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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190904033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-04
- Tag1909-04-03
- Monat1909-04
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1909
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dlljährlich Ke« Lrme« der GemeküVe ziuMe Kommen sol len. — Am Donnerstag Mittag Havarierte kur- vor der Riederwarthaer Ekbbrücke ein talwärts fahrender be ladener Fracytkah«. Da» Fahrzeug wurde stark beschädigt und bildete für die Talschissahrt ein -esährliches Hin dernis. , > i ' ' > l' I Dresden. Zit der vorgestern abend abge Haltenei tzt-ung der Gtadwerbrdneten wurden di» Herren Stadt rat Christer in Zwickalk und Stadtschreiber Lr. Hüberk in Dresden zu besoldeten Stad träten gewühlt- — Der König Kat der Hofoprrn- und Kammersängerin Erika Oschwalb geb. Wedekind die goldene Medaille Nene rnerentibuS tnit der Berechtigung, sie am Band« de» Albrechtsorden» zu tmgen, und dem Hostheater-Dramakurgeu Geheimen Hof- xat Lr. Mülsgang Meyer-Waldeck bei seinem Ausscheiden au» dem Dienste da» Komturkreuz zweiter -lasse de» MbrechtSordons verlieHen. . / . BisHl-s»tverda. Vorgestern erschlug int Stein bruch« am NapoleonSstetn ein Herabsallender Fetsblock den Steinmetzm Urban au» Ptckaü. Der verunglückte Hinterläßt eine Witwe mit vier kleinen Kindern. Glashütte. Aus DitterSd-rserMur entstand vor gestern nachmittag ein Walhbrand, durch den ein größerer Fichtenbestand vernichtet wiorden ist/ Pirna. Nach, Jahren de» völlsgen LarniederllegenS steht endlich wieder eine erhöhte« Bautätigkeit in TuS- sicht. IN Frage kommen der Dau einer Kunstgarnsabril und Baumwollspinnerei, sowie die Erbauung eines Siechenhauses. Lebhafter wird e» aber auch aus dem Ge- hiet der Privatbautätigkeit. Schandau. Bet einer 'Kletterei im! SchramMstein- gebiet ist am Dienstag ein Dresdner Bergkraxler 12 Meter tief abgestllrzt. Ein anderer hantierte mit seinem EiS- pickel, um für den Fuß einen weiteren Stützpunkt zu schassen und -log sich durch einen Fehlschlag chn« größere Fleischmunde zu. ! Hallendiorf. Wegen Beleidigung des fetzigen Re- gierungsrates v. Koppensels in Meißen, früheren Assessors bei der Amtshauptmannschaft Bautzen, toUrde der hiesige Äemeindevorstand Wagner vom Bautzner Gericht zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt Mühlau. Der ledige Schneider Gustav Hermann Berger wurde hier im Graben der Elsingstraße 10t auf gesunden. Es wird angenommen, daß der Genannte in trunkenem Zustande in den Graben gestürzt und! dort er stickt ist. ' , Glaucha u. Der Mrekt0'r unserer Realschule mit Pro gymnasium, Professor Dr. Phil. Gumprecht, ist bet seinem Nebertritt in den Ruhestand viom Königl. Mnisterium ZUIN Studienrat ernannt worden. Zum Nachfolger im Direktorat ist dert Konrektor am Realgymnasium zu Borna, Professor Dc. Derlei, für Ostern 1909 berufen. Buchholz. Um die demnächst frei werdende Bür- germeistersteUL sind 32 Bewerbungen eingegangen. Es befinden, sich unter den Bewerbern sieben Bürgermeister, sechs Stadträte, ein Polizeirat, drei Stadtschreiber, acht Rätsassestorcn, zwei Rechtsanwälte, vier juristische Hilfs arbeiter und -in Hauptmann a. ,D. Leisnig. IN Naunhof kam der Gutsbesitzer Hafer korn an einem Feldrain zum Fallen, brach die Hals wirbelsäule und verstarb alsbald an den schweren Der- letznngen. ' ' . f Gersd'orf b. Hohensteins. Während der 52 Jahre alte Berginvalid Gustav Jähn den Bau einer Scheune freiwillig besichtigte, stürzte er ab und zog sich so schwere innere Verletzungen zu, daß er nach kurzer Zeit starb. Zwickau. Der Rat hatte sich mit einer Eingabe an das Ministerium gewendet, in der um eine neue Regel- ung der Bergschädensroge gebeten wurde. Der „Verein für bergbauliche Interessen in Zwickau" hatte nun be mängelt, daß der Rat der Mitteilung dieses Berichts an den genannten Verein widersprochen Hatte. Auf ein Lvm Borstande des Vereins In den hiesigen Zeitungen ter- össentlichtes Eingesandt hat der Rat dem Oberbürger meister Dr. Keil für sein Vorgehen in der Bergschäden- frage, „das ebenso wie dgs in der Schulsrage und in der Frage der kirchlichen Finanzen durch die Rücksicht auf die Allgemeinheit geradezu geboten war", gedankt und ihn gebeten, sich durch Angriffe, s0 verletzend und persönlich sie auch immer sein mögen, von seiner Für sorge für alle Kreise der hiesigen Bevölkerung nicht ab halten zu lassen. Dieser Beschluß wurde einstimmig gefaßt. ' > Wurzen. Programmgemäß vollzvg sich in den Abendstunden des 1. April die Feier des neuerbauten Bismarckturmes. Stadtvevordnetenvorsteher Carl Baeßler hielt die Meiherede. Von 300 Fackelträgern geleitet, be gab sich gegen halb d Uhr der nach Tausenden zählende Festzug zurück nach der Stadt. Mn großer öffentlicher Kommers beschloß die Feier. Leipzig. Die neue Wertzuwachssieuee in Leipzig, deren Erträgnis man auf 350000 Mark schätzte, wird den Erwartungen durchaus nicht entsprechen. Der Ertrag wird nicht höher als auf 150000 Mark geschätzt werden können, wa» einem Minderertrag von 200000 Mark gleichkommt. Vermischtes. Di« Dam'pferexploston in Marseille. Die Schiss skatastrvphe im Hasen von Marseille ist nach dem „D. D." trauriger, als nach den ersten Nachrichten zu er kennen war. Acht Dole "und neun Verwundete sind von dem im Hasen expkwierten Petroleumschis f „JuleS Henry" ans Land gebracht wrroen. Mn Inspektor der Gesellschaft ,MeritaS" wollte die Danks des Schisses kontrollieren. Ein Arbeiter leuchtete mit einer elektrischen Lampe in dir Liese. Das war scheinbar die Ursache der Explosion, d'e mit ungeheurer Gewalt das Schiss auseinandersprengt«. Auf dem Kai liegen TchissStrüMmer und abgerissene Menschliche Gliedmaßen, ron denen man die im Hasen herumlaUfend'en Hund« Mik Mühe sernhält. Vow einigen Lote» hat man Zaw* die Köpf« gesunden. Die Glieder waren vvn der Explosion in» Meer geschleudert worden. Da» Schiff ,Lul«s Henrv", «in Dreimaster, der zwischen Marseille und Philadelphia fuhr, hatte Avanzig Mann Be satzung. ' > !. ' ' I «K. Wie Man sich selbst stu «aste kalieL der Pariser Gesellschaft feiert jetzt et« amerikanische Mode Triumphe: die Massenbesuche. Eine Anzahl von Freun den tun sich zusammen, um einen Bekannten auftznfuchen, und erklären ihm dann, daß sie gekommen sind, um bet thsm zu speisen. Der Bedauernswerte ist auf fo zahl- reichen Gästebesuch In der Regel nicht vorbereitet und die selbstgeladenen Gäste amüsieren sich im Stillen herzlich über die betretene Mene und die Verlegenheit der un freiwilligen Wirtes, bi» nach eine« Viertelstunde etwa, von allen Setten die Abgesandten der Geschäfte kommen, bei Lenen die Gäste vorher alles Nötige bestellt haben. Der Mrt fühlt einen Stein Vom' Herzen sinken, und in bester Laune beginnt man nun Las rasch improvisierte CK. Der „Hiofzug" de» EisenbaynköntgS. Wohl kein europäischer Fürst entfaltet aus seinen Reisen solchen Luxus und ist von so großen Bequemlichkeiten um geben, wie Eduard Harriman, der amerikanische „Eisen-- bahnlönig". Wenn er der anstrengenden Tätigkeit in sei nen Bureauräumen am Broadway in Newyork müde wird, so besteigt er mit seiner Frau und seiner Tochter den jstet- sür ihn bereit stehenden Privatzug. Nicht immer wird vorher bestimmt, wohin die Reise geht, denn nicht ein «Mdpunkt ist der Zweck der Fahrt, die Fahrt wird zum Selbstzweck, und das Bewußtsein, auf den eigenen Schienen durch ganr, Amerika dahinsausen zu können, zum Genuß und -ur Erholung des Geistes. Manchmal wird dann der Zug, so wird im American Magazine erzählt, auf ein Nebengeleise geschoben, Harriman mit seiner Familie und seinen Freunden steigt au» und unter schnell auf geschlagenen prachtvollen Zelten genießt man die frische Bergesluft und die Ruh^e der Natur. Harrimans „H0f- zug" besteht aus fünf großen Wagen. Sein eigener Wagen enthält eine reichhaltige Bibliothek, ein Eßzimmer, ein Schlafzimmer, ein Badegemach und einen kleinen Salion, dessen Wände aus feinem Krystallspiegelglas bestehen, so daß der »ÄsenbahNkönig aus der Fahrt v0m Klubsessel auS bequem die Schönheit der durchjreisten Gegenden ge nießen kann. Im zweiten Wagen ist eine Flucht Von Schlafzimmern untergelracht; die Hälft« des dritten Wa gens nimmt die Küche ein, neben der sich ein luxuriös auSgestatteter großer Sipeisesaal befindet. Der vierte Waggon enthält das Bureau und der fünfte dient dem Personal, als Wohnstätte. Sobald der Zug anhält, werden die mttgefühtten Delegraphenapparate cm die Leitungs drähte der Delegraphenlinien angeschlossen Und so kann der ,Mnig* dann von seinem Eisenbahnwagen ans nach allen Teilen der Vereinigten Staaten seine Befehle aus senden. Das Personal dieses Hofzuges besteht aus drei Sekretären, zwei Stenographen, einem Arzt, einem Advo katen, zwei Telegraphisten, fünf Köchen, einem Haus meister und dem technischen NsenbahnbeaMteir... Ne«este Nachrichten und Telegramme vom 8. April 1909. )( Berlin. Der überfallene Geldbriefträger Eulen burg kam gestern Abend zur Besinnung und konnte kur vernommen werden. Er hat nicht» gesehen. Vl» er von dem RechtSanwaltbureau, wo er bestellt hatte, abstieg, nahm er die für den Hauswirt bestimmte Anweisung an der Lasche. Da erhielt er einen Schlag und brach sofort bewußtlos zusammen. Die Tätigkeit der Kriminalpolizei und der Polizeihunde ist bisher ergebnislos gewesen. — Magdeburg. In dem seit 15 Jahren schwebenden Pro zeß der Stadt gegen die Großindustrie wegen Verunreinigung der Elbwässer wie» die Zivilkammer de« Landgericht» alle Forderungen und Ansprüche der Stadt ab, da die Elbe nicht dazu diene, al» Schvpfstell« für Lrtnkwasser verwendet zu werden, sondern dem Verkehr diene und auch die Au», flüffe der Industrieanlagen aufzunehmrn habe. — Krakau. Auf Reklamation der dortigen Gericht« verhaftet« die Polizei den vr«»lauer Bankbirektor Siegfried Bernstein wegen ve- trug». Bernstein ist lungenkrank und verbleibt vorläufig im Jnqusttenhospital. )( Berlin. Gegenüber der Polemik der aüSländi- scheu Presse geqen Rußland und Deutschland in der Frage der Anerkennung der Annexion Bosniens schreibt die „Post" anscheinend inspiriert in einem Leitartikel: Rußland ist riorgenorfen worden, es habe seine slavischen Brüder verlassen und Deutschland, ks habe Rußland Lazu ange- stistet. Unter den slavischen Brüdern ist nun Rußland der weitaus größte und mächtigste. Soll nun Rußland wirk- lich verpflichtet sein, mit seiner ganzen Macht für jede unberechtigte Forderung der kleineren Brüder einzntreten? Fanatiker, die jene Verpflichtung Rußlands behaupteten, verlangen daher einfach, daß sich die Politik des großen russischen Reiches in den Dienst jedes kleinen slavischen Balkanstaates stelle und den Mächten, mit denen es bis dahin in normalen und selbst freundschaftlichen Bezieh- ungen qestanden hat, den Krieg erkläre, weil es momentan den Volleitäten irgend welcher slavischen Hetzer am Balkan v-er sonstwo paßt. - " «Düsseldorf. Im Rhein bet Duisburg wurde di» Leich« eines Fremden gelandet, der schwere Verletzungen aufwte» und dessen Hände zusammengebunden waren. SS scheint sicher, daß ein Raubmord oorltegt, da die Leiche aller Wertsachen beraubt war. Der Ermordet« dürft« der vor kurzem au» Varel nach Düffeldorf übersiedelt« Rentner guliu» Rhoden sein. )( Wien. In der Freitagsitzung des GemeinberatS stellte der Lizebürgermeister Dr. Neumair den Antrag, in aeeiqneter Weiie eine Huldigung der Bevölkerung der Skaßk Wien dor dem' Kaffee anläßlich des arvekchten Frie denswerkes Lurchzusühreu und im Namen de» Gemeinde rat» der Armee, die kerett wqr, mit Guts und Blut ein- zustehen sür die Ehre und den Ruhm Oesterreich», Gruß und Dank zu entbieten. In der Begründung führte Dr, Neumair aus, dankbar müsse gerade bet diesem Anlaß der BundeStreue Le» Deutschen «eiche» unk de» Kaisers Wil- Helm gedacht werden, Der Antrag wurde mit lebhaftem Beifall tmgewsmmen. ' ! . X Wien. Da« .Fremdenblatt'' schreibt: Nu» Sein- lln und Belgrad treffen seit einigen Lagen fortgesetzt Mel- düngen ein, di« von einem unmittelbar bevorstehenden Thronwechsel in Serbien zu erzählen wissen. Mr wir auf Grund authentischer Informationen festzustellen «nmvgen, entbehren diese Gerücht« jeder tatsächlichen Grukdlaqe. u Wien. Nach Len letzten Meldungen au» Belgrad soll di- Tynastle-Frage erst nach der Regelung aller wich tigen Fragen mit Oesterreich akut werden. Tie Offiziere der beiden in Nisch garnisonicrenden Kavallerie-Regi- menter, 72 an der Zahl, haben in einer Adresse an den Kriegsminister erklärt, daß sie nicht weiter den OssizterS- vrck tragen, wenn der Kriegsminister die verräterischen Daten der serbischen Regierung billigen sollte. Tiefe Er klärung ist um, so bedenklicher, als ihr eine Versammlung V0n Offizieren im Hause des Prinzen Georg voranqing. X Wien. Das „Fvenrdenblatt" schreibt: Mn Londoner Blatt läßt sich aus München melden, daß sür den Fäll einer Verwendung der deutschen Regimenter aus Böh men, Salzburg und Tirol in einem Kriege gegen Serbien oder Rußland der Plan bestanden hoben soll, den Dienst in den betr. Garnisonen von reichsoeutschen Truppen ans Sachsen und Bayern besorgen zu lassen. Als Grund für eine derartige Maßregel wird angegeben, daß die öster- reichischi-ungarische Regierung es nicht für sicher gehalten hätte,'Böhmen ohne deutsche Besatzung zu lassen. Es ist nicht das erste Mal, daß derlei unsinnige Märchen auf den publizistischen Markt getragen werden, obwohl ihre Ur- Heber sich doch endlich überzeugt haben könnten- daß sie nicht imstande sind, das europäische Urteil über die So lidarität unserer inneren Verhältnisse angesichts der offen- kundigen Tatsachen zu beeinflussen. Die k. k. Armee ge nießt in allen unterrichteten und ernsten Kreisen einen so söstbegrnndeten vorzüglichen Rus, daß gegen sie mit leichtfertigen Verdächtigungen nichts auszurichtcn ist. Das selbe gilt V0n dem Patriotismus unserer Bevölkerung. rr Konstanz. Nach der Ankunft des Zeppelinschen Luftschiffes begab sich Graf Zeppelin nach dem Deutschen Hause, wo um 8 Uhr ein Souper zu 3t Gedecken statt- fand. An dem Souper nahmen Angehörige de» Grafen, Offiziere und Beamte teil. (Vergl. Artikel in der 2. Bei lage.) rr Belgrad. Der Minister de» Innern gab den Behörden den strengen Auftrag, dafür zu sorgen, daß sämt liche Banden abgerüstet und entlassen werden. Die anti dynastische Agitation beginnt vollständig abzuflauen. rr Konstantinopel. „Echo de Paris" meldet in tendenziöser Absicht folgende»: Augenblicklich wird ein Ver schlag über eine türkisch-österreichische Allianz unter den Auspizien Deutschland» in Erwägung gezogen. Wenn die Pforte diesen Vorschlag annimmt, so müsse sie sich ver pflichten, gewiße Truppenmassen im Gebiete von Erzerum zu konzentrieren. Oesterreich wird verlangen, daß dort 250 000 Mann aufgestellt werden, um die russische Kaurasur armee und mindestens fünf Armeekorps de» europäischen Rußlands in Schach zu halten. Die Festungswerke in Erzerum, Trapezurst und Baggid werde» verstärkt und müssen entsprechend den von deutschen und österreichischen Technikern auSgrarbeiteten Plänen ausgestaltet urerden. X Paris, lieber die Weigerung Muley Hasids, den Art. 60 der Algecirasakte anzuerkenneu, durch den Euro päern die Erwerbung v0u Grundbesitz in der Umgebung der deM Fremdenverkehr geöffneten Stadt gestattet wird, meldet Ver „Motin" aus Tanger, der Sultan habe erklärt, er würde keinerlei Schwierigkeiten machen, den Artikel anzuerkennen, sobald man die Artikel, die die Unabhängig-' keit und Integrität" Marokkos gewährleisten, genau be obachten werde. Muley Hafid habe damit auf die vor läufige Aufrechterhaltung der französischen Besatzungen iu Casablanca und Udschda angespielt. - -(Algier. Unter den Eingeborenen der Provinzi Cikst- stantine herrscht große Hungersnot. Der Typhus fordert zahlreiche Opfer. Die Presse richtete au den Gouverneur die dringliche Mahnung, zur Verhütung schweren Unglücks geeignete Maßnahmen zu treffen. ! ' > )( Ma shi n gt0 n. Das Programm des BuudessenatS bezüglich der Anwendung der neuen Darifbill bestimmt, daß alle Länder ein Jahr lang den Minimaltaris ge nießen sollen. Nach Ablauf dieses Jahres treten den jenigen Ländern gegenüber, die Amerika nicht ihre gün stigsten Tarifsätze einräumen, dis Maximalzölle in Kraft. — ES heißt, daß der Präsident das Programm des Bnn- deSsenats betr. die Darifbill nachdrücklich fördere und daß man sich schließlich aus dieses Programm einigen werde. Gtzort. * Für die morgen Sonntag, den 4. April, nachmittags 2'/, Uhr stattfindenden Pferde-Rennen in DreSden-Setdnitz ist wiederum ausgezeichneter Sport zu «warten. Für da» mit 3 Jockey-Flach-, 1 Herren-Flach-, sowie 2 Herren.Jagd- Rennen ausgestattete Programm stehen ca. 50 Kämpen bereit, um sür die SiegeSpalme zu streiten. Wettrrpr»ß«ose der K. S. Landeswetterwarte für den 4. April: Mßflge Nordwestwiade, veräuderltche, «eist schwache Bewölkung, Temperatur utchl wrseutlich geiiudert, «« rrhrdlichr Nirderschläge dletdeu watzrschrtultch.
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