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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191902147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-14
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1919
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Messer D Tageblatt Freitag 14. Februar abends Großh.-Preis. Kleinh.-PreiS. I! Areldeordnunq betr. Die Bekanntmachungen noin 6. August und 23. Dezember 1914, 18. Juni und 12. August 191!), die verschärfte Meldeordnung in der Stadt Riesa, werden hiermit auf- gehoben. Au ihre Stelle trete» die Vorschriften für daS Ein wohne r- und F r em d en m e l d e wc sc n in der Stadt Riesa vom 25. Inti 1906; auf die hiermit gleichzeitig zur genauen Beachtung hingewiesen wird. Der Rat der Stadt Riesa, am 13. Februar 1919.Erdm. und Anzeiger <Elbeblatt mch Anzeiger-. Drahtanschrift: Dagrvlatt Riesa. 4» s» L Postscheckkonto: Leipzig 2136«. Fernruf Nr. 20. ^44444^^4(444 «irokasse Riesa Nr. SL für die Amtshanptmannschaft Großenhain, das Amtsgericht und den Rat der Stadt Niefa, sowie den Gemeinderat Gröba. Nationaivet sammlnng. Präsident Haußuiann eröffnet die gestrige Sitzung um Uhr 20 Min. mit der Verlesung eines vom Präsiden ten Dr. David eingegangencn Sch eibens, worin dieser infolge seiner Berufung in die Reichsregierung sein Amt als Präsident der N ati o n a l v er s am in l un g nie - verlegt. Ferner ist ein Schreiben des NeichSprä iden ten eiugegaugen über die Bildung des Neichsmimstecinms. Darauf tritt das Haus in die Tagesordnung ein zur Ent gegennahme einer Erklärung der neuen RcichSregierung. Präsident des Reichsministeriums Scheidemann ergreift das Wort und teilt zunächst das Progra m m deS Reichs Ministers ums, umfassend die Aufgaben der nächsten Zukunft, mit, das die folgenden hauptsächlichen Pnnlie entbälr: Festigung der Einheit des Reiches durch eiüe starke Zentralgewalt, Herbeiführung sofortigen Frie densschlusses, Festhalten an Wilsons Programm, Ablehnung jedes Grwaltfrirdens, Wiederherstellung des deutschen Ko lonialgebietes, sofortige Rückgabe der deutschen Kriegsge fangenen, gleichberechtigte Beteiligung am Völkerbunde, gleichzeitige und gegen eilige Mrüstung, " Schiedsgerichte zur Vermeidung von Krieg der Geheimdiplomatie, S . tische Verwaltung, Heranziehung der Frauen -um öffent lichen Dienst, Schaffung eines Volksyeeres au: demokra tischer Grundlage zum Schutze des Vaterlandes, wesentliche Herabsetzung der Dienstzeit, Entlassung der in den Kasernen befindlichen Soldaten auch des Jahrganges 1899, F" s .. I" " " Nnlerofsiziere, für kann nicht neben den Soldaten einen Minister stellen, der aufpatzt, das; der Soldat nicht über die Stränge schlägt. Tic alleinige Schuld für das, was geschehen ist, fällt aus- schlietzlich auf die, welche allen Warnungen und Beschwö rungen zum Trotz das Verderben entfesselt haben. (Leb hafte Zustimmung.) Was das Programm des Präsidenten Wil son betrifft, so ist es von uns aus innerer llebcrzeugung ausgenommen worden. Das deutsch« Volk hat sich sein Selbstbestimmungsrecht «ach fu.chtüaren Kämpfen errungen. Wie sollte eS anders als freudig dem Grundsatz huldigen, Latz Völker und Volksteile nicht wie Bauern auf dem Schachtbrett verschoben werden können? Aber es darf auch leine neue Sklaverei eingeführt werden. Das deutsche Land wird und soll das Vaterland aller derer fern, die Deutsche sein und bleiben wollen. Keines seiner Glie der soll in Schmach und Not verkümmern. Die Macht politiker der Entente können uns wohl zum Frieden zwingen, aber sie werden niemals 70 Millionen Menschen zwingen können, einen solchen Frieden im innersten ihres Her zens als ehrlich und gerecht anzuerkenncu. (Allseitige leb hafte Zustimmung.) Unter lebhaftem Beifall richtet Scheidemann einen warmen Appell an alle Neutralen, die sich ein Gefühl der Menschlichkeit gewahrt haben, uns in der Forderung auf sofortige Heimsendung der Kriegsge fangenen zu unterstützen. Die grotze Aufgabe, die wir uns gestellt haben, ist die Beseitigung der Klas senunterschiede. Ich will an dieser Stelle ein of fenes Wort zu Ihnen sagen. Es würde sinnlos und un nütz sein, die Tatsache verdunkeln zu wollen, das; inner halb der neugebildeten Negierung über das Ideal der kom menden Gesellschaftsordnung verschiedene Auffassungen herrschen. Aber ich glaube, sagen zn dürfen, kein Mit glied der Negierung verschließt sich der Erkenntnis, daß wir uns im Zuge einer Enttvickelung befinden, die we der zurückgeschranbt, noch ohne die schwerste Gefahr für das Ganze übersehen werden kann. Was uns zusammen führte, das war das harte Mutz und die bittere Not. (Leb hafter Beifall.) Abg. Gröber (Zentr.): Es sind nun schon mehr als 4V? Monate, seit Deutschland um Frieden gebeten hat. Das ist ein Vorgang, wie er in der ganzen Weltgeschichte noch nie vnrgekommen ist,, datz ein Volk um Frieden bit tet, und nach 41/- Monaten noch nicht einmal eine Ant wort auf diese Mtte erhält. (Lebhafte Zustimmung.) Red ner erklärt sich im Namen des Zentrums auch heute gegen jede französische und polnische Anncktionspolitik und erhebt Einspruch gegen den Plan, den Kaiser vor ein auslän disches Gericht zu stellen, wodurch nur Deutschland herab gewürdigt und beschimpft werden solle. Gegen Annek- tionismus und Bolschewismus mutz sich das deutsche Volk zur Wehr setzen. Es braucht deshalb eine Volkswehc. Laut schulden wir der früheren Armee für das, was sie zum Schutze für unser deutsches Volk und . Land geleistet hat. Der Wert der Soldatenräte als Vertrauensausschüsse ist an- zuerkenncn, ihre politisch« Tätigkeit aber zu verwerfen. Den großen Grundsatz nicht nur oer persönlichen,'son dern auch der genossenschaftlichen Freiheit, der Reli gionsübung wollen wir uns für die Gesamtheit des deut schen Volkes retten. Die Regelung der Beziehungen zwi schen Staat und Kirche mutz Sache der Einzclstactteu sein, die auf dem Boden der Freiheit zu erfolgen hat. Durch unseren Eintritt in die Negierung sind in oiescr mehr als »/4 der Nationalversammlung vertreten. Durch uuiern Bei tritt wird auch die Politik der Reichsregierung beeinflußt. Das Arbcitsprogramm der Negierung ist ein Koalitions programm, nicht ein sozialistisches. Man darf künftig nicht mehr von einer sozialistischen Republik sprechen. Wir sind nicht Minister einer sozialistischen, sondern einer Koa litionsregierung und bleiben Zentrumsmrt-'liedcr. Wir waren stets Anhänger der Demokratie. Trotzdem mißbil ligen wir die Revolution, weil sie eine gewaltsame Unter brechung der stetigen demokratischen Parteientwickeluug war. Die Revolution vom 9. November hat uns politisch, militärisch und finanziell anfs schwerste geschädigt. Ohne sie Hütten wir längst oen Frieden. Meine politischen Freunde stellen sich, nach allem was geschehen ist, auf den Boden der vollzogenen Tatsachen. Wir wollen die demokratisch« Republik, weil wir in ihr die einzige Möglichkeit er blicken, aus dem Chaos der Revolution herauszukommen. Wir wollen die demokratische Republik auf föderativer Grundlage. Wir sind aber Gegner einer ungesunden Schablonisierung und Zentralisierung. Mau darf nicht glauben, daß der Ruf „LoS von Berlin" nur aus einer blosen Opvositiouslust entstanden ist. Warum sott mau auch den deutschen Stämmen nicht das Recht lassen, im Nah men des Stanzen nach ihrer Eigenart ihre Verhältnisse zu ordnen? Wir würden es begrüßen, wenn die Dcutsch- Ocsterreicher zu uns kommen würden, nachdem sie lauge Jahre durch eine falsche Machtpolitik aas Deutschland verdrängt tvorden waren. Nach der Abstammung und Ge schichte gehören sie zu uns. Mögen sie bald zu uns kom men. Unsere Volksseele ist krank, sehr krank. Unser Volk muß zum Geiste der Arbeit und Pflichterfüllung zurüclge- führt werden. Nur das kann uns wieder anfrichten. Die frühere Größe Deutschlands ist nicht durch militärische Gewaltleistungen errungen worden, sondern durch Tüchtig keit und Fleiß. Abg. D. Naumann «Dem.): ES wäre auch eine unsozialiflischc Mehrheit nach rechts hin möglich gewe sen. Aber diese würde zwei Hauptzwecke der Gegenwart nicht erfüllen, denn eine bürgerliche Mehrheit würde dte Revolution nicht beendigen können, denn gerade diese Zu sammenfassung würde alle Sozialisten zu einer gemein samen Opposition formieren und den ordnungsmäßigen Gang der Geschäfte nicht gewährleisten. Dem Ausland« gegenüber würde diese Mehrheit der Rechten als eine Ga rantie für einen künftigen Ncchtsfrieden in keiner Weile erscheinen. (Sehr richtig!) .Es bleibt nur dir zweite, in diesem Hanse vorhandene Mchrheitsmöglickkeit übrig. Die Zusammenfassung der Mchrhcitssozialisten mit den demo kratisch fühlenden Gruppen. Es mutz der Volksstaat, die Republik geschaffen werden. Tenn auch dem Verschwinden der Monarchien bleibt uns gar nichts anderes übrig, als dielen Volksstaat zu bauen, mit allen Kräften, mit aller Hingebung und Freude. Bestimmt und unzweideutig mutz gesagt werden, datz heute ein Traum vom Wieder- 37. Freitag 14. Februar 1919 abends. 72^ Iabni. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Da« atzend« V,? Uhr mit Ausnahme der Tonn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Trisger krei Hau» oder bei Abholung am Postschaltei vierteljährlich 3.Ü0 Mart, monatlich l.20 Marl Anzeigen iür die Nummer des ÄuSgavetageS sind vis lv Uhr vormittag» auszugeven und cm voran» zn erzählen; «ine '-vewuhr lur da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht Übernommen Preis für die 43 mm breite Grundschrist-steile (7 «Silben» 30 Pf., OrtSprei» 25 Pj.; zeitraubender und mvellarilcher sag ent. - «rechend höher Nachweisung«- und VermittelungSgcbühr 20 Pf. Fest» Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezvgen werden mich oder der Vluitraggeber m Drntur» gerat Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägig» Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe» der Truckerei, der Lieferanten öder der Befördernngseinrichtungen — Hai der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder ans Rückzahlung des BezugSv^cle». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: tziocttzesirahe öS Verantwortlich iür Nedakttou: Arthur Hähnel. Riesa: iür Aiueigeuteil: Wilhelm Littrich. Nceka. Höchstpreise für Gemüse. Vom 1k. Februar 1919 ab aelten nach Verordnung des WirtschaftsmiuIsteriumS — Landesstelle ftir Gemüse und Obst — vom 28. 1. 1919 gemäß der einschlägigen Vor- schritten der Neicbsstelle für Gemüse und Obst und unter Zugrundelegung der von dieser anerkannten DreiSsvannen bis ans weiteres die nachstehend aufgeführten Erzeuger-Groß- «nd Kleinhandels-Gemüseböchstvreise. Vertragsfreie Ware. Vertragsware. 1. Weibe Kohlrüben 1K.-28. Februar 2. Weifte Kohlrüben 16.-28. Februar 3. Herbst, Wasser-, Stoppel-, Mairüben 16.-28. Februar 4. Runkelrüben (Futter ¬ runkelrüben) 16.-28. Februar Großenhain, am 42 4 Vl. 12. Februar 1919. Der Komnninalverband. Margarine betr. Der Kommunakverband wird ans Anordnung des Ministeriums des Innern — LandeSfettstelle — in der Woche vom 17.—23. Februar 1919 in den Städten Großenhain, Riesa und Radeburg, sowie in den Landgemeinden Gröba, Nünchritz, Zcithniii, Nöderau, Vockra, Merzdorf, Nickritz, Pausitz, Merschwitz, Göltzscha. Vobersen, Weida, Poppitz, Gröditz, Glaubitz, Naundorf b. G-, Zschieschen, Kleinraschütz, Großraschütz, Priestewitz und Medingen nicht 31 xr Butter, sonder» 50 xr Margarine zum Preise von 0.23 Mk. zur Verteilung bringen. Der Kleiuhandelshöchstpreis für 1 Pfund beträgt 2.24 Mk. Großenhain, am 13. Februar 1919. 312 b IV. Der Kommunalverband. Butter betr. Der Buchstabe v der Speisefettkartc, gültig vom 17.—23. Februar 1919, darf nur mit einem Achtel Stückchen Butter beliefert werden. Betriebsinarkru für Gastwirt schaften dürfen ebenfalls nur zur Hälfte beliefert werden. Die Milchvichbesitzer dürfen auf den Kopf der von ihnen zn beköstigenden Personen das Doppelte, also ein Viertel'Stückchen Butter verwenden, alle übrige Butter ist von ihnen an die zuständige örtliche Sammelstclle abznliefern. Zuwiderhandlungen werden nach Punkt 2 der Bekanntmachung vom 1. November 1917 bestraft. Im übrigen wird auf die Bekanntmachung des Kommunalverbandes vom 13. Februar 1919 — Margarine betr. — hingewiesen. Großenhain, am 13. Febrnar 1919. 291 k iv. Der Kommnnalvcrband. Ueischmarkenauscmbe in Gröba. Sonnabend, den 12. Februar 1V1N, nachmittags 4—8 Uhr, werden in den bekannten Markenansgabestellen die Fletschmarken auf die nächste» 4 Wochen ausgcgeben. Gröba lElbe), am 14. Februar 1919. Der Gemeindevarstand. Milchkarten werden Sonnabend, den 15. Februar, im Gemeindeamt von 8—10 Uhr ausgcgeben. Weida, am 14. Februar 1919. Der Gemeindcvorstand. Erhebung der Kartoffelvorräte in.Gröba. Laut Verordnung des ArbeitS- und WntschäftsministeriumS findet am 15. Februar 1919 eine Erhebung der Vorräte an Kartoffeln in der Gemeinde Gröha statt. Wer mit Beginn des 15. Februar 1919 Kartoffeln in Gewahrsam hat, ist verpflichtet, seine gesamten Vorräte der Gemeindebehörde des Ortes anznzeigen, in dem sie lagern. Vorräte, die zum Verbrauch im eigene» Haushalte bestimmt sind, sind nnr anznzeigen, wenn sie 20 Pfund übersteigen; ist das nicht der Fall, so ist die Anzeige gleichwohl zu erstatten, nur sind bei Zentner und Pfund in dem Vordrucke Striche zu setzen. Gelegentlich der Vorratserhebung soll auch festgcstellt werden, wieviel in der hiesigen Gemeinde noch Kartoffeln gebraucht werden, um die noch unbelicserten Landeskartosfcl- kartenabschnitte sowie die Wochenkartosfelkarten bis zum Ende des Wirtschaftsjahres zu beliefern. Die Vordrucke sür die Vorratserhebnng nnd die Bestandsfeststellung werden den hiesigen Haushaltungsoorständcu bis zum 14- Februar zugcstellt. VersorgungSberechtigte Personen erhalten Vordruck I, Kartoffclerzeuger, deren Herbstkartoffelanbausläche im Herbst 1918 größer als 200 <zm war, erhalten Vordruck II nnd zur Feststellung des noch vor- handcneu Kartoffelbedarfs ist Vordruck III zu verwenden. Die Vordrucke sind mit dec arößten Gewissenbaftiakeit auszufüllcn, da nur dann die ordnungsmäßige Lieferung von Kartoffeln bis zum Abläufe des Wirtschaftsjahres gewährleistet werden kann. Am 17. Februar früh sind die Vordrucke fertig ansgefnllt zur Abholung bereit zu halten. Gröba, Elbe, nm 12. Februar 1919. Der Gcmeindevorstand. Ter Kommunalverband Großenhain bat für die Bestellung im Frühjahr größere Mengen Gemüsesameu beschafft. Der Verkauf wurde der Firma F. E. Schulze, Großen hain, übertragen. Eine Preisliste über die Sorten, die sofort zn haben sind, liegt im Ge meindeamt, Zimmer Nr. 10, ans. Gröba (Elbe), am 12. Februar 1919.Der Gcmeindevorstand. »V.. ti, obligatorisch: Vermeidung von Kriegen, Abschaffung In der inneren Politik demokra- lichen Dienst, Schäftung "eines Volksheeres an: demoträ- Herabsetzung der Dienstzeit, 1899, Fürsorge für die bisherigen aktiven Offiziere und ifsiziere, für die Kriegshinterbliebenen und Kriegs beschädigten, einheitlich« -Grundlagen für den Wiederauf bau des Wirtsckaftslebens, Förderung der durch die Kriegs folgen schwer geschädigten mittleren und kleineren Ge werbetreibenden, zunächst Aufrechterhaltung der Rationie rung und Höchstpreise sür notwendige Lebensmittel, an de nen wir Mangel leiden, Unterstellung der Wirtschaftszweige, die einen privatmonopolistischen Charakter angenommen ha ben, unter öffentliche Kontrolle bezw. Sozialisierung, so weit sie sich dazu eignen, Festlegung der Koalitionsfreiheit sür jedermann; auf sozialpolitischem Gebiete planmäßige Verbesserung der Volksgesundheit, Wohnungsfürsorge, Aus bau des Mutterschutzes, der Säuglings- und Jugendfür sorge, Regelung des Arbeitsnachweises auf öffentlich-recht licher paritätischer Grundlage, Schaffung eures freiheit lichen Beamten- und Disziplinarrechtes, Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugmm, verschärfte Erfassung der Kriegsgewinne, wiederholte Erhebung einer Mehrcmkom- menstcuer, Heranziehung des Vermögens zur Verminde rung der Rcichsschulocn, Sicherstellung der Gewisjensfrer- hcit, Freiheit der Religionsübung, Freiheit der Meinungs äußerung in Wort und Schilift, Freiheit der Presse, W»f« senschaft und Kunst, der Vereine und Versammlungen. Bei Besprechung der inneren Wirren erklärt Scheidemann: Wir haben zur Vermeidung des Bürger krieges alles getan, nickt zuletzt auch, weil wir wußten daß nach Entfesselung des Bürgerkrieges Scheutzlichletten auf beiden Seiten nicht zu vermeiden fern würden. Man 4.20 7.05 10.- 2.95 — 5.70 8.25 2.70 — 3.55 6.25 3.20 — 4.- 6.75
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