvas Freiheit und Sicherheit: ist. Sic wagen sich über ihre eng sten Landcsgrenzen hinaus und Handel und Gewerbe be ginnen zu gedeihen. — Um dem ungerechten Gerichtsver- sahren der eingeborneu Häuptlinge ein Ende zu machen, hat die Regierung es ermöglicht, daß bis ins hinterste Hinterland Togos jedermann persönlich Mrd unentgeltlich bei den Stations- oder BezirWeitern Recht und Schutz sinden kann. Dies wird der Bevölkerung durch die öfteren Reisen der Beamten sehr erleichtert. An wichtigen Orten halten sich diese oft wochenlang ans und nehmen sich der Leute an. Man kann geradezu sagen, es herrscht ein patriarchalisches Verhältnis!" zwischen den Beamten und den Eingebvruen. — Täe eigentlich^ Verkehrssprache des ganzen Hinterlandes von Togo ist das Hausa. Diese Gerstenkaffee ist kein „Malzkaffe«" und Malzkaffee noch lange kein LS, Genannt rtige Tanz- ivge« voa Litten, Ge- i dastehende sie Dressur Tagesgeschichte. j / Deutsche« «eich. ' j ' f > f > Um den in verschiedenen Tageszeitungen immer wieder enthaltenen Behauptungen, den Angehörigen des Beurlaubten stande« werde die Ausübung de« ReichStagSwahlrechts durch Einziehung zu Hebungen in erheblichem Umfange un möglich gemacht bzw. verkümmert, ein für allemal ent» gegenzutrecm, wird hierdurch darauf hinpewiesen, daß für den Bereich der preußischen Militärverwaltung bereits ror einiger Zeit allgemein angeordnet worden ist, die Hebungen des Beurlaubtenstandes so zu regeln daßdieUebungSpflichtigen sich an der bevorstehenden NeichstNASwahl und etwaigen S'.ichwahlcn bergigen können. In Preußen haben die Minister deS Innern, der Finanzen, der öffentlichen Arbeiten und der Krtegsminff er ai-geordnet, daß den ihnen unterstellten Beamten und Be diensteten die erforderliche Zeit für Ausübung ihres Wahl rechtes bei den bevorstehenden ReichstagLwohlen zu ge währen sei. DaS Kulrusmtnisterium hat angeordnet, daß an den Wahltagen in allen dem Ministerium untergeord- neten Schulen und Unterrichtsanstallen der Unterricht aus gesetzt werde; vom Justizministerium wurde verfügt, daß die Anberaumung von gerichtlichen Terminen auf den Tag der ReichstagSwahl und auf die Tage der etwaigen Stich wahlen möglichst zu vermeiden sei. Die Beisetzung der Königin Marie non Hannover wird am Freitag den 18. Januar im Mausoleum zu Gmunden erfolgen. Zur Teilnahme an der Beerdigung«, feierlichkeit werden außerordentlich viele Gäste erwartet. Aus Hannover wird ein Extrazug nach Gmunden abgelassen werden. — Durch Befehl deS Königs von Preußen sind in der Provinz Hannover alle offiziellen Festlichkeiten bis zur Beisetzung der Königin verboten. Der „Braunschw. Landes-Ztg." zufolge ist der außer ordentliche Braunschweigische Landtag auf den 17. Januar wieder rtnberufen worden Derselben Quelle zufolge ist ein Antrag Braunschweigs, betr. die Ordnung ! der RsgierunoSverhältnisse im Herzogtum nach Anordnung des Regcntschcftsrates, dem Bundesrat überreicht worden. Die württembergischen Landesproporz. Wahlen vom 10. d. M. ergaben folgendes Resultat: Zentrum 4, Sozialdemokraten 4, Bauernbund 3, Deutsche Partei 2. Die jetzige Parteistärke ist folgende: Zentrum 25, VolkSpartei 24. Bauernbund 15, Sozialdemokraten 15, Beut'che Partei 13. Der Verein Hamburger Reeder hielt eine Generalversammlung ab. Es wurde konstatiert, daß der Konfl kt mit der Leitung deS Vereins der Schiffsoffiziere als erledigt zu betrachten sei, da für die geringe Zahl der ausgetretenen Offiziere vollwertiger Ersatz geschafft worden ist. Es wurde beschlossen, für die Kapitäns, Offiziere und Maschinisten auf den Schiffen der VereinSmitglieder einige neue Institutionen ins Leben zu rufen, die den Nngsstellie ' einen Ersatz bieten werden für das, was ihnen für ihren Austritt au« dem Verein etwa verloren gegangen ist. So soll unter anderem eine Unterstützungskasse für die Witwen Hotel Gesellschaftshaus Inhaber Sonnabend, den 12. und Sonntag, den 13. Januar k«r-est Gastspiel de« weltberühmten «Unsfflsr'-vLkRnvK Direktion voni» G« Goinw». Streng dezente« Familienprogramm. Nur Kunstkräste allerersten Range». Unter Mitwirkung des weltberühmte« Melissa Tomory, Vortrags-Künstlerin. Vella Gerda, Vortrag«. Soubrette. Hildegard Varl, Rezitationen. GtMrad Barde«, humoristischer Vortrag«-Künstler. Heldentenor, ehemal. König!. Hofopernsüng«. Am Tlavier Herr Gommer. v UI»'. «»»»»nÜffffnung 7 VH»». Preise der Plätze: Reservierter PI. 1,50 Mk., 1. Pl. 1 Mk., 2. Pl. 75 Pf, Gallerte 50 Pf. E« laden ergebenst ein die Direktion, vskar Maritz. :z« füllt an and -ra». ludet Monta- ille au» statt. bk 12 Seit«» .Eczjthler ml
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