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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191402104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-10
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1914
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Riesaer G Tageblatt «nd Anfeiger (LlbtblaN tllld ÄnMger). Amtsökatt für bke König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 33. Dienstag, 10. Februar NN4, abends. 67. Jabrg. La« Riesaer Tageblatt «scheint jede« Ta, abmdS mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BIertrl,tihrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Pfg., durch unsere Träger srei in« Han» 1 Mart 65 Psa., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten I Mark 65 Pfg., durch den Bnestriiger srei «nS Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnrmentS werden angenommen. Anzeigen-Anuohme sür die Nummer de« Ausgabetage» b>» vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Preis sür die kleingespaltenr 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. iLokalprriS 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Sah nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 50. — Fllr die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Unter dem Schweinebestande deS Hausbesitzer» August Täubert in Glaubitz, Ortsteil Eageritz ist die Schweineseuche ausgebrochen. Großenhain, den ist. Februar 1914. 56 »L, Königliche AmtShauptmannschast. Nachstehend geben nnr den vom Nate nach Gehör de» Stadtverordneten-KollegiumS beschlossenen II. Nachtrag zur SaSbezugSordnung vom 24. Mal 1912 bekannt. Riesa, am 7. Februar 1914. Der Rat der Stadt Riesa. Kr. Ist. Nachtrag zur Gasbezngsordnang vom 24. Mai 1912. § 8 Absatz 3 Satz 1 erhält folgende Fassung: Der Abnehmer von Gas zu Koch- und Heiz-, sowie Treppen- und Hausflurbeleuch tungszwecken ist, sofern solches durch besondere Gasmesser gemessen und zu ermäßigtem Preise berechnet wird, verpflichtet, im Kalenderjahre mindestens 120 obm solchen Gases zu verbrauchen. Riesa, am 4. Februar 1914. Der Rat der Stadt Riesa. (I-. 8) vr. Scheider, Bürgermeister. Wegen dem auf das 1. Vierteljahr 1914 noch rückständigen Schulgeld wird nun mehr da» Mahnverfahren durchgeführt werden. Hierbei weisen wir darauf hin, daß künftig die vor Ausführung der Zwangsvoll streckung vom RatSoollzieber erlassene Mahnung wegfällt. Der Rat der Stadt Riesa, nnr 9. Februar 1914. L». Hafer, He«, Stroh — nach Maßgabe fretwerdender Laaerränme — kauft Künial. Proviantamt Riesa. Oeffentliche Lastfuhrwerkswage. Wir machen hierdurch darauf aufmerksam, daß die in unserem Gemeindegaswerke, am Eisenwerke Nr. 14, ausgestellte LastfuhrwerkSwage auch Privatpersonen zur Verfügung steht. Gröba, am 6. Februar 1914. Der Gemei«deborfta«d. 1 Portemouuaie mit Inhalt ist als gefunden abgegeben worden. Eigentumsan- sprüche find im Gemetndeamte zu Gröba, Zimm-r Nr. 3, geltend zu machen. Freibank Zeithain. Morgen früh 8 Uhr gelangt das Fleisch eines Schweines, roh, Pfund 59 Pfg. zum Verkauf. Der Gemeiudevorftand. Oertliches inid Sächsisches. Riesa, den 10. Februar 1914. —* Dem soeben erschienenen 10. Jahresbericht der Riesaer Bank zufolge hat dieselbe für daS verflossene Geschäftsjahr eine gesunde Weilerentwickelung zu verzeichnen. E» erbrachte einschließlich 29182 M. Vortrag (20 243 M.) einen Bruttogewinn von 249 449 M. (204 658 M ). Nach Abzug der Unkosten von 31815 M. (29 045 M.), sowie nach 6000 M. (9325 M.) Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 182452 M. (146043 M.), woraus wieder 8°/g Dividende und zwar voll auf 1 Million und vom 1. Juli bis 31. Dezember 1913 auf V« Million Mark Aktienkapital verteilt, dem ResercefondS 10 633 M. (10000 Mark), dem Delcrederesond» 40 000 M. (20000 M.), dem Beamten-UnterstützunglfondS 2000 M. (2000 M.) und dem Vortrag 17461 M. (8939 M.) zugeführt werden sollen. Der Reseroesond» beträgt dann einschließlich des im Be richtsjahre durch Ausgabe von 500 000 M. neuen Aktien erzielten Aufgeldes von 129 366 M., rund 310 000 M., (170 000 M.), der DelcrederefondS 180 000 M. (140 000 M.), der Beamten-UnterstützungSfondS 17 700 M. (14 940 M.), und der Vortrag 46 643 M., die Gesamtreseroen sonach 554 000 M. (354 000 M.) oder 37 «/<, de« Aktienkapitals. Der Gesamtumsatz ist von 153 auf 177 Millionen Mark gestiegen. In der Bilanz erscheinen Kontokorrent-Kreditoren mit 350 936 M. (412 303 M ), Depositen mit 3286970 M. (3 311277 M.), Schecks mit 253 959 M. (276 388 M.), Accepte mit 127 000 M. (63 500 M). Unter den Aktiven werden Kaffe und Kupons mit 159 211 M. (113392 M.), Debitoren mit 3 989 261 M. (3 062 767 M.), Effekten mit 546 875 M. (499 753 M), Wechsel mit 1211400 M. (1 682 243 M.), Devisen mit 127 828 M. (—.— M.) auS- gewiesen. Die Generalversammlung findet nicht am 7., sondern am 14. März d. I. statt. Jntereffenten steht der Bericht an der Kaffe der Gesellschaft kostenlos zur Verfügung. —* Der AufsichtSrat der Sächsisch.Böhmischen DampfschiffahrtS-Gesellschaft beschloß in seiner am 9. ds». Mts. abgehaltenen Bilanzsitzung, der für den 16. Mat «inzuberufenden Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1913 die Verteilung einer Dividende von S Prozent bei Mark 97176,69 (92 878,31) Abschreibungen und Mark 10000 (5000) Ueberwetsung an den Reservefonds in Vorschlag zu bringen. —88 Im Königreich Sachsen ist die Errichtung eine» Erholungsheim» für Kaufleute schon lange an- gestrebt worden, und e» gelang auch, die Deutsche Gesell- schäft für Kaufmanns-Erholungsheim« in Wiesbaden zu einer entsprechenden Zusage zu bewegen, hatten doch die vesuchkziffern der vorhandenen Heime gelehit, daß gerade die kaufmännischen Angestelltenkreise Sachsen» diesen Ein richtungen großes Interesse entgegenbringen. Etwa 28 Pro zent der Besucher der Erholungsheime hatten ihren Wohn sitz in Sachsen. Immerhin haben sich über «in Jahr die Verhandlungen hingezogen, ehe die Zusage gegeben wurde, daß da» fünfte deutsche Heim seinen Sitz in Sachsen finden sollte. Zunächst handelte e» sich darum, wenigsten« einiger- maßen eine finanzielle Unterlage für die Erbauung dieses Heim» zu gewinnen. In dem Vordergrund dieser Be- ! strebungen stand von Anfang an die Handelskammer Plauen, I die einen Betrag von 63000 Mk. zu den Kosten deS fäch- fischen Heims au« ihrem Bezirk ausbrachte. Auch in an- deren sächsischen Bezirken war man uicht untätig. Die Deutsche Gesellschaft für KaufmannS-ErholungSheime bildete einen besonderen sächsischen LandeSauSschuß, dem angesehene Männer au» Industrie und Handel angehören und dessen Ehrenvorsitz StaatSminister Graf Vitzthum von Eckstädt übernommen hat. König Friedrich August hat sich in dankens werter Weise zur Uebernahme des Protektorats über das sächsische Heim bereit finden lassen. Wie nicht andere zu erwarten war, haben sich viele sächsische Orte darum be- müht, da» Heim zu gewinnen. Für die Wahl de» Orte» konnten jedoch nur die landschaftliche Lage und eine leichte Erreichbarkeit maßgebend sein. Nachdem schließlich einige Städte de» Erzgebirge» und Vogtlandes zur engeren Wahl gestellt worden waren, ist die Entscheidung in den letzten Tagen zugunsten von Bad Elster gefallen. Auch hier haben die hygienischen Vorteile und die Möglichkeit, die Bade anlagen den Gästen deS Heims nutzbar zu machen, bei der Wahl mttgesprochen. Die Kaufmannschaft Sachsens sieht nunmehr die Errichtung eines sächsischen Heim« seiner Verwirklichung entgegen schreiten, denn wenn eS gelingt, in den nächsten Monaten noch weitere Mittel fllr den Bau und die Unterhaltung deS HeimS aufzubringen, wird mit seinem Bau bereit» im kommenden Frühjahr begonnen werden. — In seiner weittragenden Bedeutung muß dieses Unternehmen freiwilliger sozialer Fürsorge ein wirklich nationales Werk genannt werden, das ein unvergängliche» Ruhmesblatt in der Geschichte deS deutschen Kaufmanns- stände» sein wird. — Militärpflichtigen Landwirten und landwirtschaftlichen Arbeitern, die mit Pferden umzugehen verstehen, ist Gelegenheit geboten, bei den Maschinen- aewehr-Kompanien al» Fahrer zu dienen. Sie können sich jetzt schon bei dem Regiment?, in das sie im Herbste diese» Jahres eiirzutreten wünschen, melden und dabei ihre Absicht Mitteilen, als zweijährig-fr ei- willige Fahrer bei der Maschinengewehr-Kompanie dienen zu wollen. * Zeithain. Die am Sonntag im hiesigen Kgl. Sächs. Militäroerein für 25jährige treue Kameradschaft verliehene Auszeichnung wurde Herrn Karl Feister (nicht Förster) zuteil. Strehla. Der hiesige Geflügelzllchteroerein veran staltete im „Ratskeller" bi« zum heutigen Dienstag abend seine 18. allgemeine Aurstellung. Die PrämiterungSklaffe ist diesmal besser beschickt al» die vorhergehende. Eine Abnormität einer schwarzen Minorka-Henne mit vier Beinen zeigt Pirl-LöSnig. Die zum Laufen dienenden Beine sind weißlich, während die anderen gelb sind. * Strehla. Dieser Tage starb in Kretnitz der älteste Einwohner, der Arbeiter Karl Friedrich Zaulich im Alter von 87 Jahren an Altersschwäche. Der Grei» war in seinem Lben niemals krank gewesen. * Strehla a. E. Wie bekannt ist, soll in den ersten Tagen des Juli in Strehla rin« Rinderschau abgehalten werden. Nicht nur im Landw. Verein Strehla selbst, son ¬ dern auch in den benachbarten, zum Leipziger Landw. KreiS- verein gehörenden Vereinen sollen Kommissionen gebildet werden, die in den einzelnen Orten Stallbestchtigungen vor nehmen sollen, um den Besitzern mit Rat und Tat zue Seite zu stehen und diejenigen Tiere, die sich eignen, hcr- aussuchen. ES ist zu hoffe», daß die Landwirte sich gern bereit finden, den Mitgliedern der Kommissionen ihre Ställe zu öffnen und Liesen die Arbeit nach Möglichkeit erleichtern. Der Tag, an welchem die Kommissionen eintreffen, wird dem Gemeindeoorstand de» betr. Ortes jedeSmal rechtzeitig mitgeteilt werden, damit dieser die Einwohner deS Orte» benachrichtigen kann. Vielfach hört man in landwirtschaft lichen Kreisen die Ansicht laut werden, daß das Vieh nicht gut genug sei,, um eine Ausstellung zu beschicken. Die Preise erhielten nur die bester situierten Landwirte, die in der Lage seien, größere Summen für Vieh auszugeben. Diese Ansicht ist eine durchaus irrige! Wir finden heute auch bei kleineren Besitzern sehr gut gezogenes Vieh, da» sich auf allen Ausstellungen sehen lasten kann. ES ist zweifellos, daß sich viele Besitzer in dieser Hinsicht sehr zu ihren Ungunsten täuschen und erst gelegentlich einer Aus stellung erkennen, wie gutes Vieh sie in ihrem Stalle haben. Andererseits wird auch durch solche Aeußerungen bewiesen, daß überhaupt der Zweck der Rinderschauen verkannt wird. ES kommt weniger darauf an, ob ein Besitzer einen Preis erhält oder nicht, die Preise sollen lediglich ein-Zugmittel zur Beschickung der Ausstellung sein, sondern der Haupt grund ist, daß die Landwirte Vergleiche anstellen können zwischen ihrem Vieh und dem anderer Landwirte, daß sie sehen, ob sie mit ihrer Zucht auf der Höhe sind, resp. wo bessernd eingesetzt werden muß und aus diesen Vergleichen Nutzen ziehen. Da« ist der eigentliche Zweck der Rinder schauen und ist zu hoffen, daß auch die Strehlaer Schau aus Nah und Fern recht zahlreich beschickt wird, denn auch die hiesige Gegend muß Schritt halten mit den großen Fortschritten, die gerade auf dem Gebiete der Viehzucht in letzter Zeit beobachtet werden, denn Stillstand ist Rückgang! Oschatz. Gin UnglückSsall trug sich gestern nachmittag im Klefeker'ichen Gtadtgute zu. Dort war die beim Guts besitzer Gadegast in Diensten befindliche in den 40er Jahren stehende Arbeiterin Wilhelmine Spiegel mit anderen Per sonen zusammen beim Getreidedreschen beschäftigt. Ver mutlich um besser zur Hand sein zu können, hat die Spiegel die vorhanden gewesene Schutzvorrichtung de» Elektromotor» beiseite geschoben und ist dann durch ihre Bewegungen der Motorwelle zu nahe gekommen. Bon dieser wurde sie bei ihrer Kleidung erfaßt und in die Dreschmaschine geschleudert, wodurch sie mehrere Verletzungen, u. a. einen Bruch de» rechte» Unterarme« erlitten hat. Bon Mitgliedern der EanttätSkolonne wurde sie nach dem Krankenhau» gebracht. Meißen. Ein exotischer Gast, eine Wanderheuschrecke, fand sich in einer Sendung au« dem Süden, welche die Grünwarenhandlung von Berg dieser Tage erhielt. Da» reichlich 8 Zentimeter lange Insekt lebte noch. Dresden. Die Finanzdeputalion der Zweiten Ständekammer besichtigte gestern nachmittag im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Beutler, Vertretern der städtischen vehördern. von Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Rumpelt und Geh. Rat Edelmann vom Ministerium de» Innern da» 81««» ^eip-ig". Wj KM,
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