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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192207198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-19
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1922
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Riesaer G Tageblatt und (Llbeblatt Md Ämeiaer). und A«seiger (Llbeblatt Md Anzeiger). r-M.« «1- d „q,,t »1, der LmtShau-tmannschaft Grossenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte «nd des " vateS der Stadt Riela, des Finanzamts Riesa «nd des HanvtzollamtS Meißen, sowie des GemelnderateS GröbL 186. Mittwoch, IS. Juli 1922, abends. 7'». Jahr«. DaS Riesaer Tageblatt erlchrtnt jede« Lag abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der <sonn- und Festtage. Be,ugSpreiS, gegen Bvrauszahlung, uwnaevch 3ü.— wtark ohne Äringerlohn. Einzelnunimer 1.7S Mark Anzeigen slir die Nummer de« Ausgabetage» sind bi« S Uhr vormittag» aufzugeben und im voran; zu bezahlen; eins Gewähr für da; Erscheinen an bestimmten Tage» and Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« 39 wm breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile (S Silben) 5.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nach weisung-!- und NermittelungSgeä'ü-r l.iii) Mark. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag »erfüllt, durch Klage eingezogen verden mutz oder dec Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung 'de; Bezugspreise». Rotationsdruck und Berlag: Langer t Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gsetheftrsße SS. Berantwortlich für Redaktion: t. B. F. Teichgräber, Riesa; für Anzeiger ul: Wilhelm Dittrich, Riesa. Auf Blatt 378 de» Handelsregister», die Kommanditgesellschaft Max Schäfer Lade unternehmung in den Nmschlaqplätzen in Riesa vormals Theodor Schäfer betr., ist heute eingetragen worden: Max Constantin Schäfer ist durch Tod als persönlich haftender Gesellschafter ausgeschieden. NmtSaericht Riesa, den 13. Juli 1922. Auf Blatt 152 des Handelsregisters, die Riesaer Straßenbahnaesellschaft, Aktien- gesellschakt in Riesa betr., ist beute eingetragen worden: Durch Beschluß der General versammlung vom 24. Mai 1922 hat sich die Gesellschaft aufgelöst. Ihr Vermögen ist als Ganzes au die Stadtgemeinde Riesa übertragen und es ist vereinbart worden, daß eine Liquidation des Vermögens der aufgelösten Gesellschaft nicht stattfinden solle. Amtsgericht Riesa, den 12. Juli 1922. Ten von den städtischen Kollegien genehmigten ll- Nachtrag zu den Vorschriften für das Fremden- und Einwohner-Meldewesen in der Stadt Riesa vom 25. Juli 1906 geben wir nachstehend bekannt. Der Rat der Stadt Riesa, am 17. Juli 1922. Fnd. II. Nachtrag »u den Vorschriften für das Einwohner- und Aremdenmeldewesen in der Stadt Riesa vom SS, ^uli 1VVS. In 8 2 Absatz 1 Buchstabe k werden die Worte — siehe unter 0 — gestrichen. Dem 8 4 wird als Absatz 6 folgende Bestimmung angesüqt: (6) Die Erfüllung der polizeilichen Meldepflichten kann auch nach Verjährung der Strafverfolgung wegen unterlassener rechtzeitiger An-, Um- und Abmeldung noch im Verwaltungswege durckn^mangsauflage erwirkt werden. Die §8 15, 16, 17 und 18 werden mit^Üeberschrift gestrichen. 8 21 erhält folgende Fassung: (1) An Gebühren sind an die Kasse des Einwohnermeldeamts zu entrichten: 2 M. für die Anmeldung eines Zugezogenen, 1 M. für die Anmeldung eines Wohnungswechsels, 1 M. für jede mündlich und Pflichtfeuerwehr betreffend. Sonnabend, den 22. Juli 1922, abends V,8 Uhr findet Svritzenvrob« statt. Alle feuerwehrpflichtigrn Mannschaften (vom 25. bis 32. Lebensjahre) find zum Er scheinen verpflichtet. Sammelplatz: Spritzenhaus. Weida bei Riesa, am 18. Juli 1922. Der Gemeiubevorstaud. Sonntag, den 23. Juli, nackm. 3 Uhr, findet im Gast« <)ltsllklt Hof Mehltheuer dir verpacht«»» de»Btrnennntzung der Gemeind« meistbietend statt. Mehltheuer, den 18^Juli 1922. Der Gea»«i«dr»orsta»b. 2 M. für jede schriftlich aus den Melderegistcrn erteilte Auskunft, 5 M. für Erteilung einer Aufenthaltsbescheinigung. (2) Gebührenfrei erfolgen di« An- und Ummeldungen der zu einem Hausstand« gehörigen Kinder unter 14 Jahren, der Ziehkinder und der Fremden, sowie alle Abmeldungen. (3) In Fällen außerordentlicher Bedürftigkeit kann von Erhebung der vor genannten Gebühren ganz oder teilweise abgesehen werden. (4) Stellt sich im Laufe der Zeit heraus, daß der Aufenthalt eines Fremden in Nieia als wesentlicher oder dauernder anznsehen ist, so hat er die Anmelde gebühr nachzuentrichten. V. 8 22 Absatz 1 erhält folgende Fassung: (1) Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden, soweit nicht andere Bestimmungen anzuwenden find, mit Geldstrafe bis zu 1500 M.. an deren Stelle im UnvermögenSfalle Haststrafe bis zu 14 Tagen zu treten hat, bestraft. Di« Bestimmungen unter Ziffer 1, ft, lll und V treten sofort in Kraft. Tie Be- stimmung unter IV tritt zu gleicher Zeit mit dem 1. Nachtrag zum Lrtsgesetz vom 17. November 1906, die Einhebung von Gebühren im Meldewesen betr., vom 11. Juli 192L in Kraft. Riesa, am 11. Juli 1922. Der Rat be« Stabt Riesa. (gez.) vr. Scheider, Bürgermeister. Oerlliches mrv Siichsisches. Riesa, den 19. Juli 1922. —* Tie Lundstage, 'die seit Sonntag ihre Herrschaft angetreten haben, sind dies Jahr völlig aus der Art gekommen. Nach ihren: am Sonntag mit Regen wetter erfolgten Einzug gab es, mit Ausnahme des gest- rrgcn Tages. mit kurzen Unterbrechungen Regen mit em- Pirndnch kalten und heftigen Stürmen, eine Witterung, tue -war nicht im entferutestcü an die Lundstage, wohl aber an den Spätherbst erinnerte. Tcmentiprechende Bil der bot nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen trugen Lcrbststimmung zur Schau. Und doch w:rd Sonne so dringend gebraucht. Tie Ernte steht vor der Tür und die Aehren lollen reifen. Auch der Sturm möchte seine Kraft mäßigen, damit nicht die schon anstehende Obsternte in ihrem Bestände allzusehr Schaden leidet. —* Turner-Ehrung. Auf Antrag des Turn vereins Riesa batte der Turnrat des Kreises Sachsen der Deutschen Turnerschaft beschlossen, zweien seiner treuesten Mitarbeiter, den: Vorsitzenden des Turnvereins Riesa, rnutizamtmann Carl Hugo, und dem Ehrenoorturner Gelbgießermeister Max Müller, in dankbarer Anerkennung ihrer über 40jährigen ersprießlichen Tätigkeit für die deutsche Turnsache die Ehrenurkunde des sächsischen Turn- kreiseS zu überreichen. Diese seltene hohe Auszeichnung wurde den beiden Getreuen in der gestern abend in der Elbterrasse stattgefundenen recht aut besuchten Vereins versammlung ausgehändigt. In längerer Ansprache ent warf der Vereinstnrnwart. Oberlehrer Linke, ein Bild der turnerischen Lanfbabn beider Jubilars und widmete ihnen herzliche DankeSworte für ihre der Turnsache im allge- meinen «nd dem Turnverein Riesa im besonderen geleistete segensreiche Mitarbeit. Er ermahnte vor allem die Jugend, den beiden Männern, die noch heute — als 60jährige — in körperlicher und geistiger Frische mitten im turnerischen Leben stehen, nachzueifern. Unter herzlichster Beglück wünschung überreichte der Redner alsdann den beiden Ge treuen, die bereits im Besitze des Ehrenbriefes der Deutschen Turuerschast sind, die in Eiche gerahmten Urkunde». Sicht lich bewegt und hocherfreut über die ihnen so unerwartet zuteil gewordene Ehrung dankten die beiden Jubilar« mit dem Gelöbnis, sich auch fernerhin nach besten Kräften dem Ver eine zu widmen und damit der großen deutschen Turnsache zu dienen. Im Verlaufe des Abends wurden den Jubilaren noch von den Leitern der einzelnen Riegen herzliche Glück wünsche überbrackt. Bei fröhlichem Liederklang, in dessen Mittelpunkt zwei den Gefeierten gewidmete humorvolle Festlieder standen, und netter Unterhaltungsmusik, die teils von Mitgliedern der hiesigen Mandoliniften« und Gitarristen vereinigung, teils von dem BereinSmufikmeister am Klavier dargeboten wurde, verrannen die wenigen Stunden all- zurasch. Die schlickte aber erbebende Feier dürfte sicherlich allen Teilnehmern in bestem Gedenken bleiben. —nn. —* Das OrtSkartellRiesa de» D. B. B. in Riesa feierte am 15. und 16. d. M. sein 2. Gewerkschaftsfest. Die Festversammlung fand am Sonnabend, den 15., abends 8 Uhr Im festlich geschmückten Saal« der Elbterrasse statt. Eingeleitet wurde Vieser Abend mit dem Lied „Die Heimat" von Zschirsch durch das Doppelquartett des Männergesang- vereinS „Orpheus" unter Leitung der Lehrer Läßia. Der stellv. Vorsitzende begrüßte die Erschienenen und leitete in seiner Ansprache zum eigentlichen Zweck de» Abends, zum Vortrag „Die wirtschaftliche Selbsthilfe der Beamtenschaft", hinüber. Diesen Vortrag erstattete der Geschäftsführer de» Wirtschaftsausschusses der LandeSgruppe Sachsen deS D. B.v. Er gab ein Bild bekannt, wie der Wirtschaftsausschuß jetzt arbeitet. Weiter gab er noch den Geschäftsbericht für va» Jahr 1921 bekannt, er besprach die vorjäbriae ungünstig, Kartoffelversorguna, dafür aber die günstige Mehlversorgung, erwähnte auch weiter, daß da» biefige Ortskartell an erster Stelle al» Abnehmer steht, -in »weiter Vortrag über .Cäsar Slaiickle» »in Ächtstz.LMlCa?'«stich« «stattet von Kollege Dreher-Riesa mit dem Motto „Wer seines Zieles klar ist, erreicht, was er erstrebt, und wer ein Ziel errungen, hat nie vergebens gelebt". Der Dichter soll unS weiter vorwärts Helsen, bis wir zum Ziel gelangen und soll uns ein Führer sein und den Weg zeigen. Ec fordert fünf Punkte: 1. die Arbeit, 2. Klarheit der Erkenntnis, 3. die Selbstzucht und das Verzichten, 4. die Geduld und 5. der Glaube an den endgültigen Sieg muß die Kampf bereitschaft wachbatten. Am Schlüsse erfreute »och das Doppelquartett mit einigen schönen Liedern. Sonntag mittag stellte der Festzug auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz und die Beteiligung der Kinder war trotz des ungünftwen Wetters immer noch annähernd 150. Mit Musik marschierte man nach Pausitz, wo allerhand Belustigungen und Ueberraschungen geboten wurden. Abends erhielt jedes Kind ein Geschenk und man trat gegen 8 Uhr den Heimweg an. Ein Tänzchen, gespielt von Kollegen der Landespolizei, hielt die An- wesenden trotz der tagsüber gedrückten Stimmung noch bis über die Mitternachtsstunde hinaus beisammen. B. —* Dr. Mehnert ch. Wie die Dresdner Nachrichten melden, ist der Wirkliche Geh. Rat Dr. Mehnert auf seiner Erholungsreise in Norwegen einen: Herzschlag erlegen. Dr. Paul Mehnert wurde am 7. Mai 1852 als Sohn des be kannten Begründers des Landwirtschaftlichen Kreditvereius, Oekonomierat Karl Mehnert, auf dem Rittergut Klösterlein im Sächsischen Erzgebirge geboren. 1885 wurde er zum Vorsitzenden des Direktoriums des Landwirtschaftlichen KreditvcreinS im Königreich Sachsen und im selben Jahre zum Mitglied der Zweiten sächsischen Kammer gewählt. Von 1890—1893 gehörte er dem Reichstag als Mitglied an, 1894 übernahm er den Vorsitz des Landtagsansschusses zur Verwaltung der Staatsschulden im Königreich Sachsen, und von 1899—1909 bekle:dete er das Amt eines Präsi denten der Zweiten sächsischen Kammer. Seit dem Jahre 1909 war Dr. Mehnert Mitglied der Ersten sächsische» Kammer. Er war außerdem seit 1903 Vizepräsident des Deutschen LandwirtschaftsratrS und des Sächsischen Landes kulturrates, seit 1919 dessen Vorsitzender, ferner Mitglied des Landes-VersicherungSamteS und seit 1885 Direktor des Landwirtschaftlichen Kreditvereins für das Königreich Sachsen. Dr. Mehnert wurde zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Titel Exzellenz ernannt. Die Universität Leipzig verlieh ihm die Würde eines Dr. med. h. c. Dr. Mehnert bewohnt« sein Rittergut Medingen bei Hermsdorf. —* Einführung einer Baunotversicherung. Durch eine von der Brandversicherungskammer geplante Baunotoersicherung, die neben der allgemeinen Zwangsver- sicherung wirken soll, sollen künftig diejenige» Schäden er setzt werden, die nach den jetzigen Vorschriften nicht in vollem Umfange vergütet werde» können. Die Brandver- sicherungskammerfordert in einer amtlichen Bekanntmachung in Nr. 164 der „Sächsischen Staatszeitung" zu vorläufigen Anmeldungen für diese neue Versicherung auf. Die dazu nötigen Vordrucke sind bet den Gemeindebehörden zu haben. Die Anmeldung hat mit eingeschriebenem Brief bei der BrandversicherungSkammrr in Dresden zu erfolgen. Bei der großen Wichtigkeit dieser Angelegenheit für die sächsischen Gebäudebesitzer wird dringend empfohlen, diese Anmeldungen möglichst bald zu bewirken. —*ZuztehungderReichSbahnzuHandelS« kammersitzunaen. Beiden mannigfachen Beziehungen, die Sandel und Industrie mit der Deutschen Reichsbahn verbinden, liegt es im Interesse beider Teile, daß An strengungen und Wünsche der Handelskammern nicht erst durch schriftliche Eingaben zur Kenntnis der Reichsbahn behörden gelangen. Der Reichsverkehrsmtnister hat deshalb angeregt, daß die Handelskammern zu ihren Sitzungen (auch vusschußfitzungen), in denen Fragen des RetckSbahnver- krbrS behandelt werden, regelmäßig auch die örtlich zu ständigen Reichsbahndirektionen rtnladen möchten. Er hat die Reichsbahndirektionen angewiesen, daß sie alsdann, so weit als e» die Geschäftslage irgend aestattet. m solchen kitzvvaen einen Vertreter abordnen. —* Achtung beiEisenbahnsendungen nach Leipzig. Seit der am 1. Juni dsS. IS. durckgeführtrn Aenderung der Stationsbezeichnungen „Plaawitz-Lindenau" in „Leipzig-Plagwitz" und „Leutzsch-Lindenau" in „Leipzig-Liudenau" werden infolge falscher Fracht- briefvorschrift seitens der Versender zahlreiche Sendungen nach letzterer Verkehrsstelle abgefertigt, die früher der Güter abfertigung Plagwitz-Lindenau (jetzt Leipzig-Plagwitz) zu gegangen sind. Zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten mit den Empfängern wird den Versendern die besondere Beobachtung dieser Aenderungen emvfohlen. —* Einheitliche Behördenbezeichnung bet der Reichsbahn. Um die einheitliche Bezeichnung der Behörden und sonstigen Stellen der Reichsbahn unter Hervorhebung der Zugehörigkeit zur Reichsbahn durchzu führen, führen die Eisenbabn-Generaldireklionen unü Etten- bahndirekrionen nunmehr die Bezeichnung „RecchSbahndirek- tion" (abgekürzt R. B. T-), z B. Reichsbahndlrekrion Berlins Tie übrigen Stellen (die zentralen Äemter, Bctriebsdrrek- ttonen, Aemter, Inspektionen usw. und dte Tienststelleu), bei denen die Zugehörigkeit zur Reichsbahn nicht aus der Bezeichnung hervorgeht, führen vor ihrer bisherigen Be zeichnung die Worte „Deutsche Reichsbahn", alio z. B. Deutsche Reichsbahn, Eisenbahnbetriebsamt 1. Auch die Ge- bäudeanschrifreu, Tiegel und Stempel werden diese Be zeichnung führen. , , —* Unsere Kohlennot. Das Elektrizitätswerk Obererzgebirg Schwarzenberg i. Sa. schreibt dem „Chemn. Tagebl": ,Zn Nr. 193 Ihres geschätzten Organs befindet sich ein Artikel „Kohlennot", in dem hervorgehoben ist, baß englische Kohle in Westfalen und Rheinland verwendet wird. Die Situation ist noch viel trauriger, als Sie ausz führen, denn hier im Elektrizitätswerk Obererzgebirg mutz englische und böhmische Kohle verwendet werden, da die benachbarten Zechen des Lugau-Oelsnitzer Reviers nicht die Förderung herausbringen, die zur Befriedigung der In dustrie erforderlich ist. Tie Kohlenverteilungsstellen könneii den bevorzugten Unternehmungen, wie Elektrizitätswerke und Gasanstalten, zurzeit nur noch 60 Prozent des ohnehin spärlichen Kontingents beliefern. Nehmen Sie Veranlassung, darauf Hinzumeisen, daß die Umkehrung aller wirtschaftlichen Verhältnisse schon so weit fortgeschritten ist, daß eugli'chs Kohle an deutschen Schächten vorbei bis an das Elektrizitäts werk Obererzgebirg laufen mutz, damit die Industrie weiter arbeiten kann und nicht deutsche Arbeiter zum Feiern gezwungen werden! Falls Sie weiters Einzelheiten wünschen, stehen wir Ihnen zur Verfügung.'" Die Tatsache, daß deutsche Betriebe nur noch mit englischer Kohle im Gang gehalten werden können, mutz als Notzcichen gewertet werben, das niemand übersehen kann! —* Unterbringung von Studenten und Schülern auf dem Lande. Die Vertretung der Ttir- dentenschast und der Schüler ist an den Lanöeskulturrat herangetreten, wie im Vorjahr die Unterbringung und Be tätigung von Studenten und Schülern während der grossen Ferien auf dem Lande zu vermitteln. Der Landeskulturratl Sachsen bittet, von dieser Gelegenheit, willige und zuver- lässige Arbeitskräfte während der Ernte zu erhalten, aus giebigen Gebrauch zu machen. Anfragen sind an die Ge schäftsstelle Dresden, Sidonienstr. 14/1 zu richten .Der end gültige Vertragsabschluß erfolgt unmittelbar zwischen Ars beitgebern und Arbeitsuchenden. , —' Tie 13. vorläufige Verteilung von Reichseinkommensteuern unter die Gemein den macht jetzt das Finanzministerium bekannt. Ter An teil jeder einzelnen Gemeinde bei dieser Verteilung ist wie folgt berechnet worden: 22 Prozent des Soll der Eirflom- mensteuer-Lauptsteuerliste der Gemeinde für das Rech nungsjahr 1920 abzüglich der Beträge, die auf die Ge meinde bei den bisherigen vorläufigen Verteilungen auf den Einkommen-Steueranteil für daS Rechnungsjahr 1920 bereits entfallen sind, d. h. also abzüglich 113 Prozent des vorläufigen Minoestantejlt< -a .gut Ox Gevlüshs
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