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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190909024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-02
- Monat1909-09
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1909
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kichert mit stoischer Ruhe enIgeMffteht, läßt als«» ruhig über sich ergehen unk unternimmt nicht einmal einen versuch der Gegenwehr. Wenn endlich alles vertäust ist, — auch sür die Eingeweide melden sich regelmäßige Liebhaber —, werden dem Gesängen«« Arm« und Bein« mit Keulen -erschlagen. Er wird dann bi- zum Kinn in ein fliehendes Wasser gesetzt und mit Kops und Schultern an einen Pflock gebunden, damit die Strömung ihn nicht sorttrage. Zum Schutze gegen die Krokodile Mrd der bejammernswerte sorglich mit einer Pallisabe um geben. Tie Wasserung dauert gewöhnlich drei Lag«; erfahrene Kannibalen behaupten, daß das Fleisch dadurch zarter werde; zudem läßt sich nachher die Haut leichter abschälen. Tann zieht man das Opfer aus dem Wasser: jetzt erst wird ihm der Kopf abgeschnitten. Die Vertei lung des Fleisches geschieht mit großer Sorgfalt; ein jeder erhält genau das Stück, das er vorausbestellt hat. . - Wie tief die Menschenfresserei in der Seele der Eingeborenen wurzelt, zeigt ein anderer Fall. Ein Neger, der lange Jahre als Unteroffizier gedient hatte und im steten Verkehr mit Weißen alle Aeußerlichkeiten der Zivilisation sich angeeignet hatte, erschien eines DageS vor dem Bezirksrichter und denunzierte einige Einge borene, die den Leichnam seines Vaters ausgegraben und verzehrt hatten. „Sie haben meinen Vater ganz allein aufgegessen, ohne mir oder meiner Familie auch nur das kleinste Stück abzugeben, mir, der ich doch sein Sohn bin." Und in höchster Entrüstung beschwor^er den Richter, ihm doch Gerechtigkeit zu verschaffen und die Liebe zu hohem Schadenersatz zu verurteilen. Humor im Kaufmannsgericht. Eine heitere Verhandlung spielte sich lt. „D. Dgbl" vor dem Berliner Kausmannsgericht ab. Ein Viehhändler K. hatte seinen Buchhalter entlassen, weil er ihm die Bücher.so geführt haben sollte, daß angeblich kein Mensch, der Buchhalter mit eingeschlossen, sich mehr herausfinden konnte. Auch rin Defizit von 180 Mark blieb unaufgeklärt. Um den KUuf- mannsrichtern bas Tohuwabohu ad oculoS zu demon strieren, hatte der Händler die Geschäftsbücher mit zur Stelle gebracht, und es beganrt nun ein eifriges Blät tern und Prüfen. „Sehen Sie", führte der Beklagte aus, „Meister Schmidt hat am 1. August laut Kladde eine Kuh uno zwei Schweine bekommen. Die Kuh ist zwar durch das Journalbuch gelaufen, da ist sie aber hacken ge blieben, denn, fvie Sie sehen, findet sie sich nicht auf dem Konto. Die Schweine dagegen hat der Kläger in der Kladde einfach (Hecken lassen. Meister Müller ist am 6. sür ein Rind erkannt worden, statt ihn mit dem Tier zu belasten." Ter Beklagte schloß seine interessanten Ausführungen mit dem nochmaligen Hinweis auf den noch ungeklärten Fehlbetrag. Daß er sich dann und wann bei der Buchführung geirrt, bestritt der Kläger auch nicht. „Aber", verteidigte er sich, „habe ich mal ein Schwein oder ein Rind ins Kredit statt ins Debet gesetzt, so habe ich es sofort storniert. Und was den Fehlbetrag anbe- trifft, so kann die Sache nur so liegen, daß eine Kuh doppelt ausgetragen worden ist". Da dem Viehhändler weniger an dem Gelde als an der Aufklärung des De fizits gelegen war, so willigte er in den Schiedsspruch des Kaufmannsgerichts, wonach dem Kläger 150 Mark Abfindungssumme gezahlt werden, er sich dagegen ver pflichtet, durch Nachkontrollieren der Bücher die „doppelt ausge'.ragene Kuh" ausfindig zu machen. Der Diebstahl einer Vollblutstute wird gegenwärtig in SportSkretsen lebhaft besprochen. Dem Freiherrn von Oppenheim ist auf seinem Gestüt Schlender hahn bei Bergheim ein wertvolles Pferd, eine sechsjährige Bollblutstute, im Werte von 20 000 Mark ron der Koppel gestohlen worden. Von dem Dieb fehlt bis jetzt jede Spur. Wiederaufstieg des „l. III". X Bülzig. Von gestern abend 10 Uhr 15 Min ab wurden die Motore auSgeprobt. Die Probe erwies, daß sie gut funktionierten. 10 Uhr 45 Min. erfolgte das erste Kommando „Unlüsten* und der Befehl zum AuSwtegen. Nach etwa 10 Minuten kam die Antwort: „Luftschiff aus- gewogen". Graf Zeppelin in der vorderen Gondel schwenkte die Fahne, die Propeller setzten ein Und sausend nahm das Luftschiff den Kurs nach Süden. Im Augenblicke der Ab fahrt intonierte die Kapelle deS 20. Infanterieregiments „Deutschland, Deutschland über alles", in da» die nach Tausenden zählende Zuschauermenge brausend einsttmmte. Ein kompletter LandungSapparat für die Heimfahrt ist vorhanden in Nürnberg, Leipzig und Bitterfeld. Der- ankerungSoorrichtungen für ein« eoent. Notlandung find außerdem vorgesehen in Torgau, Erfurt, Gotha und Plauen, sodaß die Rückfahrt nach Möglichkeit gesichert ist. X Bitterfeld. „Z. III" wurde um 2 Uhr 15 Min. links von Bitterfeld in langsamer Fahrt gesichtet. Er hat die Richtung Delttzsch-Leipzig. X Delitzsch. 2 Uhr 45 Min. „Z. NI* passiert soeben in langsamer Fahrt Delitzsch in Richtung auf Leipzig. X Leipzig. „Z. III" kam um 4 Uhr 15 Min. in Sicht. Er wurde von einer großen Menschenmenge, die sich trotz der kalten Witterung auf den Dächern der Häuser zusammengesunden hatte, beobachtet. DaS Luftschiff fährt sehr langsam. Der Himmel ist klar. X Leipzig. 7 Uhr 15 Min. Da, Luftschiff „Z. IN" wurde um 6 Uhr 20 Min. in Pegau und 6 Uhr 55 Min. in Zeitz gesichtet. X Sera. „Z. III" wurde von Zeitz kommend um 7 Uhr 49 Min. hier gesichtet. Um 8 Uhr 15 M. befand sich das Luftschiff über dem Rathause. S, fuhr dann weiter in der Richtung auf Weida. ES herrscht« anhaltend ziemlich starker Westwind, sodaß da, Luftschiff manöorteren mußte. Da, Luftschiff wurde vom Publikum stürmisch begrüßt. Hier ist schöne, Welter. X Weida. Da» Luftschiff ,Z. III* wurde um 8 Uhr 15 Min. von Gera-Wünschendorf kommend hier gesichtet. Kur- vor Weida bog s» ln der Richtung auf Greiz ab. X Ereiz. „Z. III* passierte um 8 Uhr 80 Min. da» benachbarte hochgelegen» Dorf Gommla. X Gzetz. „Z. NI* ist von Gera kommend um S Uhr über Greiz nach Plauen zu gefahren. Bei dem heftigen winde geht di« Fahrt sehr langsam oonstatte». )( « etchenbach t. v. Da« Luftschiff „Z. III* hat um v Uhr 10 Min. die Stadt in der Richtung nach Plauen^ in schneller Fahrt passtert. X Plauen i. B. S Uhr SO Min. Soeben kommt da» Luftschiff „Z. III* in Sicht. Rach einer Meldung au» Falkenstein ist e» gleichzeitig auch dort gut sichtbar. X Plauen. „Z. III*, der von Gera kommend in der 9. Stunde da» Elstertal, um 9 Uhr Greiz, 9 Uhr 15 Min. di, GöltzschtalbrÜcke und 9 Uhr 20 Min. den Kuhberg passierte, war um 9 Uhr 85 Mtn. in Plauen in Sicht und passiert« 9 Uhr 45 Min. di« Stadt in ruhigem, sicherem Fluge. Er hat mit etwa» Westwind zu kämpfen und fuhr in der Richtung aus Hof «etter. )( Hof i. Bayern.. 10 Uhr 30 Mtn Soeben schwebt „Z. Irl" über Hof. )( Münchberg. Tas Luftschiff überflog von 1ir/s bis il»/« Uhr in langsamer Fahrt die Stadt und fuhr in der Richtung aus Gefrees weiter. X Bern eck. Tas Luftschiff flog um 12-/z Uhr über die Stadt direkt auf Baireuth zu. X Baireuth. Um 12»/« Uhr kam daS Luftschiff hier an und manövrierte über der Stadt. , X Nürnberg. (Fernsprechmeldung 5 Uhr nachm.) DaS Luftschiff passierte kurz vor 2 Uhr Pottenstein, 2t/i Uhr Gößstein, 2»/i Uhr Gräfenberg. 3,10 Uhr wurde das Luftschiff direkt auf Nürnberg zusteuernd gesichtet. X Nürnberg. (Fernsprechmeldung 5 Uhr nachm.) Tas Luftschiff machte, im Norden Nürnbergs angelangt, eine Schwenkung, fuhr mit geneigter Spitze um die Burg und dann über ganz Nürnberg nach Südwesten Wetter ohne zu landen. ES zeigte keinerlei Flagge und ist d s- halb bestimmt anzunehmey, daß es ohne weiteres Niirn- berg wieder verläßt. Der Enthusiasmus der Bevölkerung ist groß. ' X Berlin. Die Luftschiffbau-Gesellschaft Zeppelin, Friedrichrhafen, ersucht uns, die anscheinend vom Preß- telegraph verbreitete Nachricht, der Besuch der Reichstag«, abgeordneten und BundeSratSmttglieder sei auf den 6. September verschoben worden, al» absolut falsch zu bezeichnen. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 2. September 1909. rr Chemnitz. Vom Wahlausschuß für die Kandt- datur Vorwerk im .12. NeichStagSwahlkreiS Schneeberg wird der „Chem. A. Ztg." mitgeteilt, daß nach einem Beschluß der Vertrauensmänner die Mitglieder der Bundes der Landwirte aufgefordert worden sind, Mann für Mann sür die Kandidatur Vorwerk einzutreten. )( Swinemünde. Der kaiserliche Hofzug mit dem Kaiser traf heute früh 7 Uhr 45 Min. hier ein. Während der langsamen Fahrt am Bollwerk entlang, wurde der Kaiser vom Publikum lebhaft begrüßt. Der Kaiser begab sich sofort an Bord der Hohenzollern. )( Swinemünde. Tie „Hohenzollern" mit dem Kaiser an Bord hat, begleitet von dem „Sleipner", um 9 Uhr den Hafen verlassen und sich zu der auf Rhede liegenden Manöverflotte begeben. X Berlin. Das Ergebnis der Ernteschätzung der PreiSberichtstcll« des Deutschen Landwirtschaft»»««, vom 1. September d. I., ausgedrückt in Prozenten einer Mittel- ernte, ist folgendes: Wtnterroggen 101,0 (gegen 96,6 per 1. August), Sommerroggen 92,3 (95,0), Wtnterweizen 94,8 (89,0), Sommerweizen 97,4 (95,4), Winterspelz 100,6 (98,6), Wintergerste 102,4 (99,3), Hafer 105,8 (100,8). )( Berlin. Gestern nachmittag rieselte auf die noch im Sommerkleids prangende Erde ein leichter seiner Schnee hernieder. Auch auf den Feldberg im Schwarzwalde fiel der erste Schnee. In der Schweiz schneite e, mehrfach in der Nacht zum Mittwoch. — DaS Thermometer sank auf 3 Gr. Kälte. — Kiel. Al, dringend verdächtig, den Diebstahl von Gerichtsurkunden über die Werftaffäre au«- geführt bezw. ihm Vorschub geleistet zu haben, wurden gestern nachmittag der 22 jährige GertchtSaktuar Zander und der jetzige Hilf,gertcht,diener, ehemaliger Gefangenen, aufseher Halbach verhaftet. )( Berlin. Die heutige Supskription auf Doll. 5000000 First and Refundtng Mortgage 5°/, iger Bond, der Denver and Rio Grande Ratlroad-Company ist wegen starker lleberzeichnung sogleich nach Eröffnung geschloffen worden. )( Saarbrücken. Don den auf der Grube „Camp- Hausen* Verunglückten waren bi, gestern abend 6 Uhr zwei Mann geborgen. Die übrigen sechs Mann liegen im Schacht unter einer Setlmasse von 720 Metern; wann sie geborgen werden können, ist noch nicht abzusehen. Die Bergungsarbeiten «erden eifrig betrieben. Di« Mauer- bühne ist «twa 90 Meter abgestürzt. Der Dampfhaspel, an dem die Bühne mittel» Stahldrahtseil« befestigt war, ist zerstört. Der einzig Ueberlebende von den im Schacht Befindlichen, der sich aber nicht auf der abgestürzten Mauer- bühne befunden hatte, wurde gestern Morgen gegen 3 Uhr mittel» Haspel» ou» dem Schachte her«u»gezogen. )( Pari». Da» „Journal* meldet au« Toulon : Gin bedeutender Brand hat die großen und schönen Waldungen in der Gegend von Ramatuneve, Drp. Var, ergriffen und bedroht diesen Ort selbst. Man war ge- zwungen, in etwa VO Meter Entfernung von den ersten Häusern de» Orte» ein Gegenfeuer anzulegen. Di« Funken fliegen auf di« Dächer der Häuser. Wassermangel läßt ein« Katastrophe befürchten. X Montevideo, «ul dem gesunken«« Dampstr „Colombia* wurden von Tauchern 14 Leichen, Kammer 11 Fraueuleichen geborgen. X Berlin. Tie in Ker letzten Zeit über einen Ld- vors>«ehenden Stellenwechsel in der.Lettung de» Marine-, kabinettS verbreiteten Gerüchte entbehren, wie Mr au» sicherer Quelle erfahren, jeder Begründung unk beruhen auf vagen Kombinationen. E» handelt sich lediglich um einen Ersatz für den kürzlich verstorbnen Abteilungöchef im Marinekabinett, Fregattenkapitän v. Roth und Pan ther. Aber auch hierüber sink noch keine festen Le st,immungen getroffen worden. )( Breslau. Zn der heutigen geschloffenen Der- sammlung deS Katholikentages wurden Anträge ange- nommen, worin eS der katholischen Jugend zur Pflicht gemacht wird, sich mehr um daS praktische Leben zu bekümmern und die sozialen Gegensätze- auSzugleiche». Ferner wurde der Beitritt zu den verschiedenen kaths- lischcn kaufmännischen und Arbeitervereinen empfohlen und die Bekämpfung der Freidenkerbewegung als not- wendig bezeichnet. Sodann begann in der Festhalle die letzte öffentliche Versammlung, in der wiederum Kardi- na,-Fürstbischof Tr. Kopp und die verschiedenen Bischöfe erschienen waren. Domkapitular Abgeordneter Dr. Schäd- ler sprach über Papst PiuS X. und Professor Tr. Paul- Haber aus Straßburg über die Frauenfrage. )( Karlsbad. Tas „Karlsb. Tagebl" veröffent licht folgenden Tepeschenwechsel zwischen Wiser Franz Joicf und dem in Karlsbad zur Kur weilenden Präsi- deuten der Schweizerischen Eidgenossenschaft Tr. Deucher. Ter Präsident telegraphierte gestern: „An Se. K. und K apochol. Majestät Kaiser Franz Josef l. an Bord des Dampfers Kaiserin Elisabeth Rohrschach. Leider verhin dert, Ew. Majestät auf heimatlichem Boden begrüßen zu können, gestatte ich mir mit dem Ausdruck aufrich tigen Tankes für die durch den Besuch Ew. Majestät der Schweiz bekundeten Sympathien auch den Wunsch zu äußern, eS möge Ew. Majestät noch lange Jahre vergönnt sein, zum Wohle der Völker Oestlsrveich-Ungarns und der freundlichen Beziehungen dev Monarchie zur Schweiz wirken zu können." Der Kviser antwortete: „An Tr. T-eucher, Präsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Karlsbad. Fried richshafen Schloß, 2 Uhr 55 Min. Noch unter dem Ein drucks deS festlichen Empfanges, der mir in Rohrschach zuteil wurde, erhielt ich die so liebenswürdige telegra phische Bewillkommnung des Herrn Präsidenten, sür welche ich umso herzlicher danke, als ich versichern darf, daß es mir große Freude bereitete, den mir durch die Reise gebotenen Anlaß wahrzunehmen, um auf einem der Schweizer Bodenseehäfen einzulausen. Mit den besten Wünschen für des/Herrn Präsidenten Wohlergehen und sür eine glanzvolle Zukunft der Schweiz entbiete Ich Ihnen meine wärmsten von aufrichtigster Erkenntlichkeit beseelten Grüße." )( Wien. Die Wiener Polizei kam einem schweren Verbrechen auf die Spur. Ein bet Entwendungen ertappter 15 jähriger böhmischer Ttschlerlehrling, der au» der Heimat nach Wien geflohen war, gab al» wahren Grund seiner Flucht an, seine Meisterin habe ihm keine Ruhe gelassen und verlangt, daß er den Meister um einen Lohn von 200 Kronen ermorde, damit die Frau ihren Liebhaber heiraten könne. Die Nachfrage in dem HeimatSorte Kralup ergaben die Richtigkeit der Angaben. Alle Beteiligten sollen verhaftet fein. rr Stockholm. Der nach Amerika entsandte Re präsentant de» Landes sekretariat» depeschiert, daß die Stimmung für die streikenden schwedischen Arbeiter in Amerika enthusiastisch sei. Die Internationale Fachoerein konferenz in Pari» hat ein« namhafte Unterstützung ge sandt. Oesterreich sandle 25000 Kronen. )( London. Da» Unterhaus hat gestern die Be ratung der Finanzbill wieder ausgenommen. )( Toronto. Im Parlamentsgebäude entstand Feuer, da» einen Schaden von einer Million Doll, verur sachte. Da« Dach de» Westflügel« stürzte «in und fiel in die Bibliothek. )( Köln. Nach einer Meldung der „Köln. Ztg.' au» Teheran ist der jüngere Bruder de» Schah» Moham med Hassan zum Thronfolger bestimmt worden. Ge legentlich des gestrigen großen Feiertage» wurde ein« Am nestie für politische Verbrecher erlassen. )( Konstantinopel. Der Sultan ist gestern nachmittag in vrussa eingetroffen und begeistert empfangen worden. )( Konstantinopel. (Meldung de» Wiener K. K. Korresp.-Vur.) Die Nachricht von der Demission de» vautenminister» Noradunghtan ist unzutreffend. — Da» Krieglmintsterium hat bet den Orientbahnen 600 Eisen bahnwagen für Pferde- und Munitlon»tran»port nach Adrtanopel zur Vervollständigung de» KrtegSmaterlal« de» 2. Korp« bestellt. )( Tanger. Durch besonderen Kurier ist den Kon suln der Mächte in Fez dl« Weisung zugegangen, dem Sultan Muley Hafid eine Kollektivnote zu Überreichen, djp ein verbot' der Torturen und Züchtigungen verlangt, di« Verstümmelungen oder langsamen Tod zur Folg« haben. Tie Krise in Griechenland. » Athen. Ein königliche» Dekret erweitert di« Amnestie für die an den Vorgängen vom 87. zum 28. August Beteiligten auch auf Zivilpersonen. — General Molenski wird provisorisch da» Oberkommando der Arme« übernehmen.
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