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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190801149
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-14
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1908
- Autor
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Riesaer GTagMatt «ttd Anzeiger (TlbeblM Ml- Anzeiger». Trlegramm-Adress« 6 yernsprechstelle ELag bla Nr. 20. Mr die Königl. AmtShcmptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. m Dienstag, 14. Januar 1968, abends. 61. Jabrg. La« Riesa« Tageblatt «fchrtrU sed« Tag abends mtt Ausnahme der Sonn, und Festtage. Vierteljührlichei Bezugspreis bet Abholung tn der Expedition in Rteia i Mart SO Pig., durch unlere Träger stet tu« Hau« 1 Mark 6Ü Psg, bet Abholung am Schalter-der katserl. Postanstalten 1 Mari 6b Psg^ durch den Briefträger frei MS HauS 2 Mart 7 Psg. ?luch MonatSabonnementS werden angenommen. Anzeigeu-Armahmr lür die Nummer de« Ausgabetages btS vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck mck Verlag von Langer L Winterlich M Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestratze S9. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt M Riesa. Da« Konkursverfahren über da« Vermögen de« Tischlermeister« Max Reinhold Kirsten in Strehla wird nach Abhaltung de« Schlußtermin« hierdurch aufgehoben. Riesa, den 14. Januar 1908. KSut-ltches Amtsgericht. L 6/06. Im Gasthofe zu Lichtensee — al« Versteigerung»«»» — kommen Freitag, de« 17. Jannar 1908, nach«. S Uhr st Läuferschweiue und 1 fette« Schwein gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 11. Januar 1908. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. ÄMldiiR W MlltittWs-Mmttlle betressind. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung de« Herrn Ziotlvorsttzenden der Königlichen Ersatzkommisfion de« Aushebungsbezirkes Großenhain vom 27. Dezember 1907 — Amtsblatt Nr. 301 — werden alle in der Stadt Riesa dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen de« Deutschen Reiche«, die entweder im Jahre 1888 geboren oder bei einer früheren Musterung znrückgestellt worden bez. ihrer Gestellungspflicht noch nicht «achgekomme» sind, hiermit aufgesordert, sich in der Zeit Vom 15. Januar bis 1. Februar 1908 au den Wochentagen vormittag« von 8 biSl Uhr im hiesige» Einwohner-Meldeamts, Zimmer Nr. 14, persönlich zur Stammrolle anzumelden. Die zurzeit abwesenden Militärpflichtigen sind von den Eltern oder sonstigen gesetzlichen Vertreter« bez. von den Lehr-, Brot- oder Fabrikherren anzumelden. Die tn früheren Jahren zurückgestellten Militärpflichtigen haben ihre LosUNgSs scheine und diejenigen au« dem Jahre 1888 — mit Ausnahme der tn Riesa ge borenen — ihre Geburtsscheine vorzulegen. Die Geburtsscheine werden von dem Standesamt« des Geburtsortes kostenfrei ausgestellt. AufenthaltSoeränderuuger» der angemeldeten Personen sind nach längsten« 3 Tagen anzuzetgen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mtt Haft bis zu 3 Tagen geahndet. Der Rat der Stadt Riesa, am 8. Januar 1908. Schr. Mittwoch, den 15. Jannar 1908, nach«. 2 Uhr sollen im Stadtparke ca. 25 Laughaufe« junge Rüster«, 2 Eichen, 2 Rüstern und eine Anzahl Astretstghaufe« gegen sofortige Barzahlung meistbietend versteigert werden. Die Ablehnung aller Angebote behalten wir unS vor. Treffpunkt: Parkfreitrevpe. Der Rat der Stadt Riesa, am 13. Januar 1908. Rtg. Bekanntmachung. Die genaue Befolgung der in der Stadt Riesa geltenden Vorschriften für das Einwohners und Kremden-Meldeweseu wird hiermit in Erinnerung gebracht. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften, d - im Einwohner-Meldeamle eingesehen werden können, werden mtt Geldstrafe bis zu 30 M. oder mit Hast bis zu 3 Tagen geahndet. Der Rat der Stadt Riesa, am 10. Januar 1908. Schr. 6. Feldartillerie-Regimeut Nr 68. , Riesa, den 14. Januar 1908. Steckbrief. Segen den unten beschriebenen Fahrer Otto Max Wadewitz, geb. am 10. Januar 1886 zu Oschatz, Amtshauptmannschaft Oschatz, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs haft wegen Fahnenflucht verhängt. SS wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militärbehörde zum Weiter transport hierher abzultefern. Hentschel, Oberst und Regimentskommandeur. Beschreibung: Alter 22 Jahre. Größe Im 73 om Statur schlank. Haars blond. Augen blau. Nase gewöhnlich. Mund gewöhnlich. Gesicht oval. Gesichtsfarbe blaß. Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Keine. Kleidung: wahrscheinlich grüne sächsische Artillerie-Uniform mit rotem Kragen und Aufschlägen. Säbel Nr. 46. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Januar 1908. Sie. Majestät der König hat Herrn Generalmajor und Kommandeur der 4. FeLartillerie-Brtgade Nr. 40 Htlgendvrff in Riesa die Erlaubnis zum Anlegen des ihm vvm Prinzen Heinrich der Niederlande verliehenen Grvßofftzierskreuzes vom Königl. Niederländischen H-aus- prden von Oranien erteilt. Tos 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68 hat einen Steckbrief hinter dem in Oschatz geborenen Fahrer Otüo Max Wade Witz, der flüchtig geworden ist, erlassen. — Zufolge Verfügung des Kgl. Generalkommandos (2. Kgl. sächs. Nr. 19) hat am 27. Januar zur Feier deS Geburtstages de« Kaisers in allen Garnisonen Paroleausgabe stattzufinden. —* Das „Tegernseer Bauerntheater" konnte auch bet seinem gestrigen letzten Gastspiele vor einem voll besetzten Saale auftreten. Die Gunst deS Publikums blieb ihm verdientermaßen während der Zett seines Hierseins erhalten. In dem gestern abend gegebenen Stück „Der zweite Schatz" von Ludwig Ganghofer wurden den Be suchern wieder Szenen auS dem oberbayrischen GebirgS- lande vor Augen geführt, wobei nicht nur daS Spiel überhaupt, sondern natürlich auch der Schuhplattlertanz, die Gesänge und das prächtige Zttherspiel gebührenden Beifall hervorriefen. — Die Gesellschaft begab sich von hier nach Oschatz, um in diesen Tagen dort einige Vor- stellungen zu geben. —* Herrlich e Wintertage sind der hiesigen Gegend jetzt beschert. Trotz niedriger Temperatur geht sichs recht angenehm draußen im Freien, klar und rein ist die Lust und die Erde bietet ein schönes winterliches Bild, soweit bas Auge reicht. Eine neue Auflage Schnee wäre aber trotzdem willkommen, damit es vielleicht einmal zu einer „Schlittcnschlage" käme und der Schlitten in Benutzung genommen werden könnte. Tas sind dann die rechten Winterfreuden des Landmannes, und auch der Städter macht ganz gern eine Schlittenfahrt mit. Bis jetzt kamen im diesmaligen Winter nur erst die Schlittschuhläufer auf ihre Rechnung und — die Spaziergänger. Tenn ein be sonderer Genuß ist, jetzt hinaus in die frische Winter lust zu wandern! Wer das noch nicht erfahren, der probiere es in diesen Tagen. Er wird überrascht sein von der Kchönhcit eines Winterspazierganges! —* Ihre Majestät die hochselige Königin - Witwe Carola hat, wie schon erwähnt, in ihrer nie ermüdenden Fürsorge für die Armen und Elenden testamentarisch be stimmt, daß mit Genehmigung Seiner Majestät deS Königs über 7000 Gegenstände ihres Nachlasses, von denen sie über 3000 bereits eigenhändig auSgewählt hat, nach ihrem Tode zu einer Lotterie verwendet werden, deren Er trägnis dem Sächsischen Krüppelheim (Königin Carolo-Stiftung) zufließen soll. Die Verlosung selbst dürste in der ersten Hälfte deS Monats März vor sich gehen, während der LoSoerkauf, der durch eine acht Tage um fassende Ausstellung der sämtlichen Gewinne tn der Königl. Villa in Strehlen eingeleitet wird, im Monat Februar stattstndet. Für die Lotterte, die über ganz Sachsen organi siert werden wird, sollen im ganzen 75 000 Lose auSge geben werden. — Aus Leipzig wirb geschrieben: Ter preußische Eisenbahnfiskus ist ebenso „sparsam" wie weitblickend. Sehr böses Blut unter den preußischen Eisenbahnbcamten in Leipzig hat eine Verfügung der Eisenbahndirektion in Halle gemacht, die ihnen noch vor Weihnachten zuge gangen und von der,^Leipz. Abendztg." veröffentlicht wor den ist. Es haben danach nämlich alle in Wahren, dem zu künftigen Hauptgüterbahnhvf für den preußischen Umlade verkehr, bediensteten Beamten, die dahin unter vorläu figer Anweisung des amtlichen Wohnsitzes in den Ge meindebezirken Leipzig überwiesen oder versetzt worden sind, Vvm 1. April 1908 ab Wahren als amtlichen Wohn ort angewiesen erhalten. Tie etatsmäßigen Beamten be ziehen von demselben Tage ab den gesetzlichen Wohnungs geldzuschuß für Wahren, soweit ihnen eine Dienstwohnung nicht überwiesen ist. Ten Beamten ist jedoch widerruflich gestattet, auch ferner in Leipzig, sowie in den Nachbar gemeinden Möckern, Lindenthal, Stahmeln und Lützschena zu wohnen. Ter „Leipziger Volksztg." zufolge werden von dieser Verordnung rund 1000 Beamte betraf,en, denen auf diese überraschend einfache Weise die Bezüge um 252 bis 324 Mark jährlich geschmälert werden, wodurch für den Fiskus eine Lvhnersparnis um etwa eine Viertel million hcrausspringt. Durch die Anweisung des Dorfes Wahren als amtliche» Wohnort für die Beamten werden diese nämlich tn eine niedrigere Servisklassc versetzt und der ihnen bisher gewährte Wohnungsg ldzuschuß von 540 bezw. 360 Mark auf 216 bezw. 108 Mark herabgesetzt Durch wenige Federstriche wird hier zahlreichen Eisenbahn bediensteten in einer Zeit, in der sich die Reichsregierung und die Bundesregierungen überall veranlaßt sehen, Ge haltszulagen anzukündigen, genommen, was ihnen viel fach in nächster Zeit in Form von Lohnerhöhungen zugute kommen könnte. — Ta nun der Winter seinen Einzug gehalten hat, kommen unsere kleinen, gefiederten Freunde zu uns in die Stadt; denn Futter zu finden wird immer schwerer. Sie schauen uns mtt den klugen Aeuglein an und bitten gar herzlich: Eisblumen blühn am Fenster, Die Felder deckt der Schnee — Gebt mir ein kleines Körnchen, Der Hunger tut gar weh! Es ist keine Mühe, den frierenden, hungernden Tierchen die passenden Abfälle aus Küche und Eßzimmer hinzu streuen an solchen Stellen, wo sie bequem zu dem- Futter gelangen können. Und wie werden sie es uns danken, wenn der Lenz wieder erschienen ist, durch ihren Gesang und de» Kampf gegen die Schädlinge in der Jnsektenwclt, gegen die der Gartenbesitzer -allein nichts ausrichten kann. Deshalb: Gedenket der armen Vögel! * Nünchritz, 14. Januar. Der Verband Nünchritz deS Wohltätigkeitsvereins „Sächsische Festschule" veranstaltet am Donnerstag, den 23. Januar, einen Maskenball im Saale des Bahrmannschen Gasthofes, der zu diesem Tag besonders schön dekoriert werden wird. An zahlreicher Be teiligung dürfte es dem Unternehmen nicht fehlen. * Zeithain, 14. Januar. Großer Trubel und Jubel dürfte am kommenden Freitag im Saale des HoielS Reichs hof herrschen, da der Turnverein an dnsem Tage einen Maskenball dort abhält. An Ueberrasckungen wird es nicht fehlen und ebenso nicht an Amüsement für die ooraus- sichtl-ch sehr zahlreichen Teilnehmer. Lommatzsch. Am Sonnabend früh brach in dem Herrn Rädchen gehörigen alten Wohnhause, das an die Brauerei anstvßt, Feuer aus. An eine Rettung des alten Gebäudes war nicht zu denken und die Feuerwehr, die rasch rur Brandstätie , eeilt war, mußte ihre Tätigkeit zu nächst auf den Schutz des angrenzenden Hebeüreitschen Wohnhau'eS beich änken. Die Entstehung des Feuers ist vermutlich auf Unvorsichtigkeit des Tagelöhners P afser zurüchuführen, der später in der Kühneschen Ziegelei er hängt aufgeiunden wurde. Anzeige« aller Art Mteilhafikstr We Pttbmtskz.
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